Es sind neue Spezifikationen der Nikon Z9 geleakt worden und die sehen definitiv beeindruckend aus. Es ist u. a. von 160 fps die Rede.
Nikon auf dem richtigen Weg
Nikons Kamerasparte ist im letzten Quartal aus finanzieller Sicht ein wahrer Befreiungsschlag gelungen. Die Verteilung der Marktanteile für das Jahr 2020 hingegen zeigt, dass Nikon mit nur noch 13,7 Prozent Marktanteilen und einer Veränderung von -4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr immer mehr den Anschluss an Sony und Canon verliert.
Trotzdem ist derzeit in weiten Teilen der Nikon Community ein vorsichtiger Optimismus zu spüren, dass das Unternehmen insgesamt auf dem richtigen Weg ist. Dieser Eindruck verstärkt sich, wenn man einen Blick auf die neuen technischen Daten der Nikon Z9 wirft. Diese Spezifikationen deuten nämlich an, dass die Z9 eine wahre Monsterkamera werden könnte.
Die neuen Infos stammen von der Webseite Nikonrumors, die während der Olympischen Spiele von verschiedenen Quellen Infos zur Nikon Z9 erhalten hat. Das passt ins Bild, schließlich haben in Tokio verschiedene Fotografen mit der Z9 gearbeitet, was auch einige Bilder der neuen Kamera beweisen.
Nikon Z9 mit bis zu 160 fps?
Zunächst einmal scheint sich zu bestätigen, dass die Nikon Z9 mit einem 45-Megapixel-Sensor arbeiten wird. Trotz der hohen Auflösung wird man bei der Kamera aber nicht auf eine hohe Geschwindigkeit verzichten müssen, so berichten Quellen nämlich, dass man mit reduzierter Auflösung auf eine Serienbildgeschwindigkeit von 120 Bildern pro Sekunde zurückgreifen kann. Teilweise ist sogar von 160 fps die Rede. Beeindruckend, auch wenn man solch hohe Geschwindigkeiten natürlich nur in sehr wenigen Situationen benötigen würde.
Des Weiteren soll die Kamera integriertes GPS besitzen, und zwar nicht nur normales GPS, sondern GNSS. So soll die Ortsbestimmung der Kamera noch wesentlich genauer und schneller funktionieren. Ein kleines Highlight der Z9 dürfte außerdem der Schutzverschluss mit mehreren Lamellen sein, der den Sensor automatisch vor Staub und Schmutz schützen soll, wenn die Kamera ausgeschaltet oder das Objektiv gewechselt wird. Dabei soll es sich nicht wie bei anderen spiegellosen Kameras um die normale Verschlusseinheit, sondern vielmehr um einen zusätzlichen Mechanismus handeln.
Der Autofokus scheint Nikon bei der Entwicklung der Z9 besonders wichtig zu sein, so soll es zusätzlich zu einem Eye-AF für Menschen und Tiere nämlich auch einen speziellen Autofokus für Fahrzeuge geben. Zudem wird der Autofokus angeblich bis -7 EV seine Arbeit verrichten.
Display mit komplett neuem Mechanismus
Bei den geleakten Bildern der Z9 ist einigen sicherlich das Klebeband am Display aufgefallen. Das sollte anscheinend den komplett neu entwickelten Mechanismus verstecken, mit dem sich der Bildschirm bewegen lässt. Da darf man gespannt sein, in jedem Fall möchte Nikon hier wohl noch mehr Flexibilität bieten, wie die Quellen berichten. Die Akkus der Nikon D6 wird man im Übrigen in der Z9 weiter verwenden können, gleichzeitig wird Nikon aber auch einen neuen und leistungsfähigeren Akku (EN-EL18x) anbieten, der auch per USB-C geladen werden kann.
Zu den weiteren technischen Daten sollen eine neue Verschlussklappe für die beiden CPExpress Speicherkarten, ein dritter Joystick, ein überarbeitetes Menü mit mehr Einstellungsmöglichkeiten und ein anpassbarer Verschlusssound (wahlweise geräuschlos, leise oder laut) gehören. Mit der offiziellen Präsentation der Nikon Z9 könnte man anscheinend in den nächsten zwei Monaten rechnen, allerdings dürfe man nicht davon ausgehen, dass bis Ende des Jahres übermäßig viele Einheiten der neuen Kamera ausgeliefert werden.
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin in jedem Fall verdammt gespannt auf die Nikon Z9. Das klingt aktuell doch alles ziemlich vielversprechend.