Das ist eigentlich nie ein gutes Zeichen, doch der neue Besitzer will das Potenzial des Unternehmens voll ausschöpfen.
Investor aus Los Angeles übernimmt Unternehmen
Der Foto- und Imaging-Dienstleister Kodak Alaris hat einen neuen Eigentümer. Die in Los Angeles ansässige Private-Equity-Gesellschaft Kingswood Capital Management gab die Übernahme des Unternehmens vom bisherigen Besitzer, dem britischen Pensionsfonds PPF, bekannt.
Kodak Alaris, ein Spin-off des ehemaligen Fotoriesen Eastman Kodak, besteht wiederum aus zwei Geschäftseinheiten: Kodak Moments, ein Anbieter von Fotoprodukten und -dienstleistungen wie Analogfilmen, Kompaktkameras und Fotodruckautomaten, sowie der Kodak Alaris Business Unit, die sich auf Datenerfassungs- und Verarbeitungslösungen spezialisiert hat. Kodak Alaris ist in mehr als 100 Ländern auf der ganzen Welt tätig, darunter auch Deutschland.
Trotz des anhaltenden Erfolgs von Kodak-Filmen, deren Beliebtheit in den letzten Jahren stark gestiegen ist, kämpfte Kodak Alaris mit Verlusten und stand seit April 2022 zum Verkauf. Mit Kingswood Capital hat das Unternehmen nun einen Investor gefunden, der nach eigenen Angaben daran interessiert ist, das “volle Potenzial von Kodak Alaris auszuschöpfen”.
Durch die Bereitstellung von Kapital, die Stärkung des operativen Geschäfts und die Identifizierung von Wachstumschancen wolle Kingswood die positive Entwicklung von Kodak Alaris weiter vorantreiben. Wie kürzlich veröffentlichte Zahlen aus dem japanischen Einzelhandel zeigen, konnte sich Kodak Alaris vor allem in der Kategorie der Kompaktkameras behaupten.
Angeblich beste Lösung für alle Beteiligten
Die Führungsteams von Kodak Moments und der Kodak Alaris Business Unit begrüßten die Partnerschaft mit Kingswood. Sie sehen darin eine Bestätigung für den anhaltenden Wert ihrer Angebote und eine Anerkennung für die harte Arbeit ihrer Teams. Auch der bisherige Eigentümer PPF zeigte sich zufrieden mit dem Verkauf und sieht darin eine vorteilhafte Lösung für alle Beteiligten, einschließlich der Mitarbeiter und Stakeholder von Kodak Alaris.
Doch die Übernahme durch eine Private-Equity-Firma wirft auch Fragen auf. In der Vergangenheit gerieten diese Investoren oft in die Kritik, da sie sich mehr auf kurzfristige Gewinne als auf langfristiges Wachstum konzentrierten. Nicht selten führte dies zur Zerschlagung oder zum Niedergang der übernommenen Unternehmen. Was glaubt ihr, was bei Kodak Alaris passieren wird?
via: PetaPixel | Beitragsbild: Connor Betts
Persönlich bietet sich mir folgendes Bild. Alle für die analoge Fotografie benötigten Voraussetzungen sind sehr begrenzte kleine Nischen, unabhängig von der Film Herstellung.
Die „Feinde“ sind nicht die digitalen Vorteile sondern der Zeit/Kostenaufwand welcher für die analoge Technik betrieben werden muss.
Daraus kann man schließen das der Investor eine Zerschlagung in schmackhafte Häppchen im Auge hat. Wahrscheinlich sind schon „Kunden“ im Hintergrund vorhanden.
“Die „Feinde“ sind nicht die digitalen Vorteile sondern der Zeit/Kostenaufwand welcher für die analoge Technik betrieben werden muss.”
Das ist mir doch sowas von scheißegal 😉 und vermutlich den anderen auch die nebenbei noch analog fotografieren 📸
Richtig Mirko wir sind unerschütterlich mit der Fotografie verbunden.
Alfred, bin vorgestern über ein Objektiv gestolpert welches bereits 2022 vorgestellt wurde und ich davon nichts mitbekommen habe 😂 Nach Preisverhandlung habe ich gestern das Laowa 10/4.0 Pancake bestellt, nun mit der kleinen XT50 und zusätzlich den 18 & 27 Pancake Objektiven von Voigtländer bin ich ziemlich kompakt unterwegs. Das Laowa 10mm wird ausgiebig in Pula getestet 📸
“einen Investor gefunden, der nach eigenen Angaben daran interessiert ist, das „volle Potenzial von Kodak Alaris auszuschöpfen“.”
Jaja das volle Potential ausschöpfen…wohl eher das Letzte aus dem Markennamen Kodak raussaugen.
Finanzinvestoren machen genau das, was sie immer machen: Den Markennamen, denn der ist ja das wirklich wertvolle am Unternehmen dazu nutzen, nochmal den letzten Saft heraus zu pressen. Dann verschwindet das übernommene Unternehmen in der Versenkung. Die Artikel stehen dann im Tray im Supermarkt vor der Kasse im Korb.
Demnächst gibt es dann für den Erwerb von Kodakartikeln ab einer bestimmten Rechnungshöhe ein asiatisches Currygericht nach Wahl gratis dazu. Das erlaubt aber dann keine weiteren Investitionen.
Ja, das waren schöne Zeiten, eine Nikon F2S mit dem legendären, superscharfen Portrait-Nikkor 2.5/105 mm im Kamerabajonett, dazu in der Kombitasche FB-8 (mit Bajonetthalterung) das Weitwinkel-Nikkor 3.5/20 mm, ein weiteres Weitwinkel 2/35 mm, ergänzt vom Micro 3.5/55 mm und Tele 2.8/180 mm. In der Kamera befindet sich der Kodachrome 25, die Zweitkamera (Nikkormat EL) ist zuständig für den Ektachrome 400 – aber die Zeiten änderten sich: Nikon-Digitalkameras sind mindestens zehnmal besser, schneller, leistungsfähiger und im Vergleich zu “analog” auch preiswerter, dazu kommt die große “Fotoausbeute” mit einer 32er-Speicherkarte, der Kodachrome 25 kostete 12,50 DM, nach 36 Dias kam das Ende – ein neuer Film musste in die Kamera.
hast Du von den genannten Objektiven noch welche im Einsatz, für private Geschichten ?
Ja, sehr oft – die Nikon-F/F2-Objektive bevorzugt an der Nikon Df, die uralten Nikkor-Messsucherobjektive, beispielsweise das 1.1/5 cm oder das 1.5/8,5 cm (über Adapter) an den Z-Kameras. An den Digitalkameras zeigen sie, was sie noch leisten können – und das ist sehenswert
freut mich zu hören. DOCMA hatte mal vor zwei, drei Jahren ein paar Altgläser nach modernen Verfahren getestet und kam auf erstaunliche Resultate. Hatte mir aber diesen Artikel (Bezahlschranke) nicht runter geladen, naja wem non AF nicht stört kann preiswert sehr gute Objektive erwerben
Es gibt viele Bereiche, in denen manuelle Objektive sinnvoll einsetzbar sind. Ich denke da nicht nur an Altglas.
Als gebeutelter Mft-Fotograf bleibt mir seit der Übernahme eines Finanzinvestors von Olympus auch nichts anderes übrig, als auf Fremdanbieter wie Samyang oder Laowa zu setzen, wenn ich nicht mit den deutlich größeren und schwereren Pro-Objektiven herumlaufen will. Und die Resultate sind sehr gut.
Allerdings muß man schon ein wenig Geld auf den Tresen legen, soll das Ergebnis entsprechend sein. Das war aber noch nie anders. Auch die alten Optiken aus analoger Zeit waren mal teuer.
“Auch die alten Optiken aus analoger Zeit waren mal teuer.”
teilweise sind sie das immer noch, zB Zeiss Ultron 50/1.8
Habe gerade diese Woche mein erstes Objektiv von Laowa bestellt … freue mich schon drauf 📸
Das kannst Du auch. Zwar dürfte das 10mm in den Ecken schon verzeichnen, da die Offenblende aber 4.0 beträgt, fällt das bei den Landschaftsaufnahmen nicht so ins Gewicht. Da bist Du mit Aps-c und Blende 5,6 im Schärfebereich 0,8m bis Unendlich unterwegs, brauchst Dich um die Blende also praktisch nicht zu kümmern.
Nur mit der Lupe scharfstellen und auslösen. Wenn die Optik dann so gut ist wie bei meinem 17mm von Laowa, dann hast Du alles richtig gemacht.
Das 17mm von Laowa ist sogar noch einen Tacken besser als das 17mm von Olympus. Da ist das Geld in die Optik investiert, nicht in den Autofokus.
Dann viel Erfolg in Kroatien mit der leichten Fotoausrüstung.
mit Pancake Objektiven geht man ja meistens einen Kompromiss ein (häufig Vignette) Was ich bisher über das Laowa 10/4.0 gelesen habe so soll es so gut wie Verzeichnungsfrei sein und es keine Nachbearbeitung diesbezüglich benötigt. Das ist schon mal eine Hausnummer für 10mm als Pancake 👍
Das mussten nicht mal Zeiss sein. Früher war das Standard-Zoom 35-70, da habe ich mir noch ein 28 mm f1.8 besorgt. Wenn ich mich richtig erinnere, kostete das damals etwa 300 Fr., gebraucht! Inflationsbereinigt wären das heute etwa 600 Fr. Das würde heutzutage kein Mensch mehr zahlen.
Rolf, ich habe auf einen Flohmarkt eine OM-4 inkl. Objektive für 120€ gekauft … nun gebe mal Zuiko 21/2.0 ein und staune 😉
Ja, JETZT bekommt man alles für ein paar Euro, aber damals hatte man keine Wahl, entweder man hat verzichtet oder in den sauren Apfel gebissen und bezahlt. Festbrennweiten waren extrem teuer.
lustig … das Zuiko 21/2.0 wurde 1992 Neu für 1.094 DM angeboten, Heute legt man GEBRAUCHT mindestens 2.000€ dafür hin 😉
Das Problem ist nur, dass mich das alte Zeugs nicht mehr interessiert, und zu solchen Preisen für einzelne Sammlerstücke sowieso nicht.
Servus Rolf Carl,
Kein Interesse? Verständlich ist das schon weil wenn die „moderne“ Kombination Hochleistungsbolide & Sau teures Hochleistung Objektiv mit der Kamera internen Korrektursoftware korrespondieren kommen nun mal technisch perfekte cleane Bildergebnisse zustande.
Was mich persönlich reizt sind alte Festbrennweiten aller Art. Eines davon, Weltblick 1,8/135mm M42 Gewinde, gehört diesbezüglich zu meinen Lieblingen weil es mit offener Blende scharf aber sehr „zart“ abbildet. Ab Blende 5,6 und Streulichtblende vorausgesetzt läuft es zur Hochform auf. An der Monochrom (Visoflex als Sucher) als Porträt Objektiv ein Hochgenuss.
Ist wie bei den Mädels – es gibt immer wieder mal welche mit interessanten Eigenschaften.
Servus Alfred,
nein, kein Interesse mehr. Mit meiner Yashica Ausrüstung habe ich über 20 Jahre intensiv fotografiert, und sie war immer noch voll funktionsfähig. Bei meiner ersten digitalen Kamera (D7000) hatte ich nicht den Eindruck, dass die Bilder besser sind, sondern eher schlechter, da ich ja keine Ahnung hatte, auch von Bildbearbeitung nicht. Habe dann aber meine analoge Ausrüstung entsorgt. Aufgefallen ist mir aber, dass das Sucherbild bei der Analogen deutlich klarer war als bei der Neuen.
Klar wäre es mal interessant, mit speziellen Objektven an analogen Kameras zu fotografieren. Aber das Entwickeln lassen ging mir schon früher auf den Kecks, das brauche ich nicht mehr. Zudem waren vor jedem Urlaub gleich mal 200/300 fällig für Filmmaterial (Dias). Und dann jammert man heutzutage, weil ein Bearbeitungsprogramm soviel kostet, das aber jahrelang in Gebrauch ist.
Analoges Kleinbild ist wirklich überholt!
So ist es – und da hänge ich kein “leider” an diesen Satz. Eine Einschränkung: Die alten, mechanischen Nikon-Nikkor-Objektive funktionieren noch sehr gut an modernen Nikon-Digitalkameras und “holen mehr `raus”, als zu analogen Zeiten.
Eine Einschränkung habe ich auch zu verzeichnen, meine LEICA I, aber das ist eher Liebe als Fotografie.
…meine Nikon I schätze ich auch sehr, für die aktive Fotografie eignet sich die Nikon SP schon eher – aber richtig nostalgisch los geht es erst beim Einsatz mit der Nikon F und F2 – oder ihren digitalen Verwandten Nikon Df, Z-fc und Nikon Zf (sehr zu empfehlen).
Am kommenden Samstag (17. August) feiert hier das Ruhrgebiet den “Tag der Trinkhallen”, speziell in Oberhausen ab 15 Uhr neben dem “Kiosk am Ebertbad” (Nähe Stadttheater). Dafür bringe ich ein rotes Sofa mit und wir fotografieren darauf die Besucherinnen und Besucher, senden ihnen dann kostenlos die Bilder. Da überlege ich noch, welche Kamera: Z-fc oder Zf? Vielleicht beide, falls ein Teilnehmer wieder Sekt `drüber kippt….
“Die Trinkhalle” , ein Stück deutsche Lebensart und in vielen Teilen Deutschlands schon längst ausgestorben. Wenn ich an 1989 zurück denke … die Nachtschicht bei Hanomag ging zu Ende und danach noch ein Feierabendbier mit den Kollegen an der Trinkhalle um 06:30 😂 Leute die zur Arbeit fuhren dachten bestimmt über uns, faules Gesindel 😎
Der “Tag der Trinkhalle” inkl. roten Sofa wäre MIR 3-4 Filme wert, am besten noch mit Color92 📸
Hier im “Pott”, besonders in Herne oder Gelsenkirchen, da gehören sie noch dazu, denn “da kannze um Mitternacht noch`n Kasten Stauder kaufen!”
Der “Tag der Trinkhallen” wird in vielen NRW-Städten gefeiert, immer mit einem umfangreichen Kulturprogramm
Ist das rote Sofa eine Leihgabe von Horst Wackerbarth?
Das ist das kleinere Familiensofa……ein- oder zweimal im Jahr fotografisch genutzt
…dann viel Spass am Samstag…
Werden wir haben! Am darauf folgenden Montag feiern wir den “Tag der Fotografie” (Erinnerung an den 19. August 1839) in der Gladbecker Innenstadt mit einer Beatband, das rote Sofa kommt dann wieder mit zu der Fotoaktion, ebenso eine Holzkamera mit Messingobjektiv aus der Daguerre-Zeit
…und für Sonntag darauf noch ein weiterer Termin: Freiluft-Fotobörse in der niederländischen Kleinstadt Doesburg (Nähe Arnhem). Viele Angebotsstände, Eintritt frei, günstige Verkaufspreise: Sehr empfehlenswert!
Hört sich interessant an. Mal sehen. Garnicht so weit weg von meinem Dorf…