Marktgeschehen

Konica Minolta schließt Reparaturcenter 17 Jahre nach seiner letzten Kamera

Konica Minolta macht Schluss, wenn es um das Reparieren alter Fotoprodukte geht. Schade, die Gründe sind aber nachvollziehbar.

Ersatzteile aufgebraucht und Werkzeug veraltet

Seine letzte Kamera hat Konica Minolta 2005 vorgestellt, also mittlerweile vor stolzen 17 Jahren. Damals wurde die Digitalkamera DiMAGE Z6 mit 6 MP enthüllt. Während Kunden seitdem mit keinen Produktneuheiten versorgt wurden – zumindest keinen, die etwas mit dem ursprünglichen Namen zu tun haben -, konnten sie immerhin auf das Reparaturangebot vertrauen, das von Kenko Tokina abgewickelt wurde.

Nicht nur Kameras betroffen

Das hat sich zum 15. November 2022 allerdings geändert, wie Konica Minolta zuvor angekündigt hatte. Das liegt laut Pressemitteilung daran, dass der Vorrat an Ersatzteilen erschöpft sei und Messinstrumente veraltet seien. Betroffen sind nicht nur Kameras mit Konica- und Konica-Minolta-Branding, sondern auch diverse andere Produktkategorien:

  • Alle Typen von Minolta Auto Meter
  • Alle Minolta Blitzmessgeräte
  • Alle Minolta Farbmessgeräte
  • Alle Minolta Spotmessgeräte
  • Alle Minolta Belichtungsmesser
  • Alle Arten von Konica-Kameras (einschließlich Konica-Minolta-Kameras)

Schlechte Nachricht also für Fans der Produkte aus dem Hause Konica Minolta, der lange Atem ist in meinen Augen aber trotzdem bemerkenswert. Was meint ihr?

via: DPReview | Beitragsbild: Victor Hughes

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4 Kommentare
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ccc

Über 15 Jahre Support – vorbildlich.

Rolf Carl

Finde den Support etwas kläglich. Bei meinen Sigma Art Objektiven steht auf dem Kaufbeleg: Lebenslange Garantie – 99 Jahre

Finde den Unterschied!

Rüdiger

Das erinnert mich an meine Siemens-Lifetime-Email-Adresse, bei der mir gleich klar war, dass das Leben mit dem Ausscheiden aus Siemens enden würde.

Und so war es dann auch 😉

Alfred Proksch

Wer z.B. einen Oldtimer sein Eigen nennt kennt das Problem Ersatzteilbeschaffung. Mittlerweile haben sich Spezialisten darum gekümmert und notfalls werden (teure) Teile nachgefertigt. Ob sich das für Minolta Produkte lohnt? Mal sehen.

Bei den alten Fahrzeugen sind es meist die Kleinigkeiten die schwer zu bekommen sind. Fast unmöglich ist es funktionierende elektronischen Bauteile aus jener Zeit zu beschaffen.

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