Objektive Nikon

Nikon Z: Diese beiden Objektive sollen als Nächstes vorgestellt werden

Nikon wird, voraussichtlich zusammen mit der Z9, zwei neue Z-Objektive vorstellen. Bei beiden Brennweiten muss man mit einem hohen Preis rechnen.

Präsentation der Z9 rückt näher

Die kommende Nikon Z9, von der kürzlich beeindruckende Spezifikationen geleakt wurden, wird voraussichtlich gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen. Gerüchte hatten zuletzt von einer Präsentation im November oder Dezember gesprochen, wirklich verfügbar sein könnte die Kamera dann unter Umständen erst Anfang 2022.

In den letzten Wochen ging es in der Nikon Gerüchteküche hauptsächlich um die neue Flaggschiff-Kamera, doch wie sieht es eigentlich mit neuen Z-Objektiven aus? Hier hatte Nikon ja im Juni 2021 eine aktualisierte Roadmap veröffentlicht und die Entwicklung des 28mm f/2.8 und des 40mm f/2 angekündigt, doch welche neuen Objektive ansonsten zeitnah auf den Markt gebracht werden sollen, hat das Unternehmen nicht verraten.

Die zwei kommenden Z-Objektive

Hier hat nun aber Nikonrumors entsprechende Informationen erhalten, der bekannten Webseite zufolge wird Nikon als Nächstes nämlich das Nikkor Z 85mm f/1.2 S und das Nikkor Z 400mm f/2.8 vorstellen. Letzteres soll einen integrierten 1,4-fachen Telekonverter besitzen, ähnlich wie man das auch vom Nikkor 180-400mm f/4 kennt. Ein integrierter Telekonverter würde die Brennweite ohne irgendwelche Umstände auf 560mm erhöhen, was für bestimmte Sportfotografen (z.B. beim Fußball) sicherlich sehr interessant sein könnte. In Kombination mit der Z9 und ihrer Auflösung von 45 Megapixeln hätte Nikon dann eine Kombination aus Kamera und Objektiv im Angebot, die in dieser Form bei anderen Herstellern nicht zu finden ist.

Klar ist aber natürlich auch: Das 400mm f/2.8 wird kein Schnäppchen und nur etwas für Profis mit dem nötigen Kleingeld werden. Auch das 85mm f/1.2 wird sicherlich kein günstiges Objektiv werden, hier sollte man mit einem Preis von mindestens 3.000 Euro rechnen.

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100carat

Zwei wichtige Objektive für das Nikon Sortiment, die bereits die Z9 Nutzer – und einige der Nikon Z7 II-Besitzer – adressieren. Denn diese beiden Brennweiten gehören im Profi-Bereich je nach Motivbereich traditionell zu den wichtigsten Objektiven.

mani

Nikon lässt sich durch niedrige Marktanteile nicht beirren. Auch diese beiden Objektive werden die Marktanteile nicht nach oben katapultieren. Geringe Stückzahl bei hohem Preis scheint für Nikon interessanter zu sein. Gut für Vollprofis und Kunden mit dickem Geldbeutel, schlecht für Kunden wie mich.
Ich hatte auf ein 70-200 F4, 100-400 oder das 200-600 gehofft.
Mittlerweile glaube ich, dass auch die 600er Festbrennweite noch vorher kommt.
Nun denn, man sagt ja, Vorfreude ist die schönste Freude 🙂

Marcel

Warte auch gespannt und hoffentlich nicht vergebens auf ein 70-200 f4.

Buntebilderknipser

Das 70-200 f4 mit F-Mount hat sehr viele Jahre auf sich warten lassen. Davon hatte damals Canon gleich mehrere im Programm. Vielleicht ist das auch eine Strategie. Man wartet solange, bis auch der letzte entnervte Kunde das Warten aufgegeben hat, sich schließlich ein 2,8er kauft und bringt dann erst die 4,0er Variante auf dem Markt. So ging es mir damals. Wollte eigentlich ein 4,0er und kaufte ein 2,8er.

mani

Das sehe ich auch so. Allerdings werde ich das 2,8er nie kaufen, da es für meine Zwecke zu groß und zu schwer ist.

Rufi

Und was noch dazukommt: es ist „saugt“
Das 4,0 war doch in seiner Schärfe und Abbildung genial und das zum halben Preis.

Ingo

Wenn mir das Warten auf so ein Objektiv zu lange dauert, habe ich erstmal eine gebrauchte DSLR und ein günstiges gebrauchtes entsprechendes Objektiv gekauft. Irgendwann wird Nikon dann auch die gewünschten Brennweiten auf den Markt bringen. Momentan ist die Liefersituation ja sowieso schwierig, da wollen sie dann natürlich auch erstmal eine große Gewinnspanne haben.

Alberich

Verständlich, daß Nikon zur Z9 gleichwertige Objektive bringt. Es wäre schön, wenn zusätzlich das 200-600 käme. Und nicht erst Mitte/Ende 2022.

Cat

Na das wäre ja immerhin einmal neu, ein Nikon 2.8/400 mm mit 1.4x – allerdings wird das dann wieder 3.5 Kilo schwer – mir zu schwer und gut 15.000€ kosten.
Also dann mache ich lieber gleich meinen Konverter dran oder kaufe ein 4.0/600 mm mit nur 3 Kilo Gewicht.
Wenn Nikon das richtig machen wollte, dann müßte da ein 2x Konverter einschwenkbar sein.
Im Telebereich „zählt nur“ Verdopplung – alles andere ist Spielkram.

mani

wieso neu? Im Prinzip gibt es das ja schon, allerdings Lichtschwächer mit F4. Keine Ahnung wie das funktioniert, aber extra angebaut werden muss der Konverter nicht. Kostet auch nicht viel, nur schlappe 1oK€ 🙂
Dann kann man sich vorstellen, dass deine angedachten 15K nicht soweit danebenliegen.
Die Lösung finde ich allerdings sehr gut, wer will schon an so einem Klopper bei Bedarf noch was dazwischen montieren, dauert viel zu lange.

mani

Nachtrag: Ist eine Art Hebel dran, sieht so aus, als ob die notwendigen Linsen eingeschwenkt werden.

Archman

Das ist leider ausgemachter Unsinn, dass im Telebereich nur Verdopplung zählt.
Im Telebereich sind, wie bei allen klassischen „Brennweitensprüngen“, Veränderungen zwischen 30 und 40% der Bildschirmdiagonalen von der Bildgestaltung her interessant und natürlich zählt gerade im Telebereich, wo die Verschlusszeiten kürzer werden sollten eines, nämlich Lichtstärke!
Durch einen 1,4er TK erhältst Du ein 560/4 und das ist ein sehr interessanter und ausgewogener Schritt von einem 400/2,8 aus.
Die Verdoppelung 800/5,6 ist dann schon ein großer Schritt. Das kann dann leicht zu viel Brennweite und zu wenig Lichtstärke sein. Nikons 1,7er TK war im übrigen ein sehr guter Zwischenschritt. Gerade auch weil die F-Mount-Objektive eine dritels bis halbe Blende abgeblendet mit einem TK deutlich an Qualität gewonnen haben und das sicher auch für die Z TK zu ewarten ist.

Bodo Schulz

Nikons 1,7er TK war im übrigen ein sehr guter Zwischenschritt.“
Gerade auch weil der 2er Konverter „Müll“ war. Der 1,7er war optisch noch recht gut.

wolfram

Auf den Punkt !

Cat

JAJA – da ist etwas dran – aber ich rede hier von Festbrennweiten. Mit einem Zoom kann ich lässig jeden Bildausschnitt und jede Vergrößerung wählen. Auch wenn ich 2-3 Blenden einbüße, was am Abend und bei schnellen Motiven eindeutig zu viel ist. Ich habe immer beides dabei, wenn ich mehr Licht und mehr BQ brauche, dann ist die FB dran und vor allem dann, wenn das Motiv ohnehin weit entfernt ist, sehr klein ist, sich voraussichtlich nicht auf mich zu bewegt und die Distanz unüberbrückbar ist (denn je näher am Motive, desto intimer/intensiver immer das Foto). Bei der leidigen Sportfotografie in begrenzten Arenen sieht das oft anders aus, hier ist das Zoom fast immer überlegen, solange genug Licht hergestellt werden kann und hier helfen hohe Auflösungen des Sensors, wenn die Kamera trotzdem schnell bleibt. In der Tierfotografie, wenn mir 400 mm nicht reicht und ich mit einem 200-600 mm nicht arbeiten kann, dann brauche ich gleich 800 mm und nicht 560 mm. Und ja, es stimmt, 2x Konverter haben bis heute zu starke, sichtbare Brillianz- und Detailschärfe-Verluste, bei Canon, Nikon, Sony genauso wie bei Sigma, Fuji etc. Und den TC1.7x von Nikon schätze ich auch sehr, weil er deutlich besser… Weiterlesen »

wolfram

,,Spielkram“ für welches fotografische Thema ?

Rufi

Hallo CAT
Das mit dem Spielkram sehe nicht so ganz. Habe an meinem 70-200 jetzt einen 1,4 drauf und bin von der Qualität besser zufrieden wie mit dem zweifachen. Schärfe auf jeden Fall.
Weiß natürlich nicht wie das beim 300er ist.

Bodo Schulz

Ich werde mir im Frühjahr 2022 sicher die Z9 kaufen, wenn diese so ist, wie hier spekuliert.
Aber die beiden genannten Objektive werde ich nicht brauchen. Ich hoffe immer noch auf das 100-400! Und vielleicht dem 24-105, wenn es mit dem 24-70 4,0 mithalten kann.

Rolf Carl

Was ich bei einem eingebauten Konverter wie beim 400/2.8 oder auch bei anderen Teles nicht so toll finde ist, dass der Konverter bezahlt werden muss, ob man ihn braucht oder nicht, und dass er zudem nur in diesem einen Objektiv verwendet werden kann und nicht auch an anderen.

Ich würde es in jedem Fall bevorzugen, ein Tele ohne ohne eingebauten Konverter zu kaufen und dann einen nach meiner Wahl zu montieren, ob jetzt 1.4, 1.7 oder 2. Wie Cat richtig bemerkt hat, wird der Preis wohl gegen 15’000 Euro liegen, ich frage mich, wer so etwas kaufen soll. Ich sicher nicht.

Mirko

naja Rolf solange Du noch im DSLR Lager aktiv bist heißt doch dein x 1.5 Konverter D500 und dieser funktioniert an allen F Mount Objektiven 👍😀

Rolf Carl

Mirko, so ist es, allerdings schiele ich natürlich auch langsam Richtung DSLM, brauche ja schliesslich noch eine 1. Kamera. In ein paar Jahren ist wahrscheinlich fertig lustig mit DSLR.

Cat

ja du zahlst nicht nur den Konverter immer teuer mit, sondern auch die aufwendige Schwenkmechanik – das ist eine Innovation von Canon, aber sie bedeutet eben immer mehr Gewicht und erheblich mehr Kosten.
Ich habe lange Jahre mit dem 4/200-400 mm fotografiert, am ende war es optisch bei 5.6/560 mm nicht mehr besser als ein Sigma 6.3/150-600 mm – aber weit schwerer und fast 8x so teuer und der Verlust von ⅓ bis 1 ganzen Blende (abgeblendet für noch bessere Auflösung) war zu verschmerzen.
Nikon hat es zwar im 4/180-400 mm mechanisch besser gemacht (Hebel rechts etc.), konnte es aber auch nicht leichter und bei Olympus wird es fast zum Witz mit nur Faktor 1.25x – da lässt fast jeder den Konverter immer im Strahlengang – das ist eine komische Konstruktion, die besser ein 4.5/100-500 mm geworden wäre und dadurch sicherlich leichter und preiswerter.
Ich sehe einen Vorteil für den eingebauten Konverter, er sollte optisch genau auf das Linsensystem abgestimmt sein, so wie es Nikon auch Klugerweise beim 5.6/800 mm oder Fujifilm beim 2.0/200 mm machen – einen genau abgestimmten TC mitliefern. Und da er nicht abgenommen werden muss, bleibt er sauber und staubfrei und präzise. Aber bitte mindestens TC17x!

Alfred Proksch

Gleich kommt wieder ein Aufschrei! Vorne weg ich gönne jedem der verbliebenen Sport und Tier Fotografen das Nikkor Z 400mm f/2.8 einschließlich dem eingebauten Konverter.

Worüber sprechen wir hier? Über ein auf Bestellung gebautes nicht gerade billiges Image Produkt! Wahrscheinlich eines der besten von Nikon je gebauten Supertele!

Für mich ist das Nikkor Z 85mm f/1.2 S das interessantere Produkt weil es viel öfter zum beruflichen Einsatz kommen wird. Nämlich an einer sehr guten bezahlbaren Kamera wie der Nikon Z7 II oder meinetwegen auch an einer Z 50.

Es freut mich das Nikon langsam wieder Fahrt aufnimmt.

Martin

Das 200-600mm wäre wg. der Flexibilität auf jeden Fall interessant. Dem 400mm f2.8 würde ich jedoch den 600mm f4 vorziehen.

Aktuell fotografiere ich mit der Z6II und 500mm f4. Seit paar Wochen sogar mit TC14 und TC20 hintereinander. Ja, man kann sich darüber streiten, ob das Sinn macht. Ich bin jedoch mit den Bilder zufrieden. Die Z6II macht hier auch gute Arbeit.
Soweit die F-Objektive auf den Z Kameras laufen, so würde ich persönlich nichts überstürzen. Schon gar kein Systemwechsel durchführen. Wer mit welcher Brennweite was anfangen kann ist so oder so persönliche Entscheidung. Manchmal ist mir meine Brennweite zu wenig, manchmal zu viel.

Steffen

Ich habe den AF-S TC-14EIII und den AF-S TC-20EIII und die lassen sich mechanisch nicht kombinieren. Welche Konverter verwendest Du?

Martin

Hallo Steffen, Du musst an dem TC14 „die Nase“ mechanisch (Feile oder Drehbank) entfernen. Anschließend lassen sich die zwei Konverter miteinander verbinden.
Wenn ich hier eine Erlaubnis für die Verlinkung bekomme, dann füge ich diese später ein.

Gruß Martin

Martin

Sorry, habe Deine Frage überflogen. Ich nutze die gleichen Konverter.

Steffen

Danke, das mit der mech. Nacharbeit wäre für mich machbar. Zumindest habe ich jetzt die Bestätigung dass es dann funktioniert.

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