Pentax Kameras

Pentax verrät mehr Details zur neuen Analogkamera

Schon seit einigen Monaten dürfen sich Pentax-Fans auf eine neue Analogkamera freuen. Jetzt wissen wir schon ein bisschen mehr.

Objektiv fest verbaut

Im Dezember letztes Jahr hat Pentax die Entwicklung einer neuen Analogkamera angekündigt, um der wachsenden Beliebtheit des Mediums Rechnung zu tragen. Jetzt hat Takeo Suzuki von Ricoh in einem Video bekanntgegeben: Die Kamera wird ein festes, nicht auswechselbares Objektiv haben.

Außerdem stellt er klar, dass es sich nicht um einen Nachfolger der LX-Serie oder der Pentax 67 handele, sondern um eine neuartige Kompaktkamera. Einige Teile würden zwar wiederverwendet, aber sie überlegen, die meisten fast völlig neu zu entwickeln.

Leicht und kompakt für eine junge Zielgruppe

Suzuki sagt, dass sie eine Kamera entwickeln wollen, die „junge Benutzer genießen können“. Dafür legen sie vor allem viel Wert auf Portabilität, was durch das feste Objektiv sicherlich einfacher zu bewerkstelligen ist.

Wie zuvor angekündigt soll die Kamera einen Handaufzug mitbringen, was ihnen ermöglichen würde, diesen Mechanismus in späteren SLR-Modellen wiederzuverwenden. Anscheinend hat Ricoh derzeit also mehr als eine neue Filmkamera in der Mache.

Community soll Design mitbestimmen

Laut Suzuki müsse Ricoh noch einige Dinge klären, bevor das Design fertiggestellt werden kann, arbeite aber mit Filmhändlern, Fotografen und Fans zusammen, um die endgültige Form der kompakten Analogkamera zu bestimmen.

„Bei diesem Projekt geht es nicht nur darum, eine neue Kamera zu entwickeln, sondern auch darum, ein solides Umfeld zu schaffen, in dem diejenigen, die an diesem Projekt beteiligt sind und die Filmfotografie lieben, ihre Ideen, Meinungen und Hoffnungen freier äußern können“, sagt Suzuki. „Wir möchten eine unterstützende Rolle bei der Verwirklichung dieser Zukunft spielen.

via: PetaPixel | Beitragsbild: Naomi Hutchinson

guest
61 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
joe

Analog ist gerade im Trend, selbst ich bin auf den Zug aufgesprungen, aber ich fürchte das wird nicht lange anhalten. Nach dem 2. Film ist die Begeisterung schon etwas zurückgegangen. Sehe ich doch auch an meinen Kindern. Erst Fuji Sofortbild, nach 4 Filmen landete die Kamera in der Schublade. Momentan Analogfotografie, mal sehen wie lange das anhält? So lange Papa den Film und die Fotos bezahlt? Wünsche Pentax auf jeden Fall Erfolg, war Anfang der 80er Jahre meine erste Spiegelreflexkamera, ich glaube sie hiess LX, wenn ich mich nicht täusche.

Alfred Proksch

Was Leica mit der analogen M kann das getraut sich nun Pentax/Ricoh ebenfalls. Nur das hier ein NEUES Publikum angesprochen werden soll, nämlich diejenigen mit normalen Einkommen und Freude an Bild gebenden Geräten.

Von meiner Seite Beifall ohne Ende.

Das scheinbare Gegenargument digitale Fotografie vom Smartphone bis zum Super Boliden ist falsch gedacht denn bei der gedachten Kamera handelt es sich von vorne herein um eine noch relativ kleine aber aktive NISCHE.

Wie erfolgreich das Projekt sein wird hängt tatsächlich vom, ein solides Umfeld zu schaffen, in dem diejenigen, die an diesem Projekt beteiligt sind und die Filmfotografie lieben, ihre Ideen, Meinungen und Hoffnungen freier äußern können”, sagt Suzuki. “Wir möchten eine unterstützende Rolle bei der Verwirklichung dieser Zukunft spielen.

Gegen eine kleine leichte FILM verbrauchende Kamera mit Festbrennweite in der Hosentasche hätte ich rein gar nichts einzuwenden – Ich würde sie sofort und ohne zögern kaufen.

Sebastian Berger

Gönn Dir eine gebrauchte Olympus Miju I mit dem 35mm F2.8 drauf.
Die macht echt Laune und passt in jede Hosentasche! 🙂
Ich hab das Thema P&S erst verstanden als ich mal sone 12 Euro Wegwerfcam aus der Drogerie ausprobiert habe und dann die Ergebnisse zurückkamen. Unkompliziert und einfach purer Spass.
Kleiner Tipp: Ilford produziert eine Einmalcam mit einem Lomofilm. Unglaublich cooler Farblook und als Sidekick in einem Projekt unheimlich gut.

Klaus

Oder die Olympus XA4 Macro. Kleine Knopfzellen sind bereits bestellt.

Sebastian Berger

Die sieht auch cool aus! 🙂 Eine Olympus hab ich auch hier. Die mit der Doppellinse (35 / 70mm). Auch sehr spannend! Viel Spass mit der Cam! 🙂

Uli Kimpel

Ich habe etliche gebrauchte Kameras im Einsatz.
Ich möchte aber gerne auch mal was Neues kaufen.

Mirko

….finde ich gut von Pentax und je nachdem wie sie kommt würde ich mir wahrscheinlich eine zulegen. Bei den gebrauchten Modellen kann es schon vorkommen das man ein wenig Liebe reinstecken muss um wieder Freude damit zu haben. Diesmal ist mein analoger Urlaubsbegleiter die Pentacon six 📸

Rüdiger

Ist das eigentlich so eine Art Stockholm-Syndrom, wenn man sich die technischen Unzulänglichkeiten der Vergangenheit wieder zurück wünscht? Oder einfach nur die rosarote Brille beim Blick zurück?

Ist ja beim Trend zur Musik auf Vinyl das gleiche. Objektiv schlechtere Musik bringt die Augen zum Leuchten, genau wie die objektiv schlechten Analog-Fotos.

J.Friedrich

Triffst den Nagel auf den Kopp – 30 Jahre DuKa – kein Bedarf. Dieser analoge anachronistische Sentimental-Retro-Unsinn. Keiner von diesen jungen/neuen „Anwendern“ macht tatsächlich analog, geschweige denn, dass er/sie die Chemie/Besonderheiten überhaupt kapiert – nö, da gibt es Firmen die verkaufen einen Film für 20,00, dann lässt Du den entwickeln, die scannen Dir dann dein 12-15MP Negativ mit 150MP für extra 20,00 und Du kannst die analogen Bilder aus der Cloud laden – die Negative bekommst Du nur, wenn Du nochmal 10,00 extra bezahlst … Fuji (und jedes Pillepalle-Programm) bietet mit seinen Sensia&Co-FilmPresets mehr Feeling als dieser anachronistische Unfug. 😉 … Auf ihn mit Gebrüll! 😉 Ist halt meine Meinung!

Mirko

jetzt übertreibst Du aber ein wenig mit den Preisen und eine DuKa ist für die Entwicklung des Films auch nicht nötig wenn man „hybrid“ arbeitet. Fotografiere ich nur noch analog, nein habe aber immer eine analoge zB im Urlaub mit. Farbfilm „Metropolis“ rein und gut ist ohne das ich im Nachgang versuchen muss diesen Film digital nach zubasteln. 📸

J.Friedrich

Das ist doch genau der Witz, was soll (ausser vielleicht bei MF 6×6/6×9 und GF in inch) der 24x36mm-Nostalgie-Mummpitz „eine DuKa ist für die Entwicklung des Films auch nicht nötig wenn man “hybrid” arbeitet.“ D.h. vorne analog um hinten dann mit Ps weiter zu machen. Film in der Dose entwickeln, womöglich in SW mit einem Einmalentwickler in SW und Ultrafix, fertig ist das Negativ, die analoge Phantasie oder zum DM (ach du lieber Gott) – Ich habe „Ps“ bis 6×9cm ZenzaBronica auf A2 mit meinem Durst 605 an die gegenüberliegende Wand und riesigen Schalen und Jobotrommeln in der Duka gemacht, Coloranalyzer, Dichtemessung, Abwedeln, Nach- oder Zwischenbelichten, was weiß ich alles, Glanzpresse, Barytpapier usw. usw. – es bleibt Spielerei was der „moderne Retrofreak“ sich da meist verklärt zusammenträumt. Künstler wie Sebastian, die es bewusst und vor Allem auch aus Marketing-Gründen einsetzen gerne, aber dann doch bitte vom belichten bis zur Ausbelichtung!

Mirko

entschuldige ich habe nirgends DM erwähnt 😉 und mit „hybrid“ meinte ich nicht PS sondern eher den Scanner 🙄 Und letztendlich (habe ich schon mal gesagt) macht es bei mir schon einen Unterschied aus ob ich mit einer AE1 oder eben einer R6 fotografiere die mir letztendlich das „Denken“ abnimmt. Und schön das Du wenigstens „Künstlern“ das analoge noch zusprichst und die anderen Träumer für dich sind 👍🏻
…ach ja welche im Jpeg fotografieren sind auch nur Knipser, konnte man hier von den „Profis“ auch schon hören 📸

J.Friedrich

„mit “hybrid” meinte ich nicht PS sondern eher den Scanner 🙄“ … und dann? Keine Korrekturen – nix? Immer perfelte Negative? Witzig! Klar, du Künstler 😉 Alles gut – macht ihr nur euer Revival ohne Stringenz 😀 – alles gut!

Mirko

Immer perfelte Negative? Witzig! Klar, du Künstler 😉“…wo habe ICH das schon wieder behauptet….naja wenn man nicht weiter weiß mit seiner Meinung muß halt wieder „weiter ausgeholt“ werden….

J.Friedrich

Wenn man die Wort-Automatik mal braucht 😉 ist die perfekte Lösung nicht da …

Mirko

dabei ging es mir nicht mal um die Wort- Automatik, nirgends habe ich behauptet das Analog besser sei als Digital, nirgends habe ich behauptet das ich meine digitale Ausrüstung an den Nagel hänge wegen analog. Ich fotografiere gerne nebenbei analog und mal verwende ich eine Fujica und dann mal eine AE1 und aktuell ist im Urlaub die Pentacon Six mit dabei und solange ich mir diesen Spaß leisten kann tue ich dieses auch 📸 Ich versuche auch nicht aus einen Kodak Film später in der digitalen Entwicklung daraus einen Fujifilm zu machen, ist wie beim Jpeg habe ich mich für s/w entschieden so bleibt es auch s/w obwohl mir das vorhandene RAW mehr Möglichkeiten bieten würde.

J.Friedrich

Sorry, Mirko, glaube Du liest meine Antworten nicht emotionslos. Du machst das so wie es für dich gut ist – daran habe ich doch nicht zu ruckeln und zu kritisieren, wer bin ich denn? Mir ging es um den generierten „Hype“ der dahinter steckt. Lies mal genauer was der Pentax-Onkel so schreibt – der veräppelt doch die Glaubensbrüder indem er da jetzt Nischen sucht um als Unternehmen zu überleben und den Namen Pentax irgendwie „im Gespräch“ zu halten. Du machst das schon sehr lange, hast tolle individuelle Optiken usw. – dir als Mirko kaufe ich Analog ab – den Hippstern nicht. Ich als „DuKa-Geschädigter jpg-Knipser“ kann meine Presets so steuern, dass die 10 Standard-Schieberegler in Postproduction in 99% der Fälle mehr als ausreichen. Alles gut, weitermachen 😉

Mirko

welchen Hype betreibe ich denn? Den Hype betreibt Fujifilm, Kodak und Instagram und wie sie alle heißen. Ich persönlich kaufe den unter Profis verpönten FOMAPAN für 4,79 die Rolle 😉

J.Friedrich

Heiliges Blech aber auch: hab ich doch geschrieben, dass Du keinen Hype betreibst – ich Dir die Liebe zu Analog und alten Linsen/Cams gönne. Der Pentax-Onkel (CEO) und die Revival-Hippster von der Tiktok-Insta-Fraktion sind für mich der „esoterisch verklärte Krampf“ daran …

Sebastian Berger

Also zum einen, Marketing hat tatsächlich nichts damit zu tun. Vielleicht irgendwann mal aber aktuell sicher nicht. Ich würd das tatsächlich gern mal tun, aber ohne Raum ist das keine Option. Ich habe noch eine andere aber die muss ich mir erst verdienen. Allgemein: Warum so dogmatisch? 🙂 Es ist doch gut, wenn Fotografen manuelles fokussieren / belichten und einfach fotografieren erkunden. Ob sie dann hybrid oder voll analog arbeiten, ist eigentlich nicht so wichtig, solange sich die Fotografen weiterentwickeln und das können die kaum verhindern. Hybride Prozesse haben ganz eigene Herausforderungen, die einem nicht unbedingt das Leben leichter machen (man siehe scannen / abfotografieren). Gerade künstlerisch herrscht freie Werkzeugwahl. Ich kann das Negativ auch abfilmen, dabei anzünden (brennen nur nicht gut, ich habs schon probiert) und den Prozess zum Statement machen. Die Welt der Kreativität ist frei und offen, alles was mir hilft etwas zu erschaffen ist auch „erlaubt“ in meiner Welt. Das Hauptproblem was ich sehe (nur zu aktuell wie man anhand der AI Themen sieht), ist der Umgang der Künstler mit ihren Werkezugen. Themen wie: „Das ist out of cam“ – klar, zeig mir die Cam die Frequenztrennung kann. „Das ist one shot“ – ok, cool! Deine… Weiterlesen »

TGR

All diesen Aussagen liegt die Annahme zugrunde, dass „technisch perfekter“ gleich „besser“ ist.
Rein auf technischer Datenebene und CO2 Werten z.B. einen klassischen Oldtimer-Porsche mit einem E-Auto zu vergleichen ist genau so unsinnig, es gäbe keine Oldtimer mehr.
Trotzdem lässt sich feststellen, dass es viele Menschen gibt, die bei einem Oldtimer all ihre analogen Sinne (hören, fühlen, riechen, sehen …) befriedigt sehen.
Der Mensch selber ist analog, besteht nicht aus Bits und Bytes und handelt selten aus Vernunft wie ein Computerprogramm.
Aus diesem Grunde gibt es zu dem noch recht neuen digitalen Trend der letzten zwei bis drei Jahrzehnte in vielen Bereichen wieder einen starken Wunsch nach der Unperfektheit des analogen, gerade in der Jugend.
Das schöne ist, dass beides sehr gut nebeneinander existieren kann.

J.Friedrich

Äpfel mit Birne. Mir geht es darum, dass eben kein Analog „gefahren“ wird – hab ich ja mehrfach geschrieben. Es wird auf Film analog gebannt, dann komplett digital der Ausspielweg inkl. Nachbearbeitung gefahren … Das ist bei Schallplatte und Oldtimer doch ein bisschen anders oder?

Uli Kimpel

Ja, die neuen jungen Anwender.
Ich bin weder neu dabei, noch jung. Und trotzdem mag ich analoge Fotographie und auch Schallplatten.
Schlechter? Nein, anders.

Sebastian Berger

In meinen Augen sollte jeder Fotograf der Anspruch an sich selbst hat, eine analoge Phase durchmachen. Alleine um sich durch die Limitierungen weiterzuentwickeln. Mir selbst hat es enorm geholfen (deutlich weniger Ausschuss und redundante Bilder) und ich persönlich empfinde inzwischen mehr Befriedigung wenn ich ich der M3 oder der Pentax 6×7 fotografiere als mit der digitalen. Professionell produzieren muss ich dann eh wieder digital, aber alleine die Vorfreude auf die Ergebnisse aus dem Labor (ich habe selbst entwickeln ausprobiert aber es ist einfach nicht mein Ding und mir fehlt Platz für eine richtige Duka), lassen mich privat zur Point and Shoot oder den anderen genannten greifen. Übrigens: Macht mal den Vergleich wenn ihr mit Models arbeitet. Schickt denen nen Dropbox Link und mal Abzüge (was natürlich auch von digital ginge) und vergleicht die Reaktionen. Der Unterschied wird recht schnell deutlich. ;o) Was den Kram mit den Negativen angeht. Keine Ahnung wo Du entwickeln lässt J. Friedrich, aber ich bekomme meine Entwicklungen in der gewünschten Abzugsgröße plus Negative und zwar egal ob Drogerie oder im präferierten Labor vor Ort (da sogar innerhalb von 24 h). Scanstrecken sind tatsächlich eine echte Herausforderung. Ich fotografiere aktuell mit einem 110er Makro und der Fuji… Weiterlesen »

Sebastian Berger

Ergänzend. Analog ist tatsächlich auch eine bezahlbare Variante um ins „echte“ Mittelformat einzusteigen.
Das läuft digital immer noch unter „ich hab geerbt“ oder „ich verdien professionell Geld damit und kann mir den fünfstelligen Betrag leisten (da ändert auch Fuji mit der gecroppten GFX nichts dran).

Das geht analog deutlich günstiger. Egal ob 6*9 in der Texasleica oder mit einer kleinen Mamiya im 6*6.
Und die Ergebnisse sind halt mega. Hier mal ein Beispiel aus einer Mamiya RZ67 mit dem 110mmf2.8:
comment image

J.Friedrich

Respekt und Anerkennung dafür, einwandfrei!! – auch von einem „30Jahre Phase“ in Film u Ausbelichtung und tausenden Stunden im Dunkeln ob SW/Dia/W6/E14/Ciba usw. usw. – nur davon reden die „Pentis“ und Retro-is-so-cool nicht. Du machst da saubere Arbeit … , aaaaber „Professionell produzieren muss ich dann eh wieder digital“ 😉

Sebastian Berger

Danke. 🙂 Da ist bei analog aktuell einfach der Faktor „Unsicherheit“ zu groß. Ich pack da meist analog was „dazu“, aber ausschliesslich ist mir das in der Businessfotografie einfach zu „heiss“.
Vielleicht denke ich da aber auch mal um, denn gerade für Einzelportraits hab ich da Bock drauf. Am Ende sind das Ziel oft 2-3 Endportraits und da ist die Mittelformat ein Traum und für mein Bauchgefühl kann ich halt zwei Filme fotografieren. 😀

Ich denke der Punkt warum das analoge ein Revival erfährt ist die Wertigkeit. Viele Menschen die ich kenne sind überreizt und müde vom digitalen Ansturm. 2 Minuten Insta scrollen zeigt mehr Bilder als sonst im ganzen Jahr produziert wurde.
Plötzlich bekomme ich ein analoges Bild in die Hand. Egal ob von der letzten Party als Instax oder Abzug oder professionell auf Hahnemühle ausbelichtet. Man hat da eine andere Wertschätzung und Erfahrung. Plötzlich spielen Tast- und Geruchssinn wieder eine Rolle (was nebenbei gesagt auch bei den Kameras bei mir ein Punkt ist) und schätzt das Ergebnis einfach mehr.

Analog ist da einfach die Gegenbewegung der digital Müden. Das kann und soll digital nicht ersetzen. Ist aber ein sehr schöner (und lehrreicher Urlaub). 🙂

J.Friedrich

„Urlaub“ ist immer gut! 👍

Mirko

RESPEKT ❤️

Mirko

Sebastian, bist Du auch in einer analogen Gruppe oder manuelle Objektive unterwegs, irgendwie kommt mir das Bild bekannt vor oder hattest Du es auch mal bei Fuji hochgeladen ?

Sebastian Berger

Manuelle Objektive mitm Falk. 😉

Mirko

wusste ich doch 😉 ja und der Falk haut mich auch immer aus den Socken 📸

joe

Genau, für Portraits funktioniert es noch sehr gut, ist auch meine Erfahrung, weil zu viele Details will man gar nicht sehen!

Alfred Proksch

Noch etwas zum Thema S/W mit analogem Mittelformat.

Vorne weg möchte ich sagen das die von mir fotografierten Negative z.B. aus meiner eigenen RZ wie Deine Bilder einfach klasse sind. Selbst die aus einer wesentlich älteren Mamiya 330 sind ähnlich gut. Für meine Person sehe ich den Grund dafür in meiner eigenen präziseren Arbeitsweise eben weil keine automatisch unterstützende Software im Hintergrund zugange ist.

Nach vielen mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen mit diversen Vorgehensweisen aus einem farbigen RAW ähnliche Ergebnisse wie die eines originalen 6x8cm S/W Negatives zu erzielen habe ich mir Gedanken gemacht ob es nicht doch einen weniger aufwendigen akzeptablen digitalen Weg zu Schwarz/Weiß Bildern gäbe die den originalen Nass-Bildern entsprechen.

Ja den gibt es. Einmal die Vollformat Variante aus dem Hause Leica und zukünftig soll sich eine S/W Kamera aus dem Hause Pentax/Ricoh dazu gesellen. Diese beiden werden wohl die digitale Nische mit besten S/W Ergebnissen ausfüllen.

Eine neue dem Zeitgeist angepasste portable Film Kamera im Stile einer Olympus Miju mit dem 35mm F2.8 könnte ich mir durchaus vorstellen. Je weniger diese Kamera automatisiert arbeitet um so besser fände ich es.

Sebastian Berger

Der Reiz der Miju ist tatsächlich die Automatik / Unkompliziertheit / Größe. Für komplett manuell nehm ich dann die M3. 🙂 Wenn Du digital „analogen Look“ erzielen willst, empfehle ich das ausgezeichnete Silver Efex (Kennst du wahrscheinlich schon). Die Ergebnisse inklusive Korn gefallen mir persönlich sehr.
Die Leica Monochrome wäre natürlich ein Träumchen aber das ist finanziell aktuell in weiter Ferne. Für digitales SW muss es weiter die Fuji + Acros tun, was aber auch garnicht schlimm ist.

joe

Also ich finde das mal ganz nett, ab und an Analog unterwegs zu sein, aber die Bilder werden natürlich tatsächlich schlechter, dennoch sind ein paar sehr gut gelungen, aber das Einsatzgebiet beschränkt sich meiner Meinung nach auf Portraits, da habe ich auch die besten und gefälligsten Ergebnisse. Eventuell noch Architektur. Alles andere ist meilenweit von aktueller Qualität von digitalen Kameras entfernt. Also nur meine persönliche Meinung, nicht die Wahrheit!

N1USER

Auch ich möchte den aktuellen Stand der Technik auf keinen Fall mehr missen, denke aber, dass es wirklich sehr hilfreich ist, vertiefte Kenntnisse der analogen Fotografie und vor allem der manuellen Belichtung zu haben. Ich erwische mich auch heute noch dabei, von einem Motiv nur ein einziges Foto zu machen 😉

Vielleicht hatte Canon davon etwas im Hinterkopf, als sie das Fv-Programm „erdacht“ haben.

Thorsten

Bei Vinyl verhält es sich aber etwas differentierter:
Messtechnisch und von der Dynamik her, sind digitale Tonaufnahmen klar überlegen, aber eben nicht in der Praxis, beim hören.
Das menschliche Ohr ist kein Massinstrument.
Die anloge Abtastung einer Schallplatte fügt dem Signal Oberwellen (Harmonische) hinzu, die es angenehm klingen lassen, so wie unterschiedliche Musikinstrumente auch den Klang „einfärben“ und das empfinden die meisten Ohren als sehr angenehm.
Dabei ist die Dynamik mit gutem Tonabnehmern zuhause völlig ausreichend und auch der Frequenzgang ist ausreichend.
Manche behaupten ja, das die Digitalisierung den Klang verschlechtere, das ist natürlich nicht der Fall, aber die analoge Abtastung verschönert ihn.
Also: Subjektiv besser, als das objektiv bessere Original.
Beim Vergleich: Film zu Sensor verhält es sich meiner Ansicht nach aber nicht so, da kann ich außer nostalgischen Gefühlen keinen Qualitäts- Vorteil erkennen, allenfalls einen Plazeboeffekt.

Peter

Was Du beschreibst Thorsten, hat auch viel mit Hörgewohnheiten zu tun. Die jüngeren Generationen wachsen mit anderen Gewohnheiten auf und die meisten Asiaten hören z.B. (Frequenzen und Gewichtung) anders als wir. Natürlich verschleift eine Nadel oder eine Röhre Transienten und macht das Ganze etwas gefälliger. Ich kann Dir aber auch eine digitale Aufnahme abspielen, die mit einem Sättigungsplugin oder mit anderen Plugins auf Vinyl Sound getrimmt wurde und Du wirst beim Blindtest keinen Unterschied hören, ausser dass bei der digitalen Aufnahme das Knistern und Knacken der Schallplatte fehlt, was ja eigentlich etwas Gutes ist.😉 Ich glaube man kann das auch schlecht mit der Fotografie vergleichen: dort ist doch bei der Aufnahme die Magie: das Belichten und Entwickeln des Filmes und eben auch die Unzulänglichkeiten, die man mit Übung maskieren oder in den Hintergrund verschieben kann. Das Spiel mit den Grenzen des Systems. Bei der Tonaufnahme hat man schon immer versucht das Schallereignis möglichst naturgetreu und ohne Störungen aufzunehmen. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regeln: gerade in der Popmusik spielte man immer kreativ mit den Unzulänglichkeiten der Technik, aber in der E-Musik versuchte man eigentlich immer die Unzulänglichkeiten zu überwinden. Aber ein klassisches Konzert, möglichst perfekt aufgenommen, höre ich mir… Weiterlesen »

Thorsten

👍

Maratony

War dann nicht gleich ne Minolta XD7 oder ne Canon AE1 oder Pentax Me oder oder oder…
ein Hybrid wäre vielleicht was. Aber viel Geld für eine neue analoge Kamera ausgeben? Bin noch skeptisch

chris XX

Meine liebste Camera ist die EOS 3. Super AF, kein AF pumpen, liegt gut in der Hand. Bei der analogen Photographie knipse ich nicht nur, sondern überlege mehr wie das Photo wirkt. Der Nachteil ist leider der Preis. 10 bis 20 Euro plus Entwicklung pro Film ist nicht billig. Auf eine Karte gehen, je nach Format und MP der Camera 500 bis 10000. Bei der analogen Photographie ist das Bild, wenn der Auslöser gedrückt wurde gemacht. Bei digataler Photographie wird das Bild einfach gelöscht wenn es den Ansprüchen nicht entspricht. Die analoge Photograpie ist für mich Nostalgie pur. Sie macht einfach mehr Spass.

Marco

Digital kann schöne Fotos, aber leider oft ohne Seele und Charakter. Analog hat die Seele und auch Charakter selbst bei Partyfotos. 20-30 jährige sehen diesen Charakter in ihren Babyfotos vom Millennium und deshalb boomt die analoge Fotografie bei jüngeren. Die wollen nicht perfekte rauschfreie Fotos. Die wollen coole Erinnerungen und ein Gerät mit dem Opa und Papa schon Bilder gemacht haben.
Das technisch Beste passt nicht zu jedem.
Freut euch das die Jugend durch einen Sucher fotografiert und das SP in der Tasche lässt. So kommen die jungen vielleicht auch dazu sich später ne Digitale zuzulegen.

Klaus

Stimmt genau. Manchmal stört eben dieses Klinische im Digitalen. Selbst bei den Monochroms von LEICA.

Bernhard R.

Seh ich auch so,so was arschglattes wie bei einer Q2 monochrom habt ihr noch nicht gesehen! Da ist jeder € rausgeschmissen.

joe

Ich wäre froh meine Babyfotos, die Fotos meiner ersten Freundin und und und, wären mit heutigen Kameras gemacht worden. Auch mit schönen und perfekten Fotos kann man Nostalgie erleben, es hängt nicht an der schlechteren Bildqualität, sondern ganz alleine am MOTIV!!! Das hat nichts mit Seele zu tun!

Rebian

Seele und Charakter eines Fotos entsteht nicht in der Kamera, sondern im Kopf des Fotografen. Derjenige, der ein gutes Auge hat oder entsprechende Empathie wird immer bessere Bilder machen, als derjenige, welcher nur knipst.

Naylan

Alles lächerlich. Pentax produziert mittlerweile nur noch Müll und reine gimmicks. Sie wollen und können keine spiegelosen vollformat Kameras produzieren und konzentrieren sich jetzt mit noch auf zeug, dass niemand braucht.

Martin Berding

Pentax konzentriert sich auf Spiegelreflex und das mit Absicht. Natürlich könnten sie auch ohne Spiegel. Nur die großen Anbieter Canon und Nikon verabschieden sich so allmählich von der Reflex, die Kunden, die das wollen stehen im Regen. Und werden weiterhin von Pentax mit sehr wertigen Geräten und Objektiven bedient.

Thorsten

Die abgebildete Pentax ME super war meine 1. Kamera, die ich mir kaufte. War ne tolle Kamera, später folgte die sehr gute LX, eine meiner analogen Lieblingskameras aller Zeiten, nach der Contax RTS3 und der Nikon F4. Im Laufe der nächste Jahre wuchs die Pentax- Ausrüstung zu einer sehr umfangreichen. Aber bald bot Pentax nur noch Amateur Plastikkameras an, die der Konkurrenz technisch deutlich unterlegen waren und das Objektivangebot schrumpfte mehr und mehr. Dann war es nicht mehr das System das ich benötigte und wechselte zu Contax und Nikon. Die Fa. Asahi Pentax ist ja Geschichte, der Markenname blieb, jetzt unter der Regie von Ricoh. Die heutigen Kameras gefallen mir gut, haben nur einen entscheidenden Nachteil: Es sind Spiegelreflexkameras. Ich fotografiere schon sehr lang Spiegellos (MFT und L- Mount), diese Kameras haben für mich einfach zu viele Vorteile, auch und gerade bei der Konstruktion von WW- und Normalobjektiven. Tja, Nostalgie. Eine Nikon F4 liegt noch bei mir im Schrank, kann mich nicht überwinden sie zu verkaufen. Habe auch schon überlegt mir wieder eine LX zu kaufen, aber wieder Filme entwickeln lassen? Bei all den nostalgischen Gefühlen- sicher nein, das hat einfach zu viele Nachteile. Meine Tochter kaufte sich vor ein… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Weil es gerade so schön passt:

Meine erste Kleinbild war eine gebrauchte Asahi Spotmatic, dazu gebrauchte DDR Festbrennweiten. Als 6×6 kam eine ebenfalls gebrauchte Yashica Mat 124G mit Tele-Weitwinkel Vorsatz zum Einsatz. Die Yashica funktioniert noch heute wie am ersten Tag.

Pentax/Ricoh hat sich schon lange auf die Nische besonnen. Das angebotene digitale Portfolio finde ich richtig gut. Jedenfalls für denjenigen der sich nicht „kirre“ machen lässt.

Das Pentax nun seine Position innerhalb der Nische ausbaut und verfeinert ist sehr konsequent und nachvollziehbar. Wer „Massenprodukte“ im herkömmlichen Sinn erwartet macht einen Denkfehler.

Wie sehr Pentax an den Fotografen denkt wird eben auch durch eine FILM Kamera dokumentiert.

Marc

Ich hatte vor einigen Jahren mal einen Film in meine Pentax MEsuper eingelegt und bin losgezogen. Ja, das war tatsächlich entschleunigt, weil ich gut überlegte, was ich fotografiere, es waren ja nur 36 Bilder.

Aber dann hatte ich die Fotos abgeholt und stellte fest, dass ich die einscannen würde/müsste. Und dass ich Glück beim Rauschen hatte. Damit war mir klar, dass Film nicht mehr meins ist. Zumal ich digital auch mehr einfach mal ausprobiere, was ich analog wegen der Materialbeschränkung nicht machen würde. Oder ich müsste mich für manche Motive arg verrenken, da habe ich doch lieber das Klappdisplay. 🙂

joe

Früher war doch alles besser!!! Hast du das vergessen?

Bernhard R.

Diesen Hype haben wir doch zum großen Teil auch Leica zu verdanken. Da kaufen sich irgendwelche Jungspunde eine M6,setzen sich eine gelbe Rollmütze auf und erklären sich als Künstler indem sie Briefkästen oder Leute beim täglichen Einkauf ablichten .
Für erfahrene ist das sehr amüsant…ach und jetzt ist natürlich nur der „in“ der das ganze auch in schwarz)weiss kann… bevorzugt in New York’s Innenstadt

Martin Berding

Es sind auf Film einzigartige Dokumente entstanden. Fast alle berühmten Bilder wurden auf Film aufgenommen. Nachbearbeitung war fast nicht möglich.

Alfred Proksch

Welten prallen aufeinander!

Es geht nicht gegen oder für Digital – früher war alles besser – die modernsten Techniken die beste Software – sondern um das Bilder machen, eigentlich um die Empfindungen die der Fotograf dabei hat weil das die „besonderen“ Ergebnisse fördert.

Welches Bild interessant ist kann der Fotograf sehr leicht erkennen in dem er die „Verweildauer“ des Betrachters vor seinen Werken beobachtet. Der „Ritterschlag“ ist wenn jemand das Foto erwirbt um es bei sich zu Hause, Büro oder in der Firma an die Wand zu hängen. Dem Käufer ist es egal womit das Bild entstanden ist.

Pentax/Ricoh bietet APS-C, Vollformat, Mittelformat so Dinge wie Monochrom und jetzt kommen noch analoge Raritäten hinzu.

Der Zeitpunkt für NEU gedachtes ANALOG ist gut gewählt weil die original alten Geräte langsam „zerbröseln“. Außerdem bin ich mir sicher das die neu gerechneten verbesserten Objektive auch wesentlich bessere Negative/Dias produzieren.

Rebian

Wer braucht denn heute noch Dias oder Negative?

Martin Berding

Ein DIA hat eine wesentlich bessere Bilddarstellung als ein LCD Bildschirm. Mit monetär einfachen Mitteln kann man nach wie vor einzigartige Vorführungen machen, mit einer Bildgröße und Qualität, die mit digitalen Geräten (noch) nicht möglich sind.

Martin Berding

In meinem Heimatort gibt es ein Lokal, das schon seit über 100 Jahren existiert. Im Lokal hängen teilweise über 100 Jahre alte Bilder an der Wand, die viel Geschichte über die Ortschaft und das Leben erzählen. Natürlich auf Film aufgenommen. Niemand kennt heute noch den Fotografen, die Kamera, geschweige die Objektivbrennweite oder gar die Marke des Films. Die Bilder sind aber vorhanden, beständig und fast unvergänglich, sind Zeitzeugen und Überbringer von Botschaften. Die Bilder sind auch technisch unperfekt, aber im Rahmen der damaligen Möglichkeiten. 95% aller digitalen Bilder überleben keine 5 Jahre, müssen sie wohl auch nicht. SD-Speicher, Festplatten CD und DVD haben nur kurze Lebensdauer. Um die Bilddateien zu erhalten, müssen sie öfter neu gesichert werden. Ein Negativ braucht man nur trocken und warm zu lagern und man kann sie nach 100 Jahren wieder betrachten. Das ist die analoge Aufgabe. Die Pentax wird keinen neuen analogen Hype auslösen, eine analoge SLR wäre sogar noch besser gewesen. Aber es gibt Liebhaber der analogen Fotografie, warum sollte man diese nicht mit einer neuen Kamera ausrüsten. Es gibt ja auch neue Plattenspieler und neue Schallplatten.

rene_z.

manchmal(wenn am Papier gespart wurde, und auch Sonstigem) sind diese „Zeitzeugen“ dann zuweilen s/w-sepisch

Willy

Ich kann mich noch an die Zeiten der „Digitalkameraverweigerer“ erinnern, die Taliban der Knipserszene. Kämpfen die noch oder sind sind sie den Dinos gefolgt? Klar, ich verstehe, dass in den Pentax-Marketingvideos geheimnisvoll an Legenden wie der Spotmatic herumgefummelt wird. Obwohl – die kennen doch nur noch die alten Knacker ;-). Ob dieser Hype bei Youngstern und Hipstern lang genug anhält, um die Entwicklungskosten wieder hereinzuholen? Ich gönne jedem seine kleine, selbstgestrickte Philosophie, warum analoge Fotografie das Seelenleben heilt, aber diese abgedroschene Mär vom bewußteren Arbeiten und Geniessen kann ich nicht mehr hören. Wenn Hektik und innere Unruhe das Problem des/der KnipserIn sind, sollte man das Problem im eigenen Kopf suchen, nicht beim Chip.

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.