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Panasonic will mit Kameras aufhören, die durch Smartphones ersetzt werden können

Weil der Job günstiger Kameras auch von einem Smartphone erledigt werden kann, will sich Panasonic auf teurere Modelle konzentrieren.

Neue DSLM mit Leica kommt 2023

Leica und Panasonic vereint schon seit längerer Zeit eine partnerschaftliche Verbindung. Vor Kurzem kam dann die große Ankündigung: L² Technology wurde vorgestellt. Was uns unter der neuen Marke genau erwartet, war vor ein paar Monaten noch nicht klar. Doch allem Anschein nach wird es etwa in einem Jahr so weit sein. Anstelle von Budget-Kameras will sich Panasonic auf spiegellose Highend-Modelle konzentrieren. „Wir haben die Entwicklung neuer Modelle, die durch Smartphones ersetzt werden können, eingestellt“, zitiert die japanische Branchen-Webseite Nikkei einen Unternehmensvertreter. Die Produktion bestehender Produkte soll jedoch vorerst fortgesetzt werden.

Smartphones sind über die letzten Jahre zumindest für einen Großteil der Nutzer zu einer echten Alternative geworden, wenn es um Schnappschüsse im Alltag geht. Gegenüber Digitalkameras besteht hier außerdem die Möglichkeit, die Bilder schnell mit einzelnen Personen oder auf Social Media zu teilen sowie sie direkt zu bearbeiten – Vorteile, die die Nachteile eines Smartphones gegenüber einer echten Kamera in den Händen für Viele sicherlich aufwiegen. Damit ist Panasonic übrigens in einer Linie mit Sony. Die sorgten mit der vielleicht etwas überspitzten Aussage, dass sie mit einer baldigen Übernahme der Smartphones rechnen, neulich für einigen Wirbel.

Nicht die einzige Leica-Kooperation

Die genannte DSLM ist nicht das einzige Produkt einer Leica-Kooperation, das uns mittelfristig erwartet. Auf der IFA im September sollen wir auch ein Laser-TV-Gerät zusammen mit Hisense sehen.

via: Mirrorlessrumors | Beitragsbild: Angel Barclay

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Rüdiger

Dass die Entwicklung billiger Kompaktkameras eingestellt wird, ist aber jetzt keine Neuigkeit.

Spannender wird werden, wie sich Leica und Panasonic bei den High-End Kameras aufstellen werden. Schlimmstenfalls gibt es identische Modelle von Panasonic und Leica, für die man bei Leica einfach mehr bezahlt. So ähnlich wie es bei den Kompakten schonmal war.

Vielleicht übernimmt Panasonic aber auch unter dem L2 Logo die CL und SL Reihe von Leica und Leica bietet unter eigenem Namen nur noch die S, M und Q Reihen an.

Leonhard

Kommt noch hinzu: Man muss es nicht nur wollen, man muss es auch können! Panasonic baut keine schlechten Kameras, trotzdem sehe ich hier zu SoNiCa noch weiteren Spielraum nach oben, wenn ein weiterer Hersteller diese Technik auch einbaut, davon wird die ja auch nicht moderner.

In der Kamerasparte „wollen“ alle „auf zu neuen Ufern“, wenn ein Schiff untergeht ist dies ja auch ein nachvollziehbarer Wunsch, sollte man meinen!

Klaus

Die CL bei LEICA wurde bereits ersatzlos gestrichen.

Rüdiger

OK, bei Panasonic gibt es sonst kein APS-C, dann wird es hier wohl nicht weitergehen. Unwahrscheinlich, dass PanaLeica da nochmal von vorne anfangen.

Frank

Stellt sich die Frage, wie Panasonic den Bereich der High-End Kameras letztendlich definiert. Gehört Micro Four Thirds dann noch dazu, oder wird das Kapitel nun sang- und klanglos beendet?
Oder gibt es ein Joint Venture mit OM-System, bei dem die OM-1 unter anderem Namen auf den Markt kommt?
Nichts anderes geschähe, wenn Leica die CL- und SL-Reihe dazu beisteuert, die nun als neue Lumix-Kamera das Angebot komplettieren. Der Markt schrumpft mächtig zusammen.

Martin Berding

Noch nicht lange her, da war Panasonic in puncto Kameras ein Wackelkandidat. Irgendwo waren Gerüchte, die Kameras aufzugeben. Wenn man sich da mal umschaut, die VF Kameras nicht gerade Verkaufsschlager, die MFT in Stückzahlen soweit ok, die MFT sind übrigens wie auch die VF sehr wertig. Warum die VF so wenig Erfolg haben????? Das Objektivangebot jedenfalls ist gut. Hin wie her, ich denke die MFT werden stark ausgedünnt, wenige, aber dafür Oberklasse werden überleben. Dass MFT ausstirbt glaube ich nicht, die VF werden wegen der L-Allianz wohl überleben. Es ist eigentlich das gleiche wie bei Nikon. Da sind die kleinen Reihen ersatzlos gestrichen und das aktuelle Programm sind margenstarke Modelle. So wird es in der Zukunft sein.

Sabrina

Als ich mir 2016 eine spiegellose Kamera kaufte, hatte ich mFT sein gelassen – zu teuer – vor allem im Ultraweitwinkel.

Sony ist letztlich wegen mieser Qualität der Kit-Objektive raus gefallen.

Es wurde dann eine EOS M3, mit der ich immer noch fotografiere. Hier sind die Objektive von solider Qualität, der Autofokus ist sehr treffsicher und die Bildqualität soweit in Ordnung.

Was mich stört, ist die Größe und das Gewicht.
Sobald es Smartphones gibt, die die Canon EOS M3 von 10 bis 200 mm APS-C-Äquivalent ersetzen können, werde ich diese Kamera aufgeben.

Die Voll- und noch größer Format-Kameras kommen für mich nicht in Frage. Schon wegen des absurden Preises. Aufgrund der Schlepperei aber auch nicht billig gebraucht.

Leonhard

Kurze Kritik. „Panasonic will“ erscheint mir hier nicht so der richtige Ausdruck, eher nimmt man bei Panasonic eine nicht änderbare Tatsache zur Kenntnis, welche sich schon seit langer Zeit abzeichnet. Hier schreiben immer einige Diskutanten „es müssen mehr bezahlbare Einsteiger DSLM gebaut werden“, würden die Hersteller hier mitschreiben, dann würde nicht nur Panasonic die Frage stellen „und wer soll diese dann in Massen kaufen“? Selbst wenn man mit den neuen R7 oder auch der R10, also preisgünstigen R´s, gegen die SP richtig punkten will, dann kommt man um richtig teuere Optiken nicht mehr herum, um die richtig guten SP noch in Fachgebieten der Fotografie ausspielen möchte. Wenn ich im Wohnzimmer sitze und zur Erbauung meiner abwesenden Bande Fotos von den Männern mache und ans Eheweib, „die Onkel“ und die Mama versende, dann nehme ich schon lange nur das SP, weil mir eine R3 oder R5 hier keinen Vorteil bietet! „Die Uma“ möchte die verschmierten Mündchen der „Sokkeladendiebe“ sehen, zur Erbauung braucht es da keine BQ, Rauschverhalten genau so egal, die Situation alleine macht das Foto. Hierzu braucht man nicht einmal den Gigauschi irgend eines Edel-SP, wenn man es erkennen kann freuen sich alle. Ob dies meinem Anspruch an Fotografie gerecht… Weiterlesen »

Klaus

Meine Worte. Schade dass man hier keine Fotos einstellen kann. Ich habe vor kurzem „Schokoladendiebe“ mit dem SP geknipst und der Uroma gezeigt. Die war zugepumpt mit Glückshormonen. Irgendwie macht den Fotografie so richtig Spass.

dan

Sehe ich genau so, für die ganze 08/15 Fotografie reichen aktuelle SP, die überwiegende Zahl der privat gemachten Pics landet im Web oder wird über Messenger versandt, für diese Anwendungen sind SP Bilder mehr als ausreichend.

joe

Also wir haben in der Familie alle ein sehr gutes SP, dennoch wollen alle meine Bilder, natürlich wird mit dem SP geknipst und versandt, aber trotzdem will man meine Bilder.

dan

Glaube ich dir durchaus, nur Menschen, die nichts mit wirklicher Fotografie zu tun haben (daher auch den Vergleich nicht sehen), sind im Regelfall mit ihren SP Fotos zufrieden und werden daher gar nicht auf die Idee kommen eine „richtige“ Kamera haben zu wollen.

Sabrina

Die sogenannte wirkliche Fotografie ist doch nur ein Marketing-Gag.

Martin Berding

1950: Fotos mittels „Klappfalter“ auf Rollfilm in schwarzweiß aufgenommen. Spiegelreflex war den „Spezialisten“ vorbehalten.
1970: Fotos wurden auf Instamatic 126 aufgenommen. Spiegelreflex für die schon genannten „Spezialisten“.
1990: Urlaub auf Kompaktkamera mit KB Film festgehalten, Weihnachten auch, Spiegelreflex „Spezialisten“.
2005: Digital boomt, kleine kompakte verkaufen sich wie blöd. Spiegelreflex…ihr wisst schon.
2010: Der Boom ebbt ab, preisgünstige DSLR werden mit Kitlinse in den Märkten angeboten und gut angenommen.
2022: Der Boom ist endgültig vorbei, den Massenmarkt hat das Smartphone übernommen, die Produzenten von Kameras konzentrieren sich auf geringe Stückzahlen mit teuren Modellen. Diese haben in der Regel einen Kleinbildsensor oder sind wie bei Fuji mit einem APS-C Sensor ausgestattet.
So und nicht anders ist das.

Rüdiger

Ich denke auch, dass die DSLR Stückzahlen nur damals hochgingen, als man mit Einsteiger-DSLRs (Canon x00D und Nikon 3xxx) in den Preisbereich guter Kompaktkameras vorgestoßen ist.

Spiegelreflex früher und DSLMs heute waren und sind für Spezialisten.

Buntebilderknipser

Nicht Reden – machen !!!

Da warte ich schon seit Jahren drauf.

Einen würdiger Nachfolger für die GX8 gibt es bis heute nicht.

Mir fehlt bei der GX8 eigentlich nur: Ein Sucher mit mehr Auflösung,
Fokusstacking, Bracketing kombiniert mit Zeitauslöser.
Ein Hochformatauslöser (Batteriegriff) wäre auch nicht schlecht.

Am besten wieder alles reinpacken was zur Zeit technisch machbar ist,
wie damals bei der GX8, im Jahre 2015.

UVP 1799,00 EUR. Straßenpreis 1499,00 EUR.

Oder eine Vollformatkamera im Rangefinder Style, wie halt die GX8.

RaniT

Ein mal das Gleiche wie das, was „Buntebilderknipser“ bestellt hat, zum mitnehmen bitte.

Rob

Ich nehm auch eine!

Philip

Wäre auch dabei. Jetzt wurde es erst einmal eine G9.

Rob

Eine ausgezeichnete Wahl, bin mit meiner so unglaublich zufrieden! Viel Spaß damit!

Philip

Vielen Dank. Bin bisher ganz zufrieden. Hatte leider nur vor der ersten Tour vergessen, die Kamera zu updaten.

Zusammen mit dem neuen Olympus 8-25mm f4 ist das eine tolle Kombination. Jetzt fehlen nur noch die Objektive. Wahrscheinlich wird es entweder das 35-100 f2.8 oder das OM System 40-150 f4.

Das Pana Leica 50-200 finde ich aber auch nicht schlecht.

Joerg

Ja, das wäre nicht schlecht … Die Geschwindigkeit der G9 mit dem Sensor der GH6 im Gehäuse der GX8, das wärs 🙂

Wenn man der Panasonic-Homepage glaubt, dann gehören G9/GH5II/GH6 ja zu den Profimodellen und die GX9 zu den Modellen für „Enthusiasten“, also alles Linien, die laut dem Originalartikel auf 43rumors weitergepflegt werden sollen.

Diese permanente Angst vor dem Smartphone verstehe ich nicht … Nur ganz wenige Smartphones haben eine Telelinse verbaut, wobei die SP-Hersteller ja schon 50mm+ als „Tele“ bezeichnen. Noch weinger (und das zu horrenden Preisen) kommen mal an die 100mm ran und dann mit einem Winzig-Sensor. Selbst eine TZ71 für ~300€ steckt die auch heute noch locker in die Tasche.

Die Smartphone-Klientel ist die Ritsch-Ratsch-Klientel von früher!

Fotografierst Du schon, oder knipst du noch?

Martin Berding

Alle Ritsch-Ratsch aus den 70ern waren nur für das schnelle Bild ausgelegt. Grundsätzlich Automatik mit Fixfokus und am besten Pocket 110 oder Instamatic 126. Der absolute Tiefpunkt hieß Kodak Disk, Gott sei Dank schnell wieder weg. Selbst das Einlegen des KB Film hatte man dem User nicht zugetraut und auch die wenigsten konnten das. Warum war das so? Ganz einfach, der Mensch geht wie der Strom den Weg des geringsten Widerstands. Das war damals so und heute nicht anders. Von 100 Leuten wollen sich 98 mit Fotografie, also mit Fotografie, welche Bildgestaltung, Stimmungen, oder sogar ausdruckstarkes SW beinhaltet, nicht befassen. Damals war das nicht anders, nur die Ritsch-Ratsch hatte man nur beim Fotohändler bekommen und dann kam auch das Folgegeschäft mit Filmen und Entwicklungen. Filme wurden mit 80% Gewinnspanne verkauft, war ein riesiges Geschäft, und die Pocketdinger hielten auch nicht lange, also früher Ersatzkauf. Das gesamte Erst-und Folgegeschäft ist nicht mehr da, der letzte Boom digital war zwischen 2000 und 2010. Die meisten Fotogeschäfte haben sich mit Bilderdienst verändert, nebenbei wird auch mal ne Kamera verkauft, und viele Fotogeschäfte sind verschwunden. Es ist auch für mich bedauerlich, aber eine nicht änderbare Tatsache. Auch Fotografen, die die Fotografie als künstlerische Gestaltung… Weiterlesen »

Cat

Wollen und nicht können.
Wenn Panasonic alle seine Kameras mit fest eingebautem Objektiv nicht weiter entwickelt und aufgibt, obwohl sie darin lange unangefochten technologischer Marktführer waren, dann lässt das einiges befürchten.
Und bei High-End ist die Konkurrenz für Leica und Panasonic inzwischen so übermächtig – dass die wohl träumen ihr komisches Bajonett würde mehr Käufer anlocken.
Wer neben dem Smartphone eine echte Kamera in der Hand halten will, wird bei C, S, N fündig vom Einstieg bis High-End. Ich habe gerne mit GH2, G9, FTZ1000 fotografiert aber heute haben sie einfach total den Anschluß verpasst.

Leonhard

Stimme Dir hier vollkommen zu, zumal Entwicklungen richtig Geld kosten, da muss man dann auch einen gewissen Marktanteil haben, um mit den Dreien da mitentwickeln zu können.

Und egal ob Sony, Canon oder Nikon, die Deckungsbeiträge für solche Entwicklungen müssen aus dem Kamerasektor kommen, Geld verbrennen will keiner, auch kein Riesenkonzern!

Philip

Obwohl die S5 und die S1 Serie gar nicht schlecht sind. Mir persönlich ist so eine Kooperation viel lieber als z. B. das neue Canon RF Bayonett und deren Alleingang. Sony wurde gerade wegen Ihrer Offenheit, was das Bayonett angeht, so gut angenommen. Das darf man nicht vergessen.

Sabrina

Sony musste die Daten des Objektivanschlusses offen legen, weil deren eigene Objektive zu schlecht waren.

RaniT

Hätte Panasonic (und die anderen Hersteller von „point&shoot“-Kameras) mal den Verstand benutzt und wenigstens ein wenig/bisschen moderne Technik in die p&s-Kameras eingebaut, dann hätte man mehr Kunden. Beispiel 1: Ich bin kein Freund der asozialen Netzwerke, aber man viele Menschen wollen ihre Fotos in diesen Netzwerken speichern und nehmen deshalb Handys, da die p&s-Kameras dazu nicht fähig sind. Beispiel 2: Wenn ich mit einer p&s-Kamera ein Foto mache und dieses Foto an eine andere Kamera oder ein Handy schicken will, dann – nix da. Man könnte denken, dass im 21. Jahrhundert technische Möglichkeiten existieren, mit denen man die Fotos kabellos von einem gerät zum anderen übertragen kann – ohne sich selbst oder das Gerät irgendwo anmelden zu müssen. Ach, gibt es ja bereits – zumindest bei Apple: AirDrop-Technik. Warum gibt es nichts ähnliches bei Kameras/Handys/Laptops, um Fotos schnell und einfach untereinander zu tauschen? Stattdessen muss man wie vor 150 Jahren (zu Beginn der Fotografie) den Datenträger aus der Kamera entnehmen, um das Foto weitergeben zu können. Kurz zusammengefasst: Die Kamera-Hersteller leben in der Vergangenheit. Wenn das so weitergeht, dann könnte die japanische Kamera-Industrie genau dort enden, wo auch die deutsche Kamera-Industrie vor einem halben Jahrhundert endete, nachdem man in Deutschland… Weiterlesen »

Rolf Carl

Also ich bin sehr froh, dass das nicht so einfach geht. Stichwort: Datenklau.

Rüdiger

Man schafft es erst seit wenigen Jahren, die Kameras halbwegs benutzerfreundlich ans Smartphone, bzw. direkt ans Internet anzubinden. Da waren die P&S Kameras effektiv schon tot.

Außerdem waren die Bilder der P&S Kameras nicht so viel besser, als dass sich Preis und Aufwand für eine zusätzliche Kamera zum Handy noch gelohnt hätten. Meiner Meinung nach hatten die Kamera-Hersteller keine Chance, den Untergang der P&S Kompaktkameras zu verhindern.

Martin Berding

Warum immer weiter entwickeln, wenn die Dinger eh keiner kauft? Das Handy ist immer dabei. Aufnehmen, teilen, in 20 sec. erledigt. Ideale Point and shoot.

100carat

Leica bedient einen Nischenmarkt in einer Nische. Sie sprechen Kunden an, die vor allem Emotion und Status, weniger oder erst in zweiter Linie ein Handwerkzeug kaufen wollen. Die M-Linie mag eine Ausnahme darstellen.
Panasonics Kamera-Verkäufe sind bislang weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Daran ist vor allem die verbaute AF-Technologie schuld.

Wenn die beiden Unternehmen clever sind, verbinden sie bei einer neuen High-End-Serie Emotion mit fortschrittlichster Technologie. Für Panasonic böte eine solche neue Kameralinie die Chance, endlich ein leistungsfähiges AF-System auf dem Stand der Zeit zu verbauen, mit der ansonsten sehr guten hauseigenen Technologie und dem Kamera-Design (inkl. Bedienungsergonomie) von Leica zu vereinen. Fügen sie dann noch eine fortschrittliche Konnektivität hinzu, hätten sie gute Gründe, für die Kameralinie Premium-Preise zu verlangen.

Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre. Mir fehlt nämlich so langsam der Glaube daran, dass Panasonic die wahrscheinlich größte strategische Fehlentscheidung seit Jahrzehnten korrigiert und endlich einen anderen AF verbaut. Panasonic verschenkt bis heute unheimlich viel Marktpotential.

Martin Berding

Ob der Misserfolg der VF nur am AF liegt??? Zweifel. Der Markt hat sich innerhalb der letzten 4 Jahre dramatisch verändert. Bei VF haben Canon, Sony und Nikon das Zepter in der Hand. Vor allem Canon, die momentan ein rasendes Tempo vorlegen, und wovon in den Fachzeitschriften jeder redet. Bessere Werbung kann es gar nicht geben. Die Nische, die Leica bedient, kann nur von Leica bedient werden, denn Leica hat die „M“. Die „M“ ist Legende, obwohl das Ding nach heutigen Kalkulationen völlig veraltet und dazu noch überteuert ist. Wer kann es wagen, eine Messsucher Kamera ohne AF und nur für wenige Festbrennweiten für den hohen Preis anzubieten? Eben nur Leica. Während die „M“ ein begehrtes Objekt ist, werden die anderen Reihen kaum wahrgenommen. Das gilt auch für Panasonic, sie werden niemals eine begehrte Nische finden, sondern müssen sich dem Wettbewerb stellen, und das ist nicht einfach. Allein deswegen ist es unabdingbar alle VF zu überarbeiten und wirklich konkurrenzfähig zu machen. Denn wenn sie mit VF auf die Nase fliegen, ist die L-Allianz Geschichte.

Cat

Panasonic hat bisher zu groß, zu schwer und zu schwerfällig gebaut, bei mFT war das durch eine bessere Ergonomie aufgefallen, bei VF sollte das ein Pro/Studio-Image verleihen. Bei den Kunden kam das nicht gut an und dazu der schwache AF, völlig entgleiste GagaPreise und letztlich auch die Zusammenarbeit mit Leica an einem Bajonett. Einmal von der S5 abgesehen hat Panasonic noch nichts konkurrenzfähiges gezeigt. Dazu dann Objektive ausser der Reihe mit durchgeknallten Preisen, die im Vergleich oft nicht standhalten. Insgesamt ein gemütliches Alt-Herren-System ohne echten Nutzen für die Marktentwicklung. Damit kann allenfalls ein semipro-Filmer etwas anfangen. Die Bedienung und Haptik der Leica S Kameras finde ich grottenschlecht – also das mit Panasonic zu vereinen macht nichts besser. Panasonic hat einen kompletten Fehlstart hingelegt, da hilft auch Sigma mit sehr guten Objektiven nicht mehr. Ich habe keinerlei Hoffnung, das Panasonic hier noch Boden wieder gut macht, auch nicht mit einem viel besseren AF. Denn die Beispiele von OMS, Canon und jüngst Nikon zeigen, wie schwer es ist beim AF wirklich mitzuhalten, das schüttelt kein Hersteller aus dem Ärmel und die Objektive müssen eben auch über schnelle AF-Motoren und Ansprechfähigkeit verfügen… Auf europäischen und amerikanischen Märkten ist das L-Bajonett verbrannt, es gibt… Weiterlesen »

100carat

Wir sehen das im Prinzip ganz ähnlich. Die Größe der Kameras ist sicherlich ein zurecht von Dir genannter weiterer Punkt, der Interessenten vom Kauf abgehalten hat. Sehen wir mal von den sehr guten Videoergebnissen der Spitzenmodelle von Panasonic ab, ist die S5 tatsächlich das eigentliche Highlight in dem Panasonic Portfolio.

Optisch empfinde ich das Design von Leica gelungen, auch das Tastenlayout ist übersichtlich, wenn auch sehr reduziert, was sich allerdings zum Teil gegenseitig bedingt. Recht hast Du, dass die Haptik der Leica S Kameras nicht gelungen ist. Design und Ergonomie stehen oft im Widerspruch.

Wenn die Produktentwickler und Marktstrategen wissen möchten, wie Produkte mit Marktpotential aussehen müssen, reicht ein Blick in Foren wie dieses. Demnach scheint eine weiterentwickelte und um zusätzliche Funktionen ergänzte moderne Version der GX8 und G9 der Wunsch einer nicht unerheblichen Zahl von Anwendern zu sein. Dies umzusetzen, sollte einen Konzern wie Panasonic technologisch vor nicht allzu große Herausforderungen stellen. Das eigentliche Problem ist die Marktauswertung und die komplexen, mehrfach verschränkten internen Entscheidungswege. Da stehen sich Konzerne viel öfter als man denkt selbst im Wege.

Klaus

Gemütliches Alt-Herren-System, besser kann man das fantastische M-System nicht beschreiben. Aber das, und nur das, ist Leica. Der Rest ist emotionslos austauschbar. Wenn es schnell gehen muss, stehen bessere Alternativen zur Verfügung.

d.B.

Aus Videosicht kann ich dem nicht zustimmen. Panasonic bietet hier das beste PL Verhältnis aus Bildqualität (S5 stellt sich im ETTR vor die A7SIII), Ergonomie, Haptik, Linsen (Parfokalität, Focus Breathing) und vor allem der Stabilisierungsleistung ohne Crop. AF spielt im Videobereich eh eine untergeordnete Rolle, wenn man die Kontrolle behalten will.
Das bietet kein anderer Hersteller, Schlusslicht ist für mich Sony, die alles per Croplösung versuchen auszugleichen.

Alfred Proksch

Mein unmaßgebliche Meinung dazu:

Keine Sau braucht Kameras mit denen „teilen“ unmöglich ist. Je nach Smartphone Vertrag bekommt man angeblich so ein Multimedia Ding „geschenkt“.

Es sind zu viele Anbieter im sinkenden DSLM vorhanden. Egal welche wunderbare Supertechnik in den Knipskisten implementiert ist – sie wird keinen „Normalo“ dazu bringen tausende von Euros in überflüssige, belastende Systeme zu investieren. Zusätzlich möchten sich nur sehr wenige Kunden mit aufwendiger Bildbearbeitung beschäftigen.

Wir hier im Forum sind in unseren jeweiligen Anwendernischen mehr als ausreichend mit diversen High End Boliden/Objektiven versorgt.

Alle Hersteller sind schlau genug und haben dieses Problem längst erkannt. Mich wundert es höchstens das sie so lange nicht reagiert haben. Massen an DSLM Kameras werden NIE mehr verkauft werden können. Selbst niedrige Preise und geilste Technik helfen nicht – es ist vorbei – nur wahrhaben möchte das keiner.

Cat

Sehe ich auch so.
3 große Systeme werden bleiben und vielleicht ein „kleines“ (bezogen auf den Sensor).
Aber Porsche baut weiter Autos mit röhrenden Motoren, Schallplattenspieler werden trotz allem noch verkauft,
Nur bei der Fotografie ist ein unterschätztes Hauptproblem, die Motive und die Möglichkeiten werden jeden Monat weniger. Einfach mal Menschen ablichten geht in Europa längst nicht mehr, da hilft auch beste Technik nichts.
Und die Fotografie verreckt am langen Arm, sie ist zum Egotrip verkommen.

joe

Also ich habe bei dem Canon Event in der Schweiz an einem riesigen Event fotografiert – fast nur Menschen! Ich habe den Leuten immer gesagt, ich mache Fotos, wenn ihr nicht aufs Foto wollt, hebt die Hand. Kein einziger hat die Hand gehoben. Oder ich habe ihnen danach die Fotos gezeigt und gefragt ob es ok ist. Man muss die Leute fragen dann geht das ohne Probleme. Ich gebe dann den Leuten auch immer meine E-Mail oder WhatsApp Adresse, falls sie die Fotos wollen, schicke ich sie ihnen zu.

Martin Berding

Nach gültigen Gesetzen muss jede Person, die fotografiert wird, ihr schriftliches und widerrufbares Einverständnis zum Foto geben. Es gibt nur wenige Ausnahmen. In der Praxis ist das nicht umsetzbar und auch kontraproduktiv. Streetfotografie wird unmöglich, es sei denn, alle Leute werden per Nachbearbeitung aus den Bildern entfernt. Was ist denn überhaupt so schrecklich daran, zufällig im Vorbeigehen aufs Bild zu kommen? Auch auf Feiern, Events, Hochzeiten etc. wird fotografiert. Wer partout nicht abgelichtet werden will, kann das ja vorbringen, meinetwegen auch schriftlich.

Rüdiger

Früher haben wir über die USA gelacht, wo man McDonalds wegen heißem Kaffee auf Millionen verklagen konnte und deswegen auf jedem Alltagsgegenstand dramatische Todeswarnungen aufgedruckt sind.

Mittlerweile lachen die über uns, das haben wir prima hinbekommen.

Letztlich kommen diese Gesetze ja daher, dass einflussreiche Promis es satt hatten, täglich von Paparazzi für Boulevard-Magazine abgelichtet zu werden (daher das Recht am eigenen Bild). Und die DSGVO hatte zum Ziel, die großen Tech-Giganten Facebook und Google in ihre Schranken zu weisen.

Rausgekommen ist, dass jeder Querulant der Gesellschaft das Leben zur Hölle machen kann, engagierte Ehrenamtliche in Vereinen schnell mit einem Bein im Knast stehen und die dumm-dreisten Ignoranten weitermachen wie bisher.

Joschuar

… mal ne sehr Dumme Frage : Wenn ich in der Öffentlichkeit Fotografiere, wie will der jenige mich denn Anzeigen das ich Ihn Unrechtmässig fotografiert habe, weil ich es NUR für Private Zwecke verwendet habe ??? 😉

Martin Berding

Solange das Bild den privaten Datenträger nicht verlässt, kein Thema. Interessant wird die Sache, wenn ein Bild mit zufällig abgelichteter Person bei einer Plattform oder Instagram oder so für zigtausende sichtbar wird und die zufällig abgelichtete Person rechtliche Schritte einleitet. Dann wird das unter Umständen sehr teuer. Und ich bin jetzt ehrlich, ich möchte mich auch nicht ungefragt bei Instagram wieder finden, vielleicht noch im Großformat. Ich möchte auch selbst bestimmen, wann ich fotografiert werde. Bei einer Feier wird sowieso fotografiert, also i.o. Dann muss man eben akzeptieren, dass man aufs Bild kommt. Nur wenn Bilder mit Menschen in Plattformen viral gehen, könnten Schwierigkeiten entstehen. Deshalb ist Streetfotografie so gut wie tot, Straßen ohne Personen, die wegretuschiert wurden, sind Geisterstraßen.

dan

Stimmt so nicht ganz, einerseits trifft das nur dann zu wenn die Aufnahmen verbreitet oder veröffentlicht werden (§22 KunstUrhG) und es gibt auch noch einige Ausnahmen (§23 KunstUrhG)

https://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__22.html

https://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__23.html

joe

Da die meisten ihre Bilder wollen können sie nachher nicht sagen, ich wollte nicht fotografiert werden.

Martin Berding

Doch, können sie und das ist noch nicht mal schwierig. Seit der DSGVO ist kreative Arbeit leider sehr eingeschränkt. Betrachtet man alte Bilder von vor 100 Jahren, es waren immer Personen auf den Bildern und die wurden nicht gefragt. Nur vor 100 Jahren, ja noch nicht mal vor 30 Jahren gab es Plattformen zur Veröffentlichung, ein Bild von der Hauptstraße hing allenfalls in der Dorfkneipe an der Wand. Das war Social Media damals.

Joschuar

.. so ist es, meine Frage war natürlich NUR auf Private Zwecke gemünzt 😉

Joschuar

… deshalb Frage ich erst garnicht. Habe mal beim Streetshooting ein Paar fotografiert, der Typ meinte sich lautstark auf zu Plüstern, ich habe nur gesagt das er sich Sachlich mit mir auseinandersetzen könnte und habe Ihm dann die Gesetze vor die Nase gehalten, danach war er ruhig und ich habe die Bilder gelöscht 😉 Die Gesichter waren noch nicht mal wirklich Scharf, und habe die Bilder eben nochmal gemacht, ohne Menschen, hatte vorher halt nicht darauf geachtet und mein eigentlicher Fehler war das ich nicht auf Lautlos gestellt hatte, was er gehört hatte und zufällig in meine Richtung geschauet hatte 😉

Alfred Proksch

Cat, volle Zustimmung von mir – bis auf den Egotrip.

Vielleicht habe ich das schon einmal erwähnt. Seit Jahrzehnten achte ich darauf das Firmenlogos entfernt werden – bei allen von mir verwendeten Produkten die öffentlich sichtbar sind.

Das geht so weit das ich mir von einem Sattler aus altem Stoff eine Art Umhängetasche für mein Equipment habe machen lassen damit bei niemanden „Haben wollen oder Neidgefühle“ aufkommen. Wer wie ich am helllichten Tag in Deutschland schon einmal mit dem Messer am Hals von zwei Typen „ausgenommen“ wurde der ist vorsichtig geworden was „Besitz zeigen“ betrifft.

Das manche „Statussymbole“ provokativ vor ihrer Wampe baumeln lassen ist für mich unverständlich und eher erheiternd. Wenn ich Objektiv Hersteller wäre würde ich für diese Klientel eine besonders voluminöse Zoom Sonderserie auf den Markt bringen!

Martin Berding

Am besten sind die Zoofotografen mit meterlanger weißer Canontüte. (Und dann alles verwackelt). Oder Onkel Bob auf der Hochzeit der Nichte. Onkel Bob hat natürlich eine größere Kamera als der Hochzeitsfotograf und auch mehr Ahnung. (Ironie off). Am besten dann der ultimative Nervenkitzel: mit großer Canon oder so über die Reeperbahn oder ähnlicher vornehmer Gegend, dabei versuchen zu überleben.

Klaus

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen. Ende des Jahrzehnts werden wir den Markt nicht wieder erkennen.

Conny

Sehr ich auch so!
Systemkameras werden immer mehr zur Nische für Spezialisten für das letzte Quentchen Qualität.

Erstaunlich was heute mit dem SP mit echtem Zoomobjektiv und AF-C schon möglich ist!
Das kommen nicht mal alle DSLM Hersteller mit.

https://www.android-hilfe.de/forum/sony-xperia-1-iv.4077/zeigt-her-eure-schoensten-fotos-und-videos-vom-sony-xperia-1-iv.1006276-page-9.html#post-13144491

Rolf Carl

Bleibt eigentlich nur noch das Problem, dass es mir mit dem SP null Spass macht. Gibt es dafür spezielle Pillen?

RaniT

Pillen für dich oder das Smartphone? 😉

Ich stimme dir zu: mit dem SP zu fotografieren macht genauso viel Spaß, wie eine Weihnachtsfeier beim Einwohnermeldeamt.

Sabrina

Ist einfach nur eine Frage der Übung

Rolf Carl

Trotzdem, nein Danke.

Thorsten

Hallo Alfred,
richtig, genauso sehe ich das auch.
Die Meisten haben heute ständig ein Smartphone dabei, die erstaunlich gute Bilder machen können, die Vorteile sind hinglänglich bekannt.
Dann schleppt fast niemand mehr zusätzlich eine Kamera mit, sei sie auch noch so klein und technisch ausgefeilt, man muß sie ja zusätzlich schleppen!
DSLM Kameras werden kurz bis mittelfristig komplett vom Markt verschwinden, spiegellose Systeme haben einfach zu viele Vorteile, auch bei den Objektivrechnungen im Normal/WW- Brennweitenbereich. Und die Herstellung ist teurer als bei Spiegellosen Kameras und das bei stark sinkenden Absatzzahlen.

Thorsten

Tippfehler: Muß natürlich DSLR Kameras heißen

Andreas

Ist halt die Frage wass diese Aussage bezüglich MFT bedeutet

Martin Berding

Die Frage ist wie MFT in Zukunft angenommen wird. Fest steht dass keine Firma Ladenhüter produzieren wird. Ich gehe noch weiter. In Zukunft wird alles auf dem Prüfstand stehen. Wo in Vergangenheit man noch sagen konnte, das System von xyz ist in 10 Jahren noch da, ist heute ein großes Fragezeichen. Wer vor 10 Jahren oder auch vor 5 Jahren in DSLR investiert hat, hat heute ein fast unverkäufliches System. Alle Neukäufer werden sich auch umfassend informiert haben und kaufen bei denen ein, die ihr System aktiv pflegen und auf Stand halten. Das sind Canon, Sony, Nikon Fujifilm. Pentax ist außen vor, da sie sich unsichtbar machen. Leica ist lebende Legende mit überragender Qualität, aber wegen Messsucher und ohne AF veraltet. OM Digital Solutions wird wie Panasonic auch kaum noch wahrgenommen, bei OM kommt noch der erschwerende Umstand, dass mit der Zeit der Markenname Olympus verschwindet. Vergessen darf man auch nicht, wir Kunden werden von den Herstellern ständig angelogen. Wo Olympus einst behauptete, das Fotogeschäft fortzuführen, war die Aufgabe dessen schon lange beschlossen. Die gleichen Gerüchte kamen auch schon von Panasonic, jetzt wird erstmal gesagt, dass die unteren Preisklassen verschwinden. Und, Hand aufs Herz, wenn die Kundenkommunikation bei ALLEN Herstellern… Weiterlesen »

Joschuar

Dem kann ich nur entgegenhalten, das die BQ immer noch entscheident ist, bei dem Fotografen der darauf Wert legt !!! Aber die Jenigen die für ein Wettbewerb fotografieren und dann mit 40MP+ meinen mehr Erfolg zu haben, sind genauso auf Ihren Holzweg, wie die Jenigen die glauben, das man mit MFT keine BQ erreichen kann !! Wie schon mal erwähnt, hat Newton nicht mit Digi angefangen, weil es Ihm zu Clean und zu wenig Korn hatte und das zu einer Zeit wo 12MP bei KB Standard waren, wenn man mal die jetzige MFT DAGEGEN stellt, sind WELTEN dazwischen. Zu glauben das ein MFT viel zu viel rauscht sei erinnert das die Aktuellen MFT´s sehr ausreichd sind, klar können KB es noch besser, was aber kein Grund ist das MFT immer nur SEHR schlecht zu reden !! Klar weiß ich das der Vergleich mit 12 MP KB von vor 10 Jahren mit einer Aktuellen MFT hingt, ich wollte damit nur klarmachen das wir die Anforderungen einer Kamera auch übermaßgeblich überbeanspruchen !! Evtl. mal mit dem was man hat, auch gute Bilder möglich sind !! Und immer nur einen Vergleich mit dem Max. ist auch nicht Sinnvoll zu betrachten. Auch hatte ich… Weiterlesen »

Martin Berding

Selbstverständlich bringt MFT gute Qualität, das war auch gar nicht Thema. Es geht um das reine Marketing, um die Wahrnehmung von Firmen und Systemen aus Sicht der Kunden. Da steht Panasonic mit MFT UND mit VF nicht gerade gut da. Betrachten wir Canon, jeder kennt den Hersteller. Oder Nikon, Sony. Fujifilm z. B. ist auch nicht gerade im Fokus des Interesses. Bei Olympus besser gesagt OM Digital Solutions wird das schwierig, sobald sie den Markennamen Olympus nicht mehr verwenden dürfen. Selbst einige treue Olympus Kunden dürften ziemlich sauer sein, weil sie in der Vergangenheit hinters Licht geführt wurden. Erst schwört Olympus Stein und Bein, das Fotogeschäft fortzuführen, um anschließend die Entsorgung dessen an einen Finanzinvestor bekannt zu geben. Was mancher Kunde, der viel Geld in die Ausrüstung investiert hat, wohl dazu gesagt hat, da brauchts nicht viel Phantasie. Kein Kunde honoriert Lügen mit Kauf, wir sind erwachsen. Dieser Beitrag und auch mein voriger sollte das System nicht technisch schlecht reden, denn es ist sehr gut. Nur die dahinter stehenden Hersteller Olympus und Panasonic haben sich mit der Form der Kundenkommunikation disqualifiziert.

Thorsten

Das sich OMDS disqualifiziert hat, sehe ich auch so. Die haben sogar mit der neuen OM1 Marketinglügen verbreitet, der neue Sensor wäre 1-2 Blenden in Rauschen und Dynamik verbessert, was eine glatte Lüge ist. Das haben mehrere Tests auf RAW Basis gezeigt.
Deshalb und auch wegen der sehr mangelhaften Qualität der Produkte, seit dem Übergang zu OMDS und dem stark verschlechterten Kundendienst (eine einzige Zumutung- eigene Erfahrung), kaufe ich nichts mehr von Olympus/OMDS, nur noch von Panasonic: MFT und L- Mount.
Mit den Produkten bin ich extrem zufrieden, Top Qualität und Top- Kundendienst wie zu meinen früheren Analog-Nikon-NPS Zeiten.
Und Pana hat mich noch nie belogen, oder etwas versprochen, was nicht eingehalten wurde, im Gegensatz zu Olympus/OMDS und früher Nikon.

Sabrina

Es werden eben doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen !!“

Und die Kanonen kauft keiner, weil sie zu teuer sind.
Aber auf genau diese Kanonen scheinen manche Marketing-Abteilungen zu setzen.

Der normale Auflugsfotograf existiert nicht in den Marketingabteilungen oder hat diesen an die Smartphones abgegeben.

Thorsten

Ich glaube nicht, das MFT verschwinden wird, aber ich denke OMDS (Olympus- Nachfolger) wird verschwinden, oder weiter verkauft, die müssen so massiv Kosten reduzieren, das es auf die Qualität durchschlägt. Beispiele die neue OM1: sehr viele Klagen über Aussetzer, Abstürze AF- Fehlfunktionen und viele Dezentrierungen bei den neuen Objektiven die unter OMDS herauskamen, z.B. das 4/8-25 und das 1.4/20 und heftige CA´s bei überzogenen Preisen. MFT Sensoren sind zwar kleiner als KB- Sensoren (1/4) der Fläche, aber doppelt so groß wie 1 Sensoren und min. 4 mal so groß wie die meisten Handy- Sensoren. Außerdem kann man Objektive wechseln und gute Teleobjektive nutzen, was bei dem begrenzten Platz im Handy optisch gar nicht möglich ist (digitalzoom verschlechtert Quali deutlich) Wer hochwertige, stark vergrößerungsfähige Bilder machen möchte und Bilder auch bearbeiten möchte, und nicht viel schleppen möchte, kommt meiner Ansicht nach nicht um MFT herum. Außerdem ist es immer noch das spiegellose System mit der größten Auswahl an Wechselobjektiven. Ich denke aber der Marktanteil von MFT wird weiter schrumpfen, da Smartphones vielen Anwendern reichen und die werden immer besser, können aber aufgrund des sehr begrenzten Platzes, die Physik nicht überwinden. Und von oben von kompakten spiegellosen KB- Kameras bekommen sie mehr… Weiterlesen »

Thyl Engelhardt

Für mein Gefühl umfasst die Aussage auch mft. Alle Hersteller müssen vor der Konkurrenz der Smartphones „nach oben“ fliehen, und das soweit wie möglich. Also Vollformat mit der Möglichkeit, auch Leica-Objektive zu verwenden, klingt noch attraktiv bei Panasonic.

ich bleibe bei einer früheren Aussage, dass über kurz oder lang der Markt wieder auf das zurückfällt, was er in den 1970er Jahren war, also Berufsfotografen und ambitionierte Amateure, die das als Hobby betreiben. Alles andere wird Smartphones. Das nächste bei Smartphones sind dann Periskopobjektive, die den echten Kameras noch mehr Unique selling points abnehmen.

da sich Amateure gerne an Profis orientieren, werden wohl nur die Hersteller auf Dauer überleben können, die auch wirklich von Berufsfotografen verwendet werden. Also Canon, Nikon, Hasselblad, Phase One (und deren Kamerasparte scheint massive Verluste zu schreiben), vermutlich Leica. Schon bei Fuji bin ich mir nicht sicher, denn die GFX-Reihe ist ja ein Offsplit der X-Reihe und ruht -auch von den Entwicklungskosten her- auf deren Schultern. Was ist eigentlich mit Sony? Verwenden die viele Berufsfotografen?

harastos

Ist Sony nicht bei einigen Presse-/Sport-Agenturen quasi Standard?

Und im APSC-Bereich scheint sich ja grade viel zu tun: Canons R7 und R10 scheinen ziemlich angesagt. Sony könnte bald folgen, wenn man sieht, dass die gerade ein paar APSC-Objekte herausgebracht haben. Der semi-professionelle Bereich ist also beileibe nicht tot.

Mir zB würde eine APSC-Kamera vollauf genügen; die einzige Schwäche, die sie (immer noch) haben, ist ihr Low-Light-Verhalten. Wenn Sony jetzt da mit einem BSI-Sensor reingrätschen würde – tja, dann hätten sie mich als Kunden schon gewonnen.

Schätze mal, dass ich da nicht der Einzige wäre …

Thorsten

Wenn ich mal spekuliere wer überlebt, habe ich 3-4 Kandidaten (Pana und Leica zusammen gefasst) : Sony Canon Panasonic Leica (Nikon) Dickes ? Mit Einschränkung Nikon, da ein vergleichsweise kleiner Hersteller, der wie kein anderer vom Kamerageschäft abhängig ist bei allgemein sinkenden Absätzen. Sony und Panasonic sind Riesenkonzerne, die viel Technologie im eigenen Hause haben und nicht auf so viele Zukäufe/fremde Patente angewiesen sind, außerdem können sie zeitweilige Verluste am ehesten verschmerzen, ob sie es wollen? Sony ist Marktführer bei Sensoren Canon ist weit weniger vom Kemerageschäft abhängig als Nikon, ein viel größerer und vor allem stärker diversifizierter Hersteller, mit gutem Stand bei den Prof Fotografen Panasonic hat eine Kooperation mit Leica, die Innereien der Leica L- Mount- Kameras kommen von Panasonic. Und Leica schafft es aufgrund ihres Images, Gewinne mit geringen Stückzahlen einzufangen, falls Panasonic aussteigen sollte, müssten die sich einen anderen Kooperationspartner suchen. Die Kooperation zwischen Leica und Panasonic wurde aber erst kürzlich weiter intensiviert (Pressemitteilung) Komplette Eigenentwicklungen (Elektronik) können die sich sicherlich, trotz hoher Peise nicht leisten. Wenn ich mich nur auf 2 Hersteller festlegen müsste (glaub ich aber nicht): Sony Canon Aber alles nur Spekulation, Beispiel Olympus: Obwohl der Konzern insgesamt hohe Gewinne einfährt (Medizintechnik, Wissenschaftliche… Weiterlesen »

Thorsten

Nachtrag:
Ich räume den Kooperations- Systemen, die von mehreren Herstellern bedient werden, klar höhere Zukunfschancen ein.
Bestes Beispiel: MFT nach dem Ausstieg von Olympus, wenn ich auf die mangelhafte Qualität und den unterirdischen Kundendienst bei der Nachfolgefirma OMDS angewiesen wäre, hätte ich schon längst mein Olympus- Equipment verkauft.

Einer der Hauptgründe warum mir L- Mount so sympatisch ist. (Panasonic, Leica, Sigma, DJI) und weil ich denke das es deswegen zu den Überlebenden gehören wird.

Sabrina

Alle Hersteller müssen vor der Konkurrenz der Smartphones „nach oben“ fliehen“

Sehe ich genau umgedreht.
Die müssen in die moderne Smartphone-Kameratechnologie einsteigen.

Sony hat leider den Fehler gemacht, dass die nur Ihre Technologie von den großen Kameras in die Smartphones reingebracht haben. Bei hoher Dynamik der Szene ist Sony nicht konkurrenzfähig.

N1USER

Das sind immer schöne Statements der Hersteller, wie sie sich die Zukunft vorstellen, um nicht schönreden zu sagen. Wo die Reise hingeht, bestimmen ausschließlich die Märkte. Wenn vielleicht in den kommenden Generationen so gut wie ausschließlich das Smartphone benutzt wird (was der Herr verhindern möge), können die engagierten Amateure und die Profis aber zusehen, wo sie ihren Kram herkriegen. Die Hersteller mit ihren „guten Absichten“ schauen dann bereits von oben zu. Schöne neue Welt 😉

Klaus

Das wird sich dann Premiumklasse nennen und mit den entsprechenden Preisen angeboten werden. Die Hersteller brauchen allerdings weitaus weniger herzustellen. Dann werden sie bereits bei 10.000 verkauften Einheiten weltweit von einem übertroffenen Ergebnis sprechen.

Michael7

Zum Thema Smartphones und Bilder teilen. Ich war in Frankreich im Urlaub, andere Länder andere Fotoapparate. Es waren da viel mehr mit einer Kamera unterwegs. Was mich aber echt verwundert hat, es waren etliche mit analogen Kameras unterwegs. Solche mit Spannhhebel wie Olympus 1n oder Canon AE1 Programm etc.. Wie teilen die den die Bilder vom Film? Die Fotografie entwickelt sich allein, da können die Hersteller ankündigen was sie wollen. Ich bin über die Vielfalt, die ich da gesehen habe, erfreut. Abwarten was sich da in Zukunft entwickelt und so lange fotografieren wie es geht.

Frank

Was die Diskussion um den Überlebenskampf der Kamera und der Fotobranche betrifft sind die Franzosen viel entspannter als die Deutschen. Das Thema ist selbst in den Fotozeitschriften viel weniger präsent als in Deutschland. Nicht daß das Thema überhaupt nicht zur Sprache kommt, aber die DSLR wird nicht künstlich totgeschrieben. Wenn ich einmal im Jahr nach Deutschland komme, dann springen mir die fetten Schlagzeilen der einschlägigen Magazine direkt ins Gesicht. Die Kamera eines Systems, das noch tadellos funktioniert ist eine gute Kamera. Und der Bestand an alten DSLRs mit den dazugehörigen Objektiven ist derart groß, daß man ihn nicht einfach so wegleugnen kann. Das trifft dann auch auf die alten analogen Kameras zu, so man noch eine hat. Und teilen kann auch anders funktionieren, als mit dem Smartphone. Gerade hat ein Bekannter aus meinem Fotoklub zum Wochenende eine kleine Ausstellung in seinem Garten gemacht, indem er Fotos allen an seinem Grundstück vorbeilaufenden Menschen zugänglich gemacht hat. Der Zuspruch war größer als erwartet, da auch viel Touristen auf dem Weg zum Supermarkt dort vorbei geschaut haben. Und die Gespräche mit den Besuchern waren teilweise viel tiefgreifender als der Versand von Dateien. Einige Passanten mit denen ich gesprochen habe haben ihr Bedauern kundgetan,… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Entscheidend welche Ausrüstung verwendet wird ist das jeweilige Fotoprojekt.

Die Denkfehler sind die ALLES IN EINEM Kamera und das Schubladendenken bezüglich der Sensorgrößen. Multifunktional und einfach bedienbar hat das Smartphone schon längst für sich reserviert.

Das war übrigens schon zu analogen Zeiten so das das Filmformat den Spreu vom Weizen getrennt hat. Digital ist das heute Sensor technisch nicht anders.

Einwände wie rauschen, Dynamikumfang, IBIS, AF – Millisekunden sind meines Erachtens entweder Ausreden oder der Hinweis darauf das dem Bildermacher die Vermeidung solcher Probleme unbekannt sind. Wem aktuelle System Kameras nicht gut genug sind der sollte sich selbst hinterfragen.

Panasonic reagiert auf die Markt Zahlen – mehr ist das nicht.

Claudia

Die alten japanischen Kameraführer reagieren immer nur anstatt selbst Impulse zu generieren. Hier dominieren nun andere Den Kameramarkt. Der Kameramarkt ist im Prinzip an die Smartphones gegangen. Die traditionellen Kamerahersteller bedienen nur noch einen kleinen einen Hobby und Profi Markt. Hier bleibt nicht mehr viel Geld um Innovationen vorantreiben zu können. Die Konzentration auf den Profimarkt könnte sie vor dem Untergang retten. Viel mehr an Innovation darf man hier nicht erwarten. Neue Innovationen werden wir im Prinzip in der Bildbearbeitung sehen. Je Stärker die Rechenleistung und die KIs werden, desto besser werden die Bilder werden. Bildbearbeitung wird on the Fly möglich sein. Alles was man bisher aus den Bildbearbeitungen kennt, würde leicht in der Kamera-App schon beim Aufnehmen bzw. betrachten der Szenerie möglich sein. Inkl. die Perfektion des Bildes bei längerem Hinhalten der Kamera. Sie würde aus einem permanenten Videostream mit verschiedensten Blickwinkeln und Fokusebenen und Belichtungsstärken eine Hochauflösende räumliche Aufnahme aufnehmen können. Hierzu bedarf es jedoch eines neuen Bildformates, das auch Tiefeninformationen für Fokusebenen und ggf. verschiedene Blickwinkel enthält. Echte Kameraführungen wären in der Nachbearbeitung innerhalb der Szenerie möglich, ohne dass Details verloren gingen. Das hätten die etablierten Kamerahersteller auch einführen können. Aber sie waren damit beschäftigt um den… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Hallo Claudia

sehr treffend beschrieben. Dein dahinter stehender Gedankengang ist gut nachvollziehbar.

Es ergeben sich daraus grob gesehen drei Konsequenzen. Einmal die total automatisierte KI gesteuerte cleane „Einheitsfotografie“ – mit was für Geräten auch immer.

Zum Zweiten die berufliche Nischenfotografie mit teuren Boliden jeglicher Art.

Zuletzt die dritte und wichtigste kreativste Art von Bild/Video Erzeugnissen. Ich meine damit die Umsetzung von gedanklich fertigen künstlerischen Projekten im allgemeinen. Es spielt keine Rolle ob sie öffentlichen Erfolg haben – sie müssen den Macher zufrieden stellen.

Panasonic ist ein Hersteller von vielen der sich wie Du richtig schreibst um die weniger werdenden Kunden mit den Mitbewerbern prügelt.

Meine Meinung dazu ist: Egal wie viel Software/Technik verbaut wird – es ändert sich dadurch wenig am derzeitigen Nutzerverhalten. Letzteres ist schlussendlich für die tatsächlichen Verkäufe verantwortlich.

Claudia

Man muss nur eben schauen, für was werden zumeist die Kameras genutzt? Ich versuche mal eine grobe Aufteilung beim Normalo: 75% Schnappschüsse im Alltag/Freizeit/Urlaub (Mensch/Tier/Landschaft) 20% Sachorientierte Photos (Beruf, Ebay, Reparatur, Kommunikation) 1% Porträt für Bewerbungen, Behörden, Ausweise etc. 1-5% Semi Professionelle Bilder mit der besseren Kamera für ca. 95% der Anwendung genügen heute die guten Kameras in den Smartphones. So sieht auch der Markt gerade aus. Mehr muss man dazu nicht sagen. Hier geht es darum die Bedienung so einfach wie möglich zu halten und viel Nachbearbeitung durch die KI oder Bildbearbeitungsalgorythmen zu übernehmen. Genau hier hätten die Kamerahersteller ansetzen müssen. Bei den Hobbyphotographen oder den Photographen sieht das natürlich etwas anders aus. Aber auch sie photographieren überwiegend dem Smartphone. Wiederum sieht es bei den Vlogern/Influencern anders aus. Diese Zielgruppe allerdings könnte in der Zukunft eine viel größere und wichtige Rolle Spielen als heute. Denn was wir hier immer ignorieren und heute nicht einschätzen können ist der Bereich der VR (Virtual Reality) und AR (Augmented Reality). Hier werden die Kameras und die interne Bildbearbeitung in den Brillen oder Mobilen Geräten viel wichtiger werden. Das sind Bereiche in der kein einziger DSLM Kamerahersteller unterwegs ist oder sein wird. Noch werden… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Deswegen finde ich die Bildung von Allianzen (L-Leica, Panasonic, Sigma, Smartphones) eine auf Dauer sinnvollere Lösung weil auf diese Weise verschiedene Technologie miteinander korrespondiert.

Für die alten „Platzhirsche“ ist: Das haben wir schon immer so gemacht der größte Bremsklotz.

Eine weitere schleichende Gefahr für die berufliche Fotografie sind CGS generierte „Sachaufnahmen“ aus dem Rechner. Es sind Bestrebungen zu Gange z.B. Sport Aufnahmen direkt aus der TV Liveübertragung an die Agenturen zu übertragen.

Das bedeutet auf den Punkt gebracht das der wunderbaren herkömmlichen Boliden Fotografie die Grundlagen wegbrechen, sie wird zusehends überflüssig.

Veränderungen sind normal. Wie Du richtig schreibst kann momentan niemand genau bestimmen in welche Richtung die Entwicklung tatsächlich gehen wird.

Ich sehe das eher positiv denn jede Entwicklung bringt neue Geschäftsideen mit sich.

F. Meyer

Da würde mich dann schon interessieren, was das genau bedeutet. Besitze von Lumix eine Kompakte LX-100m2, eine Bridge FZ-1000m2 und eine Full-Frame S1. Alle machen in der Hand des echten Fotographen bessere Bilder als ein Smartphone, auch die Kompakte. Aber das wissen die Kunden wahrscheinlich nicht und schätzen eher die Bequemlichkeit des immer-dabei Smartphones.

Rüdiger

Du deutest es ja schon an: „… in der Hand des Fotografen bessere Bilder“

Machen die auch in der Hand der Nicht-Fotografen bessere Bilder?
Sind die Bilder so viel besser, dass sich der Aufpreis im Wert eines zweiten Smartphones lohnt?
Habe ich diese „Zweitkamera“ dann immer dabei, wo ein gutes Bild zu machen ist?
Und natürlich das Wichtigste: Wie geht’s denn mit den gemachten Bildern weiter?

Claudia

Vergiss mal die Art und Weise wie wir bisher Photos gemacht haben. Auch die Art des Photographierens mit dem Smartphone. Hier gehts um eine ganz andere Art und Weise der Interaktion mit der Realität. Nimm die AR Brille mit inkludierter Kamera bzw. der mit dem AR System verbundenen Kamera, dessen Linse entweder am Kopf ist oder Deine Bewegungen mit macht, damit Du immer den richtigen Blickwinkel hast. Das was Du betrachtest ist die LiveView der Kamera. Du drehst jetzt an den Parametern so lange herum bis Deine Wunsch Einstellung und Rahmen hast. Drückst auf Behalten und Fertig. Keine Fummelei an winzigen Tasten am Touchscreen ist ade. Sagen wir, Du hast alles gut eingestellt. Jetzt gehts rund, Du gehst um das Objekt herum und nimmst verschiedene Blickwinkel auf. Gehst näher dran oder lässt einfach die Szenerie oder das Objekt an sich als 3D Modell Scannen. Dann kannst Du später drum herum laufen. Willst Du kreativ werden? Dann änderst Du die Szene bis es so wird wie Du es Dir vorstellst. Starte ein Phantasy Comic oder Video. Oder kreiere ein Musikvideo. In der gleichen Szenerie kannst Du dann mittendrin Deine Musik komponieren. Willst Du im Dunkeln photographieren? Brauchst kein Stativ und lässt… Weiterlesen »

RaniT

Hallo Claudia,
du hast ja ähnlich verrückte Kameratechnik-Ideen, wie ich. Aber ich bezweifle, dass die Kamera-Hersteller vernünftig werden und diese Ideen einsetzen werden.

Mein Vorschlag:
Wir beide gründen unsere eigene Kamera-Firma, damit wir unsere „modernen/verrückten“ Ideen verwirklichen können. Nun müssen wir nur noch eine dritte Person finden, die das Projekt finanziert. 😉

claudia

das Problem ist, dass alte Männer mit verkrusteten Vorstellungen aus der Vergangenheit die Gegenwart bestimmen

Alfred Proksch

Claudia, es war schon immer so das ältere „Genossen“ andere Interessen als jüngere im „Saft“ stehende Menschen haben.

Wer sitzt umringt von starken Freunden auf dem „Affenfelsen“ ganz oben und kontrolliert den Tagesablauf? Der Chef !! Amüsant finde ich das das bei der Verwandtschaft Mensch nicht anders ist. Bei uns kommt neben der Macht das Kapital ins Spiel.

Deswegen würde ich vorschlagen: erst genügend Kapital auftreiben um dann Deine wirklich guten Ideen umzusetzen. Als geeigneten Ansprechpartner sehe ich das stärkste Affenmännchen neben dem Chef denn der zweite will unbedingt ganz oben auf dem Felsen sitzen.

Frank

Was die Unterstützung des Fotografen durch KI in der Fotografie anbelangt, so wäre auch ich demgegenüber sehr aufgeschlossen.
Allerdings erkenne ich in der virtuellen Realität deiner Beschreibung kaum noch Elemente der Fotografie wieder.
Schon jetzt gibt es Menschen, die in einer Art Doppelwelt leben, und gedanklich nicht mehr zwischen ihrer Kunstwelt und der Wirklichkeit unterscheiden können. Wäre so etwas denn wünschenswert?
Der Umgang mit Medien will gelernt sein. Da gibt es Zuschauer, die kleben schon heute vor dem Bildschirm fest, egal in welcher Form und Größe. Wie wird das denn in Zukunft sein, wenn die von Dir geschilderten Szenarien Wirklichkeit würden? Werden die Benutzer überhaupt noch die „Kunstweltbrille“ absetzen wollen, weil die reale Welt viel unvollkommener ist?
Die Unvollkommenheit gehört zum Menschen, genauso wie in der Fotografie. Eine Botschaft für den Betrachter muß von einem Foto ausgehen. Ob da nun etwas mehr oder weniger Bildschärfe oder Bildrauschen vorhanden ist, zweitrangig.
Sich gedanklich komplett davon zu verabschieden bedeutet in meinen Augen eine Abkehr vom Malen mit Licht.

Sabrina

gelöscht

Sabrina

Der große Fehler, den die traditionellen Kamera-Hersteller machen, ist, dass sie nicht verstanden haben, dass sie in die modernen Kameratechnologien der Smartphones einsteigen müssen.
Den Rest des Smartphones können sie billig dazukaufen.

Alfred Proksch

Hallo Sabrina – richtig gesehen!

Nur mal so als Gedankenspiel: Gute Smartphones die sich bequem bedienen lassen sind NICHT klein und leicht! Trotzdem hat jeder eines dabei! DSLM Geräte sind sehr kompakt geworden.

Stell Dir vor Mann/Frau könnte sein Smartphones für die Kameradisplay Funktion (die DSLM besitzt keines – sie hat einen Sucher) einfach an der Kamera ansetzen. Volle Beweglichkeit wenn über die SP/DSLM Kombi gearbeitet wird wäre eine enorme Erleichterung.

SD Karten Schächte braucht es nicht weil das Smartphone speichert die Fotos, das Kameramenü liegt über die passende App vor. Auch die Weitergabe von Bildern/Videos an Agenturen oder in die Cloud sind live möglich.

Die Bildbearbeitung (Canons Digital Photo Professional) über das SP machen? Warum nicht?

So stelle ich alter Sack mir moderne Fotogeräte vor. Nur eine geschickte Verknüpfung zweier Systeme inklusive Software bringt den nötigen Fortschritt.

Sabrina

Na ja – ich will ja bequemer und schneller sein. Wenn ich auf Radtouren bin, fahre ich so etwa 21 km/h. Fotografiere ich unterwegs, habe ich in der Summe vielleicht noch 9 km/h. Es ist ein sehr großer Unterschied, ob ich ein Smartphone benutze, per Fingertipp das passende Objektiv auswähle und mit der Automatik schon recht gute Aufnahmen bekomme, oder mit der spiegellosen Systemkamera fotografiere. Denn bei letzterer muss das Objektiv mechanisch montiert werden. Dann muss die Sensorreinigung durchgeführt werden. Objektivdeckel entfernen, Staub vom Objektiv pusten. Ggf Streulichtblende (Regentropfenschutz) montieren, die aber nicht mehr lieferbar ist bei Canon. Ich arbeite mit Standardeinstellungen für Landschaft/Architektur, das heißt förderliche Blende, also 5,6 bis 6,3. In der Regel muss dann die Belichtungsreihe eingestellt werden und die Belichtung. Wenn mal mehr Schärfentiefe benötigt wird, blende ich etwas ab, maximal bis „Blende 8“. Abends muss dann auch mal die ISO hochgeschraubt werden. Das ist wenig. Aber all das entfällt beim Smarten Phone. In der Summe ist die Zeitersparnis nicht unerheblich. Sobald die Smartphones gute Qualität bei allen Optiken bieten und der erforderliche Brennweitenbereich abgedeckt ist, werde ich nicht mehr mit Systemkameras fotografieren. Momentan ist es aber noch so, dass ich mit der EOS M3 bessere… Weiterlesen »

Hartmut

Tourenfahren mit Live Shots, ja ich hatte mir mal eine RICOH Systemkamera dafür zugelegt mit XXL Zoom, weil die beim Fahren aus der Trikottasche geholt, gleichzeitig angeschaltet in null Komma nix mSec einhändig klasse Bilder belichtet hatte. Kam sah und fokusierte, was schnellers gibts nur mit Action Cam und Live View.

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