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Leica Q3: Preis der neuen Kompaktkamera durchgesickert

Wenig überraschend wird die kommende Leica Q3 teurer als ihre Vorgängerin. Eine kritische Marke soll allerdings nicht überschritten werden.

Update, 25.05.2023: Leica hat die Q3 heute offiziell vorgestellt. Wir haben alle Infos und Bilder für euch.

Leica Q3 Präsentation in wenigen Tagen

In der kommenden Woche (der genaue Termin wird voraussichtlich der 25. Mai 2023 sein) wird Leica die neue Vollformat-Kompaktkamera Q3 vorstellen. Unter unserem letzten Artikel zur Q3 hat Mirko im Kommentarbereich alle Mitlesenden nochmal daran erinnert, beim nächsten Einkauf die Tüte Popcorn nicht zu vergessen – und das natürlich nicht ohne Grund. Denn schon im Vorfeld der offiziellen Präsentation sorgt die Leica Q3 mal wieder für intensive Diskussionen.

Wie so häufig ist dafür vor allem der Preis verantwortlich, den einige bei Leica als angemessen und andere als völlig überzogen betrachten. Wir hatten im Vorfeld schon vermutet, dass die Leica Q3 teurerer werden wird als die Leica Q2. Die wurde im Jahr 2019 mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 4.750 Euro vorgestellt, inzwischen hat sich der Preis auf 5.650 Euro erhöht. Wird die Leica Q3 also als erstes Modell der Reihe die Marke von 6.000 Euro knacken?

Preis von 5.950 Euro

Nein, allem Anschein nach nicht. Die Webseite Leicarumors berichtet nun nämlich, dass die neue Q3 mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 5.950 Euro vorgestellt werden soll. Damit würde Leica knapp unter der Marke von 6.000 Euro bleiben und die Preiserhöhung im Vergleich zur Vorgängerin würde sich auf “nur” 300 Euro belaufen.

Ob dieser Preis gerechtfertigt ist, könnt ihr dann aller Voraussicht nach am 25. Mai diskutieren. Viele technische Daten waren ja vor einigen Tagen schon durchgesickert, so soll die Leica Q3 beispielsweise einen elektronischen Sucher mit einer höheren Auflösung erhalten (5,76 Millionen Bildpunkte vs. 3,68 Millionen Bildpunkte bei der Vorgängerin). Auch beim Display soll die Auflösung auf 1,84 Millionen Bildpunkte steigen, zudem ist die Rede von einem 60-Megapixel-Vollformatsensor, dem Maestro IV Prozessor und einem bewährten Summilux 28mm f/1.7 ASPH. Objektiv.

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Thomas Bube

Hätte 6500€ erwartet. Da werden die Preise der Q2 kräftig purzeln müssen. Sehr gut 🙂

J.Friedrich

Ehrlich – ich glaube es noch nicht. Würde mich aber mit Dir und für Dich freuen.

Rüdiger

Damit der preisbewusste Leica-Käufer dann für 4950 Euro ein Schnäppchen machen kann? Ich glaube da auch nicht dran.

Ahhajanaja

Warum denn ein Kollege von mir hat seine Q2 für 3,5k bekommen. Wenn die noch mehr richting 3k geht was passieren wird. Ist das doch klasse

RaniT

Wem die Q-Reihe zu teuer ist, kann eventuell auf die X-Reihe ausweichen.
Mittlerweile leider nur in gebrauchter Form, weil sie eingestellt wurde.

Marko Bultmann

So teuer ist die Fuji x-Reihe nicht

RaniT

@ Marko Bultmann

Ich weiß nicht, ob du gescherzt hast, aber ich meinte die Leica X-Reihe.

Alfred Proksch

Seltsam das ein Preis so wichtig sein soll – besonders für Menschen die sowieso nie ein Leica Produkt erwerben wollen.

Eine Q3 käme für mich aus mehreren Gründen nicht in Frage – unabhängig davon ob Leica oder sonst einer das Ding herstellt. Selbst wenn die Bildergebnisse super gut sein sollten hat sich für mich persönlich die Q3 schon in die Beliebigkeit diverser Digitalkameras verabschiedet. Sie vertritt nicht mehr die Leica Philosophie. Für mich nur einer von vielen digitalen Versuchen etwas besonderes zu kreieren.

In der Q3 sehe ich ein beliebtes Nischen Produkt. Sie erfüllt die Vorgaben einer bestimmten Kundengruppe.

Ehrlich: da wäre mir eine kleine praktische Hosentaschenkamera wie Sony RX100 VA mit ihrem 1 Zoll Sensor und dem Zoom drei mal lieber. Meinetwegen eine Canon PowerShot G5 X Mark II könnte ich mir vorstellen weil ich mit diesen Geräten EINFACH im Sinne von unverdächtig und neutral Bilder/Videos machen kann.

J.Friedrich

Servus Alfred, deine Ableitungen kann ich wirklich garnicht nachvollziehen – die meisten M11-User haben sicher ein Leica 28mm/35mm als “Immerdrauf” mit 1,4, 1,7 oder 2,0/2,8 Summilux/Summicron vornedran geflanscht für Gesamt 12-15.000,–. Die Q3(2) mit Summilux 1,7 28mm hat Alles 60MP was M plus Visoflex inkludiert und vieles, vieles (AF/ IS/ KlappMonitor/ Video) mehr für nicht mal halben Preis weil eben anachronistische Features entfallen und man den bewusst überzogenen Luxuspreisaufschlag bei M nicht durchsetzen könnte. Die Q-Reihe ist für mich die logische&legitime Fortführung der M-Reihe. Würde es eine Q3B(ajonett) mit Wechseloptiken geben – es gäbe keinen einzigen vernünftigen Grund mehr für eine M. Die Q4B liegt sicher bereits in der Schublade der Engineering-Abteilung. Ich hadere mit mir nur darüber zu kaufen, weil ich eine R1XRiii noch ein Ticken mehr präferieren würde …

Alfred Proksch

Servus J.Friedrich

Um das Missverständnis aus der Welt zu räumen. Was Technik/Software/Verarbeitung usw. angeht ist die Q3 mit Sicherheit in diesem Segment einzigartig. Sie ist durchdacht und hat ihr Konzept konsequent umgesetzt.

Mir persönlich gefällt das Design absolut nicht. Wenn ich eine Q in die Hand nehmen muss bekomme ich Pusteln, ist übertrieben aber mir fehlt jegliche haptische Emotion zu diesem Gerät. Für eine Festbrennweiten Kamera ist sie mir zu groß was dem Vollformat Sensor geschuldet ist und als universeller Begleiter sind mir die 28mm und die daraus resultierenden Bildbeschneidungen ein Dorn im Auge. Für mich ein weiterer Beweis zur Untermauerung welche Unterschiede es zwischen Theorie und Praxis gibt. Leica hat sich sehr bemüht könnte man sagen!

Wie Du richtig ausführst – es fehlt das L-Bajonett und eine vernünftige Griffmulde für meine Fingerchen.

J.Friedrich

“Mir persönlich gefällt das Design absolut nicht. Wenn ich eine Q in die Hand nehmen muss bekomme ich Pusteln, ist übertrieben aber mir fehlt jegliche haptische Emotion zu diesem Gerät.” – und das obwohl die Kamera “exakt” einer M nachempfunden ist. Okay, die (fehlende, kleine) Griffmulde ist natürlich ein Grund 😉

Markus B.

So würde ich das nicht sagen. Leica hat beim Umstieg von der analogen auf die digitale Welt vieles richtig gemacht. Im Prinzip kommt das richtige M-Feeling ja auch nur bei einer manuellen M auf. Bitte nicht falsch verstehen, ich mag die M-Serie sehr. Genauso mag ich das Messsucherprinzip. Aber trotzdem ist eine 60Mpx M11 schon eine eigenwillige Kombination, die versucht beide Welten miteinander zu verknüpfen. Sie ist und bleibt ein Exotenprodukt. Insofern ist es aus Sicht von Leica richtig, auch eine komplett digitale Kameras anzubieten, um einen möglichst grossen Kundenkreis zu bedienen. Und die Leica Q-Serie ist modern, intuitiv, einfach zu bedienen, hat eine hochwertige Optik und exzellente Verarbeitung – ein rundum stimmiges und perfektioniertes Produkt, das schlichten Luxus verkörpert und bewusst auf Klimbim und elektronischen Schnickschnack verzichtet…die Käufer wissen es zu schätzen und sind bereit dafür einige tausend Euro zu zahlen…und zur vielbeschworenen – aus meiner Sicht völlig überteuerten RX100-Serie: Sony hat versucht, hier eine kleine Edelkamera zu schaffen, ist aber, was Qualität und Konzept angeht, aus meiner Sicht gescheitert. Übrig bleibt eine teure Spielzeugkamera, die sich seine mehreren Generationen optisch kaum verbessert hat und die beim harten Ausseneinsatz schnell zu Elektronikschrott wird…Fuji hingegen versucht Leica mit der X100… Weiterlesen »

J.Friedrich

So sehe ich das auch und meine dies, so wie du ja auch, überhaupt nicht abwertend gegenüber M. Es ist halt eine “eigenwillige Kombination” bzw. ein Stück “impossible mission” über 50 Jahre Kamerabau sinnvoll zu vereinbaren. Deshalb auch für mich: die Q als logische Konsequenz ohne inhouse zu kannibalisieren …

Henry Zerzausky

Mir gefällt die Kamera. Die Brennweite mag ich auch. Konkurrenz für das Gehäuse und den Sensor? Sehe ich nicht. Fujifilm könnte das ändern – wenn sie den Nachfolger der X100V mit dem hauseigenen Mittelformatsensor ausstatten würden. Dann noch einen kleineren Preis, eine lichtstarke (möglichst flache) Festbrennweite und die Sache wäre rund.

J.Friedrich

Neija, so bisserl Gfx 50R halt, ganz interessant eigentlich als Idee – fehlt nur ein schön flaches 2,8er 28eq-mm, nur klein wird das dann definitiv nicht.

Und die schmächtige Q2 130x80mm gg. 50R 160x96mm … und der Link zeigt: die Q2 ist mit Objektiv schon kompakt gebaut, gegenüber einer 50R ohne Objektiv …

https://camerasize.com/compare/#805,820

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