Nikon wird Berichten zufolge rund 2.000 Mitarbeiter entlassen. Außerdem soll die Kameraproduktion von Japan nach Thailand verlegt werden.
Nikon reagiert auf Verluste
Über Nikons Imaging Business schwebte schon vor der Coronakrise eine dunkle Wolke und die Entwicklungen der vergangenen Monate haben die Situation nicht verbessert, im Gegenteil. Die Verluste der Kamerasparte haben sich im kürzlich abgelaufenen Quartal mehr als verdoppelt, von 8,1 Milliarden Yen im 1. Quartal des aktuellen Geschäftsjahres auf nun 19,3 Milliarden Yen im 2. Quartal. 19,3 Milliarden Yen Verlust, das entspricht einer Summe von etwa 155 Millionen Euro.
Aufgrund dieser Entwicklungen sieht sich Nikon eines Berichts des japanischen Magazins Nikkei zufolge gezwungen zu reagieren. Nikkei berichtet, dass Nikon bis zum März 2022 insgesamt 2.000 internationale Mitarbeiter entlassen wird. Das entspricht ungefähr 20% der internationalen Angestellten. In Japan selbst sollen keine Entlassungen erfolgen. Des Weiteren plant Nikon dem Bericht zufolge, die Produktion von Kameras aus der Fabrik in Miyagi (Japan) nach Thailand zu verlagern.
Drei neue Kameras bis März 2021
Wenn man Nikkeis Bericht eine positive Nachricht entnehmen möchte, dann ist es wohl die, dass Nikon bis zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres im März 2021 drei neue spiegellose Systemkameras auf den Markt bringen möchte. Wir würden allerdings vermuten, dass es sich bei der Nikon Z6 II und der Z7 II um zwei dieser drei neuen Kameras handelt. Eine dritte Neuheit steht dann allerdings noch aus. Wenn man sich die Gerüchte der letzten Monate anschaut, dann deutet vieles auf eine günstige APS-C-Kamera für Einsteiger hin, die Nikon Z30. Alternativ könnte Nikon auch schon früher als allgemein erwartet ein neues Flaggschiff mit Namen Z8 oder Z9 auf den Markt bringen, auch hier gab es in den letzten Monaten einige Gerüchte.
Traurige, aber gleichzeitig sicherlich auch notwendige Entwicklungen bei Nikon. Die Kamerasparte steht unter enormem Druck und das Management muss die Verluste in den nächsten Quartalen reduzieren und wieder den Sprung in die Gewinnzone schaffen. Egal wie.
Quelle: Nikkei | via: Nikonrumors
Nach Thailand, nicht nach Vietnam.
Da soll Mitsobuschi gefälligst mal zur Hilfe kommen und nicht so viel am Luftüberlegenheitsfighter der 6ten Generation werkeln.
Ah ja, Mitsouschi Cars, will ja auch sich lieber auf Asien und Australien konzentrieren.
Wie steht es denn um Mitsobuschi?
Sieht für mich eher nach dem Beginn des großen Sterbens aus. Es gibt zu viele Kameras; es gibt zu viele Kamerahersteller. Markttechnisch irgendwie logisch, dass da jetzt die Wackelkandidaten nach den üblichen Strohhalmen greifen. Nützen wird das (vermutlich) wenig. Überleben werden die zwei großen – Sony und Canon -, der Rest geht unter oder überlebt in irgendwelchen Nischen (von denen vielleicht einige erst geschaffen werden).
Es gibt NICHT zu viele Kamerahersteller, denn wenn nur noch 2 da wären, gäbe es praktisch keinen Wettbewerb mehr. Man nennt sowas Monopol. Nikon hat leider seit Jahren zumindest in der Fotosparte Probleme, standen selbst vor der Insolvenz. Firmen müssen endlich auch mal mit der Tatsache klarkommen, es gibt eben die Marktsättigung. Was verspricht sich Nikon von einer Fertigung in Thailand? Ständig suchen Firmen ihr Heil, ihre Fertigungsstätten in Billigländer zu verlegen. Stimmt dann die Qualität nicht, ist der Katzenjammer groß. Ich war selbst jahrzehntelang in einem Produktionsbetrieb beschäftigt. Produktion ist ein qualitativ absolut heikles Thema, am Ende steht der Kunde, der will für das gute Geld was sehen. In Thailand kann ich mir ein gutes Qualitätsmanagement nicht vorstellen.
Stichwort Canon und Sony: Sony ist keine Fotofirma, sondern ein multitechnischer Konzern. Also vom Staubsauger bis zum Großrechner. Irgendwo dazwischen liegen ein paar Kameras. Herzblut dafür sucht man vergebens.
Canon, hauptsächlich Büroausstatter und auch Fotofirma. Höchste optische Kompetenz neben Fuji, aber leider ohne Verbindung zum Kunden. Beiden Firmen, Canon und Sony, sind die Kunden egal. Sony hat übrigens vor Jahren die gesamte Hifi-Sparte über Bord geworfen. Und da waren die richtig gut.
Mit Verlaub: „Marktsättigung“ ist nur der vornehmere Ausdruck dafür, dass es eben doch zu viele Kamerahersteller (und Kameras) gibt. Und Sony und Canon werden wahrscheinlich genau deshalb überleben, weil sie keine reinen Fotofirmen sind.
Irgendwie, so mein Eindruck, scheinen wir einer Meinung zu sein, drücken das aber nur ein bisschen anders aus. Der eine verklausuliert, der andere (ich) direkter. Ich finde, es hat wenig Sinn, darum herum zu reden. Thailand ist Nikons Versuch, weiterhin mitzuspielen. Folge ich dir, wird das scheitern. (Es wird scheitern, aber das liegt nicht an Thailand.) Und am Ende landen wir beide an der derselben Stelle: Weniger Kamerahersteller und Sony und Canon als Gewinner.
Zwei Hersteller = Dyopol
Sony hat sich über Jahre neu aufgestellt. Das Ergebnis ist ein riesiger Gewinn trotz Corona-Krise im ersten Halbjahr. Jetzt kommt die PS5, dann sollte sich das Ergebnis weiter verbessern. Nachdem sie vor Jahren große Schwierigkeiten hatten, machen sie wohl zur Zeit alles richtig. Leider läuft die Kamerasparte nur nebenbei.
Was Ihr immer mit Sony habt … die haben in weiser Voraussicht ihr Kamerageschäft vor Jahren schon verschleiert: https://www.4kfilme.de/krisenmanagement-bei-sony-zusammenlegung-von-mobile-tv-audio-und-kamerabteilungen/ Damals haben die zwar noch anders argumentiert, aber auch die Sony-Kamera-Umsätze werden deutlich einbrechen mit der Marktkonsolidierung.
Nach fetten Jahren müssen sich alle wieder mit dem Normalniveau der Verkaufszahlen abfinden, der Digital-Nachholbedarf ist vorbei, und mit den Spiegellosen allein läßt sich kein Hype aufziehen wie damals beim Wechsel Analog => Digital.
Profis fotografieren auch heute noch überwiegend mit DLSRs von Nikon und Canon:
https://trovatten.com/camera/press-photographers/
hier nochmal World Press Foto Award 2020 mit besseren Grafiken
https://nikonrumors.com/2020/04/17/full-frame-dslr-cameras-dominate-2020-world-press-photo-awards-winners.aspx/
Ich würde nicht darauf wetten, wie der Kameramarkt in zwei Jahren aussieht. Die Verkaufszahlen werden weiter zurück gehen, da alles übersättigt ist, die Innovationen nur marginal und demzufolge der Gebrauchtmarkt mit erstklassigen Geräten boomt. Das Smartphone hat dafür gesorgt, das der Massenmarkt kein Markt mehr für die klassischen Kamerahersteller ist. Den teilen sich Apple, Samsung, Xiaomi usw. Schuld sind die Hersteller aber auch selber. Die Trägheit im Vergleich zu den Smartphoneentwicklungen ist bezeichnend. Dann die immer höheren Preise, um den Rückgang der Stückzahlen zu kompensieren. Eigentlich ein Teufelskreis.
Eine ganz normale Maßnahme, wie es leider alle Firmen machen, wenn es mal schlechter läuft.
Sony hat die Kamera Sparte auch nur, weil sie andere Produkte haben, mit denen sie Gewinn einfahren. Canon ist auch breiter aufgestellt.
Wie kann aber die Produktion nach Thailand verlagert werden, wenn die doch schon in Thailand ist ????
All meine Nikon DSLRs und Objektive waren und sind „Made in Thailand“.
Welche Kameras produzierte Nikon denn noch in Japan? Die Z6 und Z7?
Der Rest, der in Japan gefertigt wird, landet auch da.
Ich tippe mal, die DSLR Kameras. In Sendai wird wohl die D850, die D5, aber auch die Z6 und die Z7 gefertigt.
https://www.fotomagazin.de/technik/hier-werden-die-z6-und-z7-von-nikon-gefertigt
Also schon noch einige Kameras,
Daß Thailand unter japanischer Kontrolle ordentlich produzieren wird, ist, denke ich, eigentlich klar.
Apple Produkte werden ja auch in China hergestellt als Beispiel, ebenso Samsung. Und die in Thailand in modernen Fabriken gebauten Kameras werden schon gut sein.
Nö, meine D850 ist „Made in Thailand“ die fällt da raus.
Scheint wohl nur die D5, D6, Z6 und Z7 zu sein, wie Google gerade meinte.
Also, laut dem verlinkten Artikel wurde die D850 in Japan gefertigt, in Sendai.
Ist es möglich, daß die Nachfrage so groß wurde, daß ein Teil der Produktion in Thailand gefertigt wurde?
Meine Z 7 ist „Made in Japan“
…und die Nikon D6 – für mich die zur Zeit beste Digitalkamera auf dem Weltmarkt.
Die anderen produzieren garantiert auch schon viele Teile in Vietnam, Thailand oder China. Fuji hat ja auch schon in China produziert. Es geht um Kostensenkung.
Fuji produziert hauptsächlich auf den Philippinen und in China. Nur noch sehr wenig kommt aus Japan. Die Xpro 3 ist z.B. noch made in Japan.
Sony produziert auch in China, also machen das eh alle so.
Ja, ich hatte auch schon Sony-Produkte mit der Aufschrift „Made in Thailand“. Alle machen das, zumindest mit einigen Produkten.
Porsche produziert auch in Ungarn und Finnland, nicht nur in Zuffenhausen.
Ich hatte nur mal gelesen, dass ein Teil der Produktion der X-T3 nach China vergeben wurde. Einige sollen angeblich weiter in Japan produziert worden sein. Aber so genau bin ich da auch nicht informiert. Wollte eigentlich mit meiner Aussage prinzipiell das sagen, was du auch gesagt hast, nämlich dass Auslagerungen bzw. Teilezukäufe nach und von Billiglohnländern heute gang und gäbe sind. Nichts ungewöhnliches, was hier über Nikon geschrieben ist. Das ist eine Auswirkung der Globalisierung.
Genauso schaut es aus. Daran ist nichts mehr außergewöhnlich.
Was habe ich schon länger vorausgesagt? Ich sehe auf Dauer eine sehr dunkle Farbe.
Meines Erachtens ist mit noch so guter Technik das Kundenverhalten nicht zu ändern. Die Spiegellosen haben das große Sterben nur hinausgezögert. Die Tatsache das alle bis auf Fuji in das Vollformat geflüchtet sind rächt sich jetzt. Den Platz Nikons wird der Elektronik Riese Panasonic mit der L-Allianz übernehmen.
Die Kundschaft für Vollformat Systemkameras wird weniger, also muss das Angebot angepasst werden, die Schwachen fallen weg. Wie gut die sind interessiert keine Sau wenn es um die Kohle geht.
Printmedien gammeln langsam vor sich hin, Sportfotografie ade, Hochzeiten, Events momentan schwierig, Sachfotografie stirbt mit jeder weiteren neuen 3D Konstruktionssoftware aus!
Amateure verwenden Smartphones und ob die wenigen Hobbyisten für so viele Anbieter reichen wage ich zu bezweifeln.
Hallo Alfred, dann muss dir ja eine tiefgreifende Marktanalyse vorliegen die auf Basis von wissenschaftl. Methoden ermittelt wurde. Respekt, dass du den Markt so gut Vorhersehen kannst…
Spaß beiseite, warum pauschalisieren…es ist ein richtiger und wichtiger Schritt für den Konzern.. durch die Zentralisierung können sicherlich Kosten gespart werden..gerade auf den Fertigungsstraßen. Je nachdem, hat Nikon in Thailand und Japan teure Maschinen stehen, die aufgrund des Absatzes nicht auf Max. Output produzieren, daher ist die Maßnahme aus meiner Sicht zwingend notwendig. Eine Umstrukturierung kostet Geld, Zeit und Nerven.. wer das selber im Konzern mitgemacht oder gestaltet hat, kann davon ein Lied singen.
Ich denke nicht, dass Nikon vom Markt verschwinden wird.
Ja, es ist richtig, dass solche Massnahmen manchmal unternehmerisch unumgänglich sind. Was ein schlechtes Licht wirft, dass solche Massnahmen offen verkündet werden. Aber ein Unternehmen, das Premium-Produkte verkauft – und dazu zähle ich Nikon – kann keine schlechte PR gebrauchen. Niemand will bei einem Verlierer kaufen. Ich sehe hier Parallelen zu Olympus. Der Verkauf an JIP, die damit verbundene Sanierung und der „Verlust“ der Marke sind ein Brandbeschleuniger für den Niedergang. Hoffen wir, dass wir von Nikon nicht noch mehr negative Nachrichten hören…
Naja, Sony hat die Vollformat DSLM quasi erfunden und hatte einige Jahre das Monopol. Geflüchtet sind dann andere.
Reportage – schnell die Bilder in die Redaktion senden – mobil unterwegs sein statt Schlepperei – da gibt es mittlerweile Alternativen
Und über den Ausflugs-Schlösser-Fotografen, der nach Feierabend keine Zeit für stundenlange Bildbearbeitung hat, müssen wir gar nicht mehr reden.
Die haben sich immer nur auf die Berufsfotografen konzentriert, also Sport und Portrait.
Das ist aber nicht die Mehrheit der Fotografen.
Und jetzt wird diese Minderheit mit dem Lockdown auch noch politisch abgeschossen.
Da wird es eng für Firmen, die den Markt völlig falsch eingeschätzt haben.
Es ist bedauerlich. Aber Nikon kämpft ums nackte Überleben. Und nicht mal das stimmt noch. Es geht darum langsamer zu sterben, oder sich wenigstens noch in eine High-End-Nische zu retten. Wir werden sehen, was am Ende dabei herauskommt. Ich fürchte aber, es wird bald vorbei sein. Und vorher noch wird es Pentax, Panasonic und Fuji treffen. Die sagen es nur nicht.
Am Ende bleibt wohl nur Canon und eventuell Sony.
Pentax wird seit 20 Jahren totgesagt. Die bleiben bei DSLR und besetzen somit eine kleine Nische. Die Produktion haben sie auf kleinere Stückzahlen angepasst. Es wird immer Leute geben, die in Zukunft gern mit einer DSLR fotografieren. Ich glaube nicht, das Pentax sobald stirbt.
Na ja, Rollei ist auch nicht gestorben, gibt es immer noch. Aber Rollei-Kameras schon lange nicht mehr … Mit Pentax und anderen könnte Ähnliches passieren.
Nein die ursprüngliche Fa Rollei existiert nicht mehr, die Ist längst insolvent. Der Markennahme würde verkauft.
Sehe ich genauso.
Der Profi-Fotograf – zu denen ich übrigens nicht gehöre, weshalb ich hier so locker drüber sprechen kann – wird verschwinden so wie einst (in den 80ern) der Beruf des Druckers verschwunden ist. Das, was der Drucker machte, machen wir heute alle selbst am Computer.
Und das, was heute noch der Profi-Fotograf macht, werden in naher Zukunft wir alle selbst machen. Machen wir zum Teil ja schon, nämlich mit dem Smartphone in der Hand.
…Du hast das „Ironie off“ vergessen…
Schon mal dran gedacht, dass einen Fotografen nicht nur die Technik ausmacht, die er nutzt ???? Drück doch allen möglichen Leuten ein Smartphone mit der besten Kamera in die Hand. Wenn man keine Ahnung von Bildkomopistion, Licht, Schatten, Belichtungszeit, Blende etc. hat, nützt die beste Kamera nichts. Den Beruf des Druckers gibt es übrigens immer noch, nur hat der sich etwas geändert. Nach deiner Argumentation könnte man auch sagen, dass Elektriker aussterben würden. Man kann sich doch alles im Internet durchlesen und anschauen. Man kauft sich einfach einen guten Elektro Werkzeugkoffer und los geht es oder? Wofür braucht man da noch einen Elektriker? Oder wozu braucht man Maurer? Kann man doch auch alles einfach in Youtube Videos anschauen. Man kauft sich einfach das beste Werkzeug, dann geht das doch von alleine oder? Und genau wie all diese Handwerker wird es zukünftig auch noch Fotografen geben, ganz einfach weil man das Handwerk beherrschen muss. Drück doch einfach irgendjemandem eine Kamera für mehrere Tausend Euro in die Hand. Die Fotos werden deswegen nicht automatisch gut, auch nicht mit Smartphones. Aber daran denken viele Leute immer nicht. Die Mehrheit glaubt immer noch, dass ein Fotograf einfach eine teure Kamera kauft und dann auf… Weiterlesen »
„Und genau wie all diese Handwerker wird es zukünftig auch noch Fotografen geben, ganz einfach weil man das Handwerk beherrschen muss.“
So weit sind wir da doch gar nicht auseinander. Fotografen werden zu Extrem-Spezialisten für Groß-Events oder sonstigem (fällt mir grade kein weiteres Betätigungsfeld ein). Den Rest erledigen wir selbst …
PS: Gibt es Drucker wirklich noch? Na ja, irgendwo mag es sie ja noch geben. Aber sie waren einmal die Speerspitze der Arbeiterschaft. Heute – falls es sie noch gibt – sind sie extrem spezialisierte Einzelkämpfer und haben mit dem einstigen Berufsstand des Druckers nichts mehr zu tun.
Fotografen hatten natürlich schon immer den Status des (künstlerischen) Einzelkämpfers, aber das wird nur dafür sorgen, dass ihr Verschwinden von noch weniger bemerkt wird als das Verschwinden von Druckern.
Drucker gibt es z.B. in der Zeitungsbranche in den Druckereien noch ????
„Fotografen werden zu Extrem-Spezialisten für Groß-Events oder sonstigem (fällt mir grade kein weiteres Betätigungsfeld ein). “
Das sind sie doch jetzt schon ????. Für irgendwelche Famileinfeiern holt doch niemand einen Fotografen. Die Privatleute holen doch nur Fotografen für Hochzeiten, Taufen und irgendwelche Shootings. Eben für die Momente, die besonders sind bzw. die besonders sein sollen. Es gibt tatsächlich auch immer noch genug Leute, die schönere Familienfotos möchten und nicht die, die einfach per Smartphone geknipst wurden. Firmen holen auch immer noch Fotografen für Fotos der Mitarbeiter bzw. Business Fotos.
Und so wird es auch zukünftig noch sein.
Die Produktionsverlagerung nach Asien und auch innerhalb Asiens ist ja kein neues Phänomen. Das gibt es ja bereits seit den 90er Jahren und betrifft alle Branchen. Sorgen um die Qualität braucht man sich wirklich nicht zu machen, sonst dürften wir uns praktisch keine Kleider oder auch keine technischen Geräte mehr kaufen. Selbst in einem VW Golf Made in Germany steckt weniger Germany als China und BMW verlagert gerade gewisse Teile der Produktion zu einem Partner in China. In Wirtschaftsfragen geht es nicht um Emotionen, sondern nur um Effizienz und die wird gemessen in € und $. China und andere Länder in Asien sind die Werkbank der Welt, 100% aller Sneakers, 80% aller Schuhe und Computer-Bauteile kommen aus China, respektive Asien. Das Gleiche gilt für Batterien. Dass die neuen Kameras wie die R5 oder Sony A7SIII verspätet auf den Markt kommen hängt nicht an Japan, sondern an den Zulieferern die in China sitzen. Was an der Nikon Geschichte allerdings bedenklich ist, ist, dass dieser „Move“ nicht strategisch erfolgt, sondern aus der Not geboren wurde und ich fürchte, dass Nikon das Selbe Schicksal erleidet wie ein anderer sehr komptenter Kamera-Hersteller – Olympus.
Der Niedergang hat bereits begonnen.
In wenigen Jahren wird es Nikon als eigenständiges Unternehmen nicht mehr geben.
Schade um diese große Marke.
So ein Quatsch. 2000 Mitarbeiter sind bei dem Unternehmen nichts. Da haben Bosch, Siemens und andere Unternehmen bei uns in den letzten Jahren schon deutlich mehr entlassen und die gibt es auch noch. Weil ein paar Mitarbeiter entlassen werden, heißt das gar nichts.
Aber hier wird bereits vom Niedergang gesprochen ????.
Ja, aber die schreiben insgesamt keine Verluste. Klar werden sich die Geldgeber etwas ueberlegen, da sie ja schon lange hohe Verluste schreiben. Welcher Anleger verbrennt schon dauerhaft Geld? Wie das ausgehen koennte, sieht man bei Olympus, die haben nur den Anfang gemacht, in einem weiterhin stark schrumpfenden Markt.
Die Unternehmen entlassen hierzulande die Leute ja auch schon wenn das gesetzte Umsatzziel nicht erreicht wurde ????. Da ist jetzt die Frage, was besser ist. Leute entlassen, weil der Umsatz nur auf Vorjahresniveau oder etwas drunter ist oder Leute entlassen, weil es jetzt nicht mehr anders geht?
Nikon hätte die Leute schon eher entlassen sollen, wie so manch andere Unternehmen. Vielleicht wollte Nikon aber auch einfach nicht so schnell Leute entlassen und machen es erst jetzt, wo es nicht mehr anders geht.
Eben und das ist ein ganz schlechtes Zeichen für die Zukunft von Nikon.
Ich denke, das Nikon das gleiche Schicksal ereilen wird, wie Olympus. Die werden ja schon länger als Kandidat gehandelt der als einer der ersten das Handtuch werfen wird. Eben weil sie wie kein anderer Hersteller vom Kameramakt abhängig sind. Der Imaging Bereich macht bei Nikon ca. 50% vom Gesmatumsatz aus, wie ich las, das ist ein weitaus höherer Anteil als bei jedem anderen Hersteller. Die schrieben schon die höchsten Verluste aller Kamerahersteller bevor Olympus seine Sparte verkaufte, irgendwo las ich, doppelt so hohe Verluste wie Olympus und wenn sich nun der Verlust noch enmal mehr als verdoppelt hat…. Irgendwann gucken sich das die Geldgeber nicht mehr an. Soll wohl Mitsubishi sein. Die können es besser investieren als mit Nikon zu verbrennen. Bei Olympus fing es auch mit Personalabbau und Werksverlagerungen an, in dem Fall nach Vietnam. Wenn diese Maaßnahmen keinen Erfolg bringen, dann wird eben verkauft oder dicht gemacht, so läuft das nunmal in der Wirtschaft, Tradition hin oder her, dafür kann sich niemand etwas kaufen. Klar ist es schade, ich habe mit Nikon über 20 Jahre intensiv Naturfotografie betrieben, bevor ich umgestiegen bin, da die Konkurrenz deutlich innovativer war und der Kundendienst und die Qualität der Produkte deutlich nachgelassen… Weiterlesen »
Ich find’s faszinierend, was da alles an Halbwissen rumgeistert von wegen Mitsubishi und so … „Mitsubishi“ als solches gibt es nicht! https://www.mitsubishi.com/en/profile/group/qa/ bezeichnet einen losen Verbund von Firmen, der Konzern bzw. die Firma wurde nach dem 2. WK von den Amerikanern zerschlagen (die hatten wohl zuviele Flugzeuge gebaut, die denen zu Schaffen machten …). Es handelt sich heute um einen losen Firmenverbund, einige der Firmen nutzen den Namen und das Markenzeichen wieder (auch das war nach dem 2. Wk verboten – bis zur Korea-Krise). Die 40 Einzelfirmen besitzen jeweils Anteile der anderen Firmen, aber einzeln jeweils keine kontrollierenden Mehrheitsanteile (in Summe schon). Nikon wurde 1917 als Zusammenschluß von 3 Optik-Firmen ins Leben gerufen https://web.archive.org/web/20100302152218/http://www.nikonhs.org/history.html (da soll damals Mitsubishi die Finger im Spiel gehabt haben: die drei gekauft und dann fusioniert haben) und besteht heute seinerseits wieder aus vielen Teilen. https://www.nikon.com/about/corporate/profile/group/ Nikon produziert _keine_ Wafer (hätte mich auch gewundert), wohl aber die Maschinen, die zur Chip-Produktion nötig sind. https://www.nikonprecision.com/ Aber in diesem Bereich scheinen sie mit ASML https://www.asml.com/en Streß wegen Patenten zu haben, die sind wohl gut unterwegs und inzwischen Marktführer. https://www.diyphotography.net/nikon-asml-and-carl-zeiss-settling-all-litigations-nikon-will-be-paid-e150-million/ Weiterer Konkurrent könnte Canon sein (hab ich irgendwo einen Hinweis gesehen, aber nicht nachrecherchiert. Der wachsende Anteil am Umsatz… Weiterlesen »
Smartphones sind der Totengräber der gesamten Branche .Überleben werden nur Electronikriesen mit angeschlossener Cameraabteilung.Aber schade für Nikon.Hoffe nur sie kriegen die Kurve.Sie ist seit fast 40 Jahren meine Marke .
„Überleben werden nur Electronikriesen mit angeschlossener Cameraabteilung.„
Vielleicht kommt ja eines Tages auch Samsung wieder.
Was haben den Smartphones an „Neuigkeiten“ in den letzten Jahren gebracht ?
Die Kameras stehen immer noch bei 12 MP oder 16 MP (seit neuestem 4 fach wegen dem Rauschen) oder sie bauen nun 3 oder 4 Kameras ein. Was für eine Neuheit.
Der Rest ist alter Wein in neuen Schläuchen.
Besseres HDR, Nachtmodus, High Resolution Zoom, bezahlbare Preise, Kompaktheit, Bokee-Simulation (für micht unwichtig, Wasserdichtheit, mehrere „hochgwertige Festbrennweiten“ in einem Gerät, exzellenten Panorama-Modus beim Google Pixel, hochüberlegene JPEG-Routinen. Bei meinen Nikons konnte ich noch nicht mal JPGs vom Computer anzeigen, die nicht mit der Kamera fotografiert waren. Selbst das hat man blockiert. Die traditionellen Kameras haben außer viel Megapixel, große Offenblenden, ungenügende Schärfentiefe, Gewicht und Mondpreise nichts mehr zu bieten. Ich war zuletzt am Sonntag fotografieren – eine Kapelle auf einem Friedhof im Schatten der Bäume, bei wolkenlosem Himmel in der Mittagssonne. Da bin ich schonmal mit einer älteren Nikon-DSLR gescheitert, weil der Dynamikumfang der Szene einfach zu groß war. Neuer Versuch mit Samung Galaxy S10 und parallel EOS M3. Samsung keine Probleme. EOS M3 brauchte ich mehrere Belichtungen um den Rechten Rand im Histogramm zu bekommen. Am linken Histrogramm-Rand Anstieg aber noch nicht senkrecht, so dass das Foto ohne HDR-Technik noch Infos in den Schatten hat. Die Fotografie mit herkömmlichen Kameras ist teuer und zeitaufwändiger. Zeit hat man nicht. Also weg mit den traditionellen Kameras. Als nächstes werde ich mir als neue Kamera keine DSLM kaufen, schon aufgrund der Preise, der schlechten Dynamik, der schlechten JPEG-Routine, des unzulänglichen Autofokus nachts,… Weiterlesen »
Ich weiß nicht welche Kameras du gehabt hast (ältere Nikon DSLR) und scheinbar eine EOS M3. So wie du das Motiv beschrieben hast ist das sicher eine Herausforderung an die Belichtung.
Aber das in RAW nicht hinzubekommen ist Blödsinn, den heute haben moderne hochwertige Kameras einen Belichtungsumfang von min. 12 Blenden und Smartphones von ca. 8 Blenden. Natürlich ist es einfacher das Smartphone mit Auto-HDR fotografieren zu lassen. Das Bild sieht zwar auf dem kleinen Display gut aus und reicht für Insta oder Snapchat aus. Das hat aber nichts mit fotografieren zu tun. Und das künstliche Bokee sieht man sofort. Bei hochwertigen Festbrennweiten musste ich wirklich lachen.
Die Schärfe einer Z7 und den Kontrastumfang mit einem Handy zu vergleichen ist lächerlich. Das RAW mit Aurora oder Luminar4 bearbeitet sieht wesentlich besser und knackscharf aus. Und wenn ich das alles nicht haben will kommt auch das JPEG mit richtig eingestellten PictureControl Einstellungen schon fertig aus der Kamera. Mit den Farben und dem Kontrast(ausgleich) der heute genau so dynamisch arbeiten kann wie bei jedem Smartphone. Nur wesentlich schärfer. Und das sage ich als iPhone 11 Plus Besitzer.
Aber für Smartphone-Knipser reicht sicherlich bald was aus.
„Aber das in RAW nicht hinzubekommen ist Blödsinn“ Das habe ich zumindest in Bezug auf die EOS M3 auch nicht geschrieben. Die ältere DSLR war glaub ich die der Nikon D90 ensprechende D5000 oder schon die D5100. „den heute haben moderne hochwertige Kameras einen Belichtungsumfang von min. 12 Blenden und Smartphones von ca. 8 Blenden.“ Smartphones verwenden HDR-Technologien, mit denen diese die 12 Blenden Dynamik mit Riesenvorsprung übertreffen. Schauen Sie sich mal aktuelle Tests mit Samsung, Pixel, EiEiEiPhone, Huawei an. „Das Bild sieht zwar auf dem kleinen Display gut aus und reicht für Insta oder Snapchat aus. Das hat aber nichts mit fotografieren zu tun.“ Wieder die ollen Kamellen. Wenn das so wäre, dann würden sich die Leute nicht mit Smartphone zufrieden geben. „Das hat aber nichts mit fotografieren zu tun.“ Natürlich nicht. Das wäre ja noch schöner, wenn Fotografieren etwas mit Ablichten zu tun hätte. Fotografieren fängt beim Verfremden an, beim schlechten Weißabgleich, der dann Kunst genannt wird. „Und das künstliche Bokee sieht man sofort.“ Wer fotografiert denn mit Bokeh (ich schreibe das mit h wie hy)? Wir sind doch hier nicht in der Besäufnis-Fotografie. „Bei hochwertigen Festbrennweiten musste ich wirklich lachen.“ Weil Sie nicht die Anspielung verstanden haben.… Weiterlesen »
Gib es auf. Man kann erklären wie man will, es bringt nichts.
Ich sage da nur noch: Don’t feed the troll.
Lustig, wie hier viele Leute schon wieder von einem Niedergang sprechen, weil sich ein Unternehmen etwas umstrukturieren muss ????. Bei Pentax liest man das seit über 10 Jahren immer wieder und die gibt es immer noch.
Aber einige Leute scheinen Glaskugeln zu haben, wodurch sie bestens Bescheid wissen. Nikon ist ein großes Unternehmen, mit einer langen Geschichte. Die verschwinden nicht einfach so.
Jetzt bringen sie die Z6II und Z7II, dann noch die stärkeren Kameras in den nächsten Monaten, Objektive gibt es auch einige. Damit können sie auf jeden Fall mit Sony mithalten und dann entscheidet nicht mehr die Technik, sondern welche Marke die Kunden lieber mögen. Ich mag z.B. Nikon lieber, als andere Marken, weil die Kameras robust sind, weil die Knöpfe gut angeordnet sind, weil sie sich bestens bedienen lassen und weil sie gut in meinen Händen liegen. Ich bin aktuell dabei, meine Sony Ausrüstung zu reduzieren und werde zukünftig wieder mit Nikon arbeiten, weil ich die Kameras besser finde, als die von Sony.
Vielleicht konzentrieren sie sich zukünftig eher auf professionelle Kameras und lassen APS-C aus.
Sony war lange Zeit Vorreiter bei DSLMs. Darauf haben sie sich ausgeruht und es tut sich seit Jahren nicht mehr viel. Eine komplette Touchbedieung gibt es z.B. immer noch nicht. Die A7SIII hat das zwar schon ansatzweise, eine A7c hat das aber z.B. wieder nicht.
Das finde ich aber besonders im Menü und beim Betrachten der Bilder super und das gibt es bei Nikon eben schon seit einigen Jahren.
Ebenso tut sich am Sony Menü immer noch nichts. Man gewöhnt sich daran, aber schön ist es nicht.
Auch was die Robustheit angeht, fühlt sich keine Sony so an, wie die Nikon Kameras.
Tom, es ist ja vieles richtig was Du sagst, aber wenn ich von der Schweiz ausgehe sehe ich bei Digitec unter Kamera Bestseller Sony A7 III auf Platz 1. Nikon Z6 134/576, Sogar die mit Lieferschwierigkeiten kämpfende Canon R5 liegt mit Platz 13/576 weit vor Nikon.
Die Z6 und Z7 war ja auch nur ein Schnellschuss, wie von Canon die RP und R. Wirklich gut war keine von diesen Kameras und keine davon konnte mit Sony mithalten.
Die R5, R6, Z6II, Z7II und die weiteren Kameras können aber locker mithalten bzw. übertreffen manche Sony Kameras auch.
Man konnte neulich schon bei einem Bericht hier sehen, dass es mit Sony langsam nach unten geht und z.B. mit Canon nach oben.
In den nächsten Jahren werden sich die Marktanteile der großen drei im VF Markt noch mehr angleichen.
Nikon hat damals einfach den Einstieg in den DSLM Markt verpennt und das sind die Auswirkungen davon.
Auf Sonyalpharumors zu lesen:
„Von 2016 bis heute hat Sony seinen Wert von 27-105 Milliarden erhöht
https://www.zacks.com/stock/chart/SNE/fundamental/market-cap
Canons Wert sank von 32 auf 19 Milliarden
https://ycharts.com/companies/CAJ/market_cap
In der Pandemie hatte Sony stetiges Wachstum, Canon stetigen Rückgang.“
ups!!!
Ups!!!
https://www.photografix-magazin.de/sony-verliert-marktanteile/
Ich weiß nicht wovon du redest, aber hier geht es um Kameras und die Marktanteile der Kamerasparten. Ist zwar nur Japan, wird aber sonst auch nicht viel anders sein. Was Sony für Umsätze bei der Playstation macht, interessiert hier niemanden.
Also erstmal informieren, bevor du hier mit „ups!!!“ kommst.
Ups,
Da war doch erstmal von Ihnen eine Anspielung auf die Performance….
Jup, und da zählt die Gesamtperformance wenn es um einen langen Atem geht.
Bei den Systemkameras wird aktuell nur noch in den hochpreisigen DSLM Bereich noch etwas verdient und da verdient Sony immer noch am besten,
obwohl die Sparte zum Gesamtumsatz nicht wesentlich beiträgt.
Also Ball flachhalten!
Was für eine Performance? Ich spreche hier nur von der Kamerasparte.
Deswegen habe ich auch geschrieben:
„Man konnte neulich schon bei einem Bericht hier sehen, dass es mit Sony langsam nach unten geht und z.B. mit Canon nach oben.“
Und dazu habe ich jetzt den Link geliefert. Was eine Marke insgesamt erwirtschaftet ist vollkommen egal. Nur weil Sony Umsatz mit der Playstation einfährt, würde das nicht bedeuten, dass sie die Kamerasparte einfach mitschleppen würden, wenn sie damit nur Verlust machen würden.
„Also Ball flachhalten“
Sagt die, die hier mit dem „ups!!!“ angefangen hat ????
Sie sagen, diese Z6, Z7, RP und R waren Schnellschüsse und nicht wirklich gut.
Schauen Sie doch mal die Preise, die trotzdem dafür aufgerufen wurden.
Welcher Kunde soll denn das mit sich machen lassen?
Man wendet sich ab.
wer bitte will denn mit Fingern auf einem Display rumtouchen, wenn er fotografieren will?
Auslöser und ein gescheiter Sucher – alles andere ist Knipserei
Lesen ist nicht deine Stärke?
Ich zitiere mich selbst:
„Das finde ich aber besonders im Menü und beim Betrachten der Bilder super“.
Das Menü lässt sich damit wunderbar durchblättern und ebenso kann man damit schnell und einfach die Bilder durchschauen und vergrößern.
Von „…auf einem Display rumtouchen, wenn er fotografieren will“ habe ich nie etwas geschrieben.????
Heute mal als alter Knacker unterwegs?
Ein Tipp auf das Display – und der Fokus sitz dort, wo er hingehört – das ist Smartphone. Dann noch die Helligkeit einstellen, was dank HDR bei Smarties nicht zwangsläufig zu Überbelichtung führt.
…wer bitte will denn mit Fingern auf einem Display rumtouchen…alles andere ist Knipserei…
Pardon für die Wortwahl, aber das ist vollkommener Quatsch – nur weil es Sony (noch) nicht kann ist es trotzdem der einzige wirkliche Fortschritt in der Fotografie. Alle anderen Verbesserungen liegen im untersten einstelligen %-Bereich. Wer will den heute noch freiwillig mit dem Wahlrad im Menü rumstochern? Wie angenehm und PROFESSIONELL ist es das Auge am Sucher zu haben und mit dem Finger den AF blitzschnell exakt dorthin zu bewegen, wo man die Schärfe haben will. Was bei Fotografie schon toll ist zeigt noch mehr beim Filmen wie genial Touch ist (wenn man es so gut kann wie Canon).
Zitat „Nikon ist ein großes Unternehmen, mit einer langen Geschichte. Die verschwinden nicht einfach so.“
Ein paar Beispiele für Unternehmen, die sehr wohl einfach so verschwunden sind, obwohl man das nie angenommen hätte:
Nokia existiert noch, Konica/ Minolta existiert noch, Kodak existiert auch noch.
Compaq wurde damals von HP aufgekauft.
Wenn es um Nikon jemals so schlecht stehen sollte, würde sich da auch jemand finden, der da einschreitet.
Ja und? Keine dieser Marken ist einfach verschwunden. Es hat sich immer eine Lösung gefunden. So würde auch die Marke Nikon nicht einfach verschwinden, also das, was ich weiter oben geschrieben habe.
Richtig – keine der Marken ist verschwunden.
Marken sind allerdings nur rechtlich geschützte Zeichen – keine Unternehmen.
Die ursprünglichen Unternehmen existieren eigenständig nicht mehr.
Die Folgeunternehmen, die die Marken übernommen/gekauft haben, produzieren z. T. andere Produkte als die ursprünglichen Unternehmen.
Zur Verdeutlichung: angenommen Nikon würde insolvent werden und ein Stiefelproduzent kauft die Marke, würde es künftig möglicherweise Nikon-Stiefel geben. Es würde dann zwar ein Unternehmen mit der Marke Nikon existieren, hätte aber mit dem ursprünglichen Kamerahersteller nichts mehr zu tun.
Ja, ist mir klar, ich habe nie etwas anderes behauptet. Dennoch würde es dann eher so kommen, wie bei Minolta, die damals von Sony übernommen wurden.
Nokia war übrigens ein äußerst schlechtes Beispiel, die haben seit der Gründung schon alles mögliche produziert und verkauft. Papier, Reifen, Fernseher, Mobiltelefone und noch andere Dinge.
Volle Zustimmung Johannes
Von Kodak und früher von Rollei haette das auch niemand geglaubt, die sind trotzdem verschwunden, weil sie genau wie aktuell Nikon, auf Veränderungen des Marktes zu spaet reagiert haben. Erfolge in der Vergangenheit sagen bei Wirtschaftsunternehmen nichts über die Zukunft aus.
Rollei gibt es aber auch immer noch und ist somit nie verschwunden. Sie machen eben mittlerweile andere Dinge und das scheint zu funktionieren.
Rollei gibt es nicht mehr, die sind laengst insolvent. Es gibt nur noch eine Handelsbude die den Markennamen gekauft hat, das hat mit der ursprünglichen Fa. nichts mehr zu tun, genau wie bei Blaupunkt, Telefunken etc.
Die Marke Rollei existiert natürlich noch.
Die machen aber nur noch Fotozubehör, dafür aber recht gutes Zubehör.
Das hat aber nichts mehr mit der ursprünglichen Fa zu tun, die existiert nicht mehr, darum geht es doch. Der Dodo (ein grosser flugunfaehiger Vogel) ist auch ausgestorben, wie die Dinosaurier, die Bezeichnungen dafür existieren aber noch.
Hatte sich Nikon nicht aus Brasilien zurückgezogen? Wie ist denn da der aktuelle Stand?
Die Grenze zwischen Gesundschrumpfen und Totsparen ist fließend…
Ich hoffe, dass Nikon weiß, was sie tun.
Wir in Deutschland vergeben die Herstellung auch lieber in Billigproduktionsländer.
Herstellen lassen und das Produkt vertreiben minimiert das Risiko und ist leicht kalkulierbar.
Etwas seltsammes ist auch der Gebrauchtmarkt.
Als ich meine erste Kamera ca. 1980 gekauft habe war an verkaufen nicht zu denken.
Heute, IT, Internet, wird gebrauchtes in Massen verkauft. Das fehlt den Neuen an Umsatz.
Ein neues Bajonett entwertet die alten vorh. Bestände. Gut für die Hersteller.
Was im Moment schief läuft ist die qualitäts und Preispolitik.
Ich kenne eigentlich nur Leute welche einmal eine „gute Kamera“ haben möchten.
Der Markt ist nach wie vor da.
Jedoch steht das Produkt im Wettbewerb mit den Smartphon`s
Also „gute “ Kamera 600-750€ und einigermaßen lichtstarke Optik 300-600 €
Das würde gekauft, denke ich.
Kameras für 4000,- € dazu ein Objektivlichtriese für 3000,- €, da ist der Markt echt klein.
Oh was eine düstere Stimmung hier. Es wird eine gewisse Marktbereinigung stattfinden und ja, es wird weniger Hersteller geben. Bevor es jedoch Nikon trifft, werden Ricoh (Pentax) ihr Kamerasparte einstellen und für Olympus & Co. wird es wohl dauerhaft auch nicht reichen. Selbst für Panasonic sehe ich schwarz. Dafür drücken Canon und Sony auch zu sehr in den Videomarkt. Daher sehe ich in der dadurch wieder größer werdenden Nische noch genügend Platz für Nikon, auch weil einfach eine größere „Fanbase“ vorhanden ist. Was man aber auch nicht vergessen darf, sind die gigantischen Boomjahre trotz Einführung des Smartphones. Es waren die goldenen Jahre, wo man von Analog auf Digital gewechselt ist und die enormen Entwicklungssprünge auch immer wieder zum erneuten Kamerakauf angeregt haben. Die Unternehmen haben unfassbar viele Kameras verkauft. Die Unternehmen haben ihre Fertigung auch entsprechend aufgeblasen und müssen sich nun sich den „normalisierten“ Verkaufszahlen wieder anpassen. Das Smartphone kannibalisiert lediglich die günstigeren Segmente. Einsteiger-DSLR’s oder Systemkameras mit kleinen Sensoren, verlieren gegenüber dem Smartphone an Bedeutung und die Zeit der kleinen Kompakten ist eben auch lange vorbei und damit auch ein entsprechender Umsatz für die Unternehmen. Das Smartphone wird technisch bedingt den KB-Markt nicht aufrollen können und genau deshalb setzen… Weiterlesen »
Absolut richtig, bin ganz deiner Meinung!
ich sage mal …. ????
Zitat: „Das Smartphone kannibalisiert lediglich die günstigeren Segmente.“ Da habe ich noch einen: „Mit dem kleinen Sensor wird man nie gute Fotos bekommen, weil der viel zu wenig Licht einfängt.“ Das ist eine Sicht, die davon ausgeht, dass in Smartphones dieselben veralteten Technologien werkeln wie in den traditionellen Totschlägern. Dieser fatale Irrtum hat dazu geführt, dass die Forschung und Entwicklung vernachlässigt wurde. Mittlerweile hat man in den Smartphones moderne Technologien, insbesondere HDR, soweit optimiert, dass der Nutzen einer traditionellen Kamera angesichts der aufgerufenen Preise zu gering ist. Es bleibt nur eine kleine High-End-Nische, in der man vorläufig besser als das Smartphone ist. Die wird aber auch immer kleiner. Die besten Smartphone-Kameras kannibalisieren deshalb auch heute schon den Markt der Kleinbildkameras. Ich selbst habe APS-C und fotografiere trotzdem immer öfter mit Smartphone, trotz der insbesondere schlechteren Auflösung und einiger anderer Nachteile. Das tue ich deshalb, weil es eben auch Vorteile gibt. Insbesondere in schwierigen Lichtsituationen bietet das Smartphone Vorteile. Motiv wählen, abdrücken, fertig. APS-C: Stativ aufstellen, mehrere Belichtungen, anschließend zu HDR zusammenfügen, Da verwendet Lightroom dann noch, ohne mich zu fragen die dunkelste Aufnahme (also die am meisten rauscht) beim Deghosting, obwohl mit Stativ geknipst wurde. Was für ein Scheiß! Gerade… Weiterlesen »
“Mit dem kleinen Sensor wird man nie gute Fotos bekommen, weil der viel zu wenig Licht einfängt.” Dieser Satz ist immer noch gültig. Dieser fatale Irrtum hat dazu geführt, dass die Forschung und Entwicklung vernachlässigt wurde.Mittlerweile hat man in den Smartphones moderne Technologien, insbesondere HDR, soweit optimiert, dass der Nutzen einer traditionellen Kamera angesichts der aufgerufenen Preise zu gering ist. Was hat man denn bei Smartphones weiterentwickelt?! Die technische Basis sicherlich nicht. Man hat an der Softwareschraube der Nachbearbeitung gedreht. Das hat man doch in der klassischen Fotografie auch. Lightroom, Photoshop oder Luminar werden doch auch jedes Jahr besser. Nehmen wir das technische Rauschverhalten der Sensoren moderner DSLMs an, dann kann man nicht von technischem Stillstand sprechen. Insbesondere in schwierigen Lichtsituationen bietet das Smartphone Vorteile. Motiv wählen, abdrücken, fertig. Also ich bekomme bei Smartphonebildern, besonders bei Lowlight, immer noch Brechreize. Was wird denn da gemacht?! Selbst bei deren HDR’s geht ISO ans Maximum, Tiefen extrem hochgezogen, Schwarzwert leicht erhöht und dazu einen Rauschfilter drüber. Selbst wenn ich eine 6MP Nikon D40 aus der Vorzeit der Smartphones nehme, die ISO raufschraube und auch aus der Hand fotografiere, habe ich am Ende das bessere, detailreichere Foto. Ja, die Smartphone-Fotos sehen auf einem… Weiterlesen »
„Was hat man denn bei Smartphones weiterentwickelt?! Die technische Basis sicherlich nicht. Man hat an der Softwareschraube der Nachbearbeitung gedreht. Das hat man doch in der klassischen Fotografie auch. Lightroom, Photoshop oder Luminar werden doch auch jedes Jahr besser. Nehmen wir das technische Rauschverhalten der Sensoren moderner DSLMs an, dann kann man nicht von technischem Stillstand sprechen.“
Genau dieser Auszug aus Ihrem Post steht doch für Stillstand.
Das technische Rauschverhalten der Sensoren ist in den letzten Jahren faktisch nicht mehr besser geworden. Vielmehr ist es so, dass man schon bei den RAW-Dateien Rauschminderung eingesetzt hat.
Es ist veraltet, Fotos in RAW aufzunehmen und dann aufwändig in Lightroom und Co. zu bearbeiten, auch wenn bei entsprechendem Aufwand bessere Qualität als mit Smartphones erreichbar ist.
Man nehme doch nur die Tageslichtaufnahmen mit der Hauptkamera des Samsung Galaxy S10 oder des Google Pixel 5 und vergleiche das mit einer Nikon D5000 von vor 10 Jahren. Da ist aber das Smartphone von ein paar CAs abgesehen deutlich besser.
Auweia… Jetzt komme ich zu einem ganz anderen Schluss.
Don’t feed the Troll .
Moin,
da es kurz mal anklang: Welcher Hersteller ist denn überhaupt noch ein reiner Kamerahersteller?
Fuji macht viel Medizintechnik und auch Pharamzeutisches;
Olympus, nun ja, Geschichte ist bekannt, hat(te) auch einen starken Audio- und Medizintechnikbereich;
Panasonic macht alles mögliche elektrische und elektronische;
Nikon hat Mikroskope und Maschinen für Chipherstellung im Programme (Zielfernrohre?);
Sony, Canon siehe unten;
Sigma, Tokina, Tamron, da kenne ich nur Fotosachen, wobei nur Sigma Kameras hat;
Zeiss macht vieles, wofür man eine Linse braucht, ums mal so zu sagen, liess auch bei Cosina fertigen und da gabs meines Wissens keine Qualiprobleme;
Leitz/Leica? Die haben noch Vermessung und Mikroskopie unter dem Label, sind aber wohl drei unabhängige Firmen (Markenname liegt bei Leica Microsystems, nicht bei der Kamerasparte);
Ricoh/Pentax hat auch Bürotechnik und anderes im Programm.
Was vergessen?
Ok die meisten Firmen sind dann irgendwie aufgespalten und verschachtelt usw. aber so ein ganz reine Kamerahersteller scheints dann eigentlich nicht (mehr) zu geben. Olympus hats lange Jahre geholfen, jetzt halt nicht mehr, obs am Ende Nikon rettet wird sich zeigen müssen.
Wir werdens erleben!
Grüße FH
Leider sehe ich als Nikon Fan schwere Zeiten kommen für die Firma NIKON…
Nach Thailand verlagern bedeutet mehr Qaulitäts Probleme und unzufriedene Kunden die zu Sony oder Canon wechseln werden.
Z8 und Z9 müssen kommen und eine Sensation sein wie damals die Nikn D 850 war; die letzte TOP Kamera die Nikon gebaut hat!
Der Trend ist leider zu Spiegelos, frage mich aber was kommt danach; in 5 Jahren wollen die Hädler auch noch was verkaufen…
Wer noch eine Super SLR Kamera sucht bekommt jetzt bei Calumet die Nikon D 850 für 2279 €.
Habe sie Selbst und werde sie nie verkaufen, eine TOP Kamera.
Guter Kommentar, aber die Nikon Df, die D500, D780 und – nicht zu vergessen – die superschnelle Nikon D6 sind ebenfalls absolute Spitzenkameras: Robust, Top-Bildqualität und sehr logische Bedienungsführung!
„Nach Thailand verlagern bedeutet mehr Qaulitäts Probleme und unzufriedene Kunden die zu Sony oder Canon wechseln werden.“
So ein Schwachsinn. Der Großteil der DSLRs kommt schon seit Jahren aus Thailand.
Die D850, die du hier nennst, kommt auch aus Thailand. Ich habe sie hier und unten kann man deutlich „Made in Thailand“ lesen. Die D750 und D780 sind auch made in Thailand.
Was denkst du, wo Sony produziert? Z.B. China. Ist das jetzt besser als Thailand? Oder Fuji lässt auch viel in China und auf den Philippinen produzieren. Und?
Zitat:
„Der Trend ist leider zu Spiegelos“
nein
Der Trend geht ausweislich der Verkaufszahlen zu Smartphones.
Nikon hat den Zeitpunkt, als der Trend zu Spiegellos ging, verpasst.
Nun müssen sie Marktanteile in einem schrumpfenden Markt gewinnen.
Das ist sehr schwer.
Der wievielte Kommentar ist das hier von dir schon wieder, wo du dein Smartphone als das Nonplusultra hinstellst? Sieh es doch endlich ein. Das hier ist eine Seite für Fotografie. Niemanden hier interessieren Smartphones (außer Robin), weil hier jeder weiß, dass ein Smartphone nichts taugt, wenn man gescheite Bilder machen möchte. Da musst du in ein Smartphone Forum, denn da findest du Gleichgesinnte und ihr könnt euch dann gegenseitig mitteilen, wie viel besser Smartphones doch sind.
Tom – es geht hier um Fotografieequipment und nicht um das Losschlagen von Lagerbeständen.
@Mario, Deine Gedankengänge sind nachvollziehbar. Ob sie sich bewahrheiten ist eine andere Sache. Mir fehlen einfach die Hintergrund Infos zu den einzelnen Unternehmen.
Von Pentax weiß man das der Umstellungsprozess schon länger abgeschlossen ist und das bewusst die Nische hybride DSLR Systeme von APS-C, Voll- und Mittelformat bedient wird. Die Produkte haben einige Alleinstellungsmerkmale die für wissende Fotografen wichtig sind. Pentax hat sich „eingerichtet“, sie wurden schon so oft für Tod erklärt das ich diesbezüglich keine Bedenken habe.
Fuji hat zu analogen Zeiten mit außergewöhnlichen Kameras die professionellen Fotografen bedient. Aktuell machen sie das am oberen Ende der Fahnenstange gleich mit DREI gut aufgestellten Mittelformat Kameras/Objektiven zu fairen Kosten. Fuji hat keine „Altlasten“! Im APS-C X-System kann jeder fündig werden dem Bildqualität wichtig ist. Für den Spaß Faktor sind die ertragreichen Sofortbildkameras zuständig.
Der Mischkonzern Panasonic wird mit seinem Portfolio und der L-Allianz wohl den Platz von Nikon einnehmen. Wohl auch weil sie in der Videosparte sehr gutes professionelles Equipment anbieten. Der Amateur Bereich ist mit den MfT Foto/Video Kameras gut versorgt. Vergessen darf man nicht das Panasonic mit dem Sensorproduzent Tower-Jaz verbandelt ist.
Nikon hat da nichts dergleichen anzubieten.
Nikon kam spät mit seinen Spiegellosen, aber sie haben ordentliche Produkte auf den Markt gebracht. Die Z6 und Z7 hatten zwar kleinere Schwächen, konnte aber zu Sony aufschliessen. Man hat versucht sehr pragmatisch eine neue Objektivreihe aufzubauen. Mit den Z6II und der Z7II hat man versucht, die bekannten Schwächen zu eliminieren. Obwohl die neuen Kameras wirklich gut undd auch preislich attraktiv sind, finden sie längst nicht so viele Fans wie die Sony oder Canon-Pendants. Letztlich scheint es so, dass all diese Produktmassnahmen nicht ausgereicht haben, um Nikon auf die Erfolgsspur zu führen. Ich stelle mir wirklich die Frage, woran es liegt, dass Nikon immer mehr Kunden verliert und Umsatz einbüsst. Ist es schlechtes Marketing? Oder können Sony und Canon ihre Geschäftszahlen schönen, weil der Fotobereich nur ein Anhängsel ist? Irgnwie werde ich aus der Misere bei Nikon nicht schlau. Auf jeden Fall sind das schlechte Nachrichten…
Naja, sie gaben damals die DSLMs verpennt und das sind die Auswirkungen. Jeder, der vor Jahren VF DSLMs wollte, ist zu Sony gewechselt. Ich damals auch. Das spürt Nikon jetzt und es wird noch dauern, bis es da besser läuft. Nur wenige, die eben ein Sony System haben, steigen jetzt wieder um auf Nikon, auch wenn die Z5, Z6II, Z7II… super Kameras sind.
Mit einer Kamera entscheidet man sich ja immer für ein System. Das geringe Objektivangebot ist das Problem, sowie überzogene Preise für Objektive, es fehlen die Fremdhersteller, die dank höherer Stueckzahlen günstiger anbieten koennen.
Schau ich mir die Preise an, dann liegen die Nikon Objektive preislich nicht soweit entfernt von den Sony-Objektiven. Die neuen Canon Objektive sind da schon eine Ecke teurer und trotzdem verkauft sich das R-System wie geschnitten Brot…
Aber die Preise für Nikon Objektive, liegen deutlich über denen von Sigma, die spiegellose Objektive für Sony E- Mount und L- Mount anbieten. Die profitieren halt von hohen Stückzahlen. Dazu kommt das deutlich größere Objektivangebot.
Conon R hat wohl einiges besser gemacht als Nikon und man traut denen als größeren Hersteller evt auch in Zukunft mehr zu. Die Z6 und Z7 waren ja nicht ausgereifte Schnellschüsse, so sehe ich das, die technisch der Konkurrenz hinterherhinken. Ich sage nur z.B. fehlender 2. Speicherkartenslot, wenig effektive Bildstabis, fehlender Bildstabi im APS-C Gehäuse, schlechterer AF-C als die Konkurrenz.
Diese Schnellschüsse waren aus Nikon Sicht wohl nötig, damit nicht noch mehr Altkunden zur Konkurrenz abwandern. Die haben halt Spiegellos völlig verpennt, was mir bis heute völlig unverständlich ist und das rächt sich.
Canon ist zwar auch sehr spät auf Spiellos umgestiegen, die Canon R Kameras scheinen deutlich ausgereifter, was man so liest und Canon hat als größere Fa anscheinend deutlich größeres Potential in der Entwicklung, um den technischen Rückstand gegenüber Sony und Panasonic aufzuholen. Außerdem ein sehr viel stimmigeres Objektivangebot.
Trotzdem ist ein Systemwechsel sehr teuer. Nikon kam zu spät
Ich habe es zu einem anderen Post schon geschrieben.
Nikon muss anderen Herstellern Marktanteile im schrumpfenden Marktsegment der Spiegellosen abnehmen. Das ist angesichts des Trends zu Smartphones ein sehr schwieriges Unterfangen.
Das ist schon richtig. Wahrscheinlich reicht es einfach nicht aus hier den „Fast Follower“ zu spielen. Zum Überholen hat Nikon aber zu wenig Power. Das ist das Dilemma in dem sich Nikon gerade befindet…
Ich muss mal noch ergänzen: Es ist ja nicht nur eine Trend zu immer dabei Kameras, sondern auch eine gewisse Marktsättigung bei nur geringen Qualitätszuwächsen bei neuen Produkten. Da stellen sich natürlich bei den aufgerufenen Preisen viele Fotografen die Frage des Nutzens einer Neuerwerbung.
Die Produktion in Thailand hat rein garnichts damit zu tun das die Qualität anbelangt. Auch ich hatte damit sogar direkt zu tun, ERST als die Firma an einem F verkauft wurde hat sich die Qualität um min. 50% verschlechtert, warum? Weil die von der Fertigung KEINE Ahnung haben und die schuld in Thailand suchen. Was haben die Manager falsch gemacht ? GANZ einfach die Ing in D zu 80% entlassen die von der Konstruktion bis zur QS in Thailand zu tun hatten !?! Bis dato ist man ca. 10x in Thailand gewesen und jetzt versucht man es per Fernwartung zu erledigen. Was für ein SCHWACHSINN !!!
Solche Fehler hat MB auch schon in den 1990ern gemacht und sich gewundert das ihre Autos auf einmal 5 Plätze in der Qualität abgerutscht sind. Sowas Dummes wie Aroganz hilft nicht weiter.
Porsche lässt seine MOTOREN zum Zeil auch in Tschechien bauen und steht D drauf. Evtl. ist das in Japan strenger und es muss draufstehen wo die Kamera gebaut wurde. Laica stellt auch vieles nicht selber her und es steht D drauf. Soweit ich weiß darf der Anteil von Fremdherstellung die 30% nicht überschreiten, sonst muss da das Herstellungsland drauf stehen.