Marktgeschehen Nikon

Nikon: Kamerasparte schreibt 17,1 Milliarden Yen Verlust

Nikon hat Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 vorgelegt. Die Kamerasparte schreibt insgesamt 17,1 Milliarden Yen Verlust.

Nikon: Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen

Im November 2019 habe ich mich in einem ausführlichen Artikel mit der finanziellen Situation der verschiedenen Kamerahersteller auseinandergesetzt. Schon damals hat sich abgezeichnet, dass Nikon im Geschäftsjahr 2020 mit der Kamerasparte wohl keine Gewinne einfahren kann. Während im Vorjahr noch 22 Milliarden Yen Gewinn gemacht werden konnten, lautete die Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr: 10 Milliarden Yen Verlust.

Nun wusste im November 2019 natürlich noch niemand von der Coronakrise und insofern verwundert es nicht weiter, dass Nikons Bericht für das vergangene Geschäftsjahr, das im März 2020 zu Ende ging, noch deutlich schlechter ausfällt, als im vergangenen November angenommen wurde.

Imaging Bereich mit 17,1 Milliarden Yen Verlust

Konkret muss Nikon im Imaging Bereich einen Verlust von 17,1 Milliarden Yen verzeichnen. Das entspricht ungefähr 142 Millionen Euro. Der Umsatz ging derweil auf 225,8 Milliarden Yen zurück, im Vorjahr konnten noch 296,1 Milliarden umgesetzt werden. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht weiter, dass Nikon in den letzten Monaten bereits 700 Mitarbeiter entlassen hat.

Immerhin schafft es Nikon als Unternehmen insgesamt einen Gewinn zu erwirtschaften, 6,7 Milliarden Yen (ca. 55 Millionen Euro) um genau zu sein. Im Vorjahr konnte allerdings noch ein Gewinn von 82,6 Milliarden Yen (ca. 690 Millionen Euro) erzielt werden, der Rückgang ist also auch hier deutlich zu sehen.

Interessant ist, dass Nikon in dem Bericht konkret benennt, wie sehr sich die Coronakrise auf die Zahlen ausgewirkt haben soll. Nikon geht davon aus, dass COVID-19 das Unternehmen insgesamt 10 Milliarden Yen an Gewinn gekostet hat.

Man darf gespannt sein, welche Maßnahmen Nikon ergreifen wird, um im nächsten Geschäftsjahr mit dem Imaging Bereich wieder schwarze Zahlen schreiben zu können. Einfach wird das mit Sicherheit nicht, schon alleine weil die Auswirkungen des Coronavirus auch im nächsten Geschäftsbericht noch deutlich zu spüren sein werden.

Quelle: Nikon | via: DPReview

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Mirko

Natürlich heißt der Schuldige in Politik und Wirtschaft, Corona ?
Nikon hat ganz einfach für mich immer zu lange geschaut was der Erzrivale Canon macht und dabei den Blick nach rechts und links verloren. Der Kameramarkt schrumpelt ja nicht erst seit Corona vor sich hin und Nikon hat nun mal einige DX Kunden an Fuji verloren die es einfach leid waren mit dem Nichts Tun….da kommt zB. eine Z50 Jahre zu spät …..

Fleischwolf

Ich glaube nicht, dass Fuji die ganzen enttäuschten Kunden übernommen hat. Sehe da Sony doch ein klein wenig vorn:)
Stimme dir aber zu, dass sie nicht nach Canon hätten sehen sollen und viel zu spät Richtung DSLM gegangen sind. Dafür sehen sie jetzt zu Sony rüber, was genauso erfolgversprechend ist.

BEN

Mirko hat von einigen DX Kunden geschrieben, von den ganzen DX-Kunden war nicht die Rede.
Ich finde, Nikon hat keinen schlechten Job gemacht und die Kameras sind technisch auf der Höhe und auch preislich relativ human. Sie sind tatsächlich etwas zu langsam gegenüber der Konkurrenz. Der schrumpfende Markt muss halt irgendwann seine Opfer fordern. Wenn die Eisscholle schmilzt, fällt der Punguin zuerst ins Wasser, der am Rand steht. Anfangs können sie noch zusammenrücken und schlanker werden. Aber wenn das Tauwetter nicht aufhört…

Fleischwolf

Habe mich tatsächlich schlecht ausgedrückt, wollte damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass Fuji für Nikon ein eher geringeres Problem ist.

Mirko

Fleischwolf,
bist Du Dir da so sicher ? Welchen Marktanteil hatte Fuji wo sie Kameras im Nikon Gehäuse verkauften und wo stehen sie jetzt im DX Format ? Also Fuji hat schon ordentlich im kleinen Format inkl Objektiven aufgemischt und die Käufer sind nicht plötzlich vom Himmel gefallen

Markus B.

@Mirko: Was bitte hat Canon besser gemacht als Nikon??? Canon ist nun in den letzten Jahren nun wirklich nicht der Masstab für Innovation und neue Technologie gewesen. Das Z-System ist dem R-System aktuell überlegen. Vielleicht ändert sich das mit der R5…der einzige Wettbewerber, der rechts geblinkt und links vorbeigefahren ist, das ist definitiv im VF-Bereich Sony…

Mirko

Markus,
ich schrieb ja nichts davon das Canon etwas besser gemacht hat. Ich war auch immer hochzufrieden mit meinen Nikons nur war ich es irgendwann leid immer am DX Format FX Linsen zu verwenden. Durch einen doppelten Bandscheibenvorfall hatte ich meine komplette DSLR Ausrüstung verkauft und beim Wiedereinstieg (DSLM) gab es von Nikon garnichts ( APS- Format) und von Canon nur Spielzeug und die kleine Konkurrenz hatte da schon einiges zu bieten

lichtbetrieb

Ob Nikon das überlegene System hat wage ich zu bezweifeln. Es kommt auf den Fotografen an, ich finde das System z. B. überhaupt nicht überlegen. Das System bietet z. B. überhaupt keine Backup Lösung über Smartphone. Des Weiteren sprechen mich die Linsen überhaupt nicht an. Da bringt auch der IBIS nichts… Wobei der auf dem Papier natürlich immer super aussieht.

Canon hat zumindest für Kaufanreize gesorgt, so dass man in das System (R, M, EF) reinwachsen kann. Betriebswirtschaftlich gesehen extrem clever. Trotzdem sind die Produkte haltbar. Selbst meine 450D (2008) und EOS 300 (2000) wird in der Familie noch genutzt.

Zu Sony schreibe ich lieber nichts. Die können aktuell auch PS4 Controller Support für ihre Kameras geben und die Community fällt in Ekstase und feiert das als Innovation… Jetzt aber mal im Ernst, ich bin mir sicher, Sony wird nicht mehr solche Sprünge machen. Die Käufer, mussten ihre ersten Generationen upgraden, da die 3.Generation überhaupt erst wirklich gut war. Wer diese hat, wird auch nicht mehr so schnell was neues Kaufen. Gleiche Situation wie Canon mit der 5Dm2, Nikon mit der d850 und Sony jetzt mit der a7iii/a7riii.
Das ist natürlich meine Meinung.
Viele Grüße
Nils

Basic Instinct

Was Canon besser gemacht hat als Nikon?

Sie haben neben den DSLRs und Vollformat-DSLMs auch eine gar nicht mal so erfolglose Serie an APS-C-DSLMs (M1, M2, M3, M5, M6, M6 II, M50, M100, M200 … da hat Nikon nur die Z50) und eine ebenfalls gar nicht so erfolglose Serie an Kompakten mit APS-C-Sensor (G1X III) und 1-Zoll-Sensor (G3X, G5X, G5X II, G7X, G7X II, G7X III, G9X, G9X II … die entsprechende DL-Serie von Nikon wurde vor ein paar Jahren kkurz vor Markteintritt gecancelt).

Thomas Müller

Da stimme ich Basic Instinct zu. Die M-Serie mit ihrem nur kleinen Objektivprogramm ist ganz sicher alles andere als perfekt. Sie scheint aber bei einem bestimmten Kundenkreis trotzdem grossen Zuspruch zu finden und das dürften ausgerechnet die Kunden sein, denen das Smartphone nicht mehr ausreicht, sich prinzipiell für eine kompakte DSLM und nicht für eine DSLR entschieden haben, aber nicht allzu viel in ein Kamerasystem investieren wollen. Das dürfte eine riesige Anzahl an potentiellen Kunden sein. Dass Canon schon seit einigen Jahren auch diese Kunden bedient ist sicherlich eine komplett richtige Entscheidung gewesen. Ob diese Kunden letztendlich mit dem M-System und Canon glücklich werden, wenn sie dann gerätetechnisch weiter „aufsteigen“ wollen und bemerken, dass Sie sich beim Einstieg in das Vollformat für das R-System nun wieder sämtliche Objektive anschaffen müssen, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

joe

@Markus B. …Was bitte hat Canon besser gemacht als Nikon???… Sehr vieles! Beide – Nikon und Canon haben die VF-DSLMs unterschätzt in der Phase als Sony noch bei A7 I und A7 II war. Wirkliche Konkurrenz entstand erst mit der A7 III und der A9. Canon hat im Februar 2017 mitgeteilt, dass sie ein neues Forschungslabor für Sensortechnologie in den USA aufbauen um den Rückstand auf Sony aufzuholen und sagten, dass erste Ergebnisse in 2 bis 3 Jahren zu erwarten sind. Canon ging also „All in“, da ansonsten die Alternative gewesen wäre mit „imaging“ aufzuhören. Zwar kam Nikon vor zwei Jahren mit einer etwas besseren ersten VF-DSLM auf den Markt – dank Sony Sensortechnologie – aber die Objektivfrage wurde von Canon wesentlich besser gelöst und mit der RP wurde ein günstiger Einstieg in den VF DSLM Markt geschaffen und durch die Firmware updates hat Die R die Z6 zumindest eingeholt, wenn nicht überholt. Des Weiteren stehen die R5 und R6 in den Startlöchern, diese werden spätestens im September erhältlich sein und so wie es aussieht in bestimmten Bereichen neue Standards setzen. Wo bleibt eine neue Nikon (komm jetzt nicht mit der Fehlgeburt Z50)? Es wird angekündigt, aber wann wird tatsächlich… Weiterlesen »

Ingo

Was hat Canon besser als Nikon gemacht? Die Frage sollte vielleicht genau andersherum gestellt werden. Was hat Nikon noch schlechter als Canon gemacht? Erstmal hat Nikon schon seit dem großen Erfolg der D700 angefangen, wie Canon zu denken. Anstatt auf ein Erfolgsmodell aufzubauen, hat Nikon keinen Nachfolger gebracht, um ihr Flagschiffmodell zu schützen. Wirtschaftlich ist das sicher nicht gehandelt und verärgert auch die breitere Kundenbasis. Dann haben sie, vermutlich um ihre Vollformatkameras zu schützen, die eigentlich erfolgreiche 7000er Serie mit der D7500 in einigen Bereichen weniger gut gebaut als die D7200. Was auch wieder Käufer vom Upgrade zurückhält. Und dann natürlich das späte Engagement im DSLM Bereich, um den DSLR Markt zu schützen. Das hatte Canon alles schon vor Nikon im stärkeren Masse gemacht, wichtige Funktionen nur immer dem nächst höheren Modell vorzubehalten. Beispiel ist hier z.B. der Autofokus. Verglichen damit hat Fuji den Autofokus der Spitzenmodells auch den kleineren Kameras spendiert, ebenso wie andere wichtige Funktionen. Sowas hat Sony und auch Fuji erst ihren Marktanteil ermöglicht. Nun, auf die Objektivpalette im DX Bereich möchte ich gar nicht näher eingehen, aber was Nikon für die Z50 anbietet ist bezeichnend dafür. @ lichtbetrieb Canons Marktdominanz beruht vermutlich zu großen Teilen auf… Weiterlesen »

Carsten Klatt

@lichtbetrieb

So ändern sich die Zeiten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als man mit einer Sony mitleidig belächelt wurde.

Markus B.

@Alle: Ja, ich gebe zu, dass Canon im DSLR APS-C Bereich die letzten Jahre stärker war als Nikon. Nikon hat diesen Markt nach Erscheinen der D500 etwas schleifen lassen. Bei der 7xxx Serie kam nicht viel Neues. Hier ist die 90D sicherlich eine gute Wahl. Was die kleinen DSLMs angeht, hat Canon im Vergleich zu Nikon zwar deutlich mehr Kameras rauzsgebracht, aber für mich ist das immer noch keine klare Produktlinie. Da ist Fuji für mich die klare Nummer 1. Die Z50 benötigt schnellstmöglich mehr bezahlbare Objektive und Schwestermodelle – auch das gebe ich zu. Was Vollformat DSLRs angeht, ist Nikon immer noch absolut konkurrenzfähig mit D850 und D780. Und bezüglich der Vollformat DSLMs bleibe ich dabei: Zwar haben beide sehr gute Objektive, aber im Gegensatz zu Z6/Z7 haben mich die R und die Einsteiger RP bisher nicht überzeugen können…ich stand vor der Wahl EOS R oder Z6/7 und habe mich nach dem Testen für die Nikon entschieden, weil mich die R weder von der Haptik, noch von der Ausstattung überzeugen konnte.

Herrbert

Canon hat ein so breites Portfolio, damit verteilt sich das Risiko. Wo ist das Z-System dem R-System überlegen? Und wenn das so wäre, warum geht es Nikon dann so schlecht ? Ich finde es auch schade wenn Nikon vom Markt verschwindet, aber das sind hausgemachte Probleme. Das Ende von Nikon war für mich mit der Nutzung von Sony Sensoren besiegelt. Es ist einfach naiv sich in eine solche Abhängigkeit zu begeben, gerade weil Sony ein sehr aggressiver Player am Markt ist. Hoffentlich wird die Marke nicht an Sony oder die Chinesen verkauft, aber so wird es wohl kommen.

Thorsten

Ja und außerdem hinkt die Z50 technisch der Konkurrenz von Panasonic, Olympus und Sony auch noch hinterher. Eine Kamera die 2019 ohne intergrierten Bildstabi auf dem Markt kommt, ist einfach ein Nogo.
Die haben die Zeit völlig verpennt.
Ich habe 25 Jahre halbprofessionell mit Nikon fotografiert, bis ich die Schlafmützigkeit und das Erklären der vielen technischen Probleme, statt deren Lösung, einfach leid war und bin vor 6 Jahren schon komplett auf MFT und als Ergänzung Sony und Panasonic FF umgestiegen.
Zu Analogzeiten waren die wirklich gut, die Zeiten sind längst vorbei, die Wegmarken setzen längst andere.
Ciao Nikon

Bernhard Krüger

Hilfreich wäre schon gewesen, Yen jeweils in Euro umzurechnen. Eigentlich handwerklicher Standard.

Basic Instinct

Okay, die Z50 hat keinen Stabi, aber bei Canon im EOS M System gibt’s auch keinen Stabi, und bei Fujifilm nur bei der X-H1 und erst neuerdings bei der X-T4, und bei Sony auch nur bei zwei Modellen, der A6500 und A6600.

Viel schlimmer, dass es nur zwei Objektive gibt. Selbst das wirklich kleine Canon EOS M System hat 7 oder 8 Objektive, dazu kommen Third Party Lenses von Sigma und neuerdings Viltrox.

Sabrina

In der Nikon Z50 steckt im Grunde der alte Sensor aus der Nikon D500. Und der bewegte sich auf dem Niveau des Sensors der Canon EOS 80D beziehungs Canon EOS M3 ff, allerdigs nur mit 20 statt 24 Mpx.
Dafür wünscht man dann aber ca. 1000 Euro – ohne Objektiv. Die Zahlen zeigen, dass nicht allzuviele Kunden bereit sind, diesen Weg mitzugehen,
zumal Nikon mal wieder kein Ultraweitwinkel im Angebot hat – wie schon vorher bei den DX-DSLRs, als man auf Sigma 10-20mm ausweichen musste, was dann aber selbstverständlich in Capture NX nicht unterstützt wurde.

Das Angebot von Nikon stößt folgerichtig jenseits der Influenzer-Szene, die sich mächtig ins Zeug legt, kaum auf Begeisterung.

Es wird doch von den Herstellern der großen Kameras nur noch heiße Luft vermarktet.

Peter

Du sprichst mir aus der Seele. Nikon hat wirklich gepennt. Ich als Consumer habe mich effektiv kopfschüttelnd gefragt auf was die warten… Jetzt haben sie zu lange gewartet. 20 Jahre nikon und ich habe gewechselt. Schade. Ich bin da enttäuscht und sauer. Ein bisschen wie eine unglückliche Liebe. Man wuerde gern, aber das Gegenüber verkackt immer und immer wieder.

Tom

Also Corona spielt da wohl eher eine kleinere Rolle.
Die vollen Auswirkungen von Corona spürt die Welt ja erst seit ca. 4 Monaten. Ein Geschäftsjahr hat aber mehr als 4 Monate.
Wäre Corona nicht gewesen, wäre der Verlust etwas geringer ausgefallen, aber es wäre trotzdem ein Verlust gewesen.

Nikon hat, genau wie Canon, den Trend verpennt. Beide haben sich auf ihre Bestandskunden verlassen, die aber immer weniger wurden.
Canon hat aber den Vorteil, dass das Unternehmen riesig ist und die Kamerasparte ist nur ein Teil davon.

Seit Jahren wird prophezeit das Pentax untergeht und jetzt trifft es die Großen zuerst so schlimm. Ironie des Schicksals.

Ich hoffe Nikon stabilisiert sich wieder, denn ich mag die Marke.

50d

Pentax hat sich halt eine Nische gesucht, die immer existieren wird, zudem sind anders als bei CaNikon selbst die Einsteiger DSLRs haptisch gut und extrem robust.Das kann eine 250d nicht anbieten.Hätte Pentax noch 4k…(Auch wenn es im Prinzip kein Fotograf und auch kein Vlogger brauch.)

Martin Berding

Corona spielt eine Riesenrolle, wenn nicht sogar die Hauptrolle. Leider ist Nikon in einer etwas unglücklichen Position. Warum? Der Kamerabereich ist bei Nikon zum Erfolg verdammt, ist eine im Gegensatz zu den Mitbewerbern eine große Sparte. Es wird zu wenig Geld verdient, dadurch kommt das aktuelle Z ins Stocken, Kunden wandern womöglich ab, noch weniger Verdienst. Es wird immer noch wider besseren Wissens viel Geld in DSLR versenkt, obwohl der größte Kundenkreis was anderes will, das Geld fehlt für Z. Natürlich gibt es weiterhin Kunden für DSLR, da reichen 2 VF Modelle, Halbformat DSLR am besten sofort absägen, bringt nichts ein. Durch Corona wird in absehbarer Zeit kein Wachstum erfolgen, das heißt nichts anderes nur da investieren, wo es sich hinterher garantiert lohnt, also Z. Die Z50 ist eine gute Kamera, die DX-Objektive dafür nur Notlösung, einstampfen und Neuentwicklung, am besten das eine oder andere Objektiv von Fuji übernehmen, um hier Kosten zu sparen. Ich weiß, klingt alles ziemlich krass, aber wenn Ausgaben nicht verringert werden, könnte der Dampfer Nikon absaufen. Das will keiner.

Tom

Corona spielt bei den oben genannten Zahlen eine kleinere Rolle, das hab ich gemeint.
Ihr Geschäftsjahr geht von Mai bis Mai. Corona wirkt sich aber erst seit ca. 4 Monaten auf die Welt aus. Bleiben also noch 8 Monate. Das bedeutet, dass es ohne Corpna auch schon schlecht lief.

Carsten Klatt

Versenkt wird da kein Geld mehr. Die DSLR, die noch kommen, sind noch in der Entwicklung gewesen. Wird ein ähnlicher Weg wie Sony beim A-Mount. Ganz aufgeben werden sie DSLR nicht, aber gross was kommen tut da nicht mehr.

Tom

@ Carsten

So wird es sein. Die DSLR Produktpalette wird ziemlich schrumpfen. Vielleicht noch eine Einsteiger DSLR, eine im Mittelfeld und dann noch einige Profimodelle.
Aber das fände ich nicht schlimm. Dagegen finde ich die Produktzyklen und die Masse bei DSLMs viel schlimmer.
Alle 1-2 Jahre neue Modelle und dann noch eine riesen Auswahl.
Möchte man eine DSLM, muss man sich erst stundenlang einlesen, welche denn zu einem passt, weil die Auswahl so groß ist. Das ist wie bei den Smartphones. Da hat man mittlerweile auch keine Ahnung mehr, was die einzelnen Modelle können und welches in Frage kommen würde.

Tom

Zu meinem oberen Kommentar „Mai bis Mai“

Das ist natürlich Schwachsinn. Es sollte heißen, April bis März. Da war ich wohl vewirrt xD
Eine Editier Funktion wär echt hilfreich 😀

50d

Bei den Nikon Z Objektiven fehlt aus meiner Sicht ein 2.8er UWW Blende 4 wäre mir zu lichtschwach.Das 20mm 1.8 finde ich von der Brennweite begrenzt gut, da ist das 24 doch meiner Meinung nach doch universaler. Es fehlen halt auch lichtstärkere Festbrennweiten.Aber keine 0,95 er, eher 1.2er. Canon hat genau das gegenteilige Problem, exzellente Linsen aber im Bereich unter 1K sieht es doch recht mai aus.Ein bezahlbares 50er?Leider nein.Ein RF 85 1.8 fehl auch, sehr schön ist aber das 35er.Canon hat es geschafft, Lichtriesen mit super Schärfe zu konstruieren.Die natürlich ein Anreiz für das RF System darstellen.Ich möchte mir die RP kaufen, obwohl sie noch etwas deplaziert zwischen 1.2 ern wirkt.

Sabrina

Die Nische der wohlhabenden Kunden – und nur die zahlen 1.000 Euro für eine Z50 + Geld für Objektive – ist wohl doch nicht so ergiebig, wie manche es glaubten. Ich denke, die Hersteller der großen Kameras können nicht allzuviel machen. Ein paar Kleinigkeiten fallen mit schon ein: – Freihand HDR, so wie bei Samsung Galaxy S10, so dass man sich keine Sorgen mehr wegen Überbelichtungen machen braucht. – fertige Fotos aus der Kamera wie bei Smartphones, so dass man nicht extrem viel Zeit für Bildbearbeitung verliert. – Die Daten der Wasserwaage sowie der Motiventfernung in das RAW speichern und damit dann automatisch das Bild geraderücken und stürzende Linien beseitigen. Das wird wohl eher Huawei bieten, die im P40 Pro schon die Szenenbereinigung dabei haben. – Einen Nachtmodus wie Huawei oder andere SmartCams – Einen Autofokus, der auch bei Mondlicht einwandfrei funktioniert, wie das das Galaxy S10 und andere Smarties selbstverständlich beherrschen. – Angebot eines Nodalpunkt-Panoramakopfes – Nodalpunktmarkierungen an den Objektiven. Und vor allem: Die Kameras müssen möglichst kleiner und leichter werden – also eher APS-C als Kleinbild. Aber selbst wenn die Hersteller genannte Punkte in die Kameras integrieren, so bleiben trotzdem Zweifel, ob man die bleibenden Nachteile der Größe,… Weiterlesen »

Basic Instinct

„Sabrina“ 30. Mai 2020 um 01:00 Uhr

„Ich denke, die Hersteller der großen Kameras können nicht allzuviel machen. Ein paar Kleinigkeiten fallen mit schon ein:
– Freihand HDR, so wie bei Samsung Galaxy S10, so dass man sich keine Sorgen mehr wegen Überbelichtungen machen braucht.
– fertige Fotos aus der Kamera wie bei Smartphones, so dass man nicht extrem viel Zeit für Bildbearbeitung verliert.
– Einen Nachtmodus wie Huawei oder andere SmartCams
– Einen Autofokus, der auch bei Mondlicht einwandfrei funktioniert, wie das das Galaxy S10 und andere Smarties selbstverständlich beherrschen.“

Freihand-HDR kann auch jede Sony oder Panasonic (andere vielleicht auch?), fertige Fotos aus der Kamera kann eigentlich jede Kamera, man muss ja nicht RAW bearbeiten, einen Nachtmodus hat auch jede Sony (und sicher auch andere), und dass der „Autofokus“ bei Winzsensoren besser ist als bei APS-C oder Vollformat ist ja wohl klar, da wird ja sowieso das ganze Bild scharf.

Foxlogen

Da gebe ich Sabrina vollkommen recht

Die Bilder die im Automatikmodus gemacht werden müssten jedenfalls so aussehen wie aus einem Smartphone
Ich habe jetzt das iPhone 11 pro und das was da rauskommt ist der Hammer ohne viel Bearbeitung. Gerade im DX Bereich
Ich kenne auch einige Fotografen die Hochzeiten mit dem iPhone Fotografieren Und die sind voll begeistert und spart viel Arbeit
Darüber sollten die Kamerahersteller nachdenken das ist die Konkurrenz

Tom

„Ich kenne auch einige Fotografen die Hochzeiten mit dem iPhone Fotografieren“

Richtige Fotografen, nicht nur Leute, die sich als solcher fühlen? Ich kenne keinen der das machen würde und habe noch nie einen gesehen. Bei meiner Hochzeit hätte ich den Fotografen in dem Moment rausgeworfen, in dem er sein Smartphone gezückt hätte 😀

Ich fotografiere auch Hochzeiten und kenne die Branche etwas. Kein professioneller Fotograf würde das Smartphone dafür nutzen.
Da es meistens ziemlich schummrig in Kirchen und Standesämtern ist, nützt einem ein Smartphone absolut nichts. Da man auch nicht mit einem Blitz stören möchte, ist man da je nach Objektiv und Blende bei ISO 3200-6400. Da hat man keine Chance mit einem Smartphone.
Viele Kunden möchten einige Bilder außerdem auch größer ausgedruckt haben.

Deine Aussage kann ich somit leider nicht glauben.

Sabrina

Sehr geehrter Tom,
Ich Post richtet sich an Leute, die nicht wissen, was Smartphones heute können.

Es kann auch niemand was dafür, dass Sie mit ISO 3200 bis ISO 6400 fotografieren müssen.
Aufgrund der großen Blende werden beim Smartphone so hohe ISO-Zahlen nicht benötigt.
Gerade bei wenig Licht und ohne Blitz können herkömmliche Kameras nicht gegen ein Huawei-Flaggschiff konkurrieren. Und die Konkurrenz von iPhone, Samsung, OnePlus, Xiaomi, Oppo schläft auch nicht.

Tom

@ Sabrina

„Aufgrund der großen Blende werden beim Smartphone so hohe ISO-Zahlen nicht benötigt.“

Aha, wie groß ist denn die Blende bei dem Miniobjektiv ?
Damit wenigstens etwas Licjt auf den Mini Sensor trifft.
Von Kommentar zu Kommentar wird es immer lustiger. Richtige Objektive hast du anscheinend auch noch nie genutzt, dann wüsstest du, was Objektive leisten können und welche Blende bdi Kameras möglich ist.

xx

kenne keinen, der sich ernsthaft mit Photografie beschäftigt und handygrafiert

Mirko

Tom,
lichtstarke Objektive waren für Sabrina immer so eine Art „Penisverlängerung“ aber das Thema „Wasserwaage“ war für sie (ihn) immer von großer Bedeutung ?

joe

@Sabrina
werde mit deinen Smartphones glücklich – so wie meine Schwester mit ihrem i-phone 11pro max. Für sie und wahrscheinlich auch für dich ist das das Richtige, denn sie will möglichst wenig bis nichts einstellen, sie will abdrücken und ein brauchbares Foto haben. Die Fotos sind gar nicht schlecht, aber sie bewundert dennoch meine! Warum? Weil sie BESSER sind – VIEL Besser! Wenn du fertige, ausschliesslich von der KI gemachte Bilder willst bist du auf dem richtigen Weg. Wenn du wirklich selbst noch einen Einfluss auf die Bildgestaltung und Qualität Einfluss nehmen willst musst du eher meinen gehen.

Pendulum

@Joe

Guter Punkt!

Tom

@ Joe, wahre Worte ?
Nur sehen das viele Smartphone Anhänger nicht. Da hält sich immer noch die Meinung, dass ein Smartphone mit einer teuren Kamera und teuren Objektiven mithalten könnte.

Ingo

@ joe
Kurz und präzise auf den Punkt gebracht.
KI gegen menschliche Kreativität, vorgekautes gegen selbsterstelltes.

Basic Instinct

Microwave Oven vs selber kochen.

Sabrina

Das kann doch sein, dass Ihre Bilder viel besser sind, sofern Auflösung und Bokeh die einzigen Kriterien sind, die man gelten lässt.
Trotzdem gehen die Verkäufe dieser Kameras zurück.

Zitat: „ausschliesslich von der KI gemachte Bilder“
Bei mir ist die KI bzw. Szenenoptimierung ausgeschaltet.

Die herkömmlichen Kameras sind z.B. nicht in der Lage, mit hohen Dynamikumfängen umzugehen, weil Sie eine den Smartphones vergleichbare HDR-Funktion nicht haben.
Man kann mehrere Aufnahmen manuell dann in Lightroom zusammensetzen. Wer Zeit hat…
Beim Smartphone ist das schon erledigt, wenn ich dem Gerät HDR erlaube.

Sieht man sich die Fotos aus den ach so tollen SDLx an, dann fällt auf, dass die Belichtung auf das Kernmotiv eingestellt ist wie zu Zeiten des Zonensystems. Zu Deutsch: man nimmt es in Kauf, dass jenseits des Kernmotivs die Lichter ausfressen und die Schatten absaufen.
Beim Smartphone ist das dank HDR längst Vergangenheit.

Pendulum

„Freihand HDR“ – Kann ich mit der Sony. Bei 11 Bilder pro Sekunde sind 3 Bilder schnell gemacht.

„fertige Fotos aus der Kamera“ – Vielleicht RAW + JPEG aktivieren, dann kommen auch tolle Fotos gleich aus der Kamera.

„Nachtmodus“ Naja, wirklich gut ist der Nachtmodus nicht. Schaut auf Handy gut aus, aber sonst nicht.

„Derzeit bringt das meiner Meinung nach nichts, sich eine große Kamera zu kaufen“
Du hast den Punkt Bildqualität und Anspruch vergessen.
Habe noch kein Smartphone gesehen, was meiner A7iii (oder Z6 usw) das Wasser reichen kann.
Wie schon oft gesagt: Für Menschen, die einfach ihr Privatleben dokumentieren wollen, Oma und Opa ein Bild vom Kind schicken usw.. Dafür ist ein Smartphone einfach großartig. Immer dabei.

Jemand, der sich eine Große Kamera kauft, hat Anspruch an seinen Bildern und der Fotografie.

Tom

@ Sabrina Das, was du brauchst, ist keine Kamera, sondern bleibt das Handy. „– Freihand HDR, so wie bei Samsung Galaxy S10, so dass man sich keine Sorgen mehr wegen Überbelichtungen machen braucht.“ Kannst du mit einigen Kameras machen. HDR Bilder aus dem Handy und aus der Kamera sehen aber beide schrecklich aus. Dieser künstliche Look hat mit dem ursprünglichen Szenario nicht mehr viel zu tun. Smartphones übertreiben meistens sogar noch mehr. Wie ich sehe, gibt es wirklich Leute, die auf diese künstlichen Looks (egal ob Landschaft oder Portrait) stehen, die man bei den Smartphones erhält. „– fertige Fotos aus der Kamera wie bei Smartphones, so dass man nicht extrem viel Zeit für Bildbearbeitung verliert.“ Hast du doch, wenn du JPEGs nutzt. Die sind nur nicht so übertrieben bearbeitet wie bei den Smartphones. Du kannnst dann in der Kamera einige Parameter so einstellen, wie du sie gerne hättest und dann sind die JPEGs fertig auf der Speicherkarte. „– Die Daten der Wasserwaage sowie der Motiventfernung in das RAW speichern und damit dann automatisch das Bild geraderücken und stürzende Linien beseitigen. Das wird wohl eher Huawei bieten, die im P40 Pro schon die Szenenbereinigung dabei haben.“ Gut, der Punkt zeigt, was… Weiterlesen »

Peter

Stimme dir voll und ganz zu! Seit über einem Jahr nutze ich das Huawei P30Pro und für meine Art von Fotografie reicht mir dieses Smartphone oft. Man ist wieder mehr mit dem Motiv und Ausschnitt beschäftigt, die Technik rückt in den Hintergrund, sie ist da und wird einfach genutzt – ich meine hier nicht den Smartphonefotografen, der das Smartphone hochzückt, einschaltet, ein Bild macht und weiter geht. Wer da mehr haben möchte, der kann dann einfach in RAW und mit manueller Belichtung seine Bilder machen. Und Bokeh, bzw. viele rauschfreie Megapixel machen nicht automatisch ein gutes Bild….
Solange die DSLM u. ä. nicht die selben Möglichkeiten bietet, wird sich da meiner Meinung nach kaum etwas in den Absatzzahlen ändern. Die „richtigen“ Kameras haben sicherlich ihre Berechtigung, vor allem in Grenzbereichen – ich vermisse das für mich aber nicht.
Doch, etwas vermisse ich: einen Sucher. Das war es aber auch schon.

Sabrina

Wenn Fotografen die Kommentare, die auf meinen Post hin gefertigt wurden, lesen, dann wissen die gleich Bescheid. So viel Sachkompetenz findet man selten auf engstem Raum.

Sabrina:
„Derzeit bringt das meiner Meinung nach nichts, sich eine große Kamera zu kaufen – außer bei
(…)
– Architektur nachts vom Stativ.

Tom:
„„– Einen Nachtmodus wie Huawei oder andere SmartCams“

Ähm, wozu? Die Smartphones erhöhen beim Nachtmodus ISO und dann greift die Software ein, um es erträglicher zu machen. Hast du mal ein derartiges Nachtmodus Bild nicht nur am Handy angeschaut? sondern auch mal groß am Bildschirm oder größer ausgedruckt? Falls ja: Hast du dann vergleichsmäßig das gleiche Bild aus einer Kamera angeschaut (vermutlich nicht)?“

In beleuchteten Straßen sind die Freihand-Smartphonebilder sogar aus dem S10 selbst den aus mehreren Belichtungen zusammengesetzten Bildern aus der DSLx überlegen. Besonders gut sieht man das an Leuchtreklame, die man bei großen Kameras selbst mit HDR-Technik niemals so gut hinbekommt, wie das Smartphone das mit den integrierten Technologien kann.

Aber wer meint, dass die herkömmlichen Kameras besser sind – warum nicht. Jedem das seine.

Tom

@ Sabrina

Es könnten hier noch 100 Leute schreiben wie es wirklich ist und du wärst dann immer boch der Meinung, dass dein Handy das Nonplusultra ist. So jemanden wie dich kann man einfach nicht überzeugen, selbst wenn man noch seitenweise Argumente aufzählen würde.
Somit lasse ich dich einfach in deinem Glauben.
Du bist glücklich mit deinem Smartphone und andere hängen die Bilder eben auch in der Wohnung auf.

Mirko

Tom,
füttere keinen Troll ? Früher kamen immer die Vergleiche mit ihren alten Kameras und heute mit ihren veralteten Smartphone. Natürlich geht sie auch davon aus das scheinbar ein Großteil hier kein SP besitzt und deswegen nicht mitreden kann oder etwas unterbelichtet ist ….

Tom

@ Mirko

Ja, man merkt schon, dass sie beratungsresistent ist ?.
Da können noch 100 Leute schreiben, wie es wirklich ist und sie schreibt dann immer noch, dass sie Recht hat.

Henry V.

Wir können hier auch seitenweise über die unbestreitbaren Vorteile der Technik unserer „alten“ Kameras reden, das Problem ist, das sie immer mehr Menschen immer weniger interessieren. Und da genau liegt der Haken. Diese Produkte sind bereits zu gut für den Massenmarkt. Dann kommen die noch aufgerufenen Preise dazu. Das wird eine schwierige Kiste für die Etablierten Hersteller. Denn irgendwann haben sie keine Lustmehr sich das Drama von ca. 20% Umsatzrückgang p.A. mit anzusehen. Und was passiert dann? Genau das wir seit geraumer vermehrt lesen müssen. Rückzug, Abbau von Personal usw. Da ist es nicht mehr weit bis Feuer unterm Dach ist. Nikon hat letztes Jahr 17% Rückgang und in den ersten drei Monaten dieses Jahres 19%. Und jetzt kommt noch der Corona-Effekt dazu. Also 30% im nächsten Quartal. Das hält der stärkste Ackergaul nicht lange durch. Persönlich finde ich es schade, dass NIKON die Z50 nicht explizit für die DX-Objektivbesitzer konzipiert hat. So habe für mich die Z50 erst einmal auf Eis gelegt. Selbst mit geschenktem Adapter leider für mich keine Option. Ich lege nicht noch mal Kohle dafür auf den Tresen. Pech für NIKON. Aber mein geldscheißender Esel ist verstorben. Das letzte so erworbene Geld hat LEICA bekommen. Ich… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Nikon hat immer schon gutes Handwerkszeug geliefert. Auch vom Rivalen Canon kann man das behaupten.

Covid-19 bringt die Fehler der Vergangenheit schneller und deutlicher ans Licht! Je nach Hersteller gibt es schlechte oder sehr schlechte Zahlen. Das wird sich bis Ende des neuen Geschäftsjahres nicht verändern. Das gilt für die gesamte Fotoindustrie!

Wer den Fehler auf der technischen Seite sucht liegt nur zum kleinsten Teil richtig. Es sind zu wenige Kunden für die super tollen Kameras vorhanden und die Kundschaft wird in diesem Segment zukünftig noch weniger werden. Auf den Punkt gebracht: Der Umgang mit Bildern/Videos und der dazu gehörigen weiteren Verarbeitungskette hat sich so stark verändert das es diese teuren und aufwendigen Gerätschaften in der breiten Bevölkerung einfach nicht mehr braucht. Nicht genügend Bedarf vorhanden!

Einige werden so wie ich mit sehr gutem Equipment arbeiten wollen. Ich bin dazu bereit für meine Leidenschaft das nötige Geld auf den Tisch zu legen weil es war schon immer so das sehr gute Produkte etwas teurer waren. Bei sehr vielen Anwendern ist das nicht möglich! Leider!!

Thorsten

Die Z50 zeigt für mich deutlich, warum es Nikon so richtig schlecht geht: Sie hinkt der Spiegellosen Konkurrenz technisch einfach meilenweit hinterher, im Vergleich zu Sony, Olympus, Panasonic. Die haben eben einen jahrelangen Vorsprung in der Entwicklung spiegelloser Systeme. Konkret: Die Kamera hat keinen eingebauten Bildstabilisator, ein absolutes NoGo für mich. Wer mal sehr gute interne Bildstabilisatoren erlebt hat, von Olympus oder Panasonic, möchte sie nicht mehr missen -ein Riesenvorteil! Außerdem ist das Objektivangebot ja wohl mehr als dürftig und dazu sind die Objektive auch noch sehr lichtschwach und wenn man sich die Objektiv- Roadmap so anschaut.. Kopfschüttel! Das gilt auf für die FF Z- Reihe. Man entscheidet sich ja immer für ein System und dabei sind die Objektive wichtiger als die Kameras. Klar kann man die Vollformatobjektive er Z6 und Z7 an die Z50 anschließen, dann aber geht der Vorteil des kleineren Formats ja wohl völlig verloren: Kleinere, leichtere und günstigere Objektive. Und die alten F- Objektive fremdapaptiert? Adapter haben immer Nachteile, auch wenn die Hersteller etwas anderes behaupten mögen, so auch bei Nikon: Der Verfolgungs-AF kann mit F- Objektiven nicht annähernd mit der Konkurrenz und auch nicht mit den hauseigenen Spiegelreflexkameras konkurrieren. Im Fotomagazin von Oktober oder Nov… Weiterlesen »

Alfred Proksch

@Thorsten von der Sache her sind Deine Beobachtungen richtig. Richtig ist auch das bei vielen Herstellern die Foto Abteilung ein Anhängsel ist. Zu den Nikon Kameras kann ich aus eigener Erfahrung wenig sagen. Als mein Fotostudio langsam digitalisiert wurde war der von Nikon zugekaufte Mittelformat Scanner für kurze Zeit ein MUSS. Mit den digitalen Rückteilen für die Hasselblad/Linhof wurde das gute Teil zum Staubfänger. So war es auch mit den privat genutzten Nikons. Der Mitbewerber Canon produzierte eigene Sensoren und bezahlbare Vollformat Kameras. Nikon war ab diesem Zeitpunkt immer zu spät mit seinen Produkten auf dem Markt. Gut waren sie trotzdem. Als Selbständiger braucht man Planungssicherheit und möchte am technischen Puls bleiben und nicht um ein Jahr hinterher hinken. Heute sind solche Überlegungen für mich Schnee von gestern. Meine Anforderungen haben sich privatisiert. Zwei wichtige Punkte wollte ich weiterhin für mich nutzen, Top Qualität bei den Sensoren und sehr gute Objektive. Kleiner, leichter sollten die Systeme zudem ebenso sein. Top Qualität bedeutet Mittelformat, klein und leicht ist APS-C (MFT). Nur ein Hersteller kann beides Spiegellos anbieten. Dazu ist die Bedienung fast identisch und es gibt einen der besten RAW Konverter (ohne Abo) zur Weiterverarbeitung. Vollformat wäre ein Kompromiss gewesen, außerdem… Weiterlesen »

Uwe Schmitt

Ich vergleiche das hier mal mit dem Motorradmarkt rund um die 2010er-Jahre bis heute:
Zwei Trends: die Technik wird besser und somit haltbarer. Zweitens: die Nutzer fahren immer weniger.
Die ‚Japaner‘ haben die Zeitzeichen verpennt, bauten immer noch die alten Kamellen, die es bei den Kleinanzeigen mit wenig Fahrleistungen günstig gibt. Wer neu kauft, will was besonderes. Kauft Europäer oder Amerikaner.
Daraufhin ist der Markt auch noch geschrumpft.
Nun ist es den ‚Japanern‘, bedingt durch ihre Integration anderer, profitabler Wirtschaftsbereiche im Gesamtunternehmen, gelungen, mit neuen Bikes und Innovationen aus der Krise herauszukommen.
Der Markt ist dennoch bis heute kleiner, als noch vor 15 Jahren.
Jetzt zu Nikon heute: ich denke, dass hier der Vergleich zu Harley-Davidson passt: mit großem Gottvertrauen auf die Bestandskundschaft möchte man es wieder ins nächste Jahrtausend schaffen, mit der alten Technik, den alten Designs. Blöd nur, dass die Zielgruppe irgendwann eher Rollator als Harley fährt und die Jugend dieses Angebot so nicht akzeptiert. Was technisch als ‚Innovation‘ nachgeschoben wird, reicht nicht aus.
Schauen wir mal, was aus HD und Nikon wird.

Martin Berding

Betrachten wir was anderes, nämlich die wundersame Auferstehung der Schallplatte, die ab 1983 mit dem Erscheinen der CD auf dem absteigenden Ast war. Es schien tatsächlich, dass die Platte ganz verschwinden würde. Seit etwa 10 Jahren legt die Platte im Marktanteil mehr und mehr zu und die Fachleute sagen, dass eher die CD verschwinden wird und nicht die Platte. Und das mit all ihren Nachteilen, Knistern, Rauschen, Empfindlichkeit. Es ist eben was anderes, die Platte aus der Hülle nehmen, auflegen, Arm aufsetzen, durchhören. Auch eine HD ist was anderes als irgendeine Yamaha oder so. Solche Dinge haben immer Bestand.

Carsten Klatt

Ein besser Vergleich ist jener, zwischen Apple und Nokia. Als die das erste Smartphone herausbrachten lachten sie nicht nur in Finnland. Wenige Jahre später war der weltgrößte Hersteller von Handys Geschichte. Canikon erinnert mich ständig daran. Erst hätten sie beide fast die Digitalisierung verpennt und später könnten sie sich nicht vorstellen, daß die Riesenklumpen an Kameras die sie produzieten eingentluch ein digitaler Anachronismus sind. Im Unterschied zur Schallplatte wird es aber kein Comeback geben. Wer demnächst rausfliegt ist weg, vielleicht hat er noch die Chance, übernommen zu werden.

Volker

Um diese Zahl ins richtige Verhälnis setzen zu können sollte man sich die Mühe machen und die YEN in Euro umrechnen

Basic Instinct

Kannst du doch. Du gibst im Browser „17 milliarden yen in euro“ in die Befehlszeile ein
und bekommst als Antwort: „17.000.000.000 Yen entspricht 142.027.387,40 Euro“.

Jan Onderwater

Das Problem ist nicht Corona.
Die Ursache ist das Smartphones mittlerweile so gute Fotos machen das die meisten Leute keinen Mehrwert sehen eine separate Kamera zu kaufen.
Da SONY das schon früh erkannt hat und die Sensoren baut für die meiste Smartphones haben die diese Schmerzen weniger und Geld zum investieren. Vor 10 Jahre haben die klassische dslr hersteller und die Fachpresse alle geglaubt das Filmen mit der DSLR sei die goldene Zukunft. Tja, leider nicht aufgegangen.
Auch ich, mit meinen FF Canon fotografiere heutzutage 90% mit mein iPhone.
Da können alle pixelpeeper jetzt anfangen mit de mimimi lament das eine richtige Kamera bessere Fotos macht. Sagt keiner das es nicht so ist. Interessiert sich aber außer die keiner für.
Der Kompaktkamera ist schon lange tot, der dslr wird ein Margenprodukt und der mirrorless wird die Eher nicht retten können.

joe

@Jan Onderwater

Gebe Dir in allen Punkten recht. Und jetzt kommt das grosse ABER. Ich habe zwar seit gut 6Monaten ein Samsung S10+, habe im Gegensatz zu dir keine 100 Bilder damit gemacht. Warum? Weil schon meiner erster Test schief lief. Hatte ein tolles Enten Pärchen aus ca. 7 bis 8m Entfernung fotografiert, waren tolle Bilder – leider nur auf dem Smartphone, damit war für mich die Sache klar. Da ich weder auf Facebook noch auf Instagram Minibilder poste, sondern nur meine wirklich guten behalte (und die Familienfotos) und entsprechend vergrössere und auch dann noch sehr gute Bilder habe, wenn ich croppe, benutze ich nur meine Kamera und habe sie – trotz ihrer Grösse (fast) immer dabei! Nicht zu vergessen die Bildgestaltung und Handhabung bei der ich meine Kreativität umsetzen kann und nicht vorgefertigte, überschärfte KI-Bilder erhalte.
Trotz allem, ich habe überhaupt nichts gegen Smartphone-Bilder, nur ich will keine und es ist immer schön meiner Schwester Bilder zu schicken, die ihr die Grenzen ihres i-phone 11pro max aufzeigen.

Jan Onderwater

Schön
Nikon schreibt 9 Milliarden Verlust, Canon im Fotobereich kaum noch gewin.
Ich werde mir aber erst eine neue Kamera kaufen wenn die mit iOS laufen oder mit Android, und ich die Möglichkeiten von Computational Photography kombinieren kann mit großer Sensor und Objektive.
Das Filmen mit mein iPhoneX und Gimble hat seine Begrenzungen, aber auch riesige Vorteile.
Guck dir dies mal an
https://youtu.be/49YeFsx1rIw
Der Hermitage gefilmd mit ein iPhone. Viele beitrage im Fernsehen sehen schlechter aus.
Canon, Nikon, Olympus, Pentax, ich denke das die den Zug verpasst haben.

Sabrina

Das Galaxy S10+ hat nur 2 Brennweiten: 13 mm und 26 mm Kleinbildäquivalent. Der Zoom ist nicht zu gebrauchen. Mit 26 mm Kleinbildäquivalent-Brennweite aus 7 bis 8 Metern Entfernung Enten zu fotografieren war ganz gewiss nicht meine Idee. Auch ein Smartphone muss man bedienen können.

Markus B.

Genauso is es. Und wir als „anspruchsvolle“ Amateure und Hobbyfotografen jammern in unserem Olymp auf höchstem Niveau rum. Auch wenn ich mich hier wiederhole: Es gibt im gehobenen Preissegment jenseits der 1000€ keine wirklich schlechten Kameras mehr. Wir sprechen hier über Nuancen, über technische Details…oftmals entscheiden persönliche Vorlieben und Geschmäcker über den Kauf. Rational ist vieles nicht mehr zu erklären. Trotzdem freue ich mich über jede Marke, die überleben wird…

Tom

Danke, jetzt hat man die Info sofort und muss nicht erst per Währungsrechner umrechnen.

Alfred Proksch

Zu Sabrinas Artikel

In etlichen Punkten muss ich (APS-C und Mittelformat) als Fotograf Sabrina recht geben. Nicht unbedingt was die Bildqualität angeht sondern bezogen auf das praktische Handling und der Verfügbarkeit vom Gerät. Das Smartphone hat (fast) jeder immer dabei, auch wenn es abgeschaltet ist.

Vorteile von dem Ding sind die schnelle Kommunikation und das der Nutzer die Kamera je nach Telefonie Vertrag umsonst dazu geliefert bekommt. Das muss man immer im Hinterkopf haben wenn es um die Anschaffung einer Kamera, also ums liebe Geld geht.

Wer gerne wie meine bessere Hälfte Videos von den Enkeln macht kauft sich für wenig Geld (100,- Euro) ein DJI Osmo Mobile 3 Gimbal und das Smartphone wird damit zur Video Maschine mit zusätzlichen sehr innovativen Funktionen. Unbedingt nachlesen, man glaubt es kaum! Selbst ihre Orchideen Zucht wird mittlerweile mit dem Smartphone sowohl im Bild als auch per Video an die interessierten Hobbyisten verbreitet.

Für mich sind diese zusätzlichen Kunden Nutzen und die einfache Bedienung der Grund die den System Kameras im Amateur Bereich den Garaus machen. Wir Fotografen sehen das nicht weil wir zu sehr mit Technik und Bildqualität beschäftigt sind.

Gabi

Keine Angst, der Global Shutter und ein neuartiger Sensor mit 100fachen Dynamikbereich wird bald fertig sein. Dann werden alle Kamerabesitzer ihre Kamera wegwerfen und eine Neue kaufen! So werden dann wieder enorme Gewinne generiert.

joe

@Gabi
die Zeiten grosser Gewinne – wenn es die jemals in der Form in der Kameraindustrie gab – sind lange vorbei. Es gibt nur noch wenige bekannte Firmen die so richtig absahnen, dazu gehören u.a. Apple, Google, Amazon und Co, selbst Samsung macht – verglichen mit seinem Umsatz relativ wenig Gewinn. Übrigens Samsung hat 2012 erstmals überhaupt Gewinn gemacht und auch Tesla hat erstmals dieses Jahr Gewinne eingefahren. Es ist eine Mär, dass die Firmen dick absahnen, das sind wenige, sehr wenige ! Man muss den Gewinn auch immer in Relation zum Umsatz sehen. Für unsereinen sind Millionen grosse Zahlen für Firmen mit 100’000 Mitarbeitern wären solche Beträge langfristig der Firmentod

Martin Berding

Die Kamerafirmen sollten hervorheben, welche Möglichkeiten eine Systemkamera, egal ob mit oder ohne Spiegel, bietet. Es wird immer nur von Megapixel, 8K oder Bilder pro Sekunde geredet. Der Kunde erhält von den gigantischen Möglichkeiten so gut wie keine Info, das Interesse erlischt irgendwann und die Kamera mit Kitobjektiv liegt im Schrank. Einmal pro Woche Spinnenweben abfegen. Der Anwender hat das Interesse verloren, ein weiterer Ausrüstungskauf wird nie getätigt. So allmählich kommt bei mir der Verdacht, dass kein Hersteller mehr echtes Interesse am Kunden hat und das wird quittiert. Wir alle sind bis auf wenige Ausnahmen keine Profis und hier muss auch der Fachhandel eingespannt werden. Es müssen Fotokurse, Exkursionen etc. angeboten werden, was natürlich auch Geld kosten darf. Dabei sollte auch beispielsweise ein Objektivverleih mit dabei sein, dann wird mal nicht mit dem Kitobjektiv, sondern mit der Festbrennweite fotografiert, oder, oder, oder. Gibt viele Möglichkeiten außerhalb der Vollautomatik. Leider denken die Fotofirmen, der Kunde wird schon kaufen, so wird das nichts. Die oberen Zehntausend aus den Vorstandsetagen müssen ihre Büros verlassen und zum Kunden, da ist die Basis, von den Kunden werden sie bezahlt.

Tom

Es gibt zahlreiche Fotokurse, Exkursionen etc.
Fast jeder Markenbotschafter bietet so etwas an.
Auch viele Youtube Fotografen bieten das an. Also an dem Angebot mangelt es nicht. Wenn ich hier das VHS Programm anschaue, gibt es auch regelmäßig mehrere Fotokurse.

Auf Youtube kann man, wenn man möchte, durch entsprechende Videos alles über Fotografie selbst lernen und das kostenlos.
Es gibt Bücher, durch die man es lernen kann.

Ich vermute eher, dass nur wenige Leute Lust dazu haben. Man muss ja was lernen, man muss sein Hirn nutzen, man muss sich eventuell anstrengen. Viele Leute wollen all das nicht. Für die muss alles mit einem Knopfdruck automatisch passieren.

Kameras sind ein Werkzeug. Jeder, der ein Werkzeug kauft, ist entweder in der Lage es zu bedienen, möchte es lernen oder schmeißt es dann aus Frust in die Ecke. Deswegen werden Kameras auch nicht wie ein neues Handy beworben. Ein neues Handy ist für jeden gedacht, eine neue Kamera nur für eine spezielle Gruppe.
Von einer neuen Schlagbohrmaschine, Kreissäge etc. sieht man ja auch keine Werbung.

Alfred Proksch

@Gabi, es ist nichts dagegen einzuwenden nur habe ich die Befürchtung das die Smartphones solche Sensoren als erstes bekommen werden.

@Martin, Du sprichst mir aus dem Herzen! Welchen Handel sprichst Du an? Die Paletten und Wühltisch Händler, die zwei örtlichen Händler in den Großstädten? Dem Internet Händler in China sind Deine sehr guten Ideen egal!

Hinweisen möchte ich auf die vielen bereits vorhandenen digitalen Schulungen im Bildverarbeitenden Gewerbe die es schon gibt. Unter anderem auf http://www.mynikon.de/school ist Nikon präsent. Wer möchte kann sich bilden.

Tom

Eben, das Angebot an Kursen und Infos ist da, nur muss man es nutzen.
Das Wissen fliegt einem nicht automatisch zu, aber genau darauf warten viele Leute heitzutage anscheinend.

Parlatan

Wie schon bei Olympus erwähnt fehlt eine gemeinsame Schnittstelle in der Fotografie. Ein Äquivalent wie MIDI in der Musik.
Das würde dem Markt einen kreativen Schub verleihen indem es wirklich neue Möglichkeiten schafft.
Die Vorteile sind immens und der Aufwand minimal für sie Hersteller
Verstehe wirklich nicht warum das noch nicht angegangen wurde.
Stattdessen unendliches gefrimmel mit Zig Einzelsystenen in ihren mini Ökosystemen. Sinnlose Diskussionen um: mein Spielzeug ist viel besser als Deines sind das Ergebnis und ein Abdriften großer Marken in die Bedeutungslosigkeit, Weil alte Köpfe eben gerne an altem festhalten. (Und eben auch aussterben müssen da neues, in diesem Falle leider nicht besseres entsteht –》smartphones).

Wenn die japanische Fotoindustrie überleben möchte, muss sie sich zusammenreißen und ein gemeinsames System schaffen in der jeder sein Platz finden kann.

Alle wären glücklich.
Die Kunden, die Künstler, die Hersteller u d die Betrachter.

Ich habe echt keinen Bock mehr auf dieses klein klein …

Kleine Boote gehen im Sturm unter aber vernetzte Boote eben nicht

Tom

Was soll denn eine gemeinsame Schnittstelle bei Kameras bringen?

Dein Kommentar würde Sinn ergeben, wenn jeder Hersteller eigene Dateiformate für die Bilder nutzen würde, aber so ist es ja nicht. Gut, die RAWs sind unterschiedliche Formate, aber die kann man alle mit einem entsprechenden Programm öffnen. Nutzt man nur JPEGs, kann man die auch einfach öffnen.

„Wenn die japanische Fotoindustrie überleben möchte, muss sie sich zusammenreißen und ein gemeinsames System schaffen in der jeder sein Platz finden kann.“

Ich verstehe nicht, was genau du meinst. Was sollen sie für ein gemeinsames System schaffen? Ein einheitliches Bajonett, ein einheitlicher Body?
Das wäre so, wie wenn man sagt, dass die Autohersteller eine einheitliche Karosserie bauen würden.
Man hätte dann keine Auswahl mehr und alle hätten die gleiche Karosserie. Vielleicht möchte ich aber die Karosserie nicht, weil sie nicht für meine Anforderungen gedacht ist.

Ich verstehe nicht genau, was du mit dem Kommentar meinst, aber so, wie du es geschrieben hast, macht es keinen Sinn.

Sabrina

@ Tom
Zitat:
„Gut, die RAWs sind unterschiedliche Formate, aber die kann man alle mit einem entsprechenden Programm öffnen.“

Nur ist es eben so, dass beispielsweise Lightroom die RAWs von Nikon und Canon nicht korrekt lesen kann. Das kann man sehr schnell feststellen, wenn man die RAWs auch in den herstellereigenen RAW-Convertern Capture NX-D von Nikon bzw. Digital Photo Professional von Canon öffnet. Insbesondere das Digital Photo Professional holt derart feine Details aus den RAWs, da kann Lightroom nicht im entferntesten mithalten. Meine Fotos aus der EOS M3 kann man locker auf 200% Diagnole vergrößern und die sehen dann immer noch scharf aus. Trotzdem sind die nicht besser als aus dem Samsung Galaxy S10 mit den Einstellungen: Szenenoptimierung AUS + HDR immer EIN.
Das liegt schlicht daran, dass die Aufbereitung des Bildes mit der modernen HDR-Technologie in Smartphones den großen Kameras weit überlegen ist.

Man könnte ketzerisch sagen: Man bekommt mit den großen Kameras zwar schlechtere Qualität, dafür aber in größerer Auflösung.

Wer heute noch PAUSCHAL (in Teilbereichen sind sie durchaus besser) behauptet, die großen Systemkameras seien besser, der hat entweder keine Ahnung oder macht Werbung.

Tom

@ Sabrina bitte hör auf damit weiterhin Schwachsinn zu verbreiten. Ich nutze Lightroom seit Jahren. Sowohl RAWs von Sony, als auch Nikon werden einwandfrei geöffnet und verarbeitet.

Ih nutze parallel auch andere Programme und die Ergebnisse per Lightroom sind genauso, wie die aus anderen Programmen.

Den resltichen Schwachsinn lasse ich jetzt unkommentiert. Ich könnte eh schreiben was ich wollte, nur deine Sichtweise wäre immer korrekt.

Parlatan

Ein gemeinsames RAW Dateiformat wäre auch fällig.

Das offene Objektiv Bajonett wäre auch gut…

Das werden vielleicht Träumereien bleiben.

Möglich wäre auch, dass die Chinesen nach und nach angeschlagene Fotofirmen aufkaufen und diese Dinge dann einführen.

Tom

Jetzt musst du mir aber erklären, wozu man ein einheitliches RAW Format braucht. Du kaufst dir einfach ein Bearbeitungsprogramm und kannst damit jedes RAW Format öffnen. Luminar, Lightroom, Affinity Photo, Capture One… Die Auswahl an derartigen Programmen ist groß genug.
Es gibt sogar kostenlose Programme, die jedes RAW Format öffnen können.

Ein einheitliches Bajonett macht auch keinen Sinn. Die Objektive sind auf die jeweiligen Bajonette und die Kameras abgestimmt, um für eine bestmögliche Qualität zu sorgen. Einheitliche Objektive würden nur funktionieren, wenn die Kameras einheitlich gebaut wären.

Das macht alles keinen Sinn und bleibt zum Glück deine Träumerei. Wir haben ja heutzutage das Glück, dass wir zwischen etlichen Produkten auswählen können. Wäre deine Träumerei Wirklichkeit, könnte man nicht mehr groß auswählen und könnte so nicht das Produkt wählen, das die gewünschten Anforderungen erfüllt.

Sabrina

Zitat Tom
„Wir haben ja heutzutage das Glück, dass wir zwischen etlichen Produkten auswählen können.“

Und die meisten wählen das Smartphone, weil es ja soooooo schlecht ist.

Tom

Ja Sareina, wir wissen, dass dein Smartphone das Beste ist, was es gibt. Alle hier liegen einfach falsch ?

Thomas Müller

Nette Idee, für die Kunden wäre das sicherlich von Vorteil. Für die Kameraindustrie aber genau das Gegenteil, denn sie würden dadurch noch weniger verkaufen. Man könnte dann nämlich jedes Objektiv an jede Kamera „schrauben“, völlig gleich von welchem Hersteller sie stammt, es müsste nur für das Sensorformat passen. Hat man beispielsweise schon Canon-Objektive und legt sich einen Sony-Body zu, würde man keine Sony-Objektive kaufen. Ich glaube deshalb nicht, dass ein gemeinsamer Standard zu besseren Zahlen der Hersteller führen würde.

Alfred Proksch

Ich glaube das was angesprochen wurde nennt sich Normierung in Teilbereichen. Wir verwenden für unsere Bilder/Videos bereits genormte Dateiformate und sind damit äußerst zufrieden. Ohne genormter Steckdose hätten wir echte Probleme im Haushalt.

Als Fotoapparate, Objektiv, Sekundärgeräte Hersteller hätte ich ein starkes Interesse an genormten Schnittstellen. Jeder kann dabei trotzdem „sein Süppchen“ kochen. Eine Automobil Felge muss Normen erfüllen, trotzdem gibt es hunderte unterschiedliche Designs für den Kunden!

In analogen Zeiten gab es für die Fach Kameras genormte Front Platinen damit die Objektiv Hersteller und der Kunde ihre Ware beliebig verwenden konnten.

Was spricht gegen eine vernünftige Zusammenarbeit auf Norm Basis? Gerade Firmen wie Nikon könnten damit sehr gut zurecht kommen ohne dabei ihr Image zu verlieren.

Parlatan

Ja genau.
Das aufrechterhalten der Mikro-ökosysteme ist gerade im zusammengeschrumpften Markt tödlich.

Die Normierung bzw Einführung von Standars kann wirklich die Rettung sein.

Kandidaten wären wie erwähnt alle Schnittstellen am Aufnahmesystem.
Bajonett
Steuerung (Midi Äquivalent oder tatsächlich MIDI 2.0)
Dateiformat (3D-RAW mit tiefeninfos und verschiedenen Belichtungen zb)
Die Kameramodule kosten ja kaum was.
Warum nicht also ein Array im Verbund als Gesamtsystem mit allem was dazu gehört Entwickeln ?
Es erzeugt eben diese 3d Bilder und man erstellt daraus seine 2d views als Einzelbilder oder kann 3d drucke herstellen was man halt braucht.

Dazu noch die entsprechende Datenbank die auch eine zeitliche Objekthistorie unterstützt.
So sprengt man auch die räumlichen und zeitlichen Hürden.

Die Möglichkeiten wären immens und die Chancen vertan wenn man nicht von Anfang an dabei wäre und wieder irgendeinem startup aus Silicon valley dies überlässt

Parlatan

Canon könnte dann zb einen color 3d Drucker entwickeln der dieses 3d raw Format versteht.
Farbige 3d Modelle entwickeln oder eben plastischere Bilder drucken

Parlatan

Olympus und sony könnten vor Systeme zur bildeditierung und Steuerung entwickeln.
Die Knöpfe für Licht, Zoom, focusbereich etc wären dan virtuell bedienbar und das Setup/ Objekt im live view und in real im Wechsel umschaltbar bis man das Ergebnis genauso hätte wie man möchte.
Das heißt, man würde live das Bild bei der Entstehung bearbeiten können und auch so ganz einfach überlagerungen und Kompositionen spielerisch hin bekommen ohne photoshop überhaupt eingeschaltet zu haben.
Usw.
Das ist kein science fiction sondern mit heutiger Technik möglich aber derzeit unglaublich aufwendig

Alfred Proksch

@Parlatan

Eine Gefahr sehe ich doch! Die hat mit den integrierten Software Möglichkeiten zu tun. Seit Adobes Photoshop Version 5.0 (1999) bin ich dabei weil es ohne PS beruflich nicht funktioniert hätte.

Mittlerweile hat Photoshop so viele Funktionen die ich für mich nicht benötige das ich es aufgegeben habe mich mit allen Möglichkeiten intensiv zu beschäftigen. Was PS kann und was ich wirklich verwende sind zwei Paar Stiefel geworden.

Von der gewohnten flüssigen Bedienung einer am Auge befindlichen Nikon 850 sind „Software Kameras“ meilenweit entfernt. Ob das gut oder schlecht ist hängt stark davon ab wer sie bedient und was die Anforderung ist.

Meine Befürchtung ist das die vielen in die Kamera integrierten Funktionen manchen Anwender überfordern könnten, er deswegen nur die KI gesteuerten vorgefertigten „Selbstläufer“ benutzt und somit sehr schnell das Interesse an seiner Systemkamera verlieren wird.

Deswegen müssen Entscheidungen welche Funktionen sinnvoll sind und was einfach genutzt werden kann im Vordergrund stehen. Nur weil etwas machbar ist muss es nicht automatisch gut sein.

Thorsten

Genau, gutes Beispiel für ein offenes System: MFT. In keinem anderen System sind so viel Objektive verfügbar. 2 große Hersteller unterstützen es und noch mehrere kleine. Man ist nicht einem Hersteller auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Und falls einer sich aus dem Geschäft zurückziehen sollte, lebt das System trotzdem weiter. Bei Nikon habe ich da starke Zweifel. Anderes neueres Beispiel: L- Mount Allianz, nicht nur Leica, Panasonic und Sigma unterstützen es, sondern die Schnittstellenspezifikationen werden offen gelegt, so das weitere einsteigen können, wie bei MFT. Auch einer der Gründe für mich von Sony FE auf Panasonic S1 zu wechseln, obwohl ich nicht glaube, das Sony aufgiebt, ganz sicher nicht, aber man hat mehrere Hersteller im Verbund. Das wird auch die Zukunft sein. Nikon verhält sich da besonders restriktiv, die legen nichts offen. Sigma hat ja kürzlich in einer Pressekonferenz bekanntgegeben, das nicht geplant ist Objektive für Nikon Z- Mount und Fujifilm zu entwickeln, da diese Hersteller ihre Schnittstellenspezifikationen geheim halten. Der hohe Aufwand in der Entwicklung um die Schnittstellen zu analysieren wäre bei dem geringen Marktanteil zu hoch und würde sich nicht rechnen. Daraufhin hat Fuji angekündigt ihre Schnittstellen in Zukunft offen zu legen. Nikon kapiert das einfach nicht, die… Weiterlesen »

Carsten Klatt

Genau Alfred! Eine Norm!

Das Dateiformat ist unwichtig, es muss endlich mal das Foto ansich genormt werden. Dazu gehören Gradation, Kontrast, Farbtiefe, Lichter/Schatten, Dynamik und nicht zu vergessen das traurige Thema Weißabgleich, das bis heute kein Hersteller, wirklich keiner, zufriedenstellend beherrscht. Jeder Hersteller definiert sein Bild nach Gusto „schön“. Die jeweilige Community erklärt es dann zum Benchmark. Das ist für mich von Anfang an das Hauptproblem der Digitalkameras. Es gibt nirgendwo eine Konsistenz in den Ergebnissen. Stattdessen fummelt sich jeder irgendwas zurecht. Ich glaube das ist es auch, was Sabrina sagen will. Endlich mal ein Foto ohne Nachbearbeitung.

Stephan

Schön wäre es, wenn Nikon den Z-Mount endlich für andere Objektivhersteller öffnen würde. tamron und Sigma Objektivewürden das Angebot für Nikons spiegellose deutlich attraktiver machen.

G. R.

Nikon hat mich mit der Pannenkamera (Medien-Name) D750 sehr enttäuscht. Nachdem ich mehrere Mängel bei der D750 feststellte, die die Fachpresse nicht aufgriff, hat es Nikon trotz meiner monatelangen Bemühungen unterlassen, sich die Mängel auch nur anzusehen. Zuerst stellten die sich dumm, und als das nicht mehr ging, behaupteten die, dass die Mängel systembedingt sind. >>> Daher kaufe ich nichts mehr von Nikon und habe zwischenzeitlich mehrere potentielle Käufer von Nikon abgeraten. Aber auch das ist Nikon völlig egal – hochnäsig und kundenignorant wie die sind! Die Reparatur meiner D750 (oder evtl. der Austausch) hätte nur ein paar hundert Euro gekostet, aber durch meine Interventionen sind Nikon Deckungsbeiträge entgengen, die zehntausende EURO ausmachen. Aber auch das ist den kundenignoranten Managern bei Nikon völlig egal. Und mir ist es egal, wenn Nikon vom Markt verschwinden würde!!!

Rolf Carl

Es kommt anscheinend immer darauf an, wer an der Front ist. Ich habe meine D750 wegen sporadisch auftretenden Verschlussproblemen (immer bei sehr schnellen Verschlusszeiten) drei Mal vorbei gebracht, und zwar beim Nikon Schweiz-Service in Egg/ZH. Beim dritten Mal haben sie mir nach einer Minute eine brandneue Kamera in die Hand gedrückt, und das nach 2.5 Jahren! Auch ist es schon vorgekommen, dass sie ein Objektiv auf Kulanz nachjustiert haben, obwohl die Garantie schon längst abgelaufen war.

Kundenbetreuung hat also nur bedingt etwas mit dem Nikon-Management zu tun.

Carsten Klatt

Fand das schon immer witzig. Sony baute hervorragende Kameras und wurde für fehlenden Service kritisiert. Nikon baute qualitativ schlimme Gurken (Öl auf dem Sucher, Spannungsrisse im Sensor, Kälte- und Beschlagprobleme, Abfallende Spiegel, Dreck im Sucher usw.), wurde aber immer für seinen Profi-Service gelobt. Offenbar hat der Dir auch nicht geholfen… ?

Carsten Klatt

Öl auf dem Sensor natürlich, mein Handy macht mich gerade wieder irre…

Rolf Carl

Naja, ist ja Pfingsten … mit einem Gläschen zuviel in der Birne kann das Öl schon mal in den Sucher wandern. Hauptsache, noch seinen Senf dazu gegeben.

Thorsten

Kann ich voll und ganz bestätigen !!! Und nicht nur ich, auch viele Kollegen. Was ich mit denen erlebt habe, geht auf keine Kuhhaut. Ich habe 25 Jahre lang mit dem System halbprofessionell Naturfotografie betrieben, so wie viele GDT- Kollegen. Zu Analogzeiten war die Qualität sehr gut, da gab es wenig zu meckern. Auch der NPS, ganz in meiner Nähe befand sich ein kompetenter Nikon Service. Auch die Zubehörauswahl war zusammen mit Canon einfach vorbildlich. Was ist daraus geworden? Erst haben sie die Digitaltechnik im Vergleich zu Canon verpennt und die Qualität brach auch deutlich ein. Probleme mit vielen Kameras. Der Kundendienst hat immer nur Fehler ignoriert oder wegdiskutiert, allein das war schon eine Frechheit. Dann in immer kürzerer Folge neue „verbesserte“ Nachfolger auf den Markt gebrauch die neben Alibi-Features, nur Fehler behoben, die man dann wieder für viel Geld kaufen durfte. D600, D800 und D7000 Reihe. Probleme (Einige habe ich bestimmt vergessen) Ölverschmutzung der Sensoren durch fehlkonstruierte Spiegelmechanik, Spielmechanik und Verlussabrieb führt verstärkt zu Staub auf dem Sensor, unsteter Weißabgleich, fehlerhafte Matrixmessung, schlechte Farbwiedergabe in Lightroom, weil die RAW-Daten verschlüsselt werden, Fehlfocus usw…. Und dann bekomme ich von Nikon zu hören: „Kaufen sie das Nachfolgemodel, dort wurden die Probleme… Weiterlesen »

joe

@G.R.

ich habe ähnliches erlebt mit Olympus – die haben mich an Canon verloren. Ich nehme an, dass Du den Link gesetzt hast, damit man auf deine Webseite geht. Ich habe mir deine Bilder angeschaut und sehe tolle Motive, tolle Modelle, aber mir gefällt leider Deine Bearbeitung nicht – das ist natürlich alles Geschmacksache – für mich sind die Bilder viel und ich meine wirklich viel zu stark übersättigt und – nach meinem Geschmack – haben viel zu hohe Schwarzwerte. Das soll keine Kritik sein, sondern ist nur meine Beobachtung und mein persönlicher Geschmack. Da ich – allerdings nur kurz – auch so eine Phase hatte, ist mir das besonders aufgefallen. Denn heute finde ich diese (also meine Bilder aus dieser Phase) schrecklich. Aber wenn es dir gefällt und deinen Modellen/Kunden auch, ist ja alles gut, ansonsten würde ich mal 50% weniger stark bearbeiten und ich bin sicher, du wirst in 10 Jahren die weniger bearbeiteten Bilder wesentlich besser finden. Wie schon gesagt – keine Kritik, nur meine Beobachtung und Erfahrung.

Robin

Alle Kamerahersteller werden untergehen.
Nur Leica wird bestehen, denn Leica ist unsterblich (irgendein Investor wird sich immer finden.
Und es werden neue Hersteller die Bühne betreten, Roter Drache, Gelber Drache, Blauer Drache u.s.w. .

Mike

Einst gab es viele Kutschenbauer. Die mit der besten Qualität, sind zuletzt pleite gegangen. Nur einige wenige die sich trauten einen Verbrennungsmotor in ihre Kutschen einzubauen, haben überlebt.
Heute baut auch fast niemand mehr analoge Kameras. Warum wohl?
Solange die Kamerahersteller, am Format der analogen Fotografie festhalten, werden sie aussterben.
Multifunktionale Geräte mit komplexer Software und austauschbaren Komponenten sind die Zukunft.

Sabrina

Überlegen wir doch einfach mal, was in Zukunft kommen wird. 1. Die Kameras mit den großen Sensoren werden groß bleiben. Sie werden teuer bleiben und noch teurer werden bei der Politik, die deren Hersteller derzeit betreiben. 2. Smartphones. In welche Richtung werden die sich entwickeln? – Telefonieren? Da braucht man nicht mal ein Smartphone. Da genügt mein 12 Jahre altes Nokia. – Musikplayer alle Formate? Kann jedes Smartphone in guter Qualität. – Videoplayer – dasselbe – Navi / Trackaufzeichnung – das ist eine Frage der Apps. Die Rechenleistung der Smartphones reicht dafür schon lange. – Internet – dafür reicht es schon lange. Was bleibt denn wirklich, wo man die Smartphones verbessern kann? – Das Display ist wohl nicht überall top – Und nun kommt es knallhart: Die Entwicklung der Smartphones geht in Richtung Kamera ! Die Smartphones werden in Zukunft Kameras sein, die die anderen, längst ausentwickelten Funktionen halt mit fortführen, mit dabei haben. Man sieht das unter anderem auch daran, dass die Smartphones immer größere Sensoren verwenden. Angesichts der Qualität der Nachtaufnahmen Freihand, insbesondere mit den Huaweis P30 / P40 sollte nun auch langsam den Herstellern der traditionellen Kameras klar werden, wo die Entwicklung hingeht. Bemerkenswert ist dabei, wie… Weiterlesen »

Bernd

„Das Beispiel Sony zeigt aber, dass sie wahrscheinlich aus eigenen Ressourcen her nicht in überschaubarer Zeit in der Lage wären, den Stand der Technik zu erreichen.“

Xperia 1 II …

joe

@Sabrina

habe gestern Abend Bilder vom Mond gemacht – in aller Bescheidenheit – die wurden wirklich gut. Habe sie meiner „Smartphone Schwester“ geschickt und habe ihr gesagt, mach mal auch ein paar Mondaufnahmen mit deinem i-phone11pro Max, dazu habe ich ihr noch ein paar Bilder von Möwen im Flug geschickt und gesagt, das kannst du auch mal ausprobieren. Die Antwort heute Morgen: Klasse Bilder, das funktioniert leider nicht mit dem i-phone! Natürlich kann man die Familienfeier, die die Leute eh nur noch auf dem SP oder Tablet anschauen, mit dem i-phone machen. Mach du das!!! Ich bleibe bis auf Weiteres bei meiner Kamera. Zu Huawei ist noch zu sagen, wie machen die in Zukunft ihre Werbebilder, wenn sie keine Nikon-Vorlagen mehr haben die sie angeblich mit dem Huawei fotografiert haben?!!!

Conny

Hallo, hier wurde viel Richtiges aber auch viel weniger Richtiges geschrieben. Und zur Warnung vor ab, das was folgt ist vielleicht etwas überspitzt aber musste mal raus! @Sabrina die Sensoren von Huawei außer dem TOF-Sensor kommen alle von Sony. Der sehr lichtempfindliche RYYB gibt’s aktuell nur für Huawei. Ich nehme an, die haben auf diese Entwicklung einen zeitlichen begrenzten Kundenschutz drauf. Die SP von Sony sind sicher nicht schlecht, aber das ist nicht Ihr Kerngeschäft/Produkt. Da so gut wie alle Spitzenhersteller die Sensoren von Sony verbauen. Man will die Kunden ja auch nicht verärgern. Ansonsten treffen Deine Aussagen (vielleicht etwas zu radikal) sehr wohl des Pudels Kern. Rein von der Physik her haben die Systemkameras mit guten Objektiven und großen Sensoren prinzipiell eigentlich alle Trümpfe für die besseren Bildern mit weitem Abstand gegenüber SP‘s in der Hand. Vor 10 Jahren hab ich selbst auch noch gesagt, mit einem SP und diesen Stecknadelkopflinsen lassen sich niemals gute Bilder machen … nach dem Moto: „aus Sch…. kann man kein Gold machen!“ Und heute !? Ein Spitzen SP macht heute auf Knopfdruck doch durchweg ganz ordentliche Bilder ! Ausgenommen sind da „heute noch“ die langen lichtstarken Brennweiten und deren Einsatzzweck. Wie kommt das… Weiterlesen »

joe

@Conny

ich bin Dir nicht böse, im Gegenteil, das was Du schreibst hat Hand und Fuss und ich bestreite nicht, dass heutige Spitzensmartphones gute Bilder machen können und bei den von den meisten „Usern“ verwendetes Abspielgerät – dem SP oder auch mal das Tablet – sieht das hervorragend aus. Ich kenne das von meinen Bildern die ich auf meinem Kameramonitor anschaue und dann mit erstaunen feststellen muss, dass das Bild doch nicht so toll ist wie ursprünglich geglaubt. Die Zeit wird mit Sicherheit kommen, dass bis auf ganz wenige Anwendungen, nur noch mit dem SP fotografiert wird und die KI so intelligent sein wird, dass meiner inniggeliebten Schwester auch mit ihrem i-phone 19 pro Super Max vernünftige Vogel und Mondfotografien gelingen werden. Nur, dann bin ich nicht mehr dabei. Ich mache Fotos, weil man für gute Bilder auch know how braucht. Macht das know how alleine die Maschine, dann fotografiere ich mit Sicherheit nicht mehr. Ist wie beim Kochen, wenn der Thermomix alles besser kann als ich, dann höre ich auf selbst zu kochen. Aber da braucht es noch einige Generationen von Thermomixern bis das irgendwann mal soweit sein wird.

Tom

Ich bin da vollkommen bei Joe. Ich fotografiere, weil ich sie selbst Bilder erschaffen möchte. Ich möchte alles selbst einstellen, dass es passt, wie ich es möchte, ich möchte mein Hirn nutzen und überlegen, welche Einstellungen und Objektive ich nutze, ich möchte in der Nachbearbeitung selbst alles so bearbeiten, dass es meinen Vorstellungen entspricht, ich möchte mich selbst anstrengen, ich möchte mich weiterentwickeln und mit jedem Fehler besser werden, ich möchte den Verschluss / Spiegel hören, ich möchte Knöpfe und Drehregler spüren, ich möchte mit dem Schärfebereich arbeiten, ich möchte jederzeit andere Objektive nutzen können, ich möchte das Gefühl haben, ein Arbeitstier in der Hand zu halten… Das ist für mich Leidenschaft. Am Schluss freue ich mich jedes Mal über schöne Bilder, die ich selbst erschaffen habe und das auch immer noch nach über einem Jahrzehnt. Niemand hat mir dabei geholfen. Und ja, es war Arbeit. Nicht bloß auf einen Knopf drücken und fertig, aber man fühlt ich toll, wenn es das Ergebnis eigener Arbeit ist. Das alles habe ich bei einem Smartphone und der KI nicht. Die KI klatscht HDR drüber, dass es schrecklich aussieht, die KI schärft Bereiche, die nicht geschärft werden sollen, die KI erschafft ein künstliches… Weiterlesen »

Rolf Carl

Tom,

der Text könnte glatt von mir sein … sehr schön beschrieben, auch mit dem Kochen, sehe ich genauso. Etwas selbst erschaffen macht einfach mehr Spass als vorgefertigte Ware zu konsumieren.

Tom

@ Rolf Carl danke, ich denke so sehen wir das alle, die gerne fotografieren und es ist schön zu sehen, dass es auch noch Leute gibt, die nicht nur ein Ergebnis auf Knopfdruck möchten.

Georg Z.

Mein Ferrari ist schneller als das E-Bike meiner Schwester. Das habe ich ihr sogleich mitgeteilt. Sie wusste es nämlich noch nicht. Und in 20 Minuten habe ich eine größere Distanz zurück gelegt als sie mit ihrem E-Bike. Ich bin gespannt, was da noch alles an Vergleichen kommt.

Pendulum

@Sabrina

Handy schön und gut. Für viele die Ihr Leben festhalten wollen: völlig ausreichend.

Aber du kannst mir nicht erzählen, das ein Smartphone so ein Bild mit KI machen kann:
https://wallhere.com/de/wallpaper/581075

Sabrina

@ Pendulum: Ich muss Ihnen gar nichts erzählen. Bleiben Sie einfach bei Ihren Leisten, bei Ihrer alten Technik.

Pendulum

Wenn ich kein Argument dafür hab, würde ich das auch sagen. ^^

Smartphones können was. Aber bei weiten nicht alles und gut. Punkt.

Tom

@ Pendulum

Das bringt nichts, es haben schon mehrere Leute vollkommen richtig argumentiert.
Sie lebt in ihrer eigenen Welt mit ihrem Smartphone. Plausible Erklärungen prallen da nur ab.

Pendulum

@Tom

Jap, da hast du Recht.

Jonas

Moin, immer diese Diskussionen Smartphone vs. Kamera. Ich nutze das Smartphone gerne, es gibt doch nichts besseres um Erinnerungsfotos zu schießen. Einfach Foto machen und ein toll belichtetes Foto haben, coole Sache. Heutzutage kann ich fast jedes Motiv schon toll mit dem Smartphone fotografieren und in Zukunft werden sich sicher alle Motivsituationen damit abdecken lassen. Wenn ich mich Frage ob mein Smartphone, meine Kamera ersetzen könnte muss ich diese Frage aber mit Nein beantworten und das wird es auch in absehbarer Zukunft nicht können. Dazu mal kurz erklärt wie Foto zumindest bei mir ensteht. Wenn ich fotografiere habe ich zuerst ein Bild im Kopf und dieses möchte ich umsetzen. Dabei geht es darum Gedanken, Gefühle oder was auch immer ich mit diesem Motiv verbinde umzusetzen. Hierbei können bestimmte Bildbereiche unterbelichtet oder überbelichtet sein, es kann farbig oder sw sein, leicht unscharf oder nicht…wichtig ist mit dem Foto etwas auszudrücken und nicht nur die Realität perfekt abzubilden. Mir geht es darum dem Betrachter näherzubringen wie ich die Welt sehe, mit gezielten Kameraeinstellungen und Nachbearbeitung. Geht das mit Smartphones? Nein! Mit Smartphones bekomme ich durch die KI ein technisch sauberes Ergebnis. Besser und schneller als mit allen „richtigen Kameras“ die ich kenne.… Weiterlesen »

joe

@Jonas
kann fast alles unterschreiben, was Du da gepostet hast, allerdings geht es mir persönlich um technische Perfektion – Licht, Motiv, Bildausschnitt – die allerdings nicht immer gelingt. Da ich meine Kamera – im Gegnsatz zu meinem SP fast immer dabei habe – kann ich auch jederzeit mit meinem grossen Klotz spontane Bilder in sehr guter Qualität abliefern. Natürlich kann man das auch nahezu perfekt mit dem Handy und man hat den Vorteil, dieses Bild sofort zu teilen. Da ich aber nur wenige Fotos bis keine Fotos auf diesem Weg teilen will, spielt Handy Fotografie absolut keine Rolle. Ich habe im Übrigen nichts gegen Handy Fotografie, aber es ist halt absolut nicht mein Ding, weil ich mir die Bilder einfach zu Hause noch mal anschauen und prüfen will. Aber Qualität spielt ja heutzutage keine Rolle mehr, wer ist denn am Erfolgreichsten? Die Massenschnellverpfleger, die Billigklamottenanbieter, die Selbstzusammenbastel Möbel, Musik aus mittelmässigen Lautsprechern, RTL I II III. Wer jetzt in der Coronazeit, nicht gemerkt hat, dass all dieses Konsumieren um des Konsumierens willen nicht unbedingt der Sinn des Lebens ist, wird es in diesem Leben auch nicht mehr lernen.

Ronikon

Als ich mal so jung war wie Sabrina, habe auch ich gedacht, die Digitalisierung und die SP`s treiben alles voran und bringen nur Vorteile. Heute bin ich jedoch voll bei Joe, Tom, Rolf Carl, Alfred, Jonas und vielen anderen. Auch ich habe nie ein Foto aus dem SP ernst genommen und es unbearbeitet versandt.
Wir haben mal Fotos von einem neusten SP im Vergleich mit Fotos mit einer VF Kamera Baujahr 2018 ausgedruckt. Schade, dass man das nur analog sehen und zeigen kann.
Da liegen noch Welten dazwischen!
Vielleicht sterben wir mit unserer Liebe zum selbst gemachten Foto aus, aber wir hatten wenigstens noch Freude beim Fotografieren (Hobby oder Beruf).
Gut Licht allen da draußen.

Sabrina

Auf dem Blog Dr. Schuhmacher Foto+Design spricht er von einem Telefunken-Mitarbeiter, der ihm gegenüber davon gesprochen hat, dass ihre Geräte bis zu 50.000 Hz Ton reichen. Heute sei die Firma längst pleite.

Genauso können sich die Hersteller und die Influence darin sonnen, welche Möglichkeiten der Bildgestaltung, welche Auflösung, welche Dynamik, welch geringes Rauschen bla bla bla die großen Kameras bieten.
Wenn am Massenmarkt die Leute für solche Dinge gar keine Zeit haben, weil sie 110 Stunden je Woche (Pärchen) arbeiten müssen, dann wird das kaum Nachfrage erzeugen.

Es gibt ja immer welche, die sich darüber mokieren, dass viele DSLR-Käufer nie ein anderes Objektiv als das Kitobjektiv auf der Kamera haben und immer im Automatik-Modus fotografieren. Ja – kann ich da nur sagen – das ist offensichtlich der Markt. Pech gehabt, wenn man da als Hersteller kein gutes Kit-Objektiv hat und die Automatik mit den Smarties nicht mithalten kann.

Speziell die Posts der Smartphone-Verteufler zeigen, dass hier zwei Welten aufeinanderprasseln.
Das eine ist die HiFi-HIgh-End-Nische und das andere sind diejenigen, die möglichst einfach gute Qualität haben wollen.
Was am Ende dabei herauskommt, ist abzusehen und steht in der Überschrift des Artikels.

Hobbyfotograf

Ich denke, dass die Diskussion viel zu sehr hochgekocht wird. Denn eigentlich hat sich gar nicht so viel verändert. Der Kameramarkt war schon immer eine Nische. Seit Anbeginn der digitalen Fotografie ist das so. Es gab die Leute, die einfach schnell gute Bilder haben wollten, ohne selbst viel dafür tun zu müssen. Das war schon immer so. Damals, als die die Handykameras noch sehr schlecht waren, kaufte sich jeder eine Kompakte oder vllt. mal eine Bridge. Dieser Markt wurde durch das SP so gut wie verdrängt. Aber Kamerasysteme waren schon immer eine kleine Sparte. Da hat sich also nicht viel getan, außer dass die Nische nun noch kleiner wird. Neu ist das aber nicht. Diese Entwicklung hat meiner Meinung nach auch nicht so viel mit der Technik zu tun, wie man immer glauben mag. Vielmehr hat es damit etwas zu tun, wie die Menschen die Fotografie bewerten bzw. wie wir unsere Bilder rezipieren. Entweder man will alles schnell und kompakt und automatisch, oder man betrachtet es eben als Kunstform, in der man sich frei entfalten kann. Nicht die voranschreitende Technik macht dem Kameramarkt so zu schaffen, sondern das Internetzeitalter, in dem alles sofort und unkompliziert zur Verfügung stehen muss. Fast… Weiterlesen »

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