Ein Laden, eine Marke – dieses Konzept hebt Leica sicherlich von vielen anderen Kamera-Herstellern ab. Offenbar sieht man eine Zukunft in dem Konzept.
Übernahme nach jahrzehntelanger Partnerschaft
Die Leica Camera Deutschland GmbH baut ihr Vertriebsnetzwerk in Deutschland weiter aus, wie sie in einer Pressemitteilung bekanntgab. Laut der Mitteilung übernimmt Leica zum 1. November die bisher von Meister Camera geführten Stores in Hamburg, Berlin und München.
Nach über 50 Jahren Partnerschaft habe sich Inhaber Martin Meister entschlossen, seine Geschäfte für eine ungenannte Summe an Leica zu verkaufen. Bereits seit den 1970er Jahren habe Meister Camera mit der Eröffnung des ersten Stores in Hamburg die Strategie verfolgt, sich auf eine Marke zu konzentrieren. Meister Camera habe damit das Konzept der heutigen Leica Monobrand Stores mitbegründet.
Elf eigene Stores in Deutschland
Mit der Übernahme gibt es nun elf Leica Stores in Deutschland, sieben davon (Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und 2x München) direkt von Leica betrieben, vier (Nürnberg, Konstanz, 2x Wetzlar) von Partnern. Weitere “autorisierte Boutiquen und Händler im Fotofachhandel” kommen hinzu, sodass Leica insgesamt auf über 60 Standorte kommt. Die Stores zeichnen sich durch ein einheitliches Konzept aus und sollen die Marke Leica erlebbar machen, heißt es seitens des Wetzlarer Unternehmens.
Geschäftsführer Falk Friedrich dankte Meister für das Engagement und die Mitbegründung der Leica Monobrand Stores. Leica freue sich, diese Erfolgsgeschichte mit den bisherigen Teams fortzusetzen. Nach Markteinführungen neuer Kameras wie der Leica Q3 und Messeauftritten sei die Erweiterung ein wichtiger Schritt für Leica in diesem Jahr. Ein weiterer Store mit noch unbekanntem Standort sei außerdem bereits in Planung.
Beitragsbild: Giorgio Trovato
Möge das Heimkehren hudrig werden! Viel Glück Leica!
Ich bin ab und an in einem LEICA-Shop, wenn es eine neue Ausstellung zu bestaunen gibt. Nebenbei kann man so ziemlich alle Produkte von LEICA begutachten und ein wenig fachsimpeln.
Tolles Leica-Foto?? Vor allem das einsame Tischstativ und die Sonnenbrille im Regal. Vorschlag: “Das Üben wir noch einmal!”
Naja, mit einem roten Punkt ist ein Foto schnell mal ein paar Hunderter mehr wert. Da kommt es dann nicht darauf an, wie gut (oder schlecht) das Foto ist.
…oder wie gut gekleidet oder rasiert der Häuptling ist 😉
Da Leica im Premium-Segment unterwegs ist, für mich eine verständliche Strategie. Das schärft natürlich den einheitlichen Auftritt und die Präsenz der Marke.
Die Zahlen geben der Leica Manufaktur recht. Jedenfalls muss der Kunde sich nicht von anderem unnützen Zeug ablenken lassen. Da geht es um mechanische Qualität (M-System), um den Menschen hinter der Kamera, um dessen Wünsche und um einwandfreie Ergebnisse.
Jeder Shop ist ein Gewinn in diesen Zeiten.
“Ein Laden, eine Marke – dieses Konzept hebt Leica sicherlich von vielen anderen Kamera-Herstellern ab. Offenbar sieht man eine Zukunft in dem Konzept.”
Gibt es irgendeine Firma, bei der das nicht so ist?
Bezogen auf Kamerahersteller, ja. Ich zumindest kenne keine Canon, Nikon, Sony… Stores.
Darüber hinaus ist das natürlich nichts neues und gerade Modelabels haben quasi nur noch eigene Stores.
Gelüstet es einen Klassik zu genießen, dann geht man halt momentan nicht in Punk-Rock-Konzerte!
Obwohl Punk-Rock für’s Seelenheil mindestens ebenso lebensnotwendig ist! 🙂
Essentielle Antipoden halt…
Natürlich genießt man auch Volksmusik, doch dann tendiert man je nach Lebenslage, ausgleichsmäßig zu einer Antipodenseite… Ist aber keineswegs schlimm. 😉
Photographie begeht ebenso: “être aux antipodes”. Wenn Natur, als solche, wieder Mäander schlagen darf, wird sie auch wieder natürlich und schließlich gut für’s gesamte Ökosystem. 🙂
In Heidelberg wird ein weiterer Store errichtet.