Das neu vorgestellte Samyang 14mm f/2.8 ist das erste Objektiv eines Drittherstellers für die Canon EOS R, das inklusive Autofokus daherkommt.
Canons RF-Objektive sind (zu) teuer
Die Canon EOS R und die Canon EOS RP dürften in den letzten Monaten sicherlich das Interesse diverser Kunden geweckt haben, viele werden um die beiden spiegellosen Vollformatkameras des Marktführers aber sicherlich (noch) einen Bogen gemacht haben, da es insgesamt noch zu wenige Objektive gibt und die bereits vorhandenen RF-Objektive von Canon extrem teuer sind. Das zeigen auch das neue 70-200mm f/2.8 und das 85mm f/1.2 DS, die Canon erst letzte Woche vorgestellt hat. Beide Objektive bewegen sich im Preisbereich von rund 3.000 Euro.
Gerade als Amateur möchte man aber natürlich auch mal auf Objektive zurückgreifen können, die weniger als 1.000 Euro kosten. Früher oder später wird Canon in diesem Bereich sicherlich noch ein wenig nachbessern, doch aktuell sieht es hier eben ziemlich mau aus.
Samyang 14mm f/2.8 für Canon EOS R
Umso besser, dass nun der Hersteller Samyang als erster Dritthersteller überhaupt ein RF-Objektiv für die Canon EOS R und RP auf den Markt gebracht hat, das über einen Autofokus verfügt. Es handelt sich um das 14mm f/2.8, das mit einem Gewicht von 523 Gramm und einer kompakten Länge von 95mm auf den Markt kommt. Das Objektiv wird aus Aluminium gefertigt, ist wetterfest und die Konstruktion besteht aus 14 Glaselementen, die in 10 Gruppen angeordnet sind. Mit dabei sind auch drei asphärische Linsen, eine hochbrechende Linse sowie zwei Linsen aus Glas mit niedriger Dispersion. Samyang spricht außerdem von einem schnellen und geräuscharmen Autofokus. Der Bildwinkel des neuen Objektivs beträgt 113,9 Grad an Vollformatkameras, eine Verzeichnung sei “so gut wie nicht erkennbar”.
Ab dem 20. November soll das Objektiv in Deutschland unter anderem über Foto Walser vertrieben werden, der Preis für das Objektiv wird 749 Euro betragen.
Interessant wäre ein objektiver, fundierter VERGLEICHStest zwischen Objektiven von Drittherstellern wie Samyang, 7Artisans oder Laowa einerseits, und Markenobjektiven von Canikon, Sony, Zeiss und Leica andererseits. Aber solche Vergleiche gibt es nicht. Warum wohl?
Marc
Es gibt unzählige solcher Vergleiche im Netz.
@ Marc
So einer hier vielleicht?
https://www.youtube.com/watch?v=vAdMo9pU-5U
Oh je, so einen Vergleich brauche ich wirklich nicht!
Es muss auch etwas vergleichbares geben. Ein 14mm 2.8 gibt’s nicht bei jedem Hersteller, also ist ein direkter Vergleich gar nicht immer möglich.
@Markus J
ich habe das Canon EF 14mm /2.8, das könnte man damit vergleichen – bin mir da aber nicht sicher ob das Canon gewinnen würde.
Fremdobjektive werden Nikon`s Z und den R Mount von Canon auf jeden Fall aufwerten. Tatsächlich waren und sind die Samyang Linsen – ob mit oder ohne AF – ja auch bei vielen Sony Usern sehr beliebt!
Ein native 50mm 1.4 oder 85mm 1.4 mit AF von einem Dritthersteller wäre ja mal super 🙂
Man sehen wann SIGMA und Tamron los legen.
Ich hoffe dass sie sich nicht mehr viel Zeit lassen.
Am besten wäre es natürlich wenn Sie den Steuerring mit einbauen.
Grundsätzlich begrüsse ich es, dass Samyang nun endlich auch mal Objektive mit AF bringt, obschon man in diesem Fall bei 14 mm wohl am ehesten darauf verzichten könnte.
Was mich stutzig macht, ist das Objektiv aus Aluminium gefertigt wird. Ich frage mich, ob dieses Metall stabil genug ist, oder ob es sich mit der Zeit verziehen kann, was dann auch einen negativen Einfluss auf die BQ hätte. Vielleicht gibt es ja einen Experten hier, der mehr dazu sagen kann.
Aluminium gibt es in verschiedenen Legierungen, wobei fast Stahl ähnliche Werte erreicht werden können, bei einem Drittel dessen Dichte. 523 Gramm sprechen für die Verwendung von Aluminium, den Hauptanteil am Gewicht ist dem Glas geschuldet.
Danke für deine Ausführungen, Alfred
Dann hoffen wir mal, dass Samyang eine Stahl ähnliche Legierung erwischt hat. Das Gewicht spricht natürlich für dieses Metall.
@Rolf
Verziehen tun sich solche Konstruktionsmetalle sowieso nicht, verziehen tut sich Holz! Was Du meinst, ist wohl die Biegefestigkeit des Konstruktionsmaterials. Du kannst davon ausgehen, dass die verwendeten Material geeignet sind.
Alle verwendeten Stahl-, Alu-, Magnesium- oder Titan-Legierungen sind brauchbar, dafür sorgen schon die Entwicklungsingenieure; im Endeffekt ist das Gewicht der Punkt der Entscheidung für eines der Materiale, Bauteile aus weniger biegefestem Material werden entsprechend stärker dimensioniert. Über die Stabilität braucht man sich keine Sorge zu machen. Aber fallen lassen sollte man kein Objektiv, auch keines aus einer Titanlegierung!
Danke renus,
dann bin ich ja beruhigt. Fallen lassen habe ich bis jetzt erst ein einziges Objektiv, als ich nämlich zusammen mit der auf dem Stativ befestigten Kamera vornüber in den Schnee gestürzt bin … naja, war halt eine Nikon … alles schön vom Schnee befreit und abgetrocknet und weiterfotografiert …
Servus Rolf,
Stellt euch n i e m a l s auf den ersten Platz in einer Tiefgaragen Abfahrt !!!
Ein etwas älterer S-Klasse Fahrer hat das Gaspedal mit der Bremse verwechselt und meine Kiste an die vordere Betonwand geschoben. Mein ehemaliger Kofferraum (mit der Kameratasche darin) war mit der Heckscheibe bündig. Da hat es keinen Unterschied gemacht das die Kamera aus Metall war. Das einzige fast heile Teil war die weiche Fototasche!
Deswegen bin ich für „Mützen- statt Helmpflicht“ bei Motorrad Fahrern! Scherz !!!
@Alfred
Danke für den Tipp mit dem Parkhaus 🙂
Die Lehre müsste/könnte sein:
1. meide Parkhäuser (vordere Plätze) 🙂 oder
2. fahre nicht Auto oder
3. lass nie Deine Kamera im Auto oder
4. nimm nie Kameras mit, wenn Du sie nicht brauchst oder
5. gib das Fotografieren auf;
6. ältere Leute sollten regelmäässig auf ihre Fahrtauglichkeit geprüft werden oder
7. alle Parkhäuser müssen umgebaut werden,
dann geht Dir auch keine Kamera durch solche Unfälle kaputt 🙁 🙂
Und ich trage auch nur Mützen (bei Kälte) oder Sonnenhut (bei zuviel Sonne) auf dem Fahrrad, denn Helme schützen vor herabfallenden Ästen oder Dachziegeln beim Radfahren, aber bei Unfällen wenig bis garnicht! Denn die meisten Verletzungen bei Fahrradfahrern findet man an Händen, Armen, Beinen, Füüssen und bei inneren Organen (zB Kollisionen mit plötzlich geöffneten Autotüren), die wenigen Verletzungen am Kopf gibt es eher im Gesichtsbereich, aber dafür müsste man schon einen Integralhelm tragen. Also besser fährt man mit Protektoren von EishockeySpielern, wenigstens mit Handschuhen und Schienbeinschonern! 🙂