Sony Kameras Neuheiten Top

Sony ZV-E1: Kleinste Vollformatkamera mit IBIS vorgestellt

Die neue Sony ZV-E1 richtet sich primär an Content Creator, ist nebenbei aber auch die aktuell kleinste Vollformatkamera mit 5-Achsen-Bildstabilisator geworden.

Eine wirkliche Überraschung war die heutige Präsentation der Sony ZV-E1 nicht mehr, also halten wir uns gar nicht lange mit der Einleitung auf, sondern gehen direkt in die Details.

Für wen ist die Sony ZV-E1 geeignet?

Die ZV-E1 richtet sich ganz klar an Content Creator, Vlogger und Videografen. Fotografie ist hier eher eine Nebensache. Das merkt man zum Beispiel daran, dass die Sony ZV-E1 auf einen mechanischen Verschluss verzichtet und keinen elektronischen Sucher besitzt. Für den ein oder anderen Fotografen könnte die ZV-E1 aber vielleicht doch interessant sein, denn es ist laut Sony die aktuell kompakteste und leichteste Vollformatkamera mit 5-Achsen-Bildstabilisator geworden (der IBIS gleicht ca. 5 Blendenstufen aus). Wer sich nicht an der geringen Auflösung von 12 Megapixeln stört, erhält hier also eine sehr kompakte Kamera.

Die ZV-E1 bringt 483 Gramm auf die Waage und misst 121.0 x 71.9 x 54.3 mm. Damit wird die Sony A7c leicht unterboten und die Sigma fp L (die noch leichter und kompakter ist) besitzt keinen IBIS.

Preislich schlägt die neue Sony ZV-E1 mit 2.699 Euro für das Gehäuse zu Buche. Hier von einer Kamera für „Einsteiger“ zu sprechen ist dementsprechend nicht ganz richtig, trotzdem ist man preislich von einer A7s III (ca. 4.200 Euro) oder einer Sony FX3 (ca. 4.500 Euro) noch ein ganzes Stück entfernt. Das macht deutlich, dass man hier durchaus ein professionelles Werkzeug zur Erstellung von Videos erhält, an der ein oder anderen Stelle aber auch Kompromisse in Kauf genommen werden müssen.

Das sind die wichtigsten technischen Daten

Der 12-Megapixel-Sensor der Sony ZV-E1 wird von der Sony A7s III übernommen, das Autofokus-System borgt man sich derweil von der A7r V. Das Display ist selbstverständlich voll beweglich und lässt sich links neben das Gehäuse klappen, auf einen EVF wird wie bereits erwähnt verzichtet.

Videos werden maximal in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde ohne Crop-Faktor aufgezeichnet. Ungefähr im Juni 2023 soll ein Firmwareupdate nachgereicht werden, mit dem dann auch 4K-Videos mit 120 fps und Full-HD-Videos mit 240 fps möglich sein werden. Die Aufnahmezeiten sollen sich wohl auf rund 30 Minuten bei 4K/60 belaufen, Aufnahmen in 4K/30 sind wohl unbegrenzt möglich. Genaue Tests müssen zeigen, ob es bei höheren Temperaturen Probleme mit Überhitzungen gibt, schließlich besitzt die ZV-E1 keinen integrierten Lüfter. Als Akku kommt der NP-FZ100 zum Einsatz, der für eine angenehm lange Laufzeit sorgen soll.

Die Bedienung ist insgesamt recht stark auf den Touchscreen zugeschnitten. Über diesen lassen sich verschiedenste Einstellungen verändern, zudem gibt Sony den Kunden eine einsteigerfreundliche Bedienung an die Hand. So kann man beispielsweise unkompliziert einstellen, ob man den Hintergrund scharf oder unscharf haben möchte, ohne sich genau mit den Blendeneinstellungen auskennen zu müssen.

Abstriche muss man beim HDMI-Ausgang (nur Micro-HDMI), der Anzahl der Speicherkartenslots (nur ein UHS-II Slot) sowie der Tatsache machen, dass keine RAW-Videos ausgegeben werden können.

Jede Menge interessante Funktionen

Sony hat sich bei der ZV-E1 eine Reihe von besonderen Funktionen einfallen lassen – KI und Anpassungen der Software machen’s möglich. Dazu gehören beispielsweise verschiedene Cinematic Einstellungen, mit denen z. B. oben und unten im Bild schwarze Balken ergänzt werden, die an den klassischen Kino-Look erinnern sollen. Auch Farben können unkompliziert angepasst und verändert werden, sodass unterschiedliche Stimmungen erzeugt werden.

Des Weiteren beherrscht die ZV-E1 unterschiedliche Übergangsgeschwindigkeiten beim Autofokus, bietet eine zusätzliche elektronische Stabilisierung durch den „dynamischen Active-Modus“ (unter Hinzunahme eines Crop-Faktors) und hat ein KI-baisertes Auto-Framing im Gepäck. Dabei wird das Bild automatisch zugeschnitten und folgt dem Hauptmotiv, sodass dieses stets prominent im Bild zu sehen ist. Das kann nützlich sein, wenn man sich selbst filmen, aber trotzdem eine Kameraführung simulieren möchte.

Zu den weiteren Funktionen und Spezifikationen gehören:

  • Breathing Compensation
  • UVC 4K/30p Video-Streaming via USB
  • Gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt
  • S-Gamut3.Cine/S-Log3 und S-Gamut3/S-Log3
  • Intelligentes 3-Kapsel-Mikrofon mit variabler Richtcharakteristik
  • Multi-Interface-Schuh
  • Verwendung von eigenen LUTs in der Kamera

Insgesamt eine interessante Auswahl von zusätzlichen Funktionen, von denen einige vielleicht für den ein oder anderen nützlich sein könnten.

Preis und Verfügbarkeit

Der Preis der Sony ZV-E1 beläuft sich wie bereits erwähnt auf 2.699 Euro, außerdem hat Sony noch ein offizielles Kit mit dem 28-60mm Kit-Objektiv für 2.999 Euro angekündigt. Bei verschiedenen Fachhändlern erhaltet ihr aber auch Kombinationen mit anderen Objektiven, das neue Sony 20-70mm f/4 könnte in Kombination mit der ZV-E1 beispielsweise interessant sein. Erhältlich sein soll die Kamera ab Ende April 2023.

Für Vorbesteller läuft eine Einführungsaktion, bei der verschiedene Kombinationen von ZV-E1 + Objektiv um bis zu 400 Euro reduziert sind.

Die Sony ZV-E1 ist ab sofort vorbestellbar bei: Calumet | Foto Koch | Foto Erhardt

Was ist euer erster Eindruck von der Sony ZV-E1?

guest
70 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Red and Gold

Hab mir gerade ein paar Videos angeschaut. Sehr beeindruckend, was Sony da gebaut hat. Werde sie mir kaufen und vielleicht sogar für private Schnappschüsse nutzen.

visual basics

Ja, das wird sich sicher sehr lohnen. Man wird das den Fotos auf jeden Fall ansehen, dass das Bild mit dieser beeindruckenden Kamera geknipst wurde.

Red and Gold

Ich habe schon die FX3, die den gleichen Sensor hat. Ich nutze die Kamera für berufliche Zwecke. Manchmal mache ich aber auch Fotos damit. Ehrlich gesagt sehe den Unterschied nur ich. Man kann bei der Bearbeitung natürlich deutlich weniger ausschneiden. Da ich ein erfahrener Fotograf bin und Bilder gleich so aufnehme wie ich sie haben möchte, würde ich auch mit den 12 Megapixeln super klar kommen. Für Videos ist die Kamera eine Wucht und das bei diesem Gewicht. 🙂

Sabrina

mindestens !

J.Friedrich

Ich denke für VideoCreator durchaus als 2te und 3te Bildwinkel- Hauptkameraergänzung (z.b. Interview, Hochzeit usw.) und für Vlogger durchaus interessant – Foto zweitrangig aber mit guten Lowlight-Eigenschaften und schön kompakt durchaus ein Aspekt.

Cat

nur kurz ein Einwand – weil immer wieder falsche „Fakten“ kursieren:
Ein 12 MP Sensor hat heute keine besseren Lowlight eigenschaften mehr – die werden immer von Sensoren mit höheren Auflösungen weit übertroffen. Der Glaube resultiert aus der Frühzeit der Sensoren, wo es so war – es stimmt längst nicht mehr! Selbst ein 60 MP Sensor rauscht bei wenig Licht nicht frappant mehr als ein 12-24 MP Sensor.
Das finden bei allen Experten, die es ausprobieren konnten Bestätigung. Allenfalls einzelne Rauschanteile könnten stärker stören.

M6formeeee

Die meisten Fotografen verstehen halt immernoch nicht den Unterschied zwischen 100% Ansicht und 100% Ansicht 😉

J.Friedrich

Bin ich durchaus bei Dir, deshalb sprach ich auch nicht vom Rauschen, sondern vom guten Lowlight-Eigenschaften – dazu zählt bisserl mehr als nur die Problematik der Signalaufberetung DR/Zeichnung in Details usw. sollte dabei immer mit betrachtet werden …

Rawbert

Vollkommen richtig! Siehe A7S…

Rene Stämpfli

Welche lowlight Eigenschaften werden dann bei Sensoren mit hoher Auflösung bei weitem übertroffen?

Cat

Die Details und Schärfe.

Niko Berndt

Das stimmt einfach nicht. Physik ist keine Glaubenssache

Cat

ich spreche auch nicht vom Glauben, sondern vom Sehen!
Und: Es kommt immer darauf an, was man vergleicht, bei welchem Licht, Motiv etc.
Ich habe es allgemein gehalten – weil wir das fast immer tun – was so natürlich nicht so einfach ist.

Sabrina

Bei den kleinen Sensoren bei den Smartphones spielt es aber noch eine Rolle.

Sabrina

Ich werde mir mindestens 4 davon kaufen, damit ich mehrere Perspektiven einfangen kann.
Bekomme ich jetzt endlich Geld für diese Werbung?

Daniel

Da würde ich mir lieber eine Sony a7 IV kaufen!

joe

Sehe ich auch so. Denke wenn man nicht Vlogger ist, oder sehr videolastig arbeitet, ist es das falsche Gerät. Dazu finde ich die Kamera extrem teuer.

Red and Gold

Ihr habt die Kamera nicht verstanden

Thomas Müller

Wieso? Was hat die Kamera denn gesagt?😊

joe

Ich habe nichts gegen die Kamera, sehe aber – zumindest für mich keinen vernünftigen Verwendungszweck, der nur annähernd den Preis für mich rechtfertigen würde. Ich freue mich wirklich (ohne Ironie oder Schadenfreude!!!)für dich, wenn es genau deine Bedürfnisse abdeckt! Viel Spass damit!

Daniel

Habe ja nicht gesagt das ich die Kamera nicht verstanden habe 😉
Habe gesagt , das ich mir dafür lieber eine a7 IV für den gleichen Preis
Für Videos und Vlogger ist die genau so gut. Mit großem HDMI Anschluss einen Sucher

Sabrina

Wieso ist die Kamera extrem teuer? Das Geld für die Werbung muss doch wieder reinkommen.

Bernhard R.

Ich will hier nicht Unken,aber ich kann mir vorstellen dass dieses Teilchen schnell zu warm wird…

Rüdiger

Kommt drauf an, wieviel Leistung, also auch Abwärme, man durch die Verwendung des 12MP Sensors spart. Andere Kameras müssen ihr Mehr an Pixeln erstmal auslesen und runterskalieren, das spart sich die ZV-E1.

Dass 4K/120p nachgereicht wird, spricht aber trotzdem dafür, dass man hier am Limit unterwegs ist.

exploreshootshare

30 minuten Limit bei Filmaufnahmen spricht auch stark dafür, dass hier am Limit gearbeitet wird. Bei anderen Herstellern würde das Zeitlimit jetzt für einen riesigen Aufschrei und Shitstorm führen…

joe

Allerdings!

Carsten Klatt

Nö, es wurde ja kommuniziert!

joe

Wurde auch bei der R5 kommuniziert aber die Sony Jünger haben daraus ja ein riesen Drama gemacht. Im Übrigen braucht man ja im Normalfall nicht so lange Laufzeiten und falls doch kauft man sich eine richtige Filmkamera.

Carsten Klatt

Es wurde die 8k Fähigkeit beworben. Teilweise hatte man den Eindruck, das Teil kann nur filmen. Der Rest ist Geschichte…

joe

Carsten, Du bist doch nicht der Pressesprecher von Sony? Der Shitstorm kam alleine aus der Sonyecke. 8K braucht man nicht und die können nur 15Minuten usw. Dann kam die A1 und plötzlich war 8K super! Merkst du was? Was Sony nicht hat, kann einfach nicht gut sein. Ich und alle anderen wissen, dass Sony gute, zum Teil sehr gute Kameras bauen, aber die anderen können das auch!

Red and Gold

Naja natürlich wird die schnell warm werden. Wozu hat die FX3 sonst so einen dicken Lüfter? Die Kamera ist eine Content Maschine zum immer dabei haben. Ich denke die wenigsten werden damit stundenlang filmen wollen. Ich bin echt begeistert und freue mich, dass mein gesamtes System aktuell auf Sony ausgerichtet ist.

joe

Kann Dir auf deine Frage zu Jaguar beim Leica Thema dort nicht mehr antworten, deshalb hier die Antwort. Alles was nach 1996 gebaut wurde kann man problemlos kaufen. Ford hat dort in der Produktion „aufgeräumt“. Alles was davor gebaut wurde kann ok sein, muss aber nicht und würde ich nur empfehlen, wenn man Ahnung von Autos hat. Wichtig ist, auch wer der Vorbesitzer war. Mit den drei Jags die die ich hatte/ habe die nach 1996 gebaut wurden, hatte ich bisher Null Probleme. Die anderen waren mehr oder weniger „Bastelarbeiten“, aber bildschön! Mein aktuelles XK8 Cabrio wurde am 26.03. 17 Jahre alt und hatte bis anhin ausser Verschleiss kein einziges Problem! Auf jeden Fall hast Du weniger Probleme als mit einem VW!

Sabrina

Es könnte ein Grund sein, sich auf 12 Mpx zu beschränken, um die Rechenleistung und damit die Temperaturen in Grenzen zu halten.

Thomas Müller

„Die ZV-E1 richtet sich ganz klar an Content Creator, Vlogger und Videografen. Fotografie ist hier eher eine Nebensache“

Fotografie dürfte sogar völlige Nebensache sein und praktisch niemand wird sich diese Kamera für fotografische Zwecke kaufen. Dafür ist wohl die A7c deutlich besser geeignet, zudem deutlich günstiger und ähnlich kompakt. Für den Preis der ZV-E1 würde ich mir für meine Verwendung auch eher die A7IV zulegen. Aber für Vlogger mag das tatsächlich eine interessante Kamera sein. Auf die Laufzeit der ZV-E1 ohne Notabschaltung bei den angekündigten 4K 120fps bin ich aber gespannt, ob Sony bei diesem kleinen Gehäuse tatsächlich eine Überhitzung vermeiden kann. Sollte Sony das gelingen, müsste man den Hut vor den Sony-Technikern ziehen.

joe

Sony lässt einfach höhere Temperaturen zu als zum Beispiel Canon! In wie weit das schädlich für die Hardware ist kann ich nicht beurteilen, da ich nur etwa 30 Sekunden bis 2 Minuten Clips mache!

Carsten Klatt

Sony baut Sensoren…

joe

Lies nochmal was ich geschrieben habe😉 Sind Sensoren Software?🙈

Peter

Ich denke, die Überhitzungsproblematik wird manchmal etwas aufgebauscht. Wer filmt schon stundenlang in 4k 120fps. Das wählt man wohl eher für Ausnahmesituationen. Zudem filmt man ja selten Einstellungen die länger als 2 Min. dauern.
Ansonsten wird sie ja wohl hoffentlich bei 4K 30fps unbeschränkt durchhalten, wenn nein, dann wäre es wirklich blöd.
Bleibt Streaming über USB, da kann die Kamera ja eh nur 4K 30fps, sollte hoffentlich auch unbeschränkt funktionieren.

Blöd wäre, wenn die Aufnahmezeit bei 29Min beschränkt wäre wegen den Zollbestimmungen. Damit könnte man keine Live Konzerte oder Vorträge o.ä. durchgehend aufnehmen

joe

Die 29:59 Minuten sind blöd, aber es dauert keine Sekunde um sie weiter laufen zu lassen. Im Übrigen hast du Recht, wer filmt 30 Minuten in 4K 120? Allerdings wurde das Ganze seinerzeit bei der R5 total aufgebauscht weil sie 8K RAW intern anfangs nur 15 Minuten konnte und 4K 120 ebenfalls nur 15 Minuten.

Peter

Nun, eine Sekunde mitten in einem Song gehen halt nicht. Und manchmal möchte man die Kamera ja auch irgendwo ins Rig hängen, wo man nicht schnell mal rankommt.

rubikon

Man darf auch vor Erreichen der 29:59 unterbrechen und neu starten, also zwischen zwei Songs. Was wäre das für ein Rig an das man nicht relativ schnell rankommt?

Peter

Als Rig wird in der Eventtechnik das Equipmen bezeichnet, das an Aluminium Traversen an der Decke hängt, manchmal in über 10m in der Höhe und oft über den Köpfen des Publikums. Da hängen Lautsprecher, Licht, Video und anderes Equipment dran, teilweise Sattelschlepperweise.
Da geht man nur im Ausnahmefall und gesichert hoch und wenn es vom Statiker wegen dynamischer Belastung zugelassen ist. Und wenn das Ganze über dem Publikum hängt, geht man da gar nicht mehr hoch…

Und es macht halt mehr Spass, wen man nicht noch bei allen Kameras alle 29Min frisch starten muss und vielleicht den Applaus unterbricht.
Aber zerbrich Dir nicht weiter den Kopf darüber: sollte die Kamera alle 29:59 abstellen, wird sie einfach im Live Business keinen Fuss auf den Boden kriegen.😉

Peter

Nun bei der R5 war ja auch das Hauptproblem, dass sie die Wärme nicht wegkriegten, sprich sich die Kamera immer mehr aufheizte und die Aufnahmezeit damit immer weiter sank. So kannst Du natürlich nicht wirklich effizient arbeiten, wenn Du z.B. einen Shot mehrmals wiederholen willst und erst mal abwarten musst, dass die Kamera abkühlt.
Soweit ich gehört habe, haben sie das aber mittlerweile einigermassen im Griff und die Pioniere müssen halt immer Lehrgeld bezahlen. Und 8K ist ja wohl auch heutzutage eher noch eine seltene Anwendung.

joe

Es wurde ja an der R5 baulich nichts geändert, man hat nur die Temperatur-Toleranz erhöht, nicht ganz so extrem wie bei Sony aber auf jeden Fall wird die Kamera wärmer als zu vor, wenn man lange in 8K oder 4K 120 filmt!

Red and Gold

„bei diesem kleinen Gehäuse tatsächlich eine Überhitzung vermeiden kann“

Das kann ich dir jetzt schon beantworten. Selbst meine FX3 ist mir einmal überhitzt. Ok es war in Frankreich bei 40 Grad und ich habe in höchster Qualität gefilmt aber die FX3 hat ja auch noch einen Lüfter. Wenn man jetzt die gleiche Technik in ein viel kleineres Gehäuse packt und den Lüfter entfernt … was passiert da wohl? 🙂

Carsten Klatt

Genau diese Kameras verkauft Sony wie geschnitten Brot! Übrigens entgegen der Meinung der Experten…

joe

Hast Du Zahlen? Oder ist das nur eine Behauptung?

Jonathan Kemper

Über die allgemeine Beliebtheit dieser Art von Kameras hatten wir hier mal drüber geschrieben.

joe

Jonathan, ja das ist ja schön aber jetzt weiss ich nicht mehr als zuvor! Wieviel Stück, wieviel %, welchen Anteil. Wenn hier steht „geht weg wie geschnitten Brot“ dann heisst das, die verkaufen die Containerweise und das bezweifle ich doch sehr stark, solange ich keine konkreten Daten von Sony habe! Also rund 200’000 Videokameras dieser Art werden verkauft von insgesamt 6Mio totalen Kameraverkäufen oder lese ich da etwas Falsches? Und die über 2’700.- sind in der Minderheit! Was hier aufgezählt wird sind Kameras ab 500.-€! Aber eigentlich stimmt die Aussage trotzdem, wer kauft heute noch geschnitten Brot?

Peter

Joe, wie soll man Verkaufszahlen einer Kamera benennen, die noch gar nicht über die Theke geht?
Meine Gedanken dazu: Sony gibt es als Konzern schon eine halbe Ewigkeit und ich denke, die machen, wie jede grosse Firma, eine Marktanalyse, bevor sie ein neues Modell entwickeln. Also erwarten sie wohl, dass sie genug Stück davon verkaufen, dass es Gewinn einbringt. Wie viel Stück es für den Break Even braucht, wissen wir nicht, aber ich bin mir sicher, dass es Sony weiss.😉

joe

Ich rede von den existierenden Kameras! Darum ging es! Um die Vloggingkameras! Die sich wie geschnitten Brot verkaufen!

Peter

Auch da entgegne ich Dir: würden die bestehenden Vlogging Kameras schlecht verkauft werden, würde wohl Sony kaum ein neues Modell nachschieben.

joe

Alle bestehenden Vlogging Kameras sind pro Jahr angeblich rund 200’000 von etwa 6 Mio Kameras die pro Jahr verkauft werden. Und da ist keine für 2’700.- dabei! Schau dir doch den link von Jonathan an, Sony ZV1, Canon M50 usw.. alles unter 1000.-€ und die 2’700 sind ohne Objektiv! Natürlich wird es Leute geben die die kaufen, aber wie geschnitten Brot…

Peter

Ok, es geht Dir um „geschnitten Brot“ 😄
Wo setzt Du da den Schwellwert an? Ab wann ist es für „Dich“ „wie geschnitten Brot“?

Ich denke, wenn Sony richtig kalkuliert hat, wird sie mit der Kamera einen schönen Gewinn einfahren. Aus ihrer Perspektive wäre das dann „wie geschnitten Brot“. 😉

Aber das sind doch Haarspaltereien. Ich denke, die Kamera wird gut verkauft werden. Ich kenne den Schwellwert für „gut“ nicht, aber ich würde ihn jetzt einfach mal als „gewinnbringend für Sony“ bezeichnen.

M6formeeee

Die Experten hier haben teilweise schon ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten

Alfred Proksch

Video mache ich eher selten und wenn dann mit einer dafür gebauten Videokamera. Mir ist das Gedöns mit der Beleuchtung, Vertonung (Mikrofonen) und dem Schnitt einfach viel zu aufwendig wenn es gut werden soll. Den üblichen familiären Kram überlasse ich deswegen gerne meiner besseren Hälfte mit ihrem Smartphone weil die das Zeug dringend und sofort „teilen“ muss.

Die Sony ZV-E1 richtet sich (wie beschrieben) eher an die Video Spezialisten die so etwas als ZWEIT Gerät dabei haben oder für zwischendurch verwenden. Vlogger werden ja auch immer anspruchsvoller und wenn die Bedienung geschmeidiger ist die weiteren Funktionen so gut wie im Produktvideo gezeigt funktionieren dann wird das Ding gekauft.

Ich scheide als Käufer aus – nööö ich brauche die Sony ZV-E1 mit Sicherheit nicht.

visual basics

„Preislich schlägt die neue Sony ZV-E1 mit 2.699 Euro für das Gehäuse zu Buche. Hier von einer Kamera für ‚Einsteiger‘ zu sprechen ist dementsprechend nicht ganz richtig …“
Selbstredend ist das eine Einsteigerkamera. Ein Pro Videographer wird sich sowas nicht kaufen, ein Pro Photographer noch weniger, und ein enthusiastischer Amateur auch nicht.

Red and Gold

Ich würde mir gerne deine Definition von Pro Videographer anhören.

Peter

Da die Kamera das Bild auch per USB und HDMI ausgeben kann, wird sie im Pro Sektor ganz sicher auch ihre Anwendung finden, bei Multicam Einsatz. Im Live Business verwendet man z.B. sehr gerne GoPros für spezielle Perspektiven und Anwendungen. Manchmal montiert man GoPros sogar an Instrumente, z.B. Gitarren. Da man nicht immer diesen extremen Weitwinkel braucht und die Sony einen grossen Sensor hat und die Möglichkeit Objektive zu wechseln, bei gleichzeitiger Kompaktheit, sehe ich da grosses Potential. Bis jetzt hat man dazu gerne die Blackmagic MFT Kamera genommen, aber da ist die Sony sensortechnisch ein schönes Upgrade.

joe

Natürlich wird sich die Kamera verkaufen, aber wenn man dafür auch eine GoPro verwenden kann wie du schreibst – von denen ich, wenn man das Objektiv mit einrechnet, ca. 10 kriege statt eine Kamera, dann würde ich mir das nochmal überlegen. Wenn man bedenkt, dass man eine R5 inzwischen bereits ab 3’300.- bekommt wüsste ich, wozu ich persönlich greifen würde. Und wäre ich im Sony Kosmos, würde ich, wenn schon denn schon, mit Sicherheit zur FX30 greifen.

joe

FX3 sollte es heissen!

Peter

Die GoPro verwendet man überall dort, wo der Weitwinkel passt und die Kamera so klein wie möglich sein muss. Die Sony möchte z.B. kein Gitarrist an seinen Gitarrenhals geklemmt bekommen, um zu zeigen, wie bei seinem Solo die Finger über das Griffbrett flitzen. Viel zu schwer und zu gross, da ist die GoPro perfekt. Aber von den Lichtverhältnissen her ist halt die GoPro sehr oft ein Kompromiss und die Brennweite ist halt auch unflexibel.
Gerade in der Showbranche, wo man oft im Halbdunkeln arbeitet, ist eine sehr kompakte KB Kamera mit mehr Rausch- und Iso Reserven und Bajonett sehr willkommen und die Kamera ist immer noch kompakt genug um sie irgendwo im Bühnensetup unauffällig unterzubringen.

Marcel

Hab ich das richtig gelesen? Kein Spritzwasserschut bei 2700 ocken? Also ganz ehrlich. Das einzige krasse wären die 4K 120. Den Rest kriegt man günstiger bei anderen. Würde viel eher zur S5 || greifen.

d.b.

Da bei Sony IBIS mit in der Praxis dann doch nicht vorhanden gleichzusetzen ist und viele Videofunktionen fehlen, würde ich eher eine Lumix S5II für weitaus weniger Geld kaufen.

Red and Gold

Eine einzige Sache nervt mich bei Sony: Wenn man nur eine einzige Kamera haben möchte, die für Foto und Film sehr gut ist, dann bleibt nur die A1. Die ist mir ehrlich gesagt viel zu teuer. Canon biete mit der R5 genau diese Kamera.

Alfred Proksch

Als ich beruflich mit der Fotografie beschäftigt war hat sich herausgestellt das EIN System (Sensorgröße) nicht ausreicht. Das galt erst recht in der analogen Steinzeit.

Sehr gut verstehe ich den Wunsch mit einem System alles in bester Qualität abzudecken. Eine Canon R5 kommt diesem Bedürfnis sehr nahe.

Was sich rechnet muss im Zusammenhang mit den persönlichen Objektiv Vorlieben gesehen werden. Der Gehäusepreis ist dabei eher der kleinste Teil.

Ein anderes Beispiel – wer sein Jagdrevier im Gebirge hat kommt mit der sonst verwendeten Reiselimousine nicht weit – also muss ein Geländefahrzeug her – mit dem lässt sich aber schlecht reisen. Für die täglichen Besorgungen im Nahbereich sind Elektrofahrzeuge sinnvoll. Ein elektrisches Fahrzeug für alles wäre schön – gibt es aber nicht.

Sabrina

Content Creator“

toll, dass es sowas jetzt gibt.

Sabrina

Wird der Prozessor in 3 nm -Technologie gefertigt?
Ist es ein Qualm-kommt, Tensor oder ein Bionic?

Was ist besser – iphone oder Sony?

VaMiWa

Die Cam wurde für Selbstdarsteller gebaut, dafür reichen 12 MP. Der Preis ist ein A-Tritt. Wer das zahlt ist selber Schuld.

André Leisner

Hallo Mark,

ich habe diesen Artikel über die Sony ZV-E1 mit großem Interesse gelesen, da ich selbst als Fotograf immer auf der Suche nach neuen Technologien und Möglichkeiten bin, um meine Arbeit zu erweitern und zu verbessern. Besonders das Vlogging wird immer relevanter, und obwohl ich persönlich noch nicht so routiniert im Umgang mit Videos bin, finde ich es sehr spannend zu sehen, welche innovativen Produkte auf dem Markt sind. Die Tatsache, dass die ZV-E1 kompakt und leicht ist, könnte sie für viele Content Creator und Vlogger sehr attraktiv machen. Vielen Dank für diesen informativen Artikel, der mich inspiriert weiter mit dem Thema Videografie auseinanderzusetzen!

Viele Grüße aus dem Norden
André

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.