Die Anzeichen verdichten sich: OM System könnte in Kürze tatsächlich eine neue Kamera mit der Bezeichnung OM-3 auf den Markt bringen.
Das Jahr 2025 ist aus Kamerasicht eher gemächlich gestartet, so hat uns beispielsweise die CES 2025 keine nennenswerten Neuheiten beschert. Doch schon in Kürze könnte das neue Kalenderjahr Fahrt aufnehmen, bei OM Digital Solutions brodelt die Gerüchteküche derzeit nämlich gewaltig. Nachdem der Hersteller selbst eine neue Kamera und neue Objektive in Aussicht gestellt hat, hat in der vergangenen Woche ein versehentlich geleaktes Teaser-Bild für Aufsehen gesorgt. Dieses Bild deutete die zeitnahe Präsentation einer neuen Kamera im Vintage-Design an.
Angebliche Bilder der neuen OM-3
In der Zwischenzeit sind weitere Bilder der vermeintlichen Kamera-Neuheit gesichtet worden, die Gerüchten zufolge auf die Bezeichnung OM System OM-3 hören wird. Es soll sich hier um eine Kamera handeln, die sich in Bezug auf Spezifikationen und Preis zwischen der OM-5 und dem Flaggschiff OM-1 II einordnen wird. Das Gehäuse wird sich – das deuten auch die angeblichen Leaks an – vom Design her an Kameras vergangener Tage orientieren:



Falls es sich hier um echte Abbildungen der neuen Kamera handelt, könnte man den Bildern entnehmen, dass die Kamera mit einem seitlich nach links klappbaren Bildschirm ausgestattet sein wird. Das wäre eine Entscheidung, die in der Foto-Community bei einer Vintage-Kamera sicherlich für Diskussionen sorgen würde. Außerdem scheint es auf der Rückseite der Kamera im Vergleich zur OM-5 einen zusätzlichen Button und eine etwas kleinere Daumenablage zu geben.
Die Community ist noch unentschlossen
In der Community von 43rumors ist man noch unentschlossen, was man von der kommenden Kamera halten soll. Dafür fehlen im Moment auch einfach noch zu viele Informationen. In einer aktuellen Abstimmung geben rund 50 % der Befragten an, dass die neue Kamera bisher „nicht schlecht, aber definitiv auch nicht aufregend“ sei. Immerhin rund 35 % geben allerdings an, dass sie voller Vorfreude seien und ihnen die Kamera bisher gefällt.
Nehmen wir mal an, dass OM Digital Solutions tatsächlich eine OM-3 mit klassischem Gehäuse auf den Markt bringen möchte, die sich preislich zwischen der OM-5 und OM-1 einordnet. Würde euch das Konzept dann gefallen?
Quelle: 43rumors
Das „Konzept“ gefällt mir aber ich besitze dieses „Konzept“ ja schon in APS-C Ausführung. Von daher würde mich so ein „Konzept“ im Kleinbildformat mehr ansprechen 📷
Moin in den Süden! Sag – ist dreimal Konzept mit Tüddelchen oben und unten eine versteckte Botschaft an die geneigte Leserschaft?
Moin in den Norden. Nein keine versteckten Botschaften hatte nur Lust auf Tüddelchen 😊
Ich verstehe manchmal Ironie nicht… das geht dann an mir vorbei…👋🏻
Hi Mirko, du meinst die Nikon Zf? Oder Leica M?
Servus Ingo, ja die Nikon ZF 😉
Erst Nikon, jetzt OM und Canon will dieses Jahr auch noch eine Retro Kamera auf den Markt bringen. Fujifilm scheint insbesondere mit der X-T5 sehr viel richtig gemacht zu haben, wenn die Konkurrenz nun nach und nach das Konzept kopiert 😉
Ich finde das ist ein guter Weg.Kompakt,etwas old style mit modern im wertigen Anzug ist eine geile Kombi.
Fast alle Hersteller haben mittlerweile vergessen das bei vielen auch die Optik ,Qualität und Haptik eine Rolle spielen.
Panasonic mit dem Plastikbomber S9 ebenfalls.
Wenn Panasonic nichts kompaktes mehr bringt,warum dann nicht auch mal eine Olympus.
„Wenn Panasonic nichts kompaktes mehr bringt,warum dann nicht auch mal eine Olympus.“
Wegen des sehr schlechten Service von OM- System. Im Gegensatz zum vorbildlichen Panasonic Service!
Diese Aussage beruht selbstverständlich auf mehrfachen eigenen Erfahrungen.
What? Welche Dienstleistung bei Panasonic verdient die Bezeichnung „Service“?
Ich habe genau ein Objektiv (100-400mm) von denen besessen, welches dann leider einen Defekt aufwies. Was dann kam war einfach unter aller Kanone! Nie wieder….
Meine Erfahrungen: Meine S1 war zur Garantiereparatur: Anruf bei der Pana- Hotline – übrigens sofortiger Kontakt! Antrag online problemlos ausgefüllt Werkstatt wurde genannt (In Schleswig Holstein) Kamera mit normal DHL Versand eingeschickt. Nach 6 Tagen !!!! war die Kamera per Post, perfekt repariert wieder bei mir, incl Versand. Mit einer detaillierten Beschreibung was getauscht wurde. Zwischendurch zwei e- mails: Kamera in Werkstatt angekommen und Kamera hat Werkstatt wieder verlassen. Eine Woche nachdem ich die Kamera wieder in Händen hielt, eine nette Mail von Panasonic, mit den Fragen, wie zufrieden ich mit Reparatur und Abwicklung war. Besser geht es nicht! Sogar besser als der frühere Nikon NPS Service. (Nikon Professional Service) Bei Pana, der ganz normale Service. Zum Vergleich OM- System (Mehrfach erlebt): Kamera oder Objektive verschickt und 2-3 Wochen auf die Gerätschaften gewartet, die irgendwann vor der Tür lagen, von einem Express Service. Zwischendurch keinerlei Mitteilungen. Anfragen bleiben unbeantwortet, Hotline nicht erreichbar, existiert die überhaupt noch? Siehe auch Oly- Forum Gerätschaften bei einer Reparatur nicht im eingesandten Originalkarton (den haben die schön behalten), sondern nur dürftig in Folie eingewickelt im zu großen Karton. Reparaturbeschreibung ein Witz, wenn es nicht so traurig wäre, könnte man lachen…. Reparaturen in allen Fällen perfekt… Weiterlesen »
Ja, ist den die OM-5 nicht schon Vintage genug?
Mir wäre eine modernisierte Pen-F viel lieber
Wenn diese Kamera wieder dieses dämliche Seitenausklappdisplay hat, können sie die behalten, dann kann ich auch eine OM-5 nehmen, egal, was diese Kamera sonst noch hat, ohne klappbares Rückseitendisplay ist die mMn nach weder für Makro noch für Streetfotografie geeignet. Wenn schon klassisches Gehäuse, dann aber bitte richtig.
… sieht leider danach aus als würde sie so ein Display haben 🤔 Zumindest hat Fuji diesen „Fehler“ wieder behoben, ich drücke Dir die Daumen 📷
War Thorsten schon da, um über den angeblich schlechten Support von OM-Systems rumzunörgeln?
Klaro, schon passiert
Ah, zuverlässig wie immer 😂
Wegen des Gehäuses werde ich mir diese Kamera mal nicht zulegen. Schade, eine in Anlehnung an die Pen F gehaltene Vintagekamera, mit der Technik zwischen OM5 und OM1, hätte ich viel interessanter gefunden. Ist aber nur meine Meinung und meine Vorliebe und keine Kritik an OM Systems. Nun bin ich gespannt, wie nahe die Technik dieser neuen Kamera der OM1 II kommen und zu welchem Preis sie angeboten wird.
In eigener Sache: Moin Thomas Müller,
Ich schrieb dir neulich noch einen Report zum 135 mm als Portraitobjektiv. Hast du meinen Exkurs noch gelesen?
Gruß Thomas
Servus Thomas von der Nordsee, ich habe Deinen Post soeben gesucht und gefunden. Ja, genau den von Dir beschriebenen Vorteil „Distanz“ bei einem 135mm, insbesondere bei f1,8 oder f2 sehe und schätze ich auch. Die Distanz zur fotografierten Person, die auch oftmals unbemerkte Momentaufnahmen ermöglicht und zu einer Kompression des unscharfen Hintergrunds führt. Im Gegensatz insbesondere zu einem 50mm f1,2 oder auch 85mm f1,4 rückt man als Fotograf der Person nicht so auf die Pelle. Portraits von Nichtmodels werden dadurch häufig natürlicher, ausdrucksstärker und man kann trotzdem ein schönes Bokeh erhalten. Für mich sind lichtstarke 135er DIE Portraitobjektive.
Viele Grüsse, Thomas
Grundsätzlich finde ich Retro schon toll. Den einzigen Kameraverkauf, den ich im Nachhinein richtig bereut habe, war die PEN F. Inwieweit die „neue“ OM-3 (oder wie sie auch immer heissen wird) hier den Anspruch erfüllen kann, bleibt erstmal abzuwarten. Natürlich muss die Kamera technisch auf der Höhe der Zeit sein. Nur alte Technik in neuem Gewand wird sich sicherlich schwer verkaufen. Zumal ich denke, dass der Preis schon deutlich bei 1500€ oder mehr liegen wird. Ich bin auf jeden Fall neugierig auf die Kamera.
Eigentlich ist mir bei einer Kamera – einem Werkzeug – das Design wirklich egal, es sollte der Philosophie „form follows function“ folgen. Canon macht das die letzten Jahre recht gut und auch Sony wird viel besser, deswegen mag ich grundsätzlich kein Retro, weil ich keine wirklich ergonomisch gelungene Film- bzw. Retrokamera kenne. Aber ist nur meine persönliche Meinung.
subjektive Anmerkung: die Minolta XM war einer der Kameragehäuse die „in die Hand“ gebaut war. Nahm man die Kamera in die Hand so wurde durch einen großen rechtsseitigen Hauptschalter die Kamera in Betreib genommen. Die Abblendtaste Links unten am Bajonet mit Doppelrasterung (Spiegel Hochstellung) lag (für Rechtshändler) genau richtig. Hinkam das Ausgegelichene Gewicht bei Nutzung bis 135mm 3,5. Zu ihrer Zeit der beste (stufenloser) Zeitautomat. Der damaligen Nikon F2 (mit AS Sucher) deutlich überlegen. Bei den Berufsfotografen wurde sie jedoch kaum angenommen. Trotz unzähliger Tests traute man der Kamera hinsichtlich elektronischer Steuerung – nicht. Trotz der Möglichkeit bei Batterieausfall noch mit der 125 weiter fotografieren zu können. Zudem gab es die hellsten Einstellscheiben (Fremdherseller) die die Automtik nicht negativ beeinflußte.
Das verschwinden von Minolta hat mich auch verwundert, immerhin leben sie irgendwie in Sony weiter.
Habe jetzt mal die Minolta XM angeschaut, also so wirklich ergonomisch sieht sie nicht wirklich aus, zumindest nach heutigen Maßstäben
… nch heutigen Maßstäben – Richtig. Mein Hinweis bezieht sich in dem Zeitfenster der Olympus Kameras OM usw. Menschen mit sehr kleinen Händen arbeiteten dann auch gerne mit einer OM. NUR – die „Alten Hasen“, die seit vielen Jahren andere Kameramodelle verwendeten konnten sich nicht an die Zeitensteuerung üner das Bajonet gewöhnen. Damals wie Heute – man muss eine Kamera in die Hand nehmen; fühlt sich dies gut an stimmt das Gehäuse.
Alles OK und gut formuliert, eine wirklich durchdachte Kamera (damals), die XM, mit dem interessanten Konzept, Mechanik mit Elektronik zu verbinden, für Minolta leider gleichzeitig das größte Problem, denn die Elektronik war noch nicht ausgereift, das schlug sich nieder bei der Zuverlässigkeit, denn da hakte es. Um es zu unterstreichen: Die treuesten Kameras in der Profiliga dieser Ära trugen die Bezeichnungen Nikon F2 und Canon F-1. Gegen diese mechanischen Topgeräte verblasste die Spiegelreflex-Konkurrenz von Minolta, Topcon, Pentacon, Leitz, Miranda, Asahi Pentax usw. Dann in den Achtzigern ging es „elektronisch weiter“ mit Nikon F3, Contax RTS, Pentax LX – „da wurden die Karten neu gemischt“…danach starteten Kameras mit Autofokus – und dabei blieben einige Hersteller auf der Strecke liegen…..das vorerst!
Bedauerlich stimmt der Hinweis mit der qualitativen Alleinstellung von Canon ( F1 – zeitlich mehrere Ausführungen gleichen Namens) und Nikon F2AS nicht. Es gab bei der XM keine signifikante Ausfälle. Dies wurde in der damaligen Zeit zwa oft der XM nachgesagt. Jedoch bei seriösen Test unter extremen (Kälte/Hitze/ Dauereinsatz wurde der Kamera eine sehr gute Zuverlässigkeit zugestanden. Der Hinweis der teuersten Kameras F2 / F1 stimmt ebenfalls nicht. Erst am Ende der Produktion konnte man die XM für rund 1000,- DM im Fachhandel kaufen. Kurz – die Kamera wurde „kaputgeschrieben“. Die Nikon F2 hatte den grundsätzlichen Vorteil, das auch wenn die beiden Batterien zur Belichtungsmessung ausfielen alle Zeiten bilden konnte. Desgleichen bei Blendensteuerung bei der Canon F1. Die Minolte bildete dann nur die 125 ab. Hinzu kam bei der Minolta die auswechselbaren Sucher. Diese waren in Verbindung der richtigen Einstellscheibe deutlich besser. Bei den damals jungen Fotografen(innen) war die XM der heimiche „Star“. Aber gegen Insb. Nikon etwas später Canon kam die Minolta Werbung nicht an. Die erste wirklich ergonomische Camera war die Canon EOS, die ihre Formsprache bis Heute beigehalten hat. Die Qualität der Optiken war wie Heute. Es gab bei jedem Hersteller „die Beste“. Bei Minolte war dies… Weiterlesen »
Nachtrag: Zur damaligen Zeit gab es die russischen Nachbauten der bekanntesten Gehäusen. Dazu zählten dann Leica / Nikon / Canon / Contax / Pentax um die wichtigsten zu nennen. Ich hatte damals in Vorbereitung meiner weiteren Ausbildung die Möglichkeit einige diese Exoten zu demontieren und das Innenleben zu bewerten. Kurz – zb. der Aufzughemmer war gut dreimal so dick wie bei Nikon. Das grundsätzliche Räderwerk massiv – jedoch an den entscheidenen Stellen – nicht auf Diamanten Hohlkehle gelegt. Die Gehäuse waren Nicht kleinzukriegen. Jedoch – ein 125st konnte auch gerne mal ein 60st sein. Beim nächsten Auslösen auch 180st. In Fachkreisen wurde gerne gesagt, wenn du einen Hammer vergessen hast, nimm eine Zenit. Ein weiteres Problem , das sich bis Heute bei Restauratoren hält. Schmierstoffe aus der Autoindustrie. War das Räderwerk verharzt, half/hilft nur eine komplette Demontage. Vom Gewicht sei gar nicht gesprochen.
Muß dir was die Ergonomie betrift widersprechen: Canon T90, Canon F1 und A1 (AE1 Programm) mit Auslöse- und Motor- und Bateriegriff. Bei Nikon teils das Gleiche. Minolta und Pentax hatten keinen Auslöser am Griff.
Gruß Chris
Stimmt Teilweise. Bitte nicht als „Besterwisser verstehen. Die T90 ist sehr viel später auf den Markt gekommen (1986?) Was die F1 Canon / A1 AE1 betrifft stimmt es. Hatte ich im falschen Zeitfester abgelegt. Minolta hat dann die XM Motor auf den Markt gebracht. Viel zu spät; die Zeiten, den denen ein integrierter Antrieb / Ernergiepack vom Markt akzeptiert wurde kam erst viel später.
auch hier Nachtrag – Zur F2 gab es auch einen externen Motorantrieb sowie zusätzlich noch ein AccuPack Gehäuse. Dies wurde am Markt kaum angenommen. Der Antrieb ruinierte schnell die Verschlussmechanik, die daran nicht angepasst wurde. (Ausnahme Sonderbestellungen von der Industrie; Nasa)Desweiteren das Gewicht. Eine Canon AE1 Motor konnte man ebenfalls schnell erkennen. Nach ca. 10000 Auslösungen hörte man beim Auslösen ein Schleifgeräusch. Jeder Kenner wusste – die muss in Reparatur; neuer Verschluß.
Welches Akkupack-Gehäuse meinten Sie? Dann noch zu Ihrem zweiten Satz mit der Verschlussmechanik – das stimmt keineswegs! Das hätte sich in der Nikon-Presseszene schnell herum gesprochen, machte sich aber nicht negativ bemerkbar, die Kameras liefen klaglos weiter, von Tag zu Tag, meine drei motorisierten F2-Kameras übrigens auch – ohne die geringsten Probleme!
Alles OK, die „Besserwisser“ schreiben hier anonym (drei oder fünf Buchstaben)! Gut, dass Sie noch einmal als XM-Ergänzung darauf hingewiesen hatten, denn da hatte Minolta in die falsche Richtung agiert. Für die Canon F-1 legte Canon zwei Motorantriebe ins Angebot, Nikon dachte in die gleiche Richtung, zuerst der „unverwüstliche“ MD-1 (kurz danach vom ebenso robusten MD-2 ersetzt) – und dann als preiswertes Nikon-Motorangebot der MD-3. Minolta vermutete, eine Kamera mit einem integrierten Motorantrieb wäre besser aufeineinander abgestimmt, alles OK. Jetzt kommt aber das unvermeindliche „aber“, die XM-Motor kostete sehr viel Geld – und hatte der Motor einmal „Husten“, musste die Kamera mit zur Reparatur – nicht so schön! Minolta sammelte im Motorbereich Erfahrungen mit der SR-M, eigentlich ein Gehäuse der SR-T mit einem angesetztem Motor, ebenfalls fester Bestandteil der Kamera. Die Batterien sitzen im seitlichen und sehr griffigen Handgriff, die Serienschaltung erwies sich als sehr bescheiden: Drei Bilder pro Sekunde, das konnte Nikon und Canon „schneller“, am vergangenen Samstag fotografierte ich noch Handball mit mindestens zwanzig Belichtungen pro Sekunde mit meiner Nikon Zf, so änderten sich die Zeiten. Zurück zur Minolta SR-M. Ein Kernfehler dieser Kamera: Der fehlende Belichtungsmesser! Vor mir liegt der japanische Originalprospekt der SR-M mit einigen „flauen… Weiterlesen »
ja ausgezeichnet Ihr Bericht in Inhalt und Form. Ich habe mich nicht getraut, auf so einen „Alten Hobel“ so detailliert einzugehen. Und . wir sind ja etwas vom Thema abgekommen (lOlympus) Ich muss zugeben, in jungen Jahren (14Jahren) habe ich mit dieser (XM bzw X-1) erstmalig ernsthaft zu fotografieren versucht. Es hat Jahre gedauert, bis ich die Kamera/Optiken „in Hand und Kopf“ frei zu Verfügung hatte. Von da ging es bis zurXD7/MD. Es folgten Hersteller aller Deutungshoheiten. Hier und da konnte ich dann mein nicht erhaltenes Bafög mit Fotos erarbeiten. Und Heute, nun als Hobbiist bin ich wieder Bei Min-, nein Sony gelandet. Ich glaube, Sie können es sich gut vorstellen, wenn ich hier und da den alten Hobel zu Gesicht bekomme laufen unzählige Fotos/Diapositve, Adox,Agfa in meinem Kopf. Vieles hat sich geändert, aber das Empfinden wärhrend des Fotografier Zustandes – pure Konzentration; Alterslos. Zugegebener Weise – trotz aller Automation, vorwiegend Manuell ( grundsätzlich heute ein falscher Begriff )
Eigentlich wollte ich mich gleich in die Horizontale begeben, aber dann fand ich schneller, als vermutet, eine Preisliste von „Saturn“ in Köln, damals (1975) eine wichtige Adresse für Fotofans und HiFi-Liebhaber. So sah es aus: Das XM-Gehäuse von Minolta stand mit 1.226 DM in der Liste, die Nikon F2S mit 1.286 DM, Canon verlangte 976 DM für die F-1, die Contax RTS (sie gehörte eigentlich mehr zur zweiten Liga) sollte 998 DM bringen für das Gehäuse. Olympus, darum ging es hier ja eigentlich, setzte die OM-1 MD mit 596 DM in die Preisliste – alle Kameras übrigens mit schwarzer Lackierung (die F-1, XM und RTS gab es „nur mit einem schwarzen Anzug“). Die Leicaflex SL2 möchte ich dazu auch noch erwähnen, ihr fehlten (wie bereits erwähnt) das Wechselsuchersystem und die Wechselmattscheiben, dazu die Titanverschlussvorhänge – und das für 1.586 DM, damals die teuerste Kleinbildspiegelreflexkamera in dieser „historischen“ Auflistung!
Grundsätzlich kann ich nur bestätigen, dass Minoltas XM Kamera(variationen) auch in Sachen Elektronik sehr zuverlässig arbeiteten und zumindest meine auch heute noch voll funktionieren. Jüngere Fotografen waren da in Sachen Anschaffung einer XM sicher mutiger als ältere, die bisher mit rein mechanischem Werkzeug unterwegs waren und kein Risiko eingehen wollten. Ein Phänomen auch bei Ankündigung der Nikon F3, gut beschrieben u. a. von Peter Braczko in seiner „Nikon Faszination“ —> run auf F2 Gehäuse…
Wenn man Kameras nur als Nukleus innerhalb eines zumindest subjektiv hoffentlich möglichst grenzenlosen Systems und nicht nur isoliert betrachtet, kann man verstehen, dass bei den vielen unterschiedlichen Disziplinen der Fotografie mit verschiedensten Anforderungen an die Technik auch verschiedenste Hersteller favorisiert und ausgewählt wurden und werden.
Preise der einzelnen Systemkomponenten inklusive Kameras werden dann eher nebensächlich, kann das Preisgefüge von Anbieter zu Anbieter erheblich variieren. 1975 wurde eine OM1 noch teilweise bei Händlern mit Apothekenpreisen bis 890 Dm gehandelt, gleichzeitig bei großen Versendern um 600 Dm. Im Würzburger Fotoversand Kursblatt 1976/2 kostet die Nikon F2 999 Dm, F2s 1169 Dm, Olympus OM2 949Dm, OM1 539 Dm, Minolta XM 1226 Dm, Canon F1 1086 Dm, Contax RTS 1098 Dm. Die Leicaflex Sl2 liegt bei 1869Dm.
Sehr gut – vielen Dank für den Beitrag! Das möchte ich noch einmal unterstreichen, der Hauptfehler bei der XM lag darin, der Kamera keinen leicht unterschraubbaren Motor zu spendieren, im Gegensatz zur Canon F-1 und der Nikon F2. Minolta
s Nr.1 zeigte auf der Unterseite auch keine Motorkupplung. Die erste Motorausgabe der XM präsentierte sich - wie bei der SR-M - mit einem seitlichen Motorhandgriff, diese Kamera erreichte nach meinen Infos aber nicht den "normalen Fotohandel".
s in den Griff bekamen und die Kinderkrankheiten beseitigten.“ Vermutlich besitze ich eine XM aus der ersten Serie, denn sie will einfach nicht auslösen!Japanische Spitzenkameras wurden oft den Fotografen der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo VOR dem Verkauf zur Verfügung gestellt, um sie im täglichen Pressegebrauch auch bei widrigen Wetterbedingungen zu testen. Vor allem Nikon nutzte die Erfahrungen der Reporter, um noch einige Verbesserungen durchzuführen, erst dann ging es los. Ein Vorteil der XM lag in der integrierten, elektronisch gesteuerten Automatik, aber es dauerte - so Alf Cremers in ColorFoto - "bis die Minolta-Techniker die Hybrid-IC
es könnte sich um eine bekannte „Krankheit der XM handeln. Wenn Sie die Bodenplatte abnehmen, sehen Sie auf der rechten Seite den Verschlusshemmer. Dieser setzte sich bei den ersten drei Ausgaben der Kamera (es gab noch kein Mark 123 usw.) gerne fest. Mit einer Nadel o.ä. kann dieser wieder gelöst werden. Hilft dies nicht. wäre die zweite ( sehr vermutlicher Fehler ) Fetteintrag unter dem Auslöseknopf. Dies bedeutete allerdings eine umfangreiche Demontage
Das stimmt – mit der Konica FS-1, die erste Spiegelreflex dieser Bauart. Da ist der Filmtransportmotor fest in das Gehäuse der Kamera integriert!
Ergonomisch gelungen und wegbereitend für modernen Kamerabau war die Canon T90 mit dem Design von Luigi Colani. Das Einstellrad direkt hinter dem Auslöser das viele Kameras diverser Marken heute besitzen geht auf Colanis Design zurück. Ich besitze eine T90 und die Kamera liegt einfach toll in der Hand.
👍 – Darauf basiert alles was danach kam – die T90 war die beste FD-Mount die ich je hatte – Ergonomie – Leistung – Größe – Perfekt. Retro? Gerne! Dann aber eine T90 (Mini R3 ;-)) – wäre ich sofort dabei und ich müsste mich nicht mal groß umstellen!
Alles OK, sehr wichtig in der Kameraentwicklung, die formschöne T90. Die Formgestaltung der T90 stammte von Colani? Besitze hier viele Unterlagen von fast allen Kameraherstellern, aber Colani ist in den Canon-Prospekten als Formgestalter nicht erwähnt. Eine Präsentation von ihm (Colani) besuchte ich einmal bei einem internen Fototermin in Oberhausen, ein angenehmer Vormittag mit interessanten Gesprächen, aber soweit ich mich erinnere, ging es da nicht um Kameras.
Übrigens: Die Nikon F3 und besonders die Nikon F4 stammen aus dem italienischen Designbüro von Giorgio Giugiaro, er gestaltete auch für VW den Golf und Uhren für Seiko, aber wegen der T90, da hake ich noch einmal nach.
Ein wandelndes Lexikon… mit viel Detailwissen. Top!
Gegenüber Nikon neutral? Ich würde es mir wünschen- denn dann bekommen die historischen Beiträge das Gewicht, das sie verdienen…
In der Tat, im Internet sind viele Hinweise zu finden, dass Colani das Gehäuse der T90 entwarf. Frage mich nur, warum Canon das nicht in den Verkaufsunterlagen erwähnte, das wäre doch ein Verkaufsargument gewesen?
Doch doch, die T90 wurde von Colani designed. Ich kann mich noch an die ganzen Berichte in ColorFoto und Fotomagazin erinnern. Das war glaube ich 1985, 1986 habe ich sie mir dann gekauft.
Mit der T90 wurde zum ersten Mal eine Kamera in die Hand konstruiert und damit das handling revolutioniert.
Wenn ich wieder zu Hause bin, muss ich mir mal den Original Prospekt raussuchen. Nikon versuchte anschließend (wie Du richtig schreibst) mit Guigiaro etwas ähnliches anzustoßen (ich glaube seitdem gibt es auch den roten Streifen/Applikation am Handgriff), was aber nicht so fruchtete.
Was Colani betrifft, habe ich mich schon gewundert, dass Du auf deiner Homepage ein Foto mit ihm hast. Wie kannst Du das nur mit deinem Gewissen vereinbaren??? Mit dem Designer, der das Handling „deines“ Konkurrenten revolutioniert hat!!! 🤣
Aber wenn Du es nicht gewusst hast…
Viele Grüße von den Galapagos Inseln.
Die damaligen Canon Prospekte erwähnen zwar nicht den Designer , aber heben das Design der T90 hervor.
Anders im Canon Jahrbuch der Fotografie von 1986, da wird die Zusammenarbeit von Canon und Luigi Colani in einem kleinen Kapitel dargestellt.Auf der Photokina 1984 hat Canon die Zukunftsvisionen aus dieser Zusammenarbeit vorgestellt,vielleicht findest Du in deinem Archiv noch was darüber. Danke übrigens noch für das Buch vom Minolta XM Preisrätsel.
Danke, das Jahrbuch aus dem Jahr 1986 steht hier, da sind auch von Colani „extrem schräge Entwürfe“ zu sehen, immerhin spielten da auch Zukunftsperspektiven mit, so sollte eine Kamera einen Memorychip erhalten – für die Speicherung von 300 Bildern. In dieser Zeit gab es bereits erste Digitalkameras, denn 1982 zeigte Sony die digitale Mavica auf der photokina. 1986 präsentierte Nikon in Köln einen funktionsfähigen Spiegelreflex-Prototypen für die elektronische Bildaufzeichnung. Eine neue Ära begann…
Am Freitag holte ich mir „Kultur.West“, das „Magazin für Kultur und Gesellschaft in NRW“, darin zu finden ein Bericht über eine Colani-Ausstellung in Herford unter dem Titel „Formen der Zukuft“ im sogenannten“Marta“, die ist noch zu sehen bis zum 23. März 2025. In der Colani-Schau steht auch ein 6,70 Meter langer Luxus-Sportwagen, entworfen von Colani….
„1986 präsentierte Nikon in Köln einen funktionsfähigen Spiegelreflex-Prototypen für die elektronische Bildaufzeichnung. Eine neue Ära begann…“
…wenn der Geist durch seine Marke benebelt wird 😎 Es stand zwar Nikon drauf aber welche Firma steckte dahinter ? Welche Firma fotografierte 1984 digital (Testzwecke) die Olympischen Spiele und brachte 1986 ! die Weiterentwicklung mit vier Objektiven auf den Markt ? (es war kein Prototyp mehr) Bis die neue Ära aber richtig begann vergingen noch ein paar Jahre …
Ach, dann habe ich mit meiner F4, ja doch noch einen Giugiaro im Haus.
Kann ich mir einen Masserati sparen !
Aber von dem Gesparten, kaufe ich mir sicherlich nichts von OM- System.
Nein, ich finde es ansprechend wenn die Designer Inspirationen aus dem vergangenen Kameradesign beziehen, aber ein altes Gehäuse einfach kopieren und ein paar Buttons draufsetzen empfinde ich als überhaupt nicht stimmig!
Design ist immer eine Frage des Geschmacks. Was bedeuten „Retro oder Vintage“ im Kamerabau? Meines Erachtens geht es dabei um die „Bedienung“ der Gerätschaften und weniger um das Erscheinungsbild der Produkte.
Rein theoretisch könnte eine Kamera Sprach gesteuert funktionieren, sie bräuchte kein einziges haptisches Bedienelement, nicht einmal einen Touchscreen.
Wer möchte so etwas wirklich haben? Ich bestimmt nicht! Wir sind so „gestrickt“ das wir alle unsere Sinne einsetzen um Werkzeuge zu bedienen. Das hat sich über die Jahrtausende recht gut bewehrt möchte ich meinen.
Wo da für jeden von uns die Grenze von angenehmer Handhabung und umständlicher Retro Bedienung verläuft ist eine individuelle Geschichte.
Vom Design her gefallen mir Retrokameras meist sehr.
Darunter darf jedoch nicht die Handhabung leiden.
Vorderes und hinteres Einstellrad sind für mich Pflicht, möglichst noch ein 3. Einstellrad auf der Rückseite als Teil des Steuerkranzes.
Vom Design her, gefällt mir die PenF sehr gut, ich besitze sie auch. Diese Kamera, mit 3. Einstellrad, abgedichtet und einem auch bei wenig Licht funktionierenden AF, könnte mir gefallen.
Kaufen würde ich sie mir, wegen des schlechten Service bei OM- System nicht.
Sorry, aber den letzten Satz konnte ich mir, wegen meiner sehr schlechten Erfahrungen mit dem OM- System Service, nicht verkneifen.
Wer bei Retro-Cameras auf den Griff nicht verzichten möchte:Da hbe ich einen Auftrag an die direkten Hersteller aber auch an die Zubehörhersteller. Einen Batterie- und Hochkanntgriff (wie z.B. bei der Canon A1) mit gegebenen Falls einigen Zusatzfunktionen, die die Camera selbst nicht hat.
Das Konzept dieser Kamera wird lauten: Verpacke bereits existierende Kamerabausteine aus dem Ersatzteilregal in ein Retrogehäuse welches an die glorreichen Olympuszeiten erinnert, und schreibe einen hohen vierstelligen Preis daran.