Marktgeschehen OM System / Olympus

Olympus-Investor übernimmt jetzt auch Toshiba in Milliarden-Deal

Gelingt JIP mal wieder das fast Unmögliche oder findet eine mehr als hundertjährige Firmentradition bald ihr Ende?

14 Milliarden für Toshiba

Der japanische Technologiekonzern Toshiba hat (voraussichtlich bald) einen neuen Eigentümer. Wie das Unternehmen bekanntgab, wird die Investmentfirma Japan Industrial Partners (JIP) Toshiba für umgerechnet etwa 14 Milliarden US-Dollar übernehmen. Damit geht eines der traditionsreichsten Unternehmen Japans in neue Hände über.

Toshiba hatte in den vergangenen Jahren mit sinkenden Umsätzen und Verlusten zu kämpfen. Der Skandal um Bilanzfälschung im Jahr 2015 hatte dem Unternehmen stark geschadet. Hinzu kam der Abschwung auf den Speicher- und Computermärkten. Vor diesem Hintergrund hatte sich Toshiba im Frühjahr für einen Verkauf an JIP entschieden.

JIP auch schon neues Heim für Olympus

JIP ist spezialisiert auf die Sanierung angeschlagener japanischer Konzerne. Unter anderem gehören dem Investor bereits Teile von Hitachi und Sony (die Laptop-Sparte Vaio). Zuletzt übernahm JIP die Foto-Sparte von Olympus und führt sie seitdem unter der Marke OM System weiter.

Mit der Übernahme durch JIP soll nun auch die Sanierung von Toshiba gelingen. Toshiba kann auf eine über 140-jährige Firmengeschichte zurückblicken und spielte lange Zeit in der ersten Liga der Technologiekonzerne. Zu den bekannten Marken gehören etwa die Laptops Toshiba und die Speichersysteme von Kioxia.

Schauen wir mal, was wird

Für Toshiba bietet die Übernahme durch JIP die Chance für einen Neuanfang. Ob dem Investor die Trendwende gelingt, hängt entscheidend davon ab, ob er Toshiba wieder profitabel machen kann. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob der Traditionskonzern unter neuer Führung zu alter Stärke zurückfindet. Spannend bleibt auch, ob unter dem neuen Investorendach Marken wie Toshiba und OM System/Olympus auf irgendeine Weise zusammenfinden. Was würdet ihr euch wünschen?

via: PetaPixel | Beitragsbild: 潇 文

guest
28 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
joe

Wenn zwei Schwache zusammen gehen wird daraus noch kein Starker! Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Jürgen Saibic

Wieso JIP schwach?

Viva

Schade das immer mehr Unternehmen nicht mehr rentabel werden. Anderseits auch verständlich, einerseits gehen Elektronik, Unterhaltungsgeräte immer, aber die goldenen Zeiten sind lange vorbei. Heute bekommt man von allem im Überfluss und zig Herstellern. Es ist nichts besonderes mehr und vieles wird nur noch wie Massenramsch vertrieben. Toshiba hatte zudem auch mal ein gute Sensoren Schmiede, die man wie Panasonic und Tower dann auch verkauft hat. Heute gibt’s wohl auch deshalb kaum noch Vielfalt, alle bauen nahezu im Einheitsbrei denselben Käse. Ob in solche Zeiten solche Übernahmen dann noch etwas bringen steht wohl in den Sternen. Irgendwie klingt es fast naiv, zu glauben, das neue Besitzer dann alles soviel besser könnten. Man kann ihnen nur Glück wünschen🍀

K.W.

Manchmal werden Produkte einfach schlecht, weil es bessere gibt oder weil sich die Anforderungen ändern.

Der Konsument kann auch nicht dauernd kaufen, weil sich nicht nur Interessen oder Vorlieben ändern, sondern eben auch weil man noch seinen Alltag bestreiten muss.

Und wenn man sieht, welche Apps bzw. Programme jene auf den Smartphones nutzen, da reichen ohne Probleme auch 7, 8 Jahre alte Geräte ohne Probleme.

Die Innovationen werden sich in den bereich der Software verlagern, da die Konsumenten immer mehr an Fähigkeiten und Kenntnisse verlieren.

Es wird eine Trennung geben zwischen jenen, welche permanent online sein müssen und jene welche eben auch offline mit Ihren smarten Geräten umgehen können, entsprechende Apps vorausgesetzt. Diese sind aber jetzt schon in der Minderheit.

Aber der große Innovationsschub wechselt gerade in eine evolutionäre Veränderung.

Für jene welche nur nicht hinterfragende Passivnutzer sind werden die Änderungen natürlich gigantisch erscheinen.

Fazit, es wird weniger Firmen geben, weil die jetzige Produktvielfalt garnicht nötig ist sondern nur die entsprechende Menge zu Verfügung stehen muss.
In der Regel wird uns durch Marketing, Werbung versucht einzureden das man dies überbordene Masse an Sortimentsbreite braucht und vernachlässigt dabei die Sortimentstiefe.

Frank

Ich kann mir momentan nicht vorstellen, durch welche Schritte OM-System und Toshiba voneinander profitieren könnten, um so ihr Überleben dauerhaft zu sichern. JIP tritt ja mit dem Versprechen an, Unternehmen in Schwierigkeiten wieder in eine Rentabilitätszone zu führen. Das bedeutet aber in der Regel, daß ein Unternehmen erst einmal Federn lassen muß, in dem unrentable Betriebsteile einfach abgetrennt werden, um die noch ertragreichen eventuell retten zu können. Aber das allein bedeutet ja noch keinen Erfolg. Wenn die Verkaufserfolge zurückgehen, dann müssen erst einmal Produkte her, für die sich nachher auch die Käufer finden. Und da ist OM-System auf dem Kameramarkt ja keineswegs besonders erfolgreich, was die Verkaufszahlen anbelangt. Mein Wunsch wäre da eher ein Joint-Venture zwischen Panasonic und OM-System gewesen, um so das Micro Four Thirds System erfolgreicher zu machen. Was nun Toshiba anbelangt, so könnte ich mir natürlich vorstellen, daß OM-System Bauteile bei Toshiba fertigen lassen könnte, so zum Beispiel Touchscreens. Nur, das müßten dann schon ganz andere Stückzahlen sein, als die, welche OM-System Toshiba abnehmen würde. Toshiba sollte sich meiner Meinung nach nicht an OM-System binden. Mit der großen chinesischen Konkurrenz vor der Haustüre kann nur eine hervorragende Qualität das Unternehmen noch retten. Das bedeutet aber kleinere Stückzahlen,… Weiterlesen »

rene_z.

Wünsche mir, dass alle Firmen(egal wie und wo stehend bzw. „untergebracht“) zur Vernunft kommen und wirklich Sinnvoll-Machbares vollbringen und „Scheißemachen ohne Rücksicht auf Verluste“ schonend zurückfahren…
Und wenn sie menschliche Berater schon nicht mehr wirklich erst nehmen können und einsparen, wo es nur geht, so mögen sie wenigstens vorhandene AI-Berater-Kanäle befragen und ein wenig darüber nachdenken… 🙂

Kleinert

wer JIP etwas aus den Bilanzen / jahresberichten kennt, weiß wo es hingehen wird. Rund zwei Jahre wird das Unternehmen ausgeschlachtet. Verbleibende wertige Teile werden weiterverkauft und wieder ausgeschlachtet. Am Ende wird die Produktlinie kaputt sein.

rene_z.

Entkommen die sich schuldig Machenden ihrem finalen Schicksal etwa…? 😉

Kleinert

JA ! Denn so sind Bilanzen aufgebaut, die von hochgradigen Rechtsanwälten begleitet werden. das schwächste Glied in der Kette interessiert bedauerlicherweise nur das „schwächste Glied“

Kleinert

Nachtrag : wie Firmen wie z.B. Nikon arbeiten ist auf der Firmeneigenen Seite bestens zu bewundern. Bei der Z8 laufen die Schriftbilder in wilden Skalierungen durcheinander. Ein Webdesigner o.ä. hat dies in 10 Minuten erledigt. Nikon Deutschland bzw. die ausgelagerten Auftragsnehmer dieser Seite haben kein Interesse an einer Richtigstellung. Um noch ein altes Beispiel persönlicher Art hinzuzufügen. Vor ca. 10 Jahren stand auf der Canon Seite – 17mm Tilt Shift mit 72mm Filterdurchmesser. Ich bad Canon Deutschland dann, man möge mir bitte gemäß ihren Technischen Angaben an mein 17er das Filter zu liefern; montieren, natürlich ohne Vignettierung. Es hat Wochen gedauert, bis dieser Unsinn gelöscht wurde. Macht man sich die Mühe, setzt MI ein, das lesen der Firmenseiten ist spanender als jeder Krimi.

Peter

Dann gehe mal auf die deutsche Webseite von OM-System, oder noch besser: abonniere ihren Newsletter. Ich verspreche Dir, Du wirst regelmässig neue Wortkreationen und Übersetzungsmaleure der AI Übersetzung bewundern können. Da sind wilde Schriftbilder und Skalierungen niedlich dagegen.😁
Es gibt im Oly Forum dazu schon einen Faden, wo User die besten Stilblüten mit Link melden können, damit es an OM System weitergeleitet werden kann. Der User als Korrektur Leser. Muss man erst mal darauf kommen…😂

Leonhard

Die Texte sind wohl noch gewöhnungsbedürftig, zu einem Fotoauftrag einer Prozession im Nonnenkloster könnte der Text wie folgt lauten:

„Du können knipsen Schwester Nix Nutzia und ihre nickenden Fichten wenn über sie kommt der geilige Heist?
Brauchen flinke Knipsmaschine mit langer Tüte, weil alle flink im Schritt, ausserdem noch Blitzableiter, weil viel knipsen bei wenig Kerze, sonst es zu viel rauscht!“

Sag mal, Peter, ob die die Kaufempfehlung für Toshiba auch aus einer KI-Textvorgabe bekommen haben? Sind diese Leute teilsstaatliche Elektrikschrotthändler, würde mich in Japan ehrlich gesagt nicht wundern, was die so alles kaufen!

Peter

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass JIP ein Konsortium sei, um kriselnde Firmen aufzufangen, weil Konkurs, oder der Abgesang einer Marke peinlich für Japan sei. Es seien der japanische Staat und japanische Grossfirmen die den Impuls für die Gründung von JIP gaben.
Ich habe keine Ahnung mehr, wo ich das gelesen habe und ob es stimmt. Ich habe in dieser Richtung auch nie mehr was gelesen. Kann also völliger Schrott sein…

Peter

Die Synergien zwischen Toshiba und OM System sehe ich jetzt da nicht so. Eher bei Vaio und Toshiba. Wobei die Vaios, seit sie unter dem Dach von JIP sind, nur noch billige Dutzendware produzieren (lassen). Toshiba wird wohl das gleiche Schicksal erwarten. Die Marke einfach noch lange auspressen…

BEN

Mal rein von der Logik her, wenn es JIP gelingt, Firmen wie Toshiba oder Olympus wieder auf eine Erfolgsspur zu bringen, warum dann nicht den Firmen selbst? Der Verkauf an JIP muss also für diese einen Vorteil bringen, den die ursprünglichen Firmen nicht haben. Möglicherweise personelle Umstrukturierungen/Entlassungen, Wegfall von Entwicklungskosten, Auslagerung/Verkauf von Firmenteilen bzw Produktion in Billiglohnländern, Synergien zwischen den erworbenen Firmen usw.
Olympus hat ja seinen Markennamen nicht mit verkauft, nur über eine gewisse Zeit die Weiternutzung erlaubt. Wie das bei Toshiba sein wird, kann ich nicht sagen. Möglicherweise auch so, was im Grunde einer Auflösung der Firma gleich käme.
Ich sehe in JIP sowas ähnliches wie überdimensionale Ludolfs, die den brauchbaren Schrott noch in irgendeiner Weise zu Geld machen. Der Nutzen muss den Aufwand übersteigen, sonst lohnt es sich nicht. Wie sie das rechnen wird sich uns wahrscheinlich im Detail nie erschließen. Nach der Wende hat man hierzulande auch viel mit staatlicher Förderung verdienen können. Bis heute eigentlich, wenn man sich mal Firmen wie Tesla anschaut.

Peter

Deine erste Frage ist eine gute Frage. Ich glaube bei Vaio sieht man „eine“ Antwort darauf. Die Vaio Notebooks sind heute Me-to Produkte. Da wird irgendwo in China ein Produktionsauftrag gegeben, bei einer Firma, die mit vorhandener Hardware vorhandene Konzepte umsetzt und auch für andere Marken produziert und fertig ist der Laptop. Das muss qualitativ nicht zwingend schlechter sein, wenn die Produktionsfirma gut ist. Neuerungen und Innovationen finden aber anderorts statt. Bei Olympus/OM System kann man noch nichts genaues nix sagen. Die OM-1, und die seit dem Verkauf an JIP vorgestellten Objektive, sind wohl noch unter Olympus entwickelt worden und das 100-400, munkelt man, produziert Sigma. Die OM-5 war keine Neuentwicklung wie die OM-1, sondern mehr oder weniger eine Resteverwertung der EM5 III und EM1 III. Sensor und Menusystem wurden nicht erneuert wie bei der OM-1, das EM5 III Gehäuse wurde auch beibehalten. Firmware Updates zur OM-1 lassen seit längerem auf sich warten, ausser die Einbettung des neuen Macro. Bei der EM10 und die Pen Serie ist Funkstille und auch in den diversen Oly Forum Livestream Events, mit Marketingkader aus DE, wird bei solchen Fragen rumgeeiert, sprich es kommen keine klaren Aussagen, oder die Diskussion wird gleich abgewürgt. Immerhin scheint… Weiterlesen »

Frank

Die Skepsis bezüglich OM-System teile ich mit Dir. Um eine Neuentwicklung marktreif zu machen bedarf es einer großen Investition, die ich JIP jedoch nicht zutraue. Die wollen erstmal Geld mit dem verdienen, was sowieso schon da war. Deshalb auch der Abbau von Personal im Unternehmen. Da nun das Micro Four Thirds System als solches aber durchaus eine Daseinsberechtigung hat, wird Panasonic wohl daran festhalten wollen, da der durchschlagende Erfolg beim Vollformat ausgeblieben ist. Dabei sind die Kameras alles andere als schlecht. Also wird Panasonic wohl noch weiter Mft die Stange halten wollen. Und ab und zu gibt es ja auch noch eine neue Kamera mit Verbesserungen zum Vorgänger. Und für den Einsteigerbereich gibt es im Programm bei Panasonic immer noch die alten Schätzchen G70 und G81. Warum denn auch nicht? Mit denen lassen sich trotz der 16 MP-Bildsensoren hervorragende Fotos machen. Ein Einstieg eben, und die Fertigungsstraßen haben sich bereits amortisiert, alles finanziell im grünen Bereich. Wer dann irgendwann mal mehr möchte, der greift dann zur G91II (wenn die kommen sollte), oder der G9II. Da sehe ich OM-System schlechter aufgestellt. Wenn der Einsteiger mit der E-10 Mark IV gestartet ist, dann bietet die neue E-5 eigentlich nur wenig Vorteile gegenüber… Weiterlesen »

Peter

Eigentlich kann es mir egal sein, solange es noch ein Reparaturservice gibt. Ich habe eigentlich alles, was ich an MFT brauche. Ok, das kolportierte 50-200 2.8 würde mich noch interessieren, wenn es ein schöneres Bokeh hat, als das 40-150 2.8 Pro und es denn wirklich irgendwann kommen sollte. Dann würde ich mir sogar überlegen, dazu eine OM-1 zu kaufen. Aber irgendwas muss schon passieren mit dieser Firma, sonst wird eine Abwärtsspirale eintreten. Die Bestandskunden haben wohl die meisten alles, was sie brauchen und bringen nicht mehr viel Umsatz und für Neueinsteiger ist der Stillstand auch eher unattraktiv. Ich würde als Neuling wohl momentan nicht mal schnell 5000-10‘000€ Euro für ein System ausgeben, dass vor sich hin dümpelt und man nicht weiss, ob es die Firma in 5-6 Jahren noch gibt. Das OM System nicht dauernd neue Kameras und Linsen raushauen kann, dafür habe ich vollstes Verständnis, aber die Kommunikation macht mich stutzig, oder besser die Nicht-Kommunikation. Es würde mir reichen, wenn man mal kommunizieren würde á la: „Wir bringen alle 12 Monate eine Kamera raus, alternierend Pen, Om-10, Om5, Om-1“, oder „Wir stellen die Pen und die EM10 Serie ein und erneuern die OM-5 und die OM-1 im 4 Jahres… Weiterlesen »

Kleinert

…dann nicht den Firmen selbst? .. Wie am Beispiel Olympus sind diese Firmen weit aufgestellt. Wenn dann im laufe der Zeit ( Zeit bestimmen in diesen Fällen die Aktionäre o.s. Geldgeben) ein oder mehrere Geschäftsfelder nicht mehr profitabel sind werden diese entweder geschlossen oder aber für „kleines Geld“ (vor der Abschreibung) weitergegeben. Eines sollte jedem klar sein. Auf diesen Spielfeldern spielen absolute Profis. Bedeutet – jeder Dollar, der in irgendeiner Ecke liegt wird mitgenommen. Manchmal muss man zu diesem Ziel die Beute auf verschiedene Bluthunde verteilen. Die netteste Umschreibung ist „soziale Marktwirtschaft“. Wie bei Nikon zu sehen, das soziale bleibt letztendlich beim Verbraucher.

BEN

Klar dürfte ja allen sein, dass so schnell nichts verkauft wird, wenn es gut läuft und lukrativ ist. Verkauft wird etwas, wenn man etwas daran verdienen kann. Ein Produkt oder wenn etwas anfängt, nicht mehr lukrativ zu sein oder wenn man ein Gesamtpaket schnüren möchte, das noch einigermaßen lukrativ aussieht und vielleicht sogar noch werden könnte oder eben Schrott, abgewirtschafteter Kram. Letzteres kauft niemand, es sei denn, es wirft auch noch was ab. Selbst die Ludolfs (um bei meinem Beispiel oben zu bleiben) haben nur das angekauft, was sich ausschlachten ließ und noch gewissen Erfolg/Gewinn verhieß. Es kommt desh sehr auf den Zeitpunkt des Verkaufs und das Gesamtpaket an. Dass da absolute Profis sitzen, wie einer meiner Vorkommentatoren schreibt, kann man nur unterstreichen, was aber auch nicht heißt, dass die sich mal verkalkulieren können. Dann muss es die Masse der Ankäufe wieder abfangen. In der Regel wissen die aber genau, was sie tun und auch die Informationspolitik spielt wohl in dem Geschäftsbereich eine große Rolle. Wer würde denn denn z. B. noch eine Olympuskamera kaufen, wenn JIP sagen würde, dass sie die Kameras in einem Jahr nicht mehr produzieren werden? Jeder Verkauf spült aber nochmal Kohle in die Kassen, also… Weiterlesen »

rene_z.

Man „würze“ diese Groß-Ludolfs noch mit einem Ticken „Patriotismus“, Ehre, Handwerker-Anstand etc., dann könnte die Mutmaßung mit dem sozialen Faktor, sogar noch irgendwie-was-werden… 😉

BEN

Gefühle und Einstellungen haben aber (zum Glück bisher noch) nichts mit der Besteuerung zu tun. Höchstens mit der Intension, Werte zu schaffen. Darüber zwar indirekt auch mit Steuern, aber nicht explizit.

rene_z.

Stark sublim haben auch Einstellungen und Gefühle durchaus auch klitzeklein was mit der Besteuerung zu tun… 😉

Kleinert

ich gehe mit diesem Kommentar Dacore. Nur eins zu Olympus – wenn Neukunden darüber informiert würden, wie die in Frage kommende Firma aufgestellt ist, wäre der Abverkauf gleich Null. Desgleichen mit dem Service bei allen (in diesem Fall) Fotogerätehersteller. Das letzte wird jedoch oft zu sehr vernachlässigt. Der Wunsch nach einem Produkt schaltet dann oft den kritischen Verstand aus. Zu guter Letzt – Wo zahlt welche Firma ihre Steuern? Für den Laien ist ein Firmengeflecht heute nicht mehr zu erkennen. Im Bedarfsfall dauert es Jahre um Firmengeflechte zu analysieren.

BEN

Ja, das ist für Laien nahezu undurchsichtig. Ich gehe aber davon aus, dass auch die Japaner oder Chinesen sich steuerlich an irgendwelchen Gewinnen beteiligen werden.

Leonhard

Klar dürfte ja allen sein, dass so schnell nichts verkauft wird, wenn es gut läuft und lukrativ ist“

Lieber BEN, dies ist mir ehrlich gesagt keineswegs klar, auch beim An- und Verkauf ganzer Konzerne gilt die alte Wuchererweisheit: „Von Gewinnmitnahmen ist noch keiner arm geworden!“

Eine schöne Spielart bei Multis ist z.B., eine gute Firma zu kaufen, diese mit langfristigen Aufträgen noch besser zu machen und dann „weg mit Schaden“, oft genug den EK verdoppeln führt auch nicht zur Verarmung!

Mit dem Wort „Geier“ kann ich eigentlich nicht wirklich was anfangen, falls Du die Sparte meint, die eine Firma kauft, um sie dann zu zerschlagen und an den Einzelposten noch einen Schnitt zu machen, was bleibt den Geschäftsleuten denn anderes über? Warten bis die Schulden so hoch sind, dass die Masse sie nicht mehr deckt führt zu nichts anderem, als dass am Ende die Allgemeinheit auf Schulden sitzen bleibt.

Langjan

Hallo zusammen,
Da gerade so fröhlich an der OM 1 und Co und der fehlenden Innovation herumgekrittelt wird: die Kombination von OM 1 mit dem 90mm Makro ist m. E. das mit großem Abstand beste Tool für Makrofotografie, das man sich wünschen kann. Aufnahmegeschwindigkeit, Fokusstacking und -bracketing, Pro-Capture, Tiefenschärfe (Sensorbedingt), Bildstabilisierung und Co. führen m.E. Zu unglaublichen Bildern, die mich oft genug fassungslos zurücklassen. Wenn das wenig innovativ ist, dann gerne weiter so 😀👍. Und ja, ich habe für Astrofotografie und Co. eine Sony 7 RIi und eine modifizierte 7S. Nur dass ich die eigentlich nur noch gezielt einsetze für eben diesen Zweck. Alles Andere läuft über die OM.

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.