Wird Nikon irgendwann eine Z7 III auf den Markt bringen? PetaPixel rechnet nicht damit – es gebe keinen Platz für die Z7 III im Nikon Lineup.
Die Präsentation der Nikon Z6 III liegt jetzt einige Tage zurück und ein Blick auf unsere Umfrage zur Z6 III zeigt, dass die neue Vollformatkamera bei vielen, aber nicht bei allen gut anzukommen scheint. Ein Kritikpunkt, der gelegentlich genannt wird, ist zum Beispiel die Auflösung der Z6 III, die weiterhin bei “nur” 24 Megapixeln liegt. Manche hätten sich da einen Sprung über die Grenze von 30 Megapixeln gewünscht – und hoffen jetzt auf eine Nikon Z7 III, die den eigenen Vorstellungen vielleicht etwas näher kommt.
Doch wie stehen überhaupt die Chancen darauf, dass Nikon irgendwann eine Z7 III auf den Markt bringen wird? Wenn man der Einschätzung der Kollegen von PetaPixel Glauben schenken möchte: nicht allzu gut. Dem bekannten Kameramagazin zufolge “wird die Z7 III wahrscheinlich nie auf den Markt kommen”, da es im Lineup neben der Zf, Z5, Z6 III, Z8 und Z9 schlicht keinen Platz mehr für eine Z7 III gebe.
Was aktuell gegen eine Nikon Z7 III spricht
In einem Punkt muss man PetaPixel recht geben: Es ist auffällig, dass Nikon bei dem vergangenen Event nur die Z6 III vorgestellt hat. Die erste Generation von Nikons spiegellosen Vollformatkameras bestand damals aus der Z6 und Z7, die 2018 beide am gleichen Tag vorgestellt wurden. Auch die Z6 II und Z7 II wurde rund zwei Jahre später in einem Atemzug präsentiert. Von dieser Tradition weicht Nikon jetzt zum ersten Mal ab.
Auch die Tatsache, dass Nikon mit der Z8 in der Zwischenzeit quasi hauseigene Konkurrenz für die Z7-Reihe geschaffen hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Schließlich bieten sowohl die Z8 als auch die Z7 II eine Auflösung von 45 Megapixeln.
Wenn man Nikons spiegellose Vollformatkameras mit den Spiegelreflexkamera-Reihen gegenüberstellt, dann gibt es inzwischen für jede Vollformat-DSLR ein spiegelloses Pendant:
- Nikon Z9 = Nikon D6
- Nikon Z8 = Nikon D850
- Nikon Z6 III = Nikon D780
- Nikon Z5 = Nikon D610
- Nikon Zf = Nikon Df
Das bringt PetaPixel zu folgendem Fazit:
“Tatsächlich ist fast alles, was ein Fotograf in einer Z7 III haben möchte, bereits in der Z8 erhältlich, deshalb ist Nikon wahrscheinlich der Meinung, dass es keinen Grund gibt, die Z7 III zu bauen, da sie potenzielle Käufer nur verwirren würde.”
Wo wäre Platz für die Z7 III im Nikon Lineup?
Ich glaube man kann festhalten, dass die Chancen auf eine Nikon Z7 III durch die Markteinführung der Z8 und die separate Präsentation der Z6 III nicht unbedingt gestiegen sind. Trotzdem würde ich persönlich (anders als PetaPixel) noch nicht so weit gehen, die Markteinführung einer Z7 III als gänzlich unwahrscheinlich einzustufen.
Ich kann mir eine Nikon Z7 III am ehesten im High-Megapixel-Bereich vorstellen – und auch wenn 45 Megapixel für 99 % aller Fotografen mehr als ausreichend sind, dann zähle ich 45 MP im Jahr 2024 nicht mehr so wirklich in den High-Megapixel-Bereich. Eine Nikon Z7 III könnte in meinen Augen Sinn machen, wenn sie eine Auflösung von 60 bis 70 Megapixeln bietet und sich primär an Landschafts- und Architekturfotografen richtet. Dazu ein kippbares und kein schwenkbares Display (oder eine Kombination), keine neuen Rekorde in Bereichen wie Serienbildgeschwindigkeit, Video-Auflösungen und Auslesegeschwindigkeit – und fertig ist die Nikon Z7 III. Das wäre dann zwar wieder nicht die bezahlbare 33-Megapixel-Kamera ohne viel Video-Schnickschnack, die sich manche wünschen würden, doch weniger als 45 Megapixel würden der Z7 III ohnehin nicht gerecht werden.
Was denkt ihr, wird Nikon irgendwann eine Z7 III auf den Markt bringen? Und falls ja, wo wird sich die Z7 III einordnen?
Meinereiner hat ja schon in der Umfrage geschrieben, dass es wohl keine Z7III geben wird, genau eben wegen Z6III und Z8 und dem hier schon kaum mehr merklichen Preisunterschied.
Wenn die Nikon Z7III niemals kommen wird, auch kein Problem, damit kommt sie ja nur unwesentlich später als die Canon R1, leider kann Nikon zu einer Kamera, welche nie kommt dann eben keine Ankündigungen machen, dafür warten dann aber auch keine Leute drauf.
Könnte aber passieren, dass Nikon eventuell eine Z7III V(Video) bringt, die sich dann von der 6 und 8 unterscheiden könnte.
“Könnte aber passieren, dass Nikon eventuell eine Z7III V(Video) bringt, die sich dann von der 6 und 8 unterscheiden könnte.” – Hat PetaPixel auch geschrieben. Ich kann mir zwar vorstellen, dass Nikon irgendwann Kamera(s) auf den Markt bringt, die noch stärker auf die Bedürfnisse von Videografen zugeschnitten sind. Dafür spricht ja irgendwie auch die Übernahme von RED. So eine Kamera würde ich aber nicht mit der Z7 III in Verbindung bringen, da bräuchte es dann eine neue Reihe. Außerdem sind die Z6 III und die Z8 im Video-Bereich ja schon sehr stark aufgestellt. Und Canon scheint von der R5C auch wieder wegzugehen und will (zumindest Gerüchten zufolge) nur noch eine R5 II auf den Markt bringen.
Ja Mark, und mit was? Genau, mit recht! Die dahinter stehende Logik ist zwar gemein, aber letztendlich vollkommen richtig, jedenfalls aus kaufmännischer Sicht. Auch meinereiner mault hier rumm, wenn ich für Videofunktionen zahlen muss, welche ich gar nicht nutze. Für den Hersteller hingegen sieht die Rechnung wie folgt aus: Statt 2 Kameras zumindest zum Teil getrennt entwickeln zu müssen entwickeln die nur eine, gemault wird hier, gekauft trotzdem. Der Hersteller kann aber nur die Differenz ins Auge fassen, welche eine Verkaufssumme von R5II und R5IIC in Bezug auf die Verkäufe nur einer R5II bringen würde, ob sich dann die höheren Entwicklungskosten rechnen würden ist fraglich. Würde Canon eine R1 und eine R1C mit gleichem Gehäuse bringen, dann würden die es sicherlich genau wie die bei Mercedes machen, der 180, 200 und 220 waren ja letztendlich die gleichen Kisten, lediglich die Software entschied, welches Model es war, der Motor hingegen war der gleiche. Da eine R1C mehr verlöteten Speicher brauchen könnte hilft dann auch die Software, die R1 wird über Software kastriert und so läuft Video eben zäher als bei der anderen, nach der Anfangszeit beim Einkauf für Speichermodule tritt meist ein Preissturz in, zwei Produktionsprozesse wären teurer als die einheitliche… Weiterlesen »
Leonhard, Du hast den Durchblick. 👍😁
Ich habe den Chefenwickler eines sehr grossen deutschen Autokonzern vor 2-3 Jahren höchstpersönlich sagen gehört, dass die aktuellen Autos mit allen Festures gebaut werden und dass sie beim Verkauf je nach bestellter Pakete die Features freischalten.
Vorteil für die Produktion und die Garagen haben auch ganz grosse Freude an dem System: die können beim Eintausch die Fahrzeuge günstiger vom Kunde zurück kaufen, alle Features freischalten und für den Gebrauchtwagen dadurch mehr verlangen.
Win-Win für Hersteller und Verkäufer und der Kunde ist halt „ein“ Kunde…😊
Jein, lieber Peter, jein! Vermute mal, es handelt sich um den Autobauer, dessen Aufpreisliste länger ist als die Lieferzeiten von Canon, da mag dies zutreffen. Wenn Fahrzeuge allerdings tatsächliche, hardwaretechnische Unterschiede aufweisen, dann schaltet und waltet der fleißige Autoschieber gar nichts, eine nicht existierende Rückfahrkamera kann man genau so wenig freischalten wie ein Bildschirm an mancher Leica, da beißt die Maus keinen Faden ab. Was haben Autohändler und Kamerahändler gemeinsam? Die dürfen alles essen und trinken, ob die aber alles wissen dürfen ist eine ganz andere Frage, und ob Hersteller den Werkstätten die gesamte Schiebersoftware oder eine eingeschränkte, für Wartung ausreichende Software geben eine weitere. Ein weiteres Problem der Kistenschieber ist auch, für den ganzen Luxuskram mag dies zutreffen, was Motorsteuerung betrifft endet der Spaß, denn bei einer Kamera kann man nur die Garantie verlieren, bei einer Karre hingegen eben auch die Betriebserlaubnis, würde da ein Kunde raus gewunken werden und man würden die netten Herren feststellen, dass meine Karre keine 120PS sondern 180PS hat, dann hätte ich ein Problem, aber der Händler ebenso und dies obwohl in diesen Bereichen Bremsen und andere unwichtige Dinge heute bei fast allen Herstellern in diesen Bereichen eh der gleiche Mist sind, also kein… Weiterlesen »
Fuji hat ja aktuell etwas, wo man sich das praktisch mal ansehen kann. Die H2 und die H2S sind beileibe nicht durch Softwareabschaltungen diversifiziert, sondern auch hardwareseitig. Natürlich teilen sie sich sehr viele Komponenten, sicher auch Prozessor und SW, die jeweils auf die einzelne Kamera angepasst wurde. Aber schon der komplett andere Bildwandler zeugt ja davon, dass man die Unterschiede nicht nur in Softwareabschaltungen suchen sollte. Der Sensor macht dann auch in der Hauptsache den Unterschied im Verwendungszweck der Kamera. In der Praxis nehmen sich die beiden Kameras nicht viel. Beide können sehr gut filmen und fotografieren. Dennoch sind die Unterschiede (für mich) so bedeutsam, dass ich mir beide gekauft habe. Im Moment macht die Kameratechnik einen Spagat zwischen zwei sich gegenüberstehenden Positionen – Geschwindigkeit und Auflösung. Will man das eine, muss man beim anderen Kompromisse machen. Die Herzstücke bleiben der Sensor und der Prozessor, die Software koordiniert das und wird entsprechend angepasst. Bestimmte Abschaltungen sind dann auch nicht immer böswillig, sondern den unterschiedlichen Anforderungen geschuldet. Wenn es zum Beispiel zu Überhitzungen kommen sollte oder wenn bestimmte Datenraten nicht erfüllt werden können. Aber natürlich kann es auch zu künstlichen Beschränkungen kommen, die dem Marketing geschuldet sind. Ich würde es aber… Weiterlesen »
Ich hatte mal einen Bericht von einem Kameramann gelesen. In welchem Magazin, weiß ich nicht mehr. Der Kameramann war für einen Sender tätig und verwendet eine EBE Kamera, EBE steht für elektronische Berichterstattung. Bei diesen Kameras gibt es für fast jede Einstellung Tasten, Menüs eher nicht. Die Auflösung der Kamera ist Full HD. Sie Frage, warum er eine EBE verwendet, die Akkulaufzeit von fast einem Tag, die Handhabung der Kamera, sie liegt auf der Schulter auf und auch der übrige Workflow mit Tasten und Reglern. Und diese Kamera ist richtig groß, mit einer DSLM nicht zu vergleichen. Weiter hat er gesagt, mit einer DSLM ist das Arbeiten wesentlich komplizierter und unkomfortabel. Das alles ist nachvollziehbar. Heute muss die DSLM alles in Vollendung können, Foto und Video. Das können sie auch, DSLM sind eigentlich Videokameras mit Standbildaufnahme. Sie können aber nicht alles gleich gut, völlig unmöglich. Und sie werden niemals bei Video den gleichen Workflow wie eine mittelpreisige Videokamera bieten.
Ich arbeite im Eventbusiness und in unserer Branche existieren DSLM, Actioncameras wie GoPro und „richtige“ Videokameras prima nebeneinander. Die Videoschulterkameras, die Steady Cams und die grossen Studiokameras erfüllen ihren Job und die DSLM,s für kurze Reels und dynamische Aufnahmen ebenso und die GoPro kann man einfach wesentlich besser an z.B. einem Gitarrenhals für ungewöhnliche Perspektiven anbringen als eine 10 Kilo Videokamera.😉
Und im Filmbusiness montiert man heutzutage auch lieber eine DSLM für 5K€ aussen an das Auto, als eine Arri für das 10 fache.😉
Das mit dem fehlenden Platz im Lineup muss nicht zwingend so sein. Fuji hat zum Beispiel die T5, die H2, die H2S und vielleicht noch die T-50 in einer Preisabweichung von ca 1000 Euro. Die H2 und die H2S sind quasi äußerlich die gleichen Kameras und unterscheiden sich nur durch ein paar innere Werte. Was Nikon machen wird, weiß wahrscheinlich außerhalb Nikons niemand. Das ist alles Spekulation. Ich wollte nur anmerken, dass ein Preisunterschied von vielleicht 500 Euro zwischen einer (verbilligten) Z8 und einem Listenpreis einer noch nicht erhältlichen Z6 noch lange keine unfüllbare Lücke darstellen muss.
Möglicherweise positioniert Nikon zukünftig die Z7III näher zur Z8II als zur Z6III und bringt sie zeitähnlich zu einer Z8II heraus. Die Z8II dann mit RED-RAW und die Z7 mehr als Fotokamera, beide mit 45-60 MPx. Nur mal so gesponnen, um zu zeigen, was alles möglich wäre.
An die Fuji X-H2 und X-H2S musste ich auch denken. Ausschließen kann man es nicht! Die Z8 und Z9 sind sich aus technischer Sicht ja ebenfalls sehr ähnlich. Trotzdem, allzu viel Platz ist da nicht zwischen der Z6 III und der Z8. Für mich wäre eine Z7 III mit einer wirklich hohen Auflösung und geringeren Geschwindigkeiten deshalb irgendwie schlüssiger.
Dieser Einschätzung stimme ich zu. Finde die Z 7 II war bisher eine Kamera für reine Landschafts- und Architekturfotografie, die ich selber auch besitze, dafür spricht, dass der AF schon mehr als langsam ist, was hier die Z 6 II zuvor für Sport- und Tierfotografie war, aber für Landschaft- und Architekturfotografie braucht es auch keinen super schnellen AF, Highspeed, Bildserie usw. alle Daten sprechen also dafür, ob Nikon diese reine Landschafts- und Architektur Sparte überhaupt bedienen will, wenn sie eine Z 8 herausgebracht hat, die beides vereinigt. Dann eher eine Z 8 II. Mit der Z 6 III haben sie meiner Meinung nach, jetzt sowas wie eine Z 8 “light” herausgebracht. Wenn dann, wie sie schreiben, eine Z 7 III, mit einer noch höheren Auflösung, aber dafür könne man ja dann schon an einer Z 10 basteln ;-), die dann die nächste Liga sozusagen wäre, das ergäbe für mich mehr Sinn. Für mich passt die Z 7 III daher auch nicht mehr in die logische Z Serie.
Ein Produkt ist letztendlich wie ein Bison, man schickt es los und schaut, wo es grasen kann. Eine Z7III, lahm wie eine Schnecke, aber mit 60 MP und mehr könnte sich eine Weide im Bereich der Mittelformat-Kameras suchen, hat für einen Hersteller einen netten, kleinen Nebeneffekt: Die Z7III grast dort, wo sich Fuji GFX und andere tummeln, würde aber weder Schwester Z6III noch Z8 das Grünzeug fressen, also größerer Markt statt Konkurrenz in der eigenen Bude, wovon Hersteller ja logischerweise wenig haben. Wir sollen uns nicht die Frage “welche” stellen, sondern eine solche Frage mit “die Z8 für dies, die Z7III für jenes” beantworten.
Ein wirklich schöner Vergleich mit dem Bison. Das hat mir den Tag versüßt.
Klar kann eine Kuh auch dort grasen, wo sonst Bisons grasen. Nur macht das Gras dort die Kuh noch lange nicht zum Bison.
Es geht ja hier um eine weitere Kuh in der Herde und nicht unbedingt um das Gras, das sie fressen soll.
Vielleicht anders ausgedrückt, wenn ich mir eine Mittelformatkamera kaufen möchte, kann ich keine Z7 kaufen, die keine ist. Nur, wenn Mittelformat mir entbehrlich erscheint, dann geht es. Aber dann kann ich auch jede andere Vollformat kaufen. Eine hohe Auflösung ist nochmal eine zweite Entscheidungsebene.
Ben, dies ist meinereiner auch alles klar, da ich aber ein boshafter alter Sack bin lesen sich die Beiträge hier von meinereiner teilweise etwas anders, als sie gemeint sind, meinereiner treibt es immer auf die Spitze, weswegen meine Beiträge auch logischer Weise immer überspitzt klingen. Wenn ein Bisonmann denkt, “genug gefressen” und die nette Kuh bringt ihn auf andere Gedanken, dann kann dies, falls die Kuh so viel tragen kann wie stolze Besitzer einer Z9 dazu führen, dass dann der Klapperstorch kommt. Viele endlose Diskussionen hier beschäftigen sich dann mit dem Thema, ob z.B. der stolze Stammhalter ein Bikuh sein dürfte, sind aber sinnlos, denn egal ob nun ja oder nein, ein Rindvieh ist er so oder so. Meinereiner hält sich auch gerne aus einigen Diskussionen hier raus, z.B. wenn es dann mal wieder heißt, das Marketing würde die Kameras bestimmen, mag sein, dass da so mancher Kaufmichmann feucht dazu träumt, dass es so wäre, m.M.n. trifft es eher zu, dass selbst höchste Positionen dort eher nach dem alten Spruch “ich bin Verkaufsleiter, wenn ich nichts mehr verkaufe bin ich auch kein Leiter mehr” besetzt werden. In den Entscheidungsebenen im Stockwerk ganz oben gibt es auch keine Leute, denen irgend… Weiterlesen »
Ja, das ist schon ganz schön sarkastisch. Lässt auf eine gewisse Lebens- und Konsumentenerfahrung schließen. Zu einem großen Teil kann ich das auch sehr gut nachvollziehen.
Die Firmen haben es aber auch nicht leicht. Der Verkauf ihres Produktes ist ja ihre Daseinsberechtigung. Solange sie uns das liefern, was wir auch haben wollen, müssen wir wohl damit leben, dass sie ihre Produktphilosophie so gestalten, dass für sie ein maximaler Gewinn entsteht. Mit der Erfahrung und den kontollierteren Bedürfnissen des Alters, muss man ja auch nicht jeden (“Fort-“) Schritt mitgehen. Den allzu blumigen Marketingversprechen der Hersteller sollten weiterhin kritische und unabhängige Tests gegenüber stehen und eine gewisse Nüchternheit des Konsumenten.
“Die Firmen haben es aber auch nicht leicht” Natürlich nicht, lieber Ben, mein Mitleid hält sich hier aber in Grenzen, mir haben mal einige Spitzentechniker gesagt “die Sache wird aber verdammt nicht einfach”, meine ungerührte Antwort war hier “wenn es einfach wäre, dann könnte es jeder und ihr könntet dann kein Geld verdienen”. Das Problem an der Sache ist aber trotzdem vorhanden, liegt an den unterschiedlichen Ebenen der menschlichen Vorstellung und Grenzen, welche es bei diesen Vorstellungen dann entweder gibt oder eben auch nicht: In den feuchten Träumen von meinereiner gibt es die geniale Knipse, die eierlegende Wollmilchsau, der MFT-Sensor mit 1.000 MP, ohne jedes Rauschverhalten, 10.000 B/S und 1.000.000 Bildern, die dann in 0 Komma gar nichts verarbeitet sind und nur 2 MB auf der Speicherkarte benötigen. Meine grenzenlose Vorstellungskraft ist damit begründet, dass meine Träume absolut nicht der Physik unterliegen, tolle Sache, abgesehen davon, dass es eben immer nur Träume bleiben werden. Wenn Techniker diese Träume nun wahr machen wollten, dann unterliegen deren Bemühungen aber dann sehr wohl der Physik, der alte Spruch “ein Idiot kann mehr fordern als 1.000 Genies machen können” ist und bleibt leider wahr, genau wie der Rest der sch…. Welt eben auch, hierzu… Weiterlesen »
Nur: Bei der Fuji GFX 100 kann kein anderer ohne MF-Sensor grasen.
du vergisst: Größerer Sensor, ganz andere Bildanmutung und Tiefenwirkung, Von den Objektiven ganz abgesehen.
und 60 MP VF sind viel weiter von 100 MP MF weg als man denkt.
Nicht einmal eine Leica M kommt in die Nähe.
selbst an 50 MP MF kommt eine 60 MP VF nicht wirklich heran.
Wertes Katzenvieh, meinereiner vergisst gar nichts, begründe mal diese steile These: Ein VF-Sensor kann ohne weiteres auch bei MF grasen, was nichts mit dem Sensor, sondern eben mit dem Markt zu tun hat! Bei Dir und anderen Könnern kann er es nicht, da gebe ich Dir sogar vollkommen recht, aber, wenn Kamera´s nur von Könnern gekauft werden würden, dann wäre der Markt aber schon lange tot, die denen es gar nicht auffällt, die kaufen auch und dort grasen dann diese komischen Zwitter, genau bei den Kunden, welche meinen, alles zu brauchen, obwohl ihre Meisterwerke mit MF genau so besch….. werden wie mit dem SP vom Discounter, da liegt der Hase im Hasenpfeffer. In einer Beziehung wagt meinereiner Dir nun aber jetzt zu widersprechen: “60 MP sind so weit von 100 MP weg”, genau wie wenn einige sagen, “dies hängt von der Größe der Bildpunkte ab”, beides was wahres drann und trotzdem nur die halbe Wahrheit, warum ich dies glaube: Der Sensor der GFX mit 100MP hat auf der Fläche von 24-36mm ziemlich genau 60 MP, nun ist die Fläche aber gleich, die Anzahl der MP auf dieser Fläche auch, wo sollen denn hier unterschiedliche Bildpunktgrößen hin? Und jedes Loblied auf… Weiterlesen »
Die Auflistung der Spiegelreflexkameras ist falsch. Die Modelle D600/610 und D750/780 waren nicht zwei verschiedene Kategorien, sondern die gleiche. Zuerst kam die D600 mit üblen Sensorverschmutzungs-Problemen (Öl), kurz darauf erschien die D610, bei der das behoben wurde. Das Problem war dann aber, dass niemand mehr eine Kamera aus der 600er Reihe kaufen wollte. Also wurde die D750 geboren mit identischen Spezifikationen und wurde ein riesiger Erfolg.
Hallo Rolf, mag sein, dass die Aufteilung damals etwas verworrener war als heute, auch mit der D700, die es ja schon vor der D600 gab. Die D610 wurde 2013 präsentiert, die D750 kam nur ein Jahr später, 2014. Beide Kameras wurden von Nikon dann aber parallel bis 2019/2020 verkauft. Würde D750 und D610 deshalb schon in unterschiedliche Kategorien packen und als Gegenstück zur Z6 III und Z5 sehen.
Hallo Mark, und nein, ich sehe da keine 2 Kategorien. Wenn es Nikon mit der D600 nicht dermassen vermasselt hätte, auch bei der Kommunikation, dann wäre gar nie eine D750 gekommen. Die D610, die auch kurz nach der D600 kam, hatte einen sehr schweren Stand, niemand wollte noch etwas von der 600er Reihe wissen. Ich weiss das so genau, weil ich damals die D600 kaufen wollte und noch rechtzeitig auf die Probleme aufmerksam wurde, also auf die mit Öl verschmutzen Sensoren. Nikon wollte das zuerst verschleiern, aber es waren so viele betroffene Kameras, das das nicht mehr klappte. Auf weiteren Druck der Konsumenten tauschte Nikon dann den Verschluss und die Sensoren aus. Eine D600 kaufte damals niemand mehr, deshalb kam kurz darauf die D610. Auch in meinem Bekanntenkreis waren mehrere Fotografen an den 600ern interessiert, aber niemand wollte sich mehr die Finger verbrennen und die Kamera kaufen. Die beiden Kameras waren ein totaler Flop. Das ist der Grund, wieso nur ein Jahr später die D750 kam, neuer Name, neues Glück. Es war praktisch die gleiche Kamera wie die D610, auch 24 MP und sonst auch alles gleich. Die beiden Kameras wurden auch überall identisch bewertet. Deshalb ist es auch die… Weiterlesen »
Servus Rolf, ein paar Unterschiede zwischen D610 und D750 gab es schon. Neuer Prozessor, größerer ISO-Umfang, besserer AF, neuer Bildschirm mit höherer Auflösung, längere Akkulaufzeit. Das mit der D600 war trotzdem ein Debakel!
Servus Michi, ja, die Entwicklung ging natürlich weiter, trotzdem bin ich der Meinung, dass es wegen dem Debakel überhaupt eine D750 gab. Denn wenn die 600er in einer eigenen Kategorie gewesen wären, hätte es ja auch noch eine D620 usw. gegeben. Aber Nikon wusste schon, dass das zwecklos gewesen wäre.
Ist das relevant…?
Nee, genauso wenig wie die Vergleichsliste oben.
Na dann ignorier sie doch. 😉
Es gibt keine offizielle Tabelle von Nikon, also kann jeder irgendwas reininterpretieren.
Aber eigentlich ist es doch echt egal. 😉
Man kann nicht immer alles ignorieren, wo kämen wir da hin? Richtigstellung ist das Gebot der Stunde!
Aber sonst ist es mir tatsächlich egal, betrifft ja die Vergangenheit.
Aber Richtigstellen auf welcher Grundlage?
Nochmal: es gibt keine offizielle Vergleichstabelle von Nikon, wie sie es „gedacht“ haben, also interpretierst Du genauso wie Mark.
Insistiere doch gescheiter wenn „echte Fakten“ verdreht werden.😉
Fakten? Die Geschichte spricht doch für sich, man muss nur 1 und 1 zusammenzählen können, dann braucht man auch keine Fakten, es reichen Indizien.
Tja, es sieht halt so aus, dass andere das anders sehen und keiner kann irgendwas beweisen oder vorzeigen, auch Du nicht.😄
„Aber man braucht doch keine Fakten… „
Echt jetzt?
Widewit ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt… 😊
Klar sehe ich die Welt so, wie ich will und vertrete meine Meinung. Du kannst das gerne anders sehen. Eine Meinung muss man auch nicht mit Fakten unterlegen, und hier schon gar nicht, es reicht eine Argumentation. Übrigens braucht es auch vor Gericht nicht immer Fakten, schon mal was von einem Indiezienprozess gehört? Nein? Dann frag einfach mal Thomas, er kann dir das sicher besser erklären als ich.
Ach Rolf. Behalte Deine Meinung und empöre Dich weiter wegen einem ich sage es auf Schweizerdeutsch „Hafechäs“.😁
Ist schliesslich Dein gutes Recht.
Und jetzt noch viel Spass bei den Gerichtssendungen.😉
Danke! Wenn ich meine Meinung niederschreibe, heisst das übrigens noch lange nicht, dass ich mich empöre. Oder willst du einen Gegenbeweis starten? Aber ich akzeptiere nur Fakten, keine Mutmassungen 😁
Es sind Indizien Rolf, klare Indizien.😉
👍
Jetzt gehen langsam die Themen aus. Die Z6 III ist noch nicht auf dem Markt, und schon wird über die Z7 III spekuliert. Ich möchte wirklich noch etwas mehr über die Z6 III wissen, denn sie hinterlasst einen zwiespältigen Eindruck, einerseits Erstaunliches andererseits relativ weit hinter der Konkurrenz zurück. Kein Hotshoe, 1/60s Blitzsynchronzeit, 15ms Auslesezeit, B/s nicht wirklich überragend in RAW, alles was die Konkurrenz und die Z8/9 schon länger besser können. Dafür – zum Teil – sehr gute Video Features, aber dann doch nur wieder nicht ganz richtig. Von den Influencern hört man fast nur positives, aber wenn man zwischen den Zeilen liest ist sie zu teuer für das was sie kann.
Stimmt genau, und klar hört man von Influencern nur gutes, für die ist die Kamera ja hauptsächlich gemacht. Und klar ist auch, dass sie dafür nicht so viel zahlen wollen. Für Fotografen ist die Z6III total uninteressant, denn wie du richtig sagst, hat es da zu viele Schwächen. Auch eine Z7II würde ich der Z6III jederzeit vorziehen. Ausser filmen kann die praktisch alles besser und ist erst noch günstiger.
Besitze selber eine Z 7 II, da stimme ich Ihnen absolut zu, mir fehlt eigentlich nur ein Schwenkdisplay und eine Beleuchtung der Tasten und der LED Anzeige wäre auch nett, aber das ist dann auch schon alles, das ist jammern auf hohem Niveau bei der Z 7 II, meiner Meinung nach. Da ich eh nur Landschafts- und Architekturfotos mache und nebenbei auch mal Menschen, reicht das vollkommen aus. Auch hier, wie bei allem, was sind die eignen Prioritäten in der Fotografie, danach richte ich mich jedenfalls. Würde ich zukünftig noch Wildlife und Sport fotografieren, würde ich mich z.B. auf einen Kamerahersteller wechseln, der den schnellsten AF hat und Bildserie als Beispiel.
Klarer Fall, würde ich nur Landschaften, und bei mir wäre es zusätzlich noch Makro, fotografiern, wäre die 7ner Reihe klarer Favorit. Da ich aber auch noch schnelle Motive fotografiere, brauche ich eine Z8.
Ich hatte bisher auch immer nur klappbare Displays, aber auch die brauche ich praktisch nie, ich liege lieber auf dem Boden. Nachts wären beleutete Tasten noch cool, dann bräuchte man keine Taschenlampe.
Kann diesen Kommentar ehrlich gesagt nicht so richtig nachvollziehen.
Blitzsynchronzeit mit mechanischem Verschluss ist 1/200 s, braucht es da wirklich mehr?
Kein Hotshoe: richtig, haben Z8 und Z9 aber auch nicht. Kann man kritisieren, aber bei jedem Hersteller gibt es allgemeine Kritikpunkte.
15 ms Auslesezeit: schneller als bei allen anderen Kameras dieser Preisklasse. Vorsprung vor der R6II zwar hauchdünn, aber vorhanden.
20 B/s in 14 Bit RAW (bei Canon sind es nur 12 Bit) ist doch absolut ausreichend.
Für mich ist die Z6III eine tolle Kamera.
Die1/60 Sekunde bezieht sich auf elektronisch. Wenn du nicht nachvollziehen kannst was ich geschrieben habe, musst Du kurz mal die Nikon Brille abnehmen.
Mit Nikon Brille hat das nichts zu tun, bin glücklicher R5 Besitzer. Trotzdem sind deine Kritikpunkte für mich eben nicht nachvollziehbar, nicht böse gemeint. Welche Rolle spielt die elektronische Biltzsynchronzeit, wenn die mechanische deutlich besser ist? Wieso erwähnst du die Auslesezeit als Kritikpunkt, wenn diese die beste in ihrer Klasse ist? Die Gesamtausstattung die die Z6III bietet sehe ich ehrlich gesagt weder bei Sony noch bei Canon. Für mich trotzdem kein Grund zu wechseln.
“…Wieso erwähnst du die Auslesezeit als Kritikpunkt, wenn diese die beste in ihrer Klasse ist…” er ist gerade mal auf der Höhe der 4 Jahre alten R5 und und marginal besser als der der R6 II. Das erwähne ich, weil hier ein neuer Sensortyp “hochgejubelt” wird der nichts besser kann – einiges schlechter – als 4 Jahre alte Technik. Kein “Hotshoe” in einer neuen Kamera, die auch noch auf Video ausgerichtet ist, was soll das? Ich habe absolut NICHTS gegen Nikon, bin ja alter Nikonianer, aber für mich passen hier einige Dinge einfach nicht zusammen. Einerseits recht ordentlich in Video – trotzdem auch dort mit einigen Mängeln – im Fotobereich durchschnittlich und für reine (vorwiegend) Fotografen total uninteressant. Würde die Kamera für 2’000.-€ angeboten, wäre sie super, für fast 2’800.-€ ist sie überteuert, da kriegt man momentan auch eine R5 dafür in der Schweiz sogar für 2’600.-.
Diese Kritik kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen, lieber Joe!
So funktioniert das Spiel hier auf der Seite doch seit Jahren und es funktioniert verdammt gut, das Wachstum gibt dem Betreiber recht.
Uns im Kommentarbereich bleibt es ja frei überlassen, un in den Artikeln um die Z 6 III weiterhin die Köpfe heiß zu reden, auch die Umfrage hierzu kam m.M.n. genau zur richtigen Zeit, klar hatte die von uns hier bisher kaum einer in der Hand, aber ob sich so was auf kurze Sicht gesehen ändern wird ist genau so fraglich, eben wegen den Interessen hier auf der Seite und der starken Betonung des Produkts auf Video.
👍👏👏
Wenn Du wissen willst, wie gut die Kamera ist, musst Du warten bis sie ausgeliefert wird. Die Infaulenzer hatten alle Vorserienmodelle und konnten auch nur JPGs anschauen. Und willst Du wissen, ob die Kamera für Dich taugen würde, musst man sie eh selber testen.
Ich konnte vor einiger Zeit die R5 einen Nachmittag testen und war sehr angetan von der Canon Kiste. Hätte ich Canon Linsen, ich wäre vielleicht schwach geworden.😊 Ich hatte aber keine Kaufabsichten, aber konnte die Kamera mit einem Kollegen gegen die Oly tauschen, zum rumspielen.
Die Kamera ist echt gut, aber das sind sie ja mittlerweile eigentlich alle.
Kommt halt immer darauf an, was für Anforderungen man hat. Für meine Anforderungen sind die aktuellen Nikon Z und Canon R Modelle alle übermotorisiert.
Wir hätten irgendwann noch gerne einen spiegellosen Nachfolger der D500 und D750 mit einigermassen guten Video Eigenschaften und dann sind wir echt bedient. Diese Highspeed Kameras und Fancy KI AF brauchen wir nicht im Geringsten.
Aber schön gibt es sie, das füllt den Gebrauchtmarkt. Bald schon wird es Z6II in den Kleinanzeigen regnen und dank dem tiefen Neupreis werden wir wohl ein nettes Schnäppchen machen.😉
Nikon würde gut daran tun, die Z7ner Reihe weiterhin zu bringen. Denn was haben wir sonst noch? 2 Topp-Kameras mit Stacked Sensoren (immer noch sehr teuer), die für die schnelle Fotografie konzipiert sind. Dann eine 6er Reihe, die langsam zur Videokamera mutiert und wohl nur noch für Filmer, also Youtuber und Influencer, interessant ist. Dann noch eine sehr limitierte Einsteigerkamera, das wars. Ohne eine Z7III fehlt eine Allroundkamera mit hoher Auflösung für die ruhige Fotografie. Wieso soll so ein Fotograf für die teuren Stacked Sensoren und einen super AF bezahlen, die er sowieso nicht braucht? Oder für den ganzen Videokram bei der Z6III mit gerade mal 24 MP? Wichtig ist einfach, dass die Z7III einen mechanischen Verschluss behält, um RS bei Bedarf zu vermeiden und preislich attraktiv ist. Es wäre ein grosser Fehler von Nikon, auf die 7ner zu verzichten.
Hallo Rolf, so wie du das beschreibst scheint es durchaus sinnvoll die 7er weiterzuentwickeln und im Programm zu halten.
Irgendwie steckt Nikon in einem Dilemma. Alle waren glücklich über die Z9 endlich eine Kamera auf Augenhöhe mit Sony und Canon. Die Verkäufe gingen – für Nikon Verhältnisse – durch die Decke, dann kam folgerichtig die Z8, eine Z9 in klein, die in Konkurrenz zur R5 und A7R5 steht. Was macht man jetzt mit Z7 und Z6? Wird die Z6 III zu gut, brechen die Käufe bei der Z8 ein, ist sie nicht gut genug, wird sie eine Ladenhüter (oder billiger). Wo passt jetzt noch die Z7 hin? Und da finde ich deine Idee sehr gut, eine “ruhige” Kamera mit Schwerpunkt Landschaft/Portrait und eventuell Makrofotografie durch internes Stacking.
Hallo joe, so ein Dilemma finde ich es gar nicht. Nikon hat jetzt die Z6III eher Richtung filmen positioniert. Eine echte Konkurrenz zur Z8 sehe ich da nicht, dafür hat sie zu viele Schwächen. Ob Filmer bereit sind, den happigen Preis zu bezahlen, wird sich zeigen. Wenn nicht, kommt der Preis automatisch runter. Die Z7 hat schon ihre Berechtigung. Sony hat ja auch neben A1/9 hochauflösende Kameras im Angebot, das wird einfach von Fotografen der ruhigen Motive verlangt. Canon hat bald die R5II, die kann alles. Die Frage ist nur, ob sie durch den Stacked Sensor etwas bei der Bildqualität leidet. Bei den anderen Kameras ist das auch so, allerdings nur im minimalen Bereich. Ich denke, das kann man verkraften. Internes Stacking wäre bei einer Z7III noch ein willkommenes Schmackerl, das wohl viele begrüssen würden, bei Nikon ein Alleinstellungsmerkmal sozusagen.
Die Erweiterung der Z7ner Reihe würde mir auch nur dann Sinn machen, wenn man auch mal eigene Wege gehen würde, und in den Bereich einer kleinen Mittelformatkamera. Eine Fachkamera sozusagen für Landschaft- und Architekturfotografie, für Porträt und natürlich Studio die aber sehr mobil bleibt. Eine reine Fotokamera eben, alles Andre bietet ja Nikon eigentlich schon an, die Z 6 III tendiert für mich auch zu viel Richtung Videografie. Dann wäre ein mechanischer Schlitzverschluss auch ein Bestandteil davon. Modular ausbaubar wäre zudem auch mal eine innovative Idee in diesem Bereich. Wie gesagt, für mein Empfinden ist dieser Trend aus einer reinen Fotokamera von früher hin zum Twittermodell, nicht so mein Geschmack. Aber die Nachfrage bestimmt ja am Ende die Entwicklung für die Zukunft und die scheint sehr gross zu sein in diese Twitter Richtung. Die Frage ist nur was kommt danach, wenn alle technischen und optischen Möglichkeit ausgereizt sind, kann man dann mit der Nikon XX noch telefonieren? 😉
Sehe ich genau gleich, eine hochauflösende Fotokamera mit Schwerpunkt auf die Bildqualität, wobei es ruhig 60 oder mehr MP sein sollen. Vielleicht eben noch ein paar Spezialitäten für die Fotografie wie eingebauter ND-Filter oder ähnliches. Es gibt viele Fotografen, die die ruhigen Genres bevorzugen und ein erstklassiges Werkzeug wollen, und die sollten bedient werden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass, wenn Nikon die Z7ner einstampft, einige potenzielle Kunden ins Mittelformat abwandern, oder dann bei der D850 bleiben. Das kann ja nicht nach dem Gusto von Nikon sein, denke ich.
Tatsächlich würde ich Nikon auch empfehlen den Kreis der Kunden, die eine ausgezeichnete FOTO-Kamera mit höchster Bildqualität wünschen, nicht im Regen stehen zu lassen. Dazu zählt auch ein Schlitzverschluss und ein besserer Sucher als jener der Z7 II. Ich könnte mir zukünftig eine Fototasche mit Z7 III mit 60 MP und einer Z8 II (mit besserer Bildqualität im ASA-Bereich 64-400 als jetzt in der Z8) vorstellen.
Ich vermute, dass die etwas geringere Bildqualität der Z8 mit dem Stacked Sensor zu tun hat, die noch üblichen Sensoren sind in dieser Beziehung alle besser. Das hat aber nichts mit Nikon zu tun, das ist bei allen so. Auch die D850 gehört betreffend Bildqualität immer noch zu den allerbesten. Vielleicht findet Nikon eine Lösung für die Nachfolgerin der Z8. Spannend ist es, ob Canon mit dem neu entwickelten Stacked Sensor bei der R5II die BQ halten kann, oder ob das momentan noch nicht möglich ist.
Das treffen sich unsre Geschmäcker ja ähnlich 😉 Ich sehe Fotografie auch als Muse an, schon das Machen eines Fotos ist der Lohn genug für mich, vor der prachtvollen Landschaft zu stehen und sich viel Zeit zu lassen bis das Foto entsteht. Es zu geniessen. Die Welt ist doch schon genug getrieben von der Zeit, es kann ja kaum noch schneller gehen, hat es den Anschein. Ein eingebauter ND-Filter Einsatz ist auch eine sehr gute Idee, da gäbe es bestimmt noch viele weitere mögliche praktische Hilfen zu dieser Fotografie, also eine Sparte auch für solche Fotografen zu schaffen. Und ich kann mir auch vorstellen, dass der Trend in der Zukunft auch dahin wieder gehen wird, die Welt zu entschleunigen, den der wahre Luxus der Welt ist immer noch die Zeit!
Ja, die Landschaftsfotogafie mag ich auch sehr, da kann ich entspannen, wobei die fast immer bei ausgedehnten Wanderungen entstehen, vorzugsweise in den Bergen. Aber ich fotografiere das ganze Spektrum der Naturfotografie, also auch Tiere und Planzen (Makro). Ich mag die Abwechslung, mal schnell, mal langsam. Das heisst z.B. heute gehe ich einen Wasserfall fotografieren, morgen Orchideen und übermorgen Vögel, und zwar je nach Lust und Laune. Deshalb wäre für mich die Z8 die perfekte Kamera, wobei ich dann die geringen Verluste betreffend BQ bei der Landschaftsfotografie in Kauf nehmen würde.
Platz im Lineup wäre für eine 60MP Kamera, die nicht so sehr in Richtung Speed geht.
Yep.
Ich verwende die Z7 II täglich und kann mich mit den Schwächen (AF-Geschwindigkeit, kein Echtzeitsucher bei schnellster Bildfolge) ganz gut arrangieren. Ich schätze an der Z7 II die Top-Bildqualität im Bereich 64 bis 400 ASA (wenn auch nicht ganz auf dem Niveau der D850). Testweise hatte ich von Nikon NPS Düsseldorf die Z8 und die Z9. Die Z9 hat seinen eigenen Kundenkreis. Da kommt es auf Massivität und 100ige Verlässlichkeit an. Die Z8 ist eine TOP-Kamera und ich hätte mir diese längst gekauft, wenn … ja wenn die Z8 im ASA-Bereich 64-400 der Z7 II ebenbürtig wäre. Leider ist dies nicht so. Bevor ich die Z8 und Z9 getestet hatte, meinte ich auf den Schlitzverschluss nicht verzichten zu können. Jedoch hatte ich bei keiner der Aufnahmen mit Z8/Z9 ein Rolling-Shutter-Problem. Wenn also Nikon die Z8 in der Bildqualität noch verbessert, dann sehe ich für eine Z7 III keine Notwendigkeit. Denn die Z8 macht sonst alles richtig.
Ehrliche Frage: hast du an Z7II mal das 400/4,5 und/ oder das 800/6,3 ausprobiert? Das lief bei mir überhaupt nicht… Z8 und die genannten Objekte performen super. Was sagst du?
Hallo Thomas
Von NPS hatte ich die Z8 mit dem 100-400 zum Test erhalten und war begeistert. Dann hatte ich mir das 100-400 gekauft und einige Wochen mit der Z7 II damit fotografiert. Das 100-400 habe ich – nachdem es bei NPS Düsseldorf zur Nachjustage war – ich in Zahlung gegeben für das 180-600. Das 180-600 ergänzt mein 70-300 [aktuell letzte Version von Nikon] sehr gut. ABER. Der AF der Z7 II ist zu langsam für sich schnell bewegende Objekte. Wenn aber der AF trifft bin ich über die Qualität des 180-600 mehr als überrascht. Klar. Teure Supertele kann es nicht ersetzen. Aber wenn ich auf 32 Zoll und 4k mit 100 Prozent nicht meckern tue dann ist es schon vernünftig.
Mit dem 100-400 bin ich auch vom Gesamteindruck an der Z7 II nicht zufrieden gewesen. Keine Ahnung warum.
Gut. Das ist deckungsgleich mit meinen Erfahrungen. Die 7II ist für die schnelle Telefotografie eher nicht geeignet… viel Freude mit deinem 180-600!
Die ist doch schon auf dem Markt und heißt Z8
Ich sehe schon, Mark und Petapixel sehen das so wie ich. 😊
Du musst einfach wissen: die Menschen schauen auf dich, lauschen deinen Worten – und folgen dir! Man kann es nur sehen wie du! 👋🏻🌻
Nene, es gibt keinen Grund zum prahlen. War halt nur lustig, dass ich sinngemäss gestern oder vorgestern das Gleiche geschrieben habe. Aber lag ja irgendwie auf der Hand. 😁
Egal, Nikon wird sich weder von Photografix, noch von Petapixel beeinflussen oder in die Karten schauen lassen und vom kleinen Peterlein schon gar nicht.😂
Die werden ihr Ding durchziehen und irgend einen Plan haben, dass die Z6 III so einen Sprung im Preis gemacht hat.
Ob der Plan aufgeht werden wir sehen.
Von mir gibt es auf jeden Fall keine Bestellung.😉
Also: ich schätze deine Beiträge und deinen Humor sehr… auch in diesem Fall: viel Wahrheit. Ich las deinen Beitrag wohl…
Ich bin auch eher der Meinung, dass es keine Z 7 III geben wird. Wenn’s so ist, werden alle enttäuscht sein, die sich eine 30+ MP Kamera mit Schwerpunkt Foto wünschen. An eine 61 MP Z 7 III glaube ich inzwischen nicht mehr, ich glaube, das MP-Wettrüsten hat durch Pixel-Shift und diverse “Software-Scharfmacher” ein Ende. Irgendwie scheint Nikon selbst nicht ganz genau zu wissen, wohin die Reise geht: Ich kann mich an ein Interview eines Nikon-Managers erinnern, der vor nicht allzu langer Zeit gesagt hat “Nikon werde keine Kameras mit 24 MP mehr entwickeln”. Jetzt schaut die Welt wieder ganz anders aus, frei nach dem Motto “Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.”
Oder so: Die Z6II bleibt im Programm bis sie von der Z5II abgelöst wird, dann erscheinen Z8/9II (60MP) und voilà, es entsteht eine Lücke für die Z7III (45MP)! In dieser Lesart machen die 24MP der Z6III Sinn, wenn man ausschließlich von den MP her denkt.
NewCamera scheint fix mit einer hochauflösenden Z7 III zu rechnen
http://thenewcamera.com/nikon-z7-iii-specification-latest-rumors/
Mit 88 MP Sensor? …das wär’ ja der Knaller. Eine Kamera, die noch kein Hersteller im Programm hat, die zwar (fast) keiner braucht, aber trotzdem viele kaufen würden. Für’s Nikon-Image wär’s wohl ein weiterer Quantensprung. Sogesehen wär’s ziemlich egal, ob man mit einem derartigen “Nischen-Modell” Geld verdient. Der aufgerufene Preis wäre in dieser Liga wohl ziemlich nebensächlich, da geht’s ums “haben wollen”. Da bleibt noch eine Frage: Wer soll den Sensor liefern? Nikon wird ihn sicher nicht selbst entwickeln.
Will ich haben! Mechanischer Verschluss, 14 Bilder NEF/Sekunde, deutlich besserer AF.
Die 88 MP stören mich nicht so sehr. Bräuchte ich nicht. Aber wenn die Bildqualität so wie bei der Z7 II bleibt, nehme ich die hohe Auflösung gern mit. Bin gespannt ob diese Kamera wirklich Realität wird.
Glaubt man https://nikonrumors.com/2024/06/22/what-about-the-nikon-z7-iii.aspx/ dann ist die Meldung zur Z7 III scheinbar Wunschdenken. Aber dafür ist endlich das 35mm Z https://nikonrumors.com/2024/06/22/the-next-nikon-announcement-new-nikkor-z-35mm-f-1-4-s-line-lens-coming-very-soon.aspx/ scheinbar in greifbarer Nähe.
thenewcamera.com ist keine gute Quelle. Da ist der heute erschienene Artikel von James Artaius auf digitalcameraworld schon lesenswerter, auch da sieht mir das aber alles sehr nach Spekulation und Wunschdenken aus. Wir können aber auf jeden Fall festhalten, dass man sich in der Szene uneinig ist, ob eine Z7 III kommen wird oder nicht.
Von der GH7 hörte ich schon Ähnliches und dann kam sie doch. 😕
Die Idee einer Z7III als 60+MP Kamera ist durchaus nicht ganz unrealistisch, wenn ich selbst auch nicht wirklich dran glaube. Ich hoffe aber, dass nun der Fokus erstmal auf einer Z6III mit 20 MP DX Sensor liegt. Mit meiner Z7 bin ich mehr als zufrieden, würde aber doch gerne nun die D500 ablösen um dann komplett auf spiegellos zu gehen. Unter dem AF der Z8/9 macht das aber keinen Sinn.
Man spricht von einen Nikon Z90 mit 33MP und eine Z7III mit 60MP, mehr weiss ich nicht 😉