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Leica M6: Luxuriöses Unterwassergehäuse kostet mehr als die Kamera selbst

Damit ihr eure teure Leica Filmkamera mal mit auf Tauchgang nehmen könnt, fehlt euch nur noch dieses Zubehör.

Extrem begrenzte Auflage

Die Firma Sub13 hat das weltweit erste (und schätzungsweise auch für immer einzige) Unterwassergehäuse für die 2022 veröffentlichte Neuauflage der Filmkamera Leica M6 angekündigt.

Sub13 hat bereits Erfahrung mit Unterwassergehäusen für Leica-Kameras, unter anderem für die digitalen M-Modelle und die Q3. Nun kommt mit der M6 eine weitere Kamera hinzu. “Dies ist eine Weltpremiere und war über ein Jahr in der Entwicklung”, wird Matt Draper, Mitgründer von Sub13, bei PetaPixel zitiert. “Wir werden nur eine Produktionscharge von je 13 Gehäusen für die M6 und die M6 TTL auflegen.”

Jedes Gehäuse soll über einen voll funktionsfähigen Filmtransport-Hebel aus Titan verfügen. Der interne Mechanismus ist hinter einem gewölbten Sichtfenster aus Saphirglas platziert, sodass der Besitzer die Bewegung des Filmtransports beobachten kann. Die Form des Hebels am Gehäuse spiegelt exakt den Radius des darunterliegenden Sichtfensters wider. Die Variante für die Leica M10 und M11 wurde angeblich bis 95 Meter getestet, da würde ich bei dieser von einer ähnlichen Widerstandsfähigkeit ausgehen.

Kostet $7.495

Laut Sub13 ist jedes Modell nach Militärstandard entwickelt, sodass nur die dafür vorgesehenen Kameras hineinpassen. Der erste Prototyp für die M6 befindet sich derzeit im Test, die finalen Versionen sollen im Oktober 2024 verfügbar sein. Der Startpreis liegt bei 7.495 Dollar. Interessenten können sich per Kontaktformular direkt an das Unternehmen wenden, um eines der limitierten Gehäuse zu erwerben. Die Leica M6 selbst kam übrigens zu einer UVP von 5.050 Euro auf den Markt.

Die australische Fotografin Narelle Autio hat das Gehäuse offenbar schon ausprobieren dürfen.

Sub13 ist ein Gemeinschaftsprojekt des Künstlers Matt Draper und des Ingenieurs Matt Hipsley. Entstanden aus Drapers Wunsch, die manuelle Leica-Messsucherkamera mit seiner Fine-Art-Drucktechnik zu kombinieren, nahm die Idee über sieben Jahre hinweg Gestalt an. Nun sollen auch andere Künstler und Sammler davon profitieren. Das Unternehmen legt nach eigener Aussage höchsten Wert auf Perfektion und Qualität, um dem Anspruch der Marke Leica gerecht zu werden.

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joe

Gute Gehäuse kosten alle mindestens 5’000.-, selbst EWA kosten ab 400 .- und sind nicht wirklich gut.

Sabrina

Jedes Gehäuse soll über einen voll funktionsfähigen Filmtransport-Hebel aus Titan verfügen”

AUS TITAN !
üsch bün UBERwaeltickt.
Da kauf ich von den 13 gleich 3 Stück.
Da habe ich 2 in Reserve, falls mal eines kaputt geht.

Peter Braczko

Hier steht eine Leica M6 Titan herum, wirklich nicht meine Wahl, musste ich kaufen (das hatte verwandtschaftliche Gründe). Bin gerade dabei, diese Sucherkiste für den Verkauf vorzubereiten. Außen steht M6-Titan `drauf, aber im Innern befindet sich leider nur ein einfacher Tuchverschluss. Das ist bei der Nikon F2 Titan anders, die ist “echt”, denn die Verschlussvorhänge sind höherwertiger, als nur einfaches Tuch. Das Nikon-Titan-Verschlussrollo ist 0,025 mm dünn, extrem flexibel und damit bei allen Fotoaktionen außergewöhnlich belastbar, dazu korrosionsfest und antimagnetisch, außerdem hat der Nikon-Verschluss die geringste Wärmeleitung und -ausdehnung ohne Materialermüdung. Noch ein Beispiel: Eine Branddurchlöcherung durch Sonnenbestrahlung (Objektiv auf kleinste Blende eingestellt) kann mit der F2 nicht passieren.
Übrigens: Titanverschlüsse baute Nikon nicht nur in die F2, sondern auch in die Messsucherkamera SP, in die legendäre F, weiterhin erfreute diese HighTech-Ausstattung auch die F3-Besitzer und die Fotografinnen und Fotografen, die sich die kompakten Nikon-Kameras FM-2 und FE-2 kauften.

100carat

Prima zusammengefasst, Peter. Du weißt aber auch, dass Canons seinerzeit als “neue F1” bezeichnete Kamera, die gleichfalls 1981 erschien, über einen ebenso hochwertigen Titan-Verschluss verfügte? Nikon reagierte mit der zur Vorgängerin in einigen Punkten verbesserten F2 auf die erste Version von Canons F1, die 1980 als beste professionelle Spiegelreflexkamera galt. Mit der F2 schloss Nikon zu Canon auf, die wiederum mit der “neuen F1” ein deutlich verbessertes Nachfolgemodell zur ersten Version herausbrachten. 1982 folgte dann Contax mit der RTS II, die ebenfalls über einen Titan-Verschluss verfügte (wobei das damals schon interessantes Marketing bei allen drei Herstellern war). Nichtsdestotrotz, brachte Contax mit der RTS-Reihe wunderbare Kameras auf den Markt. Für mich waren die Kameras von Canon, Contax und Nikon seinerzeit die besten auf dem Markt, ergänzt um ausgewählte Olympusmodelle für bestimmte Makro- und Mikroskopanwendungen.

Thomas Nordsee

Ich hatte außer der RTS II noch eine 139mm (?) – der Name mag nicht ganz korrekt sein. Contax baute in meiner Wahrnehmung wunderbare Kameras… zusammen mit Zeiss- Linsen eine wertige Combi…

100carat

Da täuscht Dich Deine Wahrnehmung nicht, gerade die RTS II war eine tolle Kamera. Ein Freund von mir besaß diese damals, ebenso wie einige schöne Zeiss-Linsen. Weil ich schon damals alles miteinander verglichen habe, was ich in die Hände bekam, hat er sie mir desöfteren zum Fotografieren geliehen. So konnte ich diese schon als Schüler mit Kameras Canon, Nikon, Olympus, Minolta und Pentax vergleichen, um die wichtigsten zu nennen. Zumal ich bereits mit 14 in den Schulferien Kameras samt Zubehör im Einzelhandel verkaufen durfte und so Zugriff auf nahezu alles, was so angeboten wurde, hatte.

Peter Braczko

Na ja – die erste RTS hatte es schwer gegen die vielseitigen Konkurrenzkameras Nikon F2 und Minolta XM, denn der austauschbare Sucher und “richtige Mattscheiben” (wie bereits erwähnt) fehlten der Contax RTS, einen Titanfolien-Schlitzverschluss konnte erst die Contax RTS II vorweisen (immerhin)! Der erste RTS-Winder war auch nicht der Hit mit seiner langsamen Bildfolge, da zogen die Nikon F2 und die Canon F-1 deutlich schneller ab. Contax reagierte darauf mit einem professionellen Motorantrieb. Nach meinen Prospektunterlagen sah das dann so aus in der Reihenfolge: Contax RTS, dann RTS II, RTS III und AX, dazu Contax 137 MD Quartz, 137 MA Quartz und 139 Quartz, es ging weiter mit der Contax 159 MM, RX, 167 MT, Aria, S2, S2B, S2 60 Years und ST. Eine Besonderheit im Programm war die Contax-Preview mit Polaroid-Rückteil. Nebenher fertigte Yashica/Kyocera die sehr gelungene Mittelformatkamera Contax 645. Als letzte Kleinbild-Spiegelreflex erschien die Digitalkamera N1 – als Alternative zu den ersten Digital-Spiegelreflexkameras von Nikon und Canon hatte sie es aber sehr schwer, den Markt zu beglücken. Ende Dezember 2004 gab es “die zweite Produktionseinstellung” nach der Beendigung der Fertigung von Contax-, Contaflex- und Contarexkameras durch Zeiss Ikon Mitte der Siebziger. Unter der Bezeichnung Contax gingen auch Kompaktkameras… Weiterlesen »

Peter Braczko

Alles OK, vielen Dank, sicher ist mir bekannt, dass Canon mit der F-1 eine “Titankamera” auf den Markt brachte, für mich damals die stärkste Konkurrenz gegen die Nikon F2 (deshalb gehört eine motorisierte F-1 auch zu meinem Bestand/ebenso wie die F-1 New). Eine weitere Kamera mit Titanvorhängen erschien mit der Minolta XM. Allerdings: Die professionellen Spitzenmodelle ab der “Siebziger” nannten sich: Nikon F, Nikon F2, Canon F-1, Canon F-1 New und Minolta XM, zu deren Ausstattungen gehörten ein oder zwei verschiedene Motoreinheiten, auswechselbare Sucher und “richtige” Wechselmattscheiben. Einschränkung: Wer bei Minolta eine XM mit Motor suchte, musste sich für die XM mit fest eingebautem Motor entscheiden, einfach so unterschrauben, wie bei Nikon und Minolta, das lief nicht. Deshalb schaffte es Minolta im Profibereich nur mit geringen Verkaufseinheiten. Immerhin – die XM bot eine sehr gute, automatische Belichtungsmessung, das realisierten Nikon und Canon nur mit Spezialzubehör, etwas umständlich, aber es funktionierte. Die RTS-Baureihe von Contax (hergestellt bei Yashica) hatte keine auswechselbaren Sucher und nur Mattscheiben mit Pinzettenzubehör- viel Fummelei! Das alles änderte sich mit der Nikon F3 (immer noch eine Superkamera) – und die ab 1988 auf den Markt gebrachte Nikon F4 (bei der weltweiten Vorstellung auf der Kölner photokina war… Weiterlesen »

100carat

Ja, es war auf den ersten Blick geradezu grotesk, dass die Kameras, die sich im firmeneigenen Sortiment unterhalb der Canon F1 und der Nikon F1 und F2 einreihten, wesentlich einfacheren Zugriff auf automatische Belichtungsmessungen boten … und das sogar schon Jahre zuvor (also vor 1981). Die Canon A1 hat damals nicht umsonst alle verblüfft und die AE1 große Verkaufsserfolge gefeiert. Auch Nikons FE2 war eine ganz feine Kamera. Die Canon T90 setzte allem die Krone auf – damals eigentlich die perfekte Kamera, will man denn eine solche küren. Nur war das Jahr ihrer Markteinführung meiner Meinung nach der größte strategische Fehler, den Canon je begangen hat. Denn schon im Jahr darauf begann der erste mediale Hype um das Thema Autofokus – völlig zu unrecht, denn dieser war in jeder Hinsicht eine einzige Katastrophe. Aber die Marketingbüchse der Pandora war geöffnet und viele überlegten es sich dreimal, ob sie in eine neue manuelle Kamera oder die nur auf den ersten Blick verheißungsvolle neue Technik setzen sollten. Die Contax RTS-Reihe verzichtete bewusst auf auswechselbare Sucher. Die Verarbeitungsqualität war sehr gut und hochwertig. Die von Dir erwähnte Fummelei mit den Mattscheiben haben die Verantwortlichen vermutlich bewusst in Kauf genommen, weil sie wussten, dass… Weiterlesen »

Wollfram Wilms

Die Nikon F1 muss wohl ein absolutes Einzelstück sein ! 😉

Wolfram Wilms

Bei der von Dir erwähnten Nikon ,,F1″ dürfte es sich um ein Einzelstück handeln 😉
Richtig ist Nikon F .

100carat

Du hast recht, Wolfram: Die korrekte Bezeichnung der Kamera lautete Nikon F. Aber nach dem Erscheinen der F2 hatte es sich selbst unter den meisten damaligen Nikon-Fotografen eingebürgert, die Vorläuferin im Gespräch mit F1 zu bezeichnen, zumal diese sich wiederum deutlich von der ersten Version der F unterschied und man diese beiden Kameras sprachlich auseinanderhalten wollte. Richtig spannend wurde es mit der F2.

Wolfram Wilms

Danke für die Erläuterung ! 👍

Peter Braczko

DANKE, sehe ich ähnlich (mit Einschränkungen), viele Spiegelreflexkäufer erfreuten sich an den schönen Darstellungen in den hochwertig gedruckten Kameraprospekten, kauften auch das Zubehör, aber nutzten es nur wenig. Die “Nichtverwendung” der verschiedenen Mattscheibentypen hab` ich nie so richtig verstanden, denn beispielsweise setzte ich beim Handball in den dunklen Sporthallen immer die helle H2-Mattscheibe in die F2 – zusammen mit dem Nikkor 1.4/85 mm. Das realisierte ich später auch mit der F3 und F4. Bei Urlaubsfahrten kam die Koordinatenscheibe “R” in die Kamera, sehr empfehlenswert beim Gebrauch des Shift-Nikkor 3.5/28 mm (Architekturfotografie). Beim Fußball und der “allgemeinen Fotografie” erfolgte ein weiterer Wechsel zur B-Scheibe (Klarglas). Mit Schnittbildscheiben in Kameras kam ich nie klar, diese störten extrem die Motivbeobachtung. Noch einige Bemerkungen zu Automatik und Autofokus: Für Profis war das in den Siebziger Jahren nicht so wichtig, mit der Nikon F2S und F2AS mit ihren sehr gut sichtbaren Leuchtdiodenanzeigen lief das nach etwas Übung sehr schnell mit der Belichtungseinstellung. Das änderte sich nach der Markteinführung der Nikon F3, da “lernten” wir dann doch, vor allem bei der Sportfotografie, dass es wichtiger ist, das Motiv im Auge zu behalten – und nicht immer die Belichtungsmessung. Die Autofokustechnik veränderte sehr viel, Canon zeigte bereits… Weiterlesen »

Mirko

ich glaube aber das sich das “Titan” bei Leica eher auf die Veredlung des Gehäuses bezieht, aber Danke für die geschichtliche Reise 📸

Thomas Nordsee

Ich finde es sehr lehrreich, was hier z. T. an Wissen und Erfahrungen zusammenkommt. Ich kann da einiges lernen…

Peter Braczko

DANKE auch! Da kommt gleich noch von mir ein kleiner Nachtrag

Peter Braczko

Das stimmt, es muß micht immer drin sein, was außendrauf steht!

Leonhard

Mach es Dir doch ganz einfach, lieber Peter!

Lass Dir auf einer Werft eine bis 40m wasserdichte Vitrine bauen, biete das Gesamtkunstwerk als Einzelstück “Neptun Schaddada” an, Mindestgebot 1.000.000,–, sofort kaufen 1.500.000,– und mache Kurzgeschlossenen noch ein “schnelles Angebot”: Bei Überweisung innerhalb einer Woche legst Du noch einen perfekten Großdruck, aufgenommen mit einer Nikon, dazu, dann ist wenigstens eine sichere Aufnahme für die Wand hinter der Vitrine sicher gestellt.

Peter Braczko

Nikon hat exzellente Unterwasserkameras hergestellt, die Nikonos-Modelle I, II, III, IVa, V und RS-AF – alle diese Kameras OHNE Gehäuse drumherum, denn die Kamera ist das Unterwassergehäuse. Diese Nikon-Kameras sind an Widerstandsfähigkeit und robuster Verarbeitung nicht zu übertreffen: Wasserdicht, druckunempflndlich, korrosionsbeständig – nicht nur geschätzt von Tauchern, sondern auch von Bergsteigern, Wissenschaftlern und Abenteurern. Ein Taucher verlor seine Nikonos I im Meer (Nähe Neu-Guinea), acht Monate später wurde sie auf dem Meeresboden in sechzig Metern Tiefe gefunden, zugewachsen mit Algen, angegriffen vom Salzwasser – aber sie funktionierte noch!

Mirko

man da musste ich gleich mal nach googeln 😀 Da habe ich doch glatt eine in “Neuwertig” in Japan gefunden, so teuer sind die ja garnicht. Nikonos V + 20/2.8 da könnte man was mit anstellen. Gab es da spezielle Filme, wie zB. Tungsten, oder hat man mit Kodak Gold unter Wasser fotografiert ?

Peter Braczko

Das stimmt, die Preise gehen bei Nikonos `runter, die Kameras sind eben nicht “digital”, sondern “analog” – und wer möchte noch Filme einlegen oder – noch schrecklicher – Filme selber entwickeln? Die Nikonos-Kameras waren im Unterwasserbereich weltweit die Marktführer. Richtig teuer in der Baureihe ist die belgisch-französische Calypso-phot, das Vorbild für die erste Nikonos-Kamera. Nikon überarbeitete diese Kamera gründlich und setzte ein besseres Objektiv in das Gehäuse (das Nikkor 2.5/35 mm). Für Kenner ist die Nikonos III das mechanisch beste Modell, wer es schnell haben möchte mit einer Belichtungsautomatik, sollte die Nikonos V wählen. Ach so, dringend zu erwähnen: Einige Nikonos-Objektive sind NUR für den Unterwassereinsatz berechnet, dazu gehört auch das Nikkor 2.8/20 mm. Das Standardobjektiv 2.5/35 mm eignet sich für den Überwasser- und Unterwassereinsatz, ebenso das Tele 4/80 mm. Eine umfassende Übersicht des Nikonos-Systems finden Sie in meinen Büchern “Nikon-Faszination” und “Nikon-Handbuch”, da ist auch das komplette Zubehör abgebildet und beschrieben.
Noch ein Hinweis: Das absolute Spitzenmodell ist die Nikonos RS, eine Spiegelreflex-Unterwasserkamera mit Autofokus und Super-Objektiven – aber sie ist auch deutlich größer geraten im Vergleich zu den Nikonos-Sucherkameras. Für die Taucherinnen und Taucher aber kein Problem, unter Wasser sind die Kameras deutlich leichter zu handhaben

Mirko

Danke für die Info 📷👍🏻

Peter Braczko

Auf den Malediven ist es noch optimal mit der Lichtausbeute, da ist das Wasser (noch) klar, aber was tun in unseren Bereichen? Die Antwort: Blitzen mit den Nikonos-Blitzgeräten 102 und 103, der SB-104 für die Nikonos RS-AF – die bringen Licht in die Tiefe – und dann strahlt sie “helle”, die Regenbogenforelle!

Peter Braczko

Neuwertig brauchen die Nikonos-Kameras nicht sein, es reicht, wenn sie über und unter Wasser funktionieren. Um es noch einmal deutlich zu formulieren, Kameras wurden und werden verwendet, um damit Bilder zu erzeugen. Nikonos-Interessenten, die mit der Lupe nach Krätzerchen suchen, empfehle ich eine andere Kameramarke.

Mirko

Peter, es könnte sehr gut möglich sein das ich mir so eine Nikonos zulege. Zwar nicht mehr für diesen Sommer (mir ist gerade noch ein Objektiv dazwischen gekommen) aber für Adria 2025. Wie gesagt die Nikonos V inkl. 20/2.8 käme 264€ zzgl. Versand/Zoll, damit könnte ich schon Spaß beim schnorcheln haben. Danke für die Tipps mit der zugehörigen Lektüre

Wollfram Wilms

Auch das Buch von Jim Church und Günter Richter ,,Nikonos Unterwasser-Fotografie” ist sehr empfehlenswert ! Erschienen im Laterna Magica Verlag.

Alfred Proksch

Wenn ich auf dem Boot bin hat die Pentax WG-90 einen „Auftriebskörper“ für den Badespaß montiert, läuft das Bötchen hängt sie zusätzlich an der Fangleine.

Sie erfüllt ihren Zweck perfekt – mehr soll sie auch nicht können.

Ein Unterwassergehäuse für schlappe $7.495 – äääähhh ?!?!

Thomas Nordsee

Was für ein Boot hast du?
Ich nutze die TG 7 von OM zum ersten Mal auch auf See… und bin zufrieden. 15 Meter Tauchtiefe- wobei bei mir bei mir 1,5 Meter Schluss ist. Die TG 7 erstand ich auf Rat einiger Forummitglieder… ein guter Rat!

joe

Ich habe nur die TG 6, aber ist praktisch identisch mit der TG 7, also bei 15m braucht es zwingend eine Zusatzleuchte, eigentlich schon ab 3m, aber da ich in einer ähnlichen Tauchtiefe wie Du zu Hause bin, ist das nicht nötig und wir könnten uns eventuell sogar auf dieser begegnen. Die Bilder werden tatsächlich sehr gut, für den Zweck für den sie gebaut wurde. Hätte gerne ein richtiges Gehäuse für die R5 gehabt, aber die Preise sind astronomisch. Das beginnt bei etwa 3’800.- “nackt” plus Zubehör für korrekte Bedienung ist man bereits über 5’000.- und mit der notwendigen Lichtquelle und noch ein paar kleinen ” Goodies” übertrifft man die 7’500.- von Leica ganz locker. Die “echten” Profis haben Ausrüstungen die beginnen ab 20’000.-, und bauen und konstruieren diese sogar oft selbst. Preise dafür sind nach oben offen!

Thomas Nordsee

Ich glaube, dass der Musikpeter und du mir die Empfehlung gabt. Wie gesagt- klappt prima! Eure Erfahrungen sind unbezahlbar… kein Prospektgedeudel…

Mirko

die TG7 habe ich auch auf dem Schirm. Schade das Peter nicht mehr anwesend ist, vielleicht hätte er was zur SeaLife ReefMaster sagen können. Zwar ist die Kamera auf 319€ reduziert aber mit einer LED Lampe komme ich schon wieder auf 562€ 🤔

Thomas Nordsee

Sinkst du denn so tief im Ozean, dass du eine Lampe brauchst?

Mirko

bist Du verrückt 😜 Nein ich Schnorchel nur aber wenn die Sonne mal hinter den Wolken verschwindet wird es schon ziemlich lau

Thomas Nordsee

Ich bin heute von Helgoland zurück… 36 Seemeilen und eine Hacksee mit Schwell von gestern… meine Zarte und das Boot litten sehr. Im Gepäck meine Z8 u. a. mit dem 400/4,5, die TG7 und die heimliche Fuji… es quälten mich Albträume- wenn wir abgesoffen wären, hätte nicht mal die OM überlebt- teilweise 40 Meter Wassertiefe. Insofern ist das teure Unterwassergehäuse nichts für mich. Zu teuer und dem Wassertod geweiht. Aber die Fotoausbeute ist sooo klasse.

Mirko

oh deine Alpträume kann ich gut verstehen. Wir mussten damals ein paar kleine Reparaturen an den Aufzügen auf der Fähre von Hamburg nach Harwich machen. Der Bootsmann meinte das wir 30 Minuten nach ablegen mit den Arbeiten beginnen können. Gesagt getan, die Kisten mit den Ersatzteilen geöffnet um festzustellen das die falschen Ersatzteile geliefert wurden … Feierabend 😎 Die Elbfahrt genossen aber dann wurde es mal so richtig ungemütlich, dauerte bei mir so ca. eine Woche wo das heimische Sofa aufhörte zu schaukeln 😂 Habe eben noch eine Schutzhülle für das iPhone gesehen aber das ist mir viel zu aufwändig, werde mir wohl auch die TG7 zulegen 👍

100carat

Die brauchst im Wasser fast immer, wenn Du auf eine korrekte Farbwiedergabe wert legst – mal abgesehen von den Einflüssen und Farbverschiebungen, die jegliche Form der Wassertrübung mit sich bringen, sei es durch Plankton, sei es durch Huminsäuren und Mineralien, etc. Die Wasserfarbe erzählt viel über Nährstoffzusammensetzung vor Ort. Ein erstes Puzzlesteinchen unter vielen.

Alfred Proksch

Wir sind keine Konkurrenz weil mein Schwager und ich teilen uns ein 13 Meter Bötchen mit Motor und Badeplattform. Er kennt sich bestens in den Kornaten aus und ich darf dann ab und an selbst ans Ruder. Muss aber nicht sein weil „Schuster bleib bei deinen Leisten“.

Schlecht wird mir nur wenn ich etwas falsches gegessen habe. Den Mädels ist es lieber wenn sie auf festem Boden übernachten – alleine schon wegen den abendlichen Spaziergängen auf diversen Promenaden – die wollen Jungs checken.

Thomas Nordsee

Uhiiii…. 13 Meter… ich bin mit 8.95 Meter und Segeln unterwegs. Diesel mit 21 PS an Bord, Nasszelle und kleiner Pantry. Drei Kojen. Im Sommer leben wir sechs Wochen an Bord- eingeschlossen Kameras. Es ist eine andere Welt… die Bilder werden im Herbst entwickelt. Norwegen bis Frankreich Einsatzgebiet.

Alfred Proksch

Das ist nichts für uns verwöhnte „Landratten“. Da müsste ich an Bord ständig „arbeiten“ – geht gar nicht! Tage kein Land in Sicht, für die Mädels kein Handy Empfang, das ist „Höchststrafe“. Jeder „Seemann“ rümpft jetzt die Nase.

Ist wie mit dem Bilder machen – die einen fotografieren Smartphone – die anderen mit Systemkameras – die bekloppten wie ich mit Mittelformat oder digitalisierter „Alttechnik“.

K. W.

Ich lese das hier, und denke: Was für ein Quatsch.
Das viele Geld doch besser in soziale Projekte stecken.

Ach ne, ich vergaß, dafür sind ja andere zuständig.

Dann doch lieber für 7000 Euro Erdbeereis kaufen und dem ganzen beim schmelzen zuschauen.

Je nach Außentemperatur ein geradezu variables Unterfangen, mit und ohne Oxidation.

joe

Selten so einen Quatsch gelesen. Jeder der etwas kauft verfünfacht diese €, weil das Geld ja immer wieder ausgegeben wird und weitere Einkommen schafft. Wenn du Soziales tun willst, dann geh in Altersheime, lies denen was vor, geh mit ihnen spazieren usw. Oder mach was ich mache, gib Nachhilfe für Kinder, die bildungsferne Eltern haben. Was du da schreibst ist diese ewige Neiddiskussion, die ich nicht mehr hören kann.

K. W.

“Selten so einen Quatsch gelesen.”

Sowas von Falsch. Was Du hier beschreibt ist die
Trickle-down-Ökonomie.

Diese Theorie ist mittlerweile mehrfach empirisch widerlegt.
Nur zwei Links von vielen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Trickle-down-%C3%96konomie

https://www.thebalancemoney.com/trickle-down-economics-theory-effect-does-it-work-3305572

Die sogenannte Neiddiskussion ist nur ein plattes Totschlagargument. Für die einen, aus Angst ihren Wohlstand zu verlieren und für die anderen ihre Hoffnung und die Sehnsucht nach oben nicht aufgeben zu müssen.

Und was das soziale anbelangt, bin ich schon lange im Ehrenamt dabei etwas für die Gesellschaftzu tun.

joe

Ein Wickipediagläubiger! Im Gegensatz zu Dir beschäftige ich mich mit Ökonomie seit 46 Jahren, habe Wirtschaftswissenschaften studiert und in Wirtschaftspolitik promoviert, habe als Marketing Manager bei American Optical und Product and Key Account Manager bei Roche, praktische Erfahrung über zusammen 19Jahren gesammelt und gab zunächst nebenberuflich seit 1993 und hauptberuflich seit 2006 bei der Fachhoschule Kurse in Volkswirtschaftslehre. Also, erzähl mir bitte nicht worum es in Ökonomie geht – ich weiß das! Im Gegensatz zu Dir!!! Und die Neiddiskussion ist kein Totschlagargument, sondern leider Realität, vor allem und gerade in Deutschland.

Leonhard

“Und die Neiddiskussion ist kein Totschlagargument, sondern leider Realität, vor allem und gerade in Deutschland.”

Ach, lieber Joe, wenn es nur diese Diskussionen wären! In Deutschland (Euer Ausdruck zu Hause gefällt mir besser, aber die Forumsregeln eben) müssen sich doch erfolgreiche Leute heute bereits für ihren Erfolg entschuldigen, weil eben Erfolg schon lange nicht mehr Mehrheitsfähig ist.

Sozialsysteme, da langt es doch eh nie, kann gespendet werden so viel man will, kommen nur neue Forderungen, fordern können ja alle, solange sie es nicht selbst bezahlen sollen.

Wenn man dann so einige Infos aus diesem Bereich hat, dann könnte man kotzen, klar, ein Beispiel:

Bauvorhaben, geplante Kosten 2 Mio., fertig hätte der Mist vor 3 Jahren sein sollen. Fertig ist gar nichts, bereits jetzt 7 Mio. Kosten und kein Ende in Sicht! Da Du ja Dozent bist, sag mal: Wie viele Leute müssen eigentlich 100 Eurosen spenden, nur um diese mutwillig in den Arsch gegeigten 5.000.000 Ucken für nichts und wieder nichts rein zu spenden?

Spenden sind aber auch wichtig! Bessere Ernährung steigert die Fruchtbarkeit, dann ist doch allen geholfen, oder?

Martin Berding

Vollkommen richtig, auch der Neid auf teure Autos immer wieder. Mein damaliger Arbeitgeber war ein Zulieferer für teure Fahrzeuge, deren Käufer haben hunderten Mitarbeiter Einkommen und Wohlstand gesichert, auch mir. Jetzt eine Rente, wovon man leben kann. In meiner Nähe befindet sich eine Werft, die Luxusjachten baut und auch vielen Leuten Arbeit, Einkommen, Wohlstand sichert. Später dann eine anständige Rente. Aber Neid und Abgunst scheint ja in der Menschheit weit verbreitet zu sein, und alles dreht sich nur noch um CO2. Warum nicht gleich nur noch Fahrräder und trocken Brot?

joe

Das wahre Problem ist, dass wir zu viele auf dem Planeten sind und die Reproduktionsrate in Afrika , Arabien und Teilen Asiens ungebremst weitergeht. Momentan sind wir um 8Mrd Menschen und verbrauchten 3mal zu viel wie wir sollten, am Ende des Jahrtausends werden es 12 Mrd sein. Wer ernsthaft glaubt, das wir mit Null Emissionen in Europa irgendetwas gegen die Klimaerwärmung tun könnten, ohne gleichzeitig das Bevölkerungsproblem anzugehen glaubt auch an den Osterhasen.

Tom

Genau…hier in meiner Nähe sind zwei renommierte Fahrradhersteller die teure und hochwertige Räder herstellen und ihren Mitarbeitern gute Löhne und später gute Renten bescheren…
Beide Hersteller sind ins Ausland abgewandert,alle Mitarbeiter hier wurden entlassen. Tja,scheiße gelaufen 😄

Nepomuk Hirrlinger

Es ist das Geld von Privatleuten, nicht das Geld des Staates.
Wie Menschen ihr Geld ausgeben steht ihnen frei, darüber bestimmen zu wollen gleicht einer Enteignung bzw. Bevormundung – und passt nicht zu unserer Verfassung.

Alfred Proksch

Unsere Familie war in den letzten 200 Jahren des öfteren von wechselnden Machthabern/Systemen/Kriegen betroffen. Opas Meinung dazu: Mir ist nur aufgefallen das alle Steuern eintreiben und das Geld für unnütze Dinge ausgeben, anscheinend hat sich bis heute nichts daran geändert.

K. W.

Ja, so ist wohl schon immer gewesen und wird wohl immer so sein. Zumindest solange es Menschen gibt.

Ollika

Wer bitte macht den mit einer M6 Unterwasserfotos? Taucherbrille, Tauchgehäuse und Messsucher, kein Autofokus: na dann, viel Spaß! Aber experimentieren kann man ja mal, kost ja nicht die Welt (Sarksasmusschalter aus).
Nutze selber eine Sony RX100M3 dazu ein Tauchgehäuse für ca. 250 Euro. Ist gerinfügig günstiger und liefert immer noch tolle Fotos. 😉

Mirko

wenn der Haifisch lacht dann nimm die Blende 8, Focus auf 2 Meter und Sucherbild pi mal Daumen 😎 Empfehlen würde ich noch einen s/w Film mit ISO25 🤪

Joachim

Wenn ich bei Leica wäre, dann hätte ich den Vorschlag. Unterwasser schön und gut. Wir machen die besten Kameras. Also eine Leica mit dem Namen Malaika (Engel). Super Leistung von Malaika beim Weitsprung. Eine Sonderedition mit Gold- und Silbermedaille in klein und Namenszug auf der Kamera. Das würde richtig gut passen.

Peter Braczko

Leica baut die besten Kameras? Haben Sie noch mehr Witze dieser Art auf Lager?

Mirko

Peter, Joachim schrieb,
Wenn ich bei Leica wäre, dann hätte ich den Vorschlag. Unterwasser schön und gut. Wir machen die besten Kameras. “
also er hat nicht behauptet das Leica die besten Kameras bauen 😉

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