Bildbearbeitung

Mylio: Fotoverwalter mit großem Update und neuer Preispolitik

Mylio hat seiner Software ein großes Update verpasst und ändert damit auch direkt mal das Bezahlmodell – zu Gunsten der Nutzer.

Mylio macht mehr kostenlos

Wer seine Fotos zur Verwaltung der Bibliothek nicht auf einer Cloud ablegen will, mit einer simplen Ordnerstruktur auf dem Betriebssystem seiner Wahl aber auch nicht zufrieden ist, ist wahrscheinlich schonmal über Mylio gestolpert. Das Programm, das es für Windows, macOS, Android und iOS gibt, hat jetzt ein großes Update sowohl bezüglich Design als auch Funktionen erhalten.

Die Software verspricht es, seine Fotos zu sortieren und sogar von unterwegs darauf zuzugreifen – ganz ohne Cloud. Das war bisher in begrenztem Umfang auch schon kostenlos möglich. Jetzt ändern die Betreiber allerdings etwas signifikant in der Preisgestaltung seiner Angebote.

Version 23 bringt viele Neuerungen

Laut Mylio habe man „die Möglichkeiten der Anwendung erweitert, damit mehr Menschen die Mylio-Technologie zur Verbesserung ihrer Fotobibliotheken nutzen können“. Das Update auf die erste Preview von Version v23 bzw. 22.2 – 7606 bringt alle wichtigen Buttons zum Sortieren der Fotos nach bestimmten Eigenschaften wie Datum oder Ort jetzt in eine Sidebar auf der linken Seite.

Dort finden sich auch die neuen SmartTags. „Mylio Photos verwendet jetzt Computer Vision, um den Inhalt von Fotos und Videos zu indizieren“, heißt es im Changelog. Dieser Prozess laufe ausschließlich lokal auf dem Gerät ab und könne eine neue Möglichkeit bieten, Fotos in Mylio zu finden. Dafür habe man mehr als 1.000 Aktivitäten, Objekte und Eigenschaften hinzugefügt, die in den Bildern erkannt werden können, viele weitere seien in Arbeit.

Besser suchen, besser finden

Doch auch ohne KI sollen sich Fotos leichter durchsuchen lassen, etwa durch eine neue Baumstruktur-Navigation oder QuickFilters oder QuickCollections. Übrigens ist Mylio nicht nur zum Verwalten von Bildern gut, sondern kann auch als RAW-Konverter fungieren, inklusive einiger rudimentärer Bearbeitungsfunktionen. Zu diesem Zweck wurde Support für zahlreiche Kameras wie die EOS R7, OM-5 oder A7R V hinzugefügt.

Das bringt das Bezahl-Abo Photos+

Auch zuvor bestand die Option, für Mylio zu bezahlen. An dem Preis ändert sich auch nichts: Ein Jahresabonnement kostet immer noch 99 Dollar im Jahr. Der Tarif heißt jetzt allerdings Photos+. Wer zuvor zahlender Kunde war, ist schon automatisch auf das neue Modell umgestiegen.

Ohne die Mitgliedschaft könnt ihr die App zwar so vielen Geräten installieren, wie ihr wollt, aber jedes Gerät bleibt dabei unabhängig und verwendet nur seinen eigenen verfügbaren Speicher. Die Vault-Sicherung, Backups oder verschlüsselten Cloud-Speicher könnt ihr nicht nutzen. Fotos werden auch nicht in voller Qualität synchronisiert.


Mylio Photos+ erweitert die Möglichkeiten Ihrer Mylio Photos-Bibliothek. Es ist eine Komplettlösung, mit der Sie Ihren Computer, Ihr Telefon, Ihr Tablet und Ihre Festplatten zu einer einzigen Fotobibliothek verbinden können. Sie können alle Ihre Fotos von jedem Gerät aus durchsuchen und unabhängig von der Cloud arbeiten.

Changelog von Mylio

Mit Photos+ könnt ihr eure Fotos mit ausgewählten Festplatten vor Geräteverlust oder -ausfall schützen. Zusätzliche Absicherung bietet die Nutzung von verschlüsseltem Cloud-Speicher. Durch Optimieren von Bildern passen außerdem bis zu 15 Mal mehr Fotos auf euer Gerät. Diese Dateien können dabei sowohl RAW-Informationen als auch Metadaten enthalten und bleiben vollständig bearbeitbar. Für sichere Übertragungen in voller Qualität können Bilder oder Ordner bei Bedarf zwischen Geräten synchronisiert werden. Mit dem Photo DeDupe-Tool könnt ihr zuletzt Duplikate entfernen.

Hier findet ihr eine Anleitung zum Start und den Download. Hattet ihr schon Erfahrungen mit Mylio oder gibt es jetzt einen Grund, dass ihr damit anfangt?

guest
0 Kommentare
Feedback
Zeige alle Kommentare

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.