3. Vielseitig einsetzbar
Wer nach Inspiration sucht, was andere Fotografen mit der Ricoh GR III bewerkstelligen, wird schnell darauf kommen, dass sie vor allem in der Street-Photography-Szene beliebt ist. Dafür ist sie mit ihren kompakten Abmaßen, der kurzen Startzeit, der weitwinkligen Brennweite, der verhältnismäßig hohen Lichtstärke und dem generell hochauflösenden Sensor wenig überraschend sehr gut geeignet. Doch all diese Eigenschaften führen dazu, dass sie nicht nur Street-Enthusiasten, sondern generell alle Fotografen, die ihre Reisen, Ausflüge oder einfach ihr Leben gerne dokumentarisch festhalten, anspricht.
Als praktisch erweist sich auch der integrierte Stabilisator, der gerade bei Schnappschüssen in der Nacht oder bei schlechtem Licht zur Geltung kommt. Im kurzen technischen Vergleich zur GR IIIx hatte ich bereits angerissen, dass die Auflösung den Zuschnitt auf die virtuellen Brennweiten 35mm und 50mm ermöglicht, was die möglichen Bildmotive nochmal erweitert. Allerdings sinkt gerade bei den 50mm doch merklich die Bildqualität und es hat denselben Effekt, wie wenn man den Bildzuschnitt nachträglich digital anwenden würde. Ich persönlich sehe also keinen großen Sinn darin, diese Funktion zu nutzen.
4. Der Film-Look
Ein Teil der allgemeinen großen Begeisterung für die Ricoh GR III geht sicherlich auch aufs Konto der sogenannten Filmsimulationen. Dabei werden intern entweder schon direkt bei der Aufnahme oder hinterher bei der RAW-Entwicklung bestimmte Presets angewandt, die eben den Look analoger Kameras imitieren sollen. Ricoh liefert die GR III unter dem Stichwort “Bildsteuerung” mit zwölf verschiedenen anpassbaren Optionen aus: Standard, Klar, Monoton, Weich monoton, Hart monoton, Hochkontr. S/W, Negativfilm, Positivfilm, Bleach Bypass, Retro, HDR-Farbton und Crossentwicklung.
Zwei benutzerdefinierte Felder bleiben dann noch frei, um eigene “Rezepte” zu hinterlegen. Zwar gibt es entsprechende Apps mit ausreichend Inspiration, doch der Prozess, die Einstellungen zu hinterlegen, ist mühsam. Und dann sind auch nur zwei Speicherplätze frei – und man muss im Zweifel ein altes Rezept ersetzen. Generell finde ich es sehr zu begrüßen, umfangreiche Möglichkeiten zur RAW-Entwicklung direkt auf der Kamera zu haben. Schließlich passt das hervorragend zur Philosophie, mit wenig Aufwand ansehnliche Ergebnisse zu erhalten, bei denen es mehr um den Inhalt, das Gefühl als um die technisch perfekte Umsetzung geht. In der Praxis habe ich diese Gelegenheit aber kaum genutzt. Dafür sind mir meine Presets in Lightroom und beispielsweise Tools zur automatischen Begradigung viel zu wichtig.
5. Kompaktheit
Ich weiß, das Thema kam in diesem Artikel vielleicht schon das ein oder andere Mal zur Sprache, aber man kann nicht oft genug betonen, wie klein die GR III in der Realität ist. Dieser Umstand ist dem in dieser Kameraklasse ziemlich einzigartigen einfahrbaren Objektiv zu verdanken, womit sie an der dicksten Stelle nur 3,4 Zentimeter misst. Ausgefahren sind es auch nur ca. 4,5 Zentimeter, gleich bleiben die 11 Zentimeter Länge und 6 Zentimeter Höhe. Inklusive Akku und SD-Karte bringt sie rund 255 Gramm auf die Waage und passt zumindest gut in meine Hosentasche, auch mit Lederhülle. Allerdings lässt sich aufgrund des Aufbaus auch nicht völlig verhindern, dass sich in den teleskopartigen Bauteilen Staub und anderer Dreck ablagert.
Jetzt bin ich mit tatsächlich überdurchschnittlich großen Händen nicht repräsentativ, doch vielleicht sagt es sogar umso mehr über die Ergonomie der GR III aus, dass ich auch ohne separate Daumenablage keine großartigen Probleme bei der Bedienung hatte. Generell liegt die Ricoh GR III mit ihrem hochwertigen Metallgehäuse einfach gut in der Hand und lässt sich über den Touchscreen oder die mit soliden Druckpunkt versehenen Knöpfe rechts daneben flott bedienen. Unbedingt empfehlen würde ich aber eine Handgelenkschlaufe. Ich habe mich für die Peak Design Cuff entschieden, die von Ricoh mitgelieferte war einfach nur eine Frechheit. Auf die wollte ich mich jedenfalls nicht verlassen.
Diese Technik und Software der GRIII in einem GX80 oder GX9 Gehäuse wäre mir viel lieber. Das Gehäuse der GRIII ist einfach viel zu fummelig.
ProTipp: Kauf dir eine GX80 oder GX9 wenn dir die GR III zu fummelig ist.
Ein sehr gute “Immer dabei”-Kamera, bei der man noch viel verbessern
könnte. Ich verstehe nicht, wieso die anderen Kamera-Hersteller nichts
Ähnliches anbieten.
P.S.:
Als Benutzer der GRIIIx habe ich mir auch schon Gedanken über die
Verbesserungen der GRIII/x gemacht und freue mich demzufolge auf
euren “GR IV besser machen”-Artikel.
Als Fujiianer bin ich sauer, dass Fuji keine Nachfolger der X70 und XF10 bauen. Die würden sich fix gut verkaufen.
Der verstehe einer Pentax/Ricoh?!
Da tun sie lang und breit mit seltsamen System-Exoten-Modellen herum, anstatt dass sie die tolle GR III für einen breiteren Markt zu einer noch besseren GR IV weiterentwickeln.
Wie müsste die GR4 ausschauen, damit sie kein Exot ist?
@ jonathan: Weniger ein Test, also ein sehr schöner, umfassender Anwenderbericht. Vielen Dank!!
Frage: sind die Fotos im Bericht alle von Dir?
LG.
Danke dir! Ja, die Fotos sind alle von mir.
Hatte sie schon öftermal im Visier, aber: kein Sucher, kein Klappdisplay, kein Wechselobjektiv und dafür 1.000,-€!
Die Kamera wurde in den letzten Jahren zu sehr von paar Streetfotografen/Influencern “gehypt”.
Da gibt es gute Alternativen wie Canon EOS M 100/200/M6, Fujifilm X-E3/4 und andere Kompakte.
Das es kein Wechselobjektiv gibt ist Mitgrund für die kompakten Abmessungen.
Einen (einfachen) opt. Sucher kann man sich dazu kaufen, wenn man will.
…ja, weiß das es fest verbaut ist, sehe ich nicht unbedingt als Vorteil.Mit dem Sucher und einem Zweitakku kommen dann nochmal 300€ dazu.
Ich finde diese Knippse ja auch gut…aaaber 1.300,-€ dafür…nee!
Ich weiß nicht….es ist einfach keine Systemkamera.
Deine preislichen Bedenken sind prinzipiell gerechtfertigt, “technisch” ist sie die 1100 € im Jahr 2023 nicht mehr wert. Und 950 € auch nicht — der Preis ergibt sich, weil sie (auch) ein Designstück ist, wirklich kompakt ist und der Markt hierbei (Kompakte bzw. Edelkompakte?) seeehr klein geworden ist.
Also letztlich Angebot und Nachfrage. Du siehst ja, wie gut, also hoch, die GRIII-Gebrauchtpreise sind. Wer vor 2 Jahren gekauft hat, gut aufgepasst hat, kann jetzt für 800-900 verkaufen.
Nachtrag:
Sehe es letztlich ja ähnlich wie Du…hab schon mehrfach geliebäugelt — und bisher letztlich stets entschieden: no.
…bei mir auch, hatte sie auch getestet, war paar mal dran sie zu bestellen, habe mich aber dann doch für M200 als Alternative entschieden (unter 500€) da ich das EF-M22mm f2 Pancacke eh schon hatte. Auf was ich scharf bin ist eine evtl. kommende X-E5 mit dem 28mm Pancacke 😉
“kein Sucher, kein Klappdisplay, kein Wechselobjektiv”
Ein Porsche ist auch Schrott, weil er keinen Güllewagen über den Acker ziehen kann.
…wow, mit solch einer intelligenten Aussage hätte ich zu dieser späten Stunde nicht mehr gerechnet! 👏 🙂
👍
Es überrascht mich nicht, dass du den Vergleich nicht verstehst….
Leider hatte ich noch nie die Gelegenheit eine Ricoh GR-lll auszuprobieren. Was mir echt fehlt ist der Sucher! Mit einem Display das noch nicht einmal so hell ist das ich bei Sonnenlicht mehr als die Aufnahmerichtung erkennen kann ist das nichts für mich.
Wenn ich wirklich mit Festbrennweite und APS-C fotografieren möchte dann mit der Fuji X100V.
Wollte ich klein und Vollformat Festbrennweite dann Leica Q3 oder Sony Alpha 7C R mit dem Tamron Zoom 20-40mm F/2.8.
Sollte es günstig, trotzdem mit guter BQ sein, das Format nicht unbedingt eine große Rolle spielen dann hätte ich für die „Straße“ eine Pasonic Lumix LX100 II oder eine LX15.
Die Leica Q3 oder Sony Alpha 7C R mit dem Tamron Zoom 20-40mm F/2.8 sind klein??
Soll das ein Witz sein?
Wie fühlt sich die in der vorderen Jeanstasche an?
Die X100V ist auch nett, aber viel zu groß. Die E4 mit Pancake ist kleiner, besser, vielseitiger und billiger. Den optischen Sucher verwendet dich eh keiner. Inzwischen sind die EVFs so gut, dass sie gegenüber optitschen Suchern nur Vorteile haben,
Es ist zwar nett, dass hier öfter die Fuji X E4 als Alternative angepriesen wird. Jedoch hat Fuji diese geniale Kamera nach sehr kurzer Zeit eingestellt, was ich nicht nachvollziehen kann. Ich denke, dass sie ca. 1 Jahr im aktiven Verkauf war. Leider hatte ich etwas zu lange gezögert, eine zu kaufen. Und die Preise für eine gebrauchte E4 liegen oft über Neupreis. No way…
Ein paar Dinge die die Kamera so großartig machen, hat der Autor vergessen zu erwähnen. Oder ich hab‘s überlesen? 1) Der Snapfocus. Der ist super. 2) Die wirklich gute Bedienbarkeit. Ich kann alle Einstellungen mit einer Hand vornehmen und alle Funktionen schnell aufrufen. 3) Die Kamera lässt sich sehr gut Personalisieren. Fast alle Knöpfe lassen sich so belegen, wie es für mich am sinnvollsten ist. BTW: Das Menü ist nicht schlechter oder besser wie bei jeder anderen Kamera. Und jap, die Einstellungen mit denen man die Kamera individualisieren kann sind unter “individuelle Einstellungen” zu finden. Und die die Individualisierung Anzeige der Aufnahmedaten eben unter “Aufnahmedaten-Anz.” 😉 Na, im Ernst: Ich besitze oder besaß schon so einiges an Kameras und bei allen muss man ständig im Menü herumsuchen “doch der Prozess, die Einstellungen zu hinterlegen, ist mühsam.” Echt? Einfacher geht es nur wirlich nicht. Simulation wählen, Fn drücken, die Regler hin und her schieben. Bei meinen Fujis ist das weit umständlicher. Und man kann auch mehr als zwei Presets speichern. Zum einen kann ich auch die vorgegeben Presets verändern. Zum anderen in den 6 “Boxen” die über die 3 “U” Einstellungen aufrufbar sind. (Wobei das mit den Boxen (fast) das einzige… Weiterlesen »
Hey flo, danke für deine Eindrücke! Tatsächlich habe ich den Snapfokus (von dem ich sonst auch nur Gutes gehört habe) noch nicht ausreichend getestet – meine Fotos sind alle mit dem Autofokus entstanden. Es war ja in dem Sinne auch kein Testbericht, in dem ich alle Funktionen der GR III auseinandernehme, sondern auf die Eigenschaften eingehe, die mir bei der GR III als Alltagsbegleiter aufgefallen sind. Und du hast recht, dass sie sich tatsächlich gut mit einer Hand bedienen lässt, das hätte ich im Artikel noch etwas deutlicher herausstellen können. Aber unsere Argumentation gegenüber Herstellern kann ja nicht sein, dass wir unübersichtliche Menüs akzeptieren, weil Menüs immer unübersichtlich sind. 😉
“Aber unsere Argumentation gegenüber Herstellern kann ja nicht sein, dass wir unübersichtliche Menüs akzeptieren, weil Menüs immer unübersichtlich sind”
Das stimmt natürlich. Ich denke halt, dass es nicht möglich die Vielzahl an Einstellungen so anzuordnen, damit alle zufrieden sind. Es sind ja für jeden andere Einstellungen wichtig. Manche brauch ich nie, andere stelle ich einmal ein und dann bleibt das so. Anderen User sind Einstellungen wichtig, die ich nicht brauche.
Was ich schrieb ist keine Kritik, sondern eine Ergänzung, die manche, falls das wer liest, interessieren könnte.
Das Problem ist halt, dass die meisten Leute, die mit Fotografie zu tun haben Canon und Nikon gut kennen und deshalb Menu und Bedienung einfach finden. Ich habe verschiedene andere Systeme gehabt und wechselte dann zu Nikon und war fast schon geschockt wie schlecht die Bedienbarkeit für mich war. Hat halt viel mit Gewohnheit zu tun. Müsste man wohl einbeziehen – ist wirklich das Menu unübersichtlich oder ist es schlicht anders als man es sich gewohnt ist?
Ich habe die GRIII seit vielen Jahren als Ergänzung zu “großen” Brüdern aus gleichem Hause.
Und genau ihre kompromisslos Größe, die klasse Bildqualität und das Bedienkonzept mit cleveren Funktionen überzeugen mich immer wieder.
Na klar hat sie Grenzen, hauptsächlich durch die Festbrennweite.
Aber dafür habe ich die anderen.
Sie liegt trotz ihrer Größe gut in der Hand, ist auch mit einer Hand zu bedienen.
Die für mich einzige Schwäche ist der Akku, gut wenn man einen zweiten in Reichweite hat. Allerdings unterwegs mit USB C ohne Netzteil ladbar.
IBIS drin und so lange es kein Tele braucht, für eigentlich alles geeignet. Auch der Makromodus ist besser, als man glauben mag.
Den Bildschirm kann man durchaus auch bei Sonne bedienen, ist entsprechend einstellbar.
Und übrigens hängt ein Bild von ihr mit 150cm x 100cm bei uns im Wohnzimmer. Leipziger Hauptbahnhof ist ein tolles Motiv.
Kein Sucher? Es gibt Aufstecksucher! Die IIIx juckt mich schon lange. Aber dann fange ich an nachzudenken: vielleicht doch die kürzere Brennweite? Und dann immer wieder die Berichte über die schlecht nutzbare manuelle Fokussierung. Hach schwierig …
Hallo, es ist ein Optischer Sucher für viel zu viel Geld. Ricoh GR III eine kleine feine Kamera. Was mir fehlt ist ein Klappdisplay.
Schöne Grüße aus dem Schwarzwald Jens.
Muss ja nicht der Originalsucher sein – allerdings sind z. B. die von Cosina auch nicht günstig. Trotzdem, es gibt welche. Ein Klappdisplay bei so einem kleinen Gehäuse? Wenn es die Technik irgendwann hergibt, gerne. Aber bis dahin – ne. Sobald die Gehäuseabmessungen den Hosentaschenfaktor überschreiten gibt es für mich keinen Grund dann nicht Fuji X100xyz zu nehmen.
Eine A7C mit Sony Pancake Objektiv bekomme ich auch in die meisten Jackentaschen. Gebraucht kaum teurer und technisch deutlich besser.
Gebraucht kaum teurer? Wenn man sie gebraucht in sehr gutem Zustand findet.
Neu wärst Du so jedenfalls viel teurer unterwegs, die 7c ist bei ca. 1400-1500 Euro. Natürlich noch ohne Objektiv.
Gut schauen wir, was es für Festbrennweiten gibt bei KB-äquivalenten 28mm, +/-.
Da finde ich als eins der günstigsten dieses Tamron. Kostet um die 200, ist aber kein Pancake. Pancake mit gleichem Bildwinkel finde ich gar keines.
Wohl am nächsten hinkommen tun zwei Samyangs: [bitte entschuldige diese österreichische Formulierung mit “tun”]
Samyang AF 35mm 2.8 FE; gibt es auf mit 24mm. Die kosten um die 250 €. Dann hast Du mindestens 1700 Euro ausgegeben. Und Du hast eine Systemkamera. Gut, ist vielen ja lieber.
Gibt wahrscheinlich auch noch andere Pancakes für Sony E so um die 28mm mit einer Lichtstärke von mindestens 2,8 — hab ich aber auf die Schnelle nicht gefunden!
Ich weiß das diese Kamera viele Fans hat, aber auch polarisiert. Für mich wäre sie definitiv nichts.
Kameras ohne Sucher kaufe ich schon mal gar nicht. Die Nutzung hat dadurch etwas von Handyfotografie. Der Zukauf eines Aufstecksuchers würde den Größenvorteil zunichte machen.
Klappdisplay? Fehlanzeige!
Da bleibe ich lieber bei meiner alten Fuji X100S. Klassische 35mm-Reportage-Brennweite bei Blende 2.0, opt. und dig. Sucher, integrierter Graufilter, Blitz usw.
Ach ja, der Preis der Ricoh ist auch sehr happig.
Was ich aber gut finde ist die 40mm-Variante. Sowas bietet kein anderer Hersteller in diesem Segment. Habe das 40er Nikkor Z f 2.0 und liebe es. Konnte mich früher nie zwischen 35 und 50mm entscheiden. Das Problem ist nun Geschichte.
Die Ricoh ist eine gute Immerdabei-Kamera, die viel Potenzial verschenkt.
“Kameras ohne Sucher kaufe ich schon mal gar nicht.” Hab ich mir auch immer gedacht. Hab mir dann doch die GR III gekauft. Und ich bereue es nicht. Ganz im Gegenteil. Da sie so klein ist, ist sie immer dabei. Und zu meiner eigenen Überraschung fehlt mir der Sucher bei der Kamera nicht. Und wenn man doch mal einen Sucher braucht: man hat ja noch genug andere Kameras mit Sucher…. Ich habe sie auch mit der X100v verglichen. Für mich macht die aber keinen Sinn. Sie ist für eine Kompakte viel zu groß. Dann kann ich gleich meine alte X-T20 nehmen. Oder die E4 anschaffen. Die ist mit Pancake kleiner, leichter, billiger und vielseitiger, weil man die Objektive wechseln kann. Für mich hat auch der optische Sucher absolut keinen Sinn. Inzwischen sind die EVFs so gut, dass sie nur Vorteile haben. BTW: Als alter Fujianer hätte ich ja eh lieber eine kleine Fuji gekauft. Leider weigert sich Fuji aber Nachfolger der X70 und/oder der XF10 zu bauen. Ich bin sicher, dass die sich gut verkaufen würden. Die X70 und XF10 werden gebraucht extrem teuer verkauft. Aber leider macht Fuji nicht das was die Kunden wünschen. Was den angeblich so hohen… Weiterlesen »
“dass die Auflösung den Zuschnitt auf die virtuellen Brennweiten 35mm und 50mm ermöglicht […] und es hat denselben Effekt, wie wenn man den Bildzuschnitt nachträglich digital anwenden würde. Ich persönlich sehe also keinen großen Sinn darin, diese Funktion zu nutzen.”
No na, ist ein Crop, der in der Kamera gemacht wird das gleiche wie ein Corp den man nachträglich am PC macht.
Ricoh spricht auch von “Crop” und nicht von “virtuellen Brennweiten”. Das hast du erfunden.
Und der Vorteil liegt darin, dass es die Bildkomposition sehr erleichtert.
Das stimmt, dass Ricoh nicht von virtuellen Brennweiten spricht, aber ich fand den Begriff zum Verständnis am passendsten. Ich spreche der Funktion auch keine Existenzberechtigung ab, in meinem Alltag kam sie jedenfalls nicht oft zum Einsatz.
“ich fand den Begriff zum Verständnis am passendsten”
Passender als das was es ist?
Nämlich ein “crop”?
Dann wäre auch klar, dass der Crop in der Kamera natürlich das gleiche ist, wie der Crop am PC.
Hatte auch mir dieser Kamera geliebäugelt. Hatte mich aber auf Grund der nicht vorhandenen Wetterfestigkeit dagegen entschieden.
Zu Analogzeiten fand ich das nicht so schlimm.
Die Mechanik steckte ja so einiges weg und nach jedem Auslösen, gab es ja einen neuen Sensor.
Und falls ich in ein bis zwei Jahren mein 6 jähriges Mobiltelefon austauschen sollte, stellt sich wirklich die Frage nach der Bildqualität ganz neu.
Da hilft dann wirklich nur noch ein direkter Vergleich.
Ich bin schon erstaunt was zum Beispiel das das S23 Ultra an Bildqualität im DNG Format so raushaut. Das ist mittlerweile sowas von weit weg von meinem Telefon von 2019, deshalb stellt sich dann wirklich die Frage nach einer Immerdabeikamera ganz neu.
Als Kameraliebhaber ist das eine auch wirklich emotionale Frage.
Nicht böse gemeint, aber der fehlende interne Blitz ist für mich und wohl die meisten kein Nachteil. Ich zumindest kenne keinen, der ernsthaft fotografiert, der einen internen Blitz verwenden würde.
Die Fuji X E2s mit dem 27mm pancake reicht mir immer noch wenn es ein schmales Setup sein soll. Autofokus ist akzeptabel. Bedienung fantastisch einfach und logisch.