Marktgeschehen

Kodak bekennt sich zur Zukunft des analogen Films

Die Analogfotografie hat bekanntlich weiterhin Anhänger, die Fangemeinde wächst sogar. Diesem Trend will Kodak gerecht werden.

Neuer Vertrag mit Alaris bis 2028

Der traditionsreiche US-Konzern Kodak hat sich klar zum analogen Film bekannt. In einer Telefonkonferenz mit Aktionären versicherte der Vorstandsvorsitzende Jim Continenza, dass Kodak die Filmproduktion fortsetzen wird, solange es eine Nachfrage von Fotografen und Filmemachern gibt. Das berichtet Kosmo Foto.

Erst kürzlich sei ein neuer Vertrag mit Kodak Alaris bis 2028 unterzeichnet worden, der die Belieferung mit Filmmaterial sichert. Laut Continenza verzeichnet Kodak weiterhin ein starkes Wachstum im Geschäft mit analogen Filmen.

Ein Paradebeispiel für die anhaltende Bedeutung von Film als künstlerisches Medium sei der neue Blockbuster “Oppenheimer” von Regisseur Christopher Nolan. Der Film wurde unter anderem auf großformatigem 65mm Schwarz-Weiß-Material von Kodak gedreht und kann so auch in IMAX-Kinos gezeigt werden.

Renaissance des analogen Films

Seit 2013 hat Kodak Alaris die weltweiten Vertriebsrechte für analoge Foto-Filme der Marke Kodak. Nach jahrelangem Niedergang erlebt der analoge Film seit einigen Jahren eine Renaissance.

Zwischen 2015 und 2019 hat sich die Nachfrage verdoppelt. Kodak kam mit seiner Produktion kaum hinterher und warb im vergangenen Jahr Dutzende neue Fachkräfte an.

Das knappe Angebot führte außerdem stetig zu Preiserhöhungen. Die sind nicht nur Kodak vorbehalten, sondern beziehen sich auf den gesamten Markt.

Kodak setzt auf Nische

Die Treue zum analogen Film erscheint angesichts der weitverbreiteten Digitalfotografie fast schon nostalgisch. Doch Kodak hat erkannt, dass in dieser Nische weiterhin Potenzial steckt.

Filmemacher und Fotografen schätzen das besondere “Look&Feel” des klassischen Filmmaterials. Solange es genug Liebhaber gibt, die bereit sind, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, wird Kodak die Filmproduktion fortsetzen. Schön, dass man auf die Community hört, auch wenn da natürlich vor allem auch wirtschaftliche Interessen hinter stecken dürften.

via: PetaPixel | Beitragsbild: Connor Betts

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