Objektive Samyang Sony

Spannend: Erstes Samyang Zoom mit Autofokus für Sony FE

Samyang wird in Kürze das erste eigene Zoom-Objektiv mit Autofokus für Sony E-Mount auf den Markt bringen, ein 24-70mm f/2.8.

Samyang 24-70mm f/2.8 im Anmarsch

Samyang hat sich in den letzten Jahren, ähnlich wie Sigma und Tamron auch, mit qualitativ hochwertigen Objektiven zum bezahlbaren Preis einen Namen gemacht. Das südkoreanische Unternehmen macht dabei häufig mit Festbrennweiten auf sich aufmerksam, in Kürze wird Samyang aber in einen neuen Bereich vordringen und das erste eigene Zoom-Objektiv mit Autofokus für Sony E-Mount auf den Markt bringen. Es soll sich dabei um ein AF 24-70mm f/2.8 FE handeln, ein erstes Bild dieses neuen Objektivs wurde bereits geleakt:

Ob das Objektiv exklusiv für Sony E-Mount auf den Markt kommen wird oder ob Samyang auch andere Bajonette bedienen möchte, ist noch nicht bekannt. Grundsätzlich ist Samyang ja einer der wenigen Dritthersteller, die bereits Objektive für Canon RF auf den Markt gebracht haben (zum Beispiel das erstklassige 85mm f/1.4 mit Autofokus), allerdings hat Samyang vor einigen Monaten auch durchblicken lassen, erstmal keine Canon RF Objektive mehr produzieren zu wollen. Das 85mm f/1.4 ist zwar nach wie vor erhältlich und lieferbar, die Präsentation eines neuen Canon RF Objektivs ist vor diesem Hintergrund aber nicht unbedingt wahrscheinlich.

Konkurrenz belebt das Geschäft

Ein 24-70mm f/2.8 ist eine absolute Standard-Brennweite, die andere Hersteller bereits für Sony E-Mount im Angebot haben. Einige hätten sich also sicherlich ein anderes neues Objektiv und vielleicht eine etwas außergewöhnlichere neue Brennweite im Stile eines Tamron 35-150mm f/2-2.8 gewünscht. Doch die gute Nachricht ist hier nicht unbedingt, dass ein weiteres 24-70mm f/2.8 auf den Markt kommen wird, sondern dass Samyang nun auch Zoom-Objektive mit Autofokus entwickelt, vermutlich weitere AF-Objektive folgen werden und somit ein weiteres Unternehmen für eine noch größere Objektivauswahl sorgt.

Quelle: Sonyalpharumors

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Mirko

Vorteil klar für Sony besonders wenn man zu lesen bekommt was Canon derzeit nicht liefern kann

Leonhard

Den Vorteil sehe ich nun nicht. Beim 24-70mm gibt’s doch zur Zeit keine Not, bei SONY schon gar nicht, also wo liegt dann der Vorteil, wenn noch ein weiterer Hersteller auch die gleiche Tüte anbietet?
Hier sehen wir auch, wie Fremdhersteller arbeiten: In den Bereichen, in denen man sich Stückzahlen verspricht, da wird angeboten, den Rest sollen die Kamerahersteller schön selber stemmen, ist ja deren Kamera.

Mirko

der Vorteil bezieht sich nicht nur auf das 24-70 sondern allgemein oder wieviele Drittanbieter bedienen RF ?

Josef

Ich habe mich aufgrund des hohen Qualitätsstandards für das RF System entschieden.
Da benötige ich keine Objektive von Fremdherstellern.
Wenn ich das wollte, hätte ich genau so gut Sony nehmen können.

Mirko

und was nutzt es einen wenn zb kein 16/2.8 zur Verfügung steht ? Dann wäre ich doch froh darüber wenn ich diese Brennweite zb von einen Drittanbieter beziehen kann. Danach könnte ich immer noch entscheiden zum Originalhersteller zurück zu kehren

Josef

Ich denke, ich habe oben klar verständlich geschrieben, dass ich mich bewusst für das Originalsystem entschieden habe.
Da möchte ich nicht zwischenzeitlich auf einen Drittanbieter ausweichen. Das wäre hinausgeschmissenes Geld.
Im übrigen benötige ich das 16mm nicht. Aber auch das wird früher oder später erhältlich sein. Wurde ja auch erst vorgestellt.
Ich habe bisher alles bekommen, was ich benötige. Manchmal mit etwas Wartezeit, aber das ist auch bei den anderen Herstellen und vielen Branchen gleich.

Mirko

Du hast oben geschrieben von „Qualitätsstandards“ und da vermute ich mal die anderen Hersteller haben es wohl nicht so mit der Qualität 😉 Ansonsten lese ich bei Calumet ,insbesondere bei RF,„Lieferzeit 1-3 Monate“ da fotografiere ich doch lieber zwischenzeitlich 📸

Maratony

Preis ist immer ein Vorteil, gerade für die Amateure. Da kann man dann auch gewisse qualitativen Mängel in Kauf nehmen.
Wer das Geld hat, kauft halt original, insofern es vorhanden ist,aber noch decken nicht alle alles ab. Daher ist das im Sinne eines breiten Marktes definitiv wünschenswert!

Mirko

so sehe ich es auch, da haben wir für Sony…Sigma, Tamron, Voigtländer, Viltrox und nun kommt Samyang auch noch dazu und bestimmt habe ich noch was vergessen

Thomas Müller

…… wobei man bei bestimmten Drittherstellerobjektiven noch nicht einmal gewisse qualitative Mängel in Kauf nehmen muss und bei anderen wiederum diese Mängel derart gering sind, dass sie zwar messtechnisch relevant aber praktisch kaum oder gar nicht wahrnehmbar sind. Auch Drittherstellerobjektive, vor allem solche von Sigma und Tamron, sind auf einem sehr hohen Niveau und fast immer eine Alternative.

Thomas Müller

Lieber Josef, die Antwort ist nun hart und es ist kaum zu glauben, aber die Kamera- und Objektivhersteller denken bei ihrer Programmplanung nicht nur an Josef 😂.

Thomas Müller

Und? Was hat das mit Mirkos Aussage zu tun? Was nützt einem Anwender denn mehr? EIn Objektiv das man kaufen kann und sofort geliefert bekommt oder ein Objektiv, das zwar theoretisch angeboten wird aber nicht lieferbar ist? Zumindest für mich ist die Antwort klar. Auf das hier wieder geöffnete „Fass“, dass Canon Objektiv generell besser sein sollen als Sony Objektive gehe ich nicht ein, denn diese generelle Aussage ist so sicherlich falsch.

Mirko

Auf das hier wieder geöffnete “Fass”, dass Canon Objektiv generell besser sein sollen als Sony Objektive gehe ich nicht ein, denn diese generelle Aussage ist so sicherlich falsch.“

Zumal das Du bzw. Ich nicht mit Sony fotografieren und somit uns ein Vergleich erspart bleibt. Sony hatte aber ,glaube ich, den „Schuppen“ Minolta übernommen und die konnten Objektive bauen…glaube kaum das Sony dieses Fachwissen vor die Tür gesetzt hat ( allgemein zum Thema Qualität)

Thomas Müller

Richtig Mirko! Und was die Qualität der Sony Objektive angeht, da verlasse ich mich auf die Meinung von Cat und anderen Fotografen hier, die ua mit Sony fotografieren und auch eigene Vergleiche mit anderen Herstellern haben. Ich entnehme dem, es kommt fast immer darauf an, welcher Hersteller momentan die aktuellere Version am Start hat, die sind meistens den anderen etwas überlegen. Mal ist es Canon, mal ist es Nikon und mal ist es eben Sony.

joe

Das ist doch ein Streit um Kaisers Bart. Ich habe das Samyang RF 85/1.4 AF und das RF 14/2.8 AF über das hier alle streiten und es besser wissen, ohne diese Objektive zu kennen. Beide Objektive waren günstig, machen gute Bilder, aber werden sehr selten 85/1.4 bzw. nie 14/2.8 nie benutzt, weil das 28-70/2.0 einfach besser ist.
Verkaufe beide für 20% unter Neupreis VHB, noch hat sich keiner gemeldet. Und in einem muss ich Josef recht geben, was nützt das 25. 24-70/2.8. Ich mache bei meinen Autos übrigens auch immer die Originalfelgen drauf obwohl diese teurer sind, aber beim Wiederverkauf kriegt man einfach erheblich mehr dafür.

Thomas Müller

joe, meine Aussage bezog sich auf Josefs Vergleich zwischen Canon und Sony einerseits und lieferbaren und nicht lieferbaren Objektiven andererseits. Dein Canon 28-70mm f2 ist übrigens ein gutes Beispiel für den letzteren Vergleich, das mehr als 3´000 Euro kostende Objektiv ist (nach kurzer Recherche) zumindest in Deutschland bei keinem oder kaum einem der bekannten Händler lieferbar. Alle geben Lieferfristen von bis zu 3 Monaten an. Mal abgesehen von der Lieferbarkeit, aber bei aller Qualität dieses Objektivs, ich käme nie auf die Idee für solch ein Objektiv mehr als 3´000 Euro auszugeben und ich bin mir ziemlich sicher, ich stehe mit dieser Meinung nicht alleine. Für beispielsweise ein aktuelles 24-70 f2,8 von Sigma, sobald es kommt, oder ein 28-75mm f2,8 von Tamron würde ich aber durchaus bis zu ca 1´000 Euro investieren und werde damit eine nur marginal schlechtere Abbildungsleistung erhalten. Das 25. 24-70 f2.8 nützt meines Erachtens vor allem denen, die preissensitiver und nicht bereit sind für eine Fotoausrüstung den Preis eines guten Gebrauchtwagens zu investieren. Wie ich schon schrieb, die Fotowelt dreht sich nicht nur um die Josefs dieser Welt.

joe

Ich käme auch nicht auf die Idee 3’000 € für ein 28-70/2.0 auszugeben, in der Schweiz kostete es 2’650.-CHF also 2’400.-€, ich habe es gebraucht für 1’700.-CHF 1’530.-€ gekauft, dafür ist es ein Schnäppchen. Habe es von einem älteren Fotografen gekauft, dem es zu schwer war.

Eberhard Fillies

Du Glücklicher!

Thomas Müller

Dazu kann man Dich nur beglückwünschen, zu dem Preis ist es natürlich ein toller Kauf! Keine Frage, das hätte ich an Deiner Stelle genauso gemacht.

Joschuar

Hallo Joe, ich mache es immer so das wenn ich ein gebr. Objektiv kaufe, ich die MwSt. nicht bezahlen will, somit ist ein Preis min. 30% unter dem NP schon das max.. Weil ich es zusätzlich auch noch steuerlich absetzen kann, meide ich auch das, außer ich will es unbedingt haben 😉
Wenn man es zum Händler gibt sind die MwSt.auch funtsch. Das Leben ist Ungerecht, ich weiß, aber ich überlege mir deshalb zweimal ob ich das Objektiv wirklich brauche !!

Gopfred Stutz

Bin zwar Nikon User seh das aber genauso.

Leonhard

Es geht aber hier nur um dieses 24-70 und da gibt es eben keinen Vorteil, weil es genau dieses Objektiv so oder so schon in Massen gibt. Die Frage, wie viele Drittanbieter RF bedienen ist die eine Seite, die Frage, ob beim RF-Mount überhaupt viele Kunden bedient werden wollen eine ganz andere. Ich sehe einen Grund dafür, wieso Sigma und Tamron so zögerlich mit dem RF-Anschluss agieren darin begründet, weil beide Hersteller keine so wirklich große Gegenliebe auf der Kundenseite erwarten. Wenn man hier liest, dann könnte man meinen, hunderte weinender R-Kunden sitzen mit nackten Gehäusen in der Hand da, können nicht fotografieren gehen und warten verzweifelt auf Objektive. Kenne einige R-Nutzer, bisher keinen von denen weinend angetroffen, scheinen wohl was für vor die Kamera zu haben. Mein einziger Canon-Mitstreiter in unserem 8er Club (der Rest sind Nikon-Jünger), der hat sich 2 R5 gekauft, dazu das 24-105 4.0 auf der einen, dass 100-500mm auf der anderen. Dazu einen Adapter, denn egal was für seine langen Tüten (EF 200-400 4.0L, EF 600 4.0L, EF 400 2.8L und EF 800 5.6L) an neu gerechneten RF-Optiken kommen wird, der hat eher keine Lust, dann noch einmal mit 50.000 neu rechnen zu müssen. Nach… Weiterlesen »

Mirko

Leonhard, ich schrieb aber nix über eine R5 und deren Kundenstamm 🤔 Ich meine Erwin K. mit schmalen Geldbeutel ( KB Format ist ja heutzutage Pflicht) der kann sich zwar eine RP leisten aber eben kein 24-70/2.8 da keine Alternativen vorhanden sind. Wäre ICH in solch einer Situation würde ich eben aus diesen Grund wohl eher eine Sony wählen.
Ansonsten kenne ich auch jemanden der früher von Nikon auf Fuji gewechselt hat und dank Z wieder zurück ins Nikonlager gegangen ist. Vor lauter Freude hat er sich auch gleich die Z-FC gekauft und auch gleich wieder abgestoßen und sich lieber zu seiner Z7 nochmal eine Fuji geholt

Leonhard

Schon klar, nur würde ich diesem Erwin K., wenn er mich um Rat fragen würde, gleich von Canon und Nikon abraten und ihm raten, sich einmal bei Sony umzusehen.
Eigentlich sind wir einer Meinung, genau aus diesem Grunde meine ich ja, dass es Fremdhersteller bei Canon schwer haben, die RP sehe ich als das Firmenfeigenblatt, mit dem man Kunden ins R-Format locken möchte, damit es dann eben richtig gut, zumindest gut teuer wird, darauf wollte ich ja genau hinaus. Nikon beim Z mag ja noch preiswert realisierbar sein, Canon beim R hingegen scheint mir für Leute mit kleinem Budget eher ungeeignet, für den Preis einer RP kriegt man bei Sony sicherlich auch Kameras, wahrscheinlich besser als die RP.

Mirko

ich vermute mal das ich Dich falsch verstanden hatte 😂

Leonhard

Ganz ehrlich, ich habe die Befürchtung, Canon und Nikon (da hat sogar mal ein Vorstand eine Äußerung in die Richtung abgelassen) eher ihr Heil im Segment „gut betuchte Hobbyisten“ suchen, beim Profi geht doch die Schere zwischen den Einkünften und den Werkzeugkosten immer weiter auseinander.
Aus meiner Sicht wird es bald bei Fotografen so ausgehen wie schon beim „deutschen Reiseleiter“, den es ja als Profi eigentlich niemals gab. Wenige Profis werden die wenigen Aufträge von zahlungsfähigen Kunden machen, Preise eher uninteressant, der Rest der Gesellschaft hingegen bucht den „netten Opa von nebenan, 100 €, ein Mittagessen und „wenigstens vollgesoffen“!
Auch wenn ich hin und wieder vielleicht als arrogant rüber kommen mag, ich bedauere diesen Zerfall unserer Gesellschaft zu tiefst, werde daran aber sicherlich nichts ändern können. Aber genau diesen Zerfall spiegeln heute eben auch schon die Preise wider, bei denen man dort zuschlägt, wo man annimmt, dass es da keinem weh tut, finde ich auch nicht toll, aber auch da fragt mich keiner.

Mirko

weiß nicht ob Du im Alltag „arrogant“ rüber kommst ich kenne Dich ja nicht 😉 sehe es aber ähnlich wie Du. Meine Kamera gibt es eh nicht,wäre an Minimalismus nicht zu übertreffen, und so einen vollgestopften Computer (Kamera) benötige ich nicht auch wenn es mir die Werbung immer eintrichtert das man damit „bessere Bilder“ macht.
Gehöre halt zur der kleinen Gruppe die sich im Laufe der digitalen Fotografie an den digitalen „Leistungen“ satt gesehen hat und wieder zurück rudert

Alfred Proksch

Unabhängig von Herstellern Lieferzeiten und Preisen möchte ich für ORIGINAL Objektive plädieren. Zwei wichtige Gründe sprechen dafür: Erstens die Kamera interne Signalverarbeitung und zweitens eventuelle Updates für Gehäuse und Objektive des jeweiligen Herstellers.

Es gibt natürlich auch Fremdhersteller wie Rodenstock die von Haus aus beste Optische Qualität ohne Fehlerkorrektur innerhalb der Kamera Software liefern.

Mal eben wegen weniger Euro Unterschied Experimente bezüglich zum Beispiel der AF Geschwindigkeit eingehen finde ich nicht so prickelnd.

Carsten Klatt

Klingt ein bisschen so wie Ganzjahresreifen taugen nichts, weil das schon immer so war…

Ganzjahresreifen und Objektive von Drittherstellern haben jedoch gemeinsam, das es in diesen Bereichen in den zurückliegenden 10 Jahren die größten Entwicklungssprünge gab. Hat nur niemand bemerkt, oder will es nicht bemerken. Was nicht sein darf, geht auch nicht!

Alfred, die Welt dreht sich weiter…

Mani

Ich habe keine Canon. Aber wer von den Drittherstellern bietet denn derzeit ein 28-70 und 70-210 sowohl als 4er als auch als 2,8er in der Qualität gepaart mit extrem kompakten Abmessungen und geringem Gewicht an wie derzeit Canon?
Keiner! Nicht einmal Sony als Original.
Da würde ich gerne 3 Monate drauf warten. Sowas kauft man doch nich weil man es jetzt gerade braucht, das sind Investitionen in die nächsten 10-20 Jahre.
Wer nicht soviel Geld ausgeben will oder auf bestimmte Vorteile nicht soviel Wert legt, kann natürlich genau so mit Drittherstellern glücklich werden.

Nikole

Habe gerade den Tamron Zoom pendanten verkauft.
Diese überteuerten billig Zooms sind Schrott im Vergleich zu den Festbrennweiten. Auf einem Vollformat machen die null Sinn.
Kauft euch zwei Festbrennweiten für den unteren und oberen Bereich.
Diese Zooms sind rausgeschmissenes Geld. Da wird Samyang keine Ausnhme machen.
Wenn ihr was kompaktes wollt greift lieber auf die teuren Zooms von Sony /Sigma.

Alfred Proksch

Nikole, Nikole wie kannst Du nur !?!?

Mein Wohlwollen hast Du. Leider geht es ohne die blöden Zoom Dinger nicht. (Events aller Art)

Wer sich etwas dabei denkt und handwerklich fast perfekte aber teure Ware kauft befindet sich damit sofort in der asozialen Ecke. Anscheinend sind digital nachgebesserter Bilderschrott und Billigscherben vor teuren Kameras voll im Trend.

Mirko

Wer sich etwas dabei denkt und handwerklich fast perfekte aber teure Ware kauft befindet sich damit sofort in der asozialen Ecke. Anscheinend sind digital nachgebesserter Bilderschrott und Billigscherben vor teuren Kameras voll im Trend.“

Servus Alfred,
das sehe ich ein wenig anders, meistens können sich die Leute anhören wie man an so einer Kamera nur ein Sigma,Tamron,TTA usw verwenden kann. (zum Thema asoziale Ecke) Davon mal ab muß ich meine Bilder nicht nachbessern damit ich Bilderschrott vorzeigen kann Dir sollte aber mittlerweile auch klar sein das „teuer“ nicht gleich immer bedeutet eine Meisterleistung an optischer Qualität sondern wohl eher „wir rechnen was schön damit der Fotograf es nicht mehr tun muss“
Gerade wenn man sich mal anschaut, wie es jemand mal fabriziert hat, wenn die Kamera das „hauseigene“ Objektiv nicht erkennt und so die 16mm nur noch Müll sind (solche Beispiele gibt es genügend egal ob Fuji,Nikkor,Canon) mag für viele ok sein nur ICH fühle mich dabei ein wenig verarscht. Ich persönlich mag bei den modernen Objektiven auch nicht „Focus by wire“ und bevorzuge lieber klassische MF Objektive und hätte bestimmt nichts dagegen wenn Zeiss reine MF Objektive für Fuji anbieten würde

Andreas

Wird wahrscheinlich nicht in meine Tasche kommen. Mir ist der Bereich für ein Reisezoom zu klein. Ich finde es aber schön wenn man eine breite Auswahl hat. Der Profi mit der steuerlichen Abschreibung, der Amateur und der Einsteiger. Und ich glaube das der „elektronische Fortschritt“ nicht aufzuhalten ist. Ob nun optische oder elektronische Objektivkorrektur wenn das Ergebnis für den Anwendungszweck stimmt ist es ok. Updateproblemen sehe ich heute mit Sony und Samyang noch nicht. Und machen wir uns nichts vor, so lange wie die alten analoge Objektive werden wir die heutigen nicht verwenden können.

Mirko

Servus Andreas, definitiv wird es bei mir auch nicht in der Tasche landen. Die Welt besteht aber nicht nur aus „Photografix Profis“ wo das Beste gerade gut genug ist, es gibt vielleicht auch „Jung Pappa“ XY mit begrenzten Budget und der wird mit einer A7 und dem Samyang „preiswert“ seine Familienbilder machen können wo eben nicht steht „wird exklusiv für Dich bestellt“
Mit den analogen Objektiven sehe ich es genauso, man bekommt ja schon vermittelt das man zB mit einen 24-70 aus dem Jahre 2014 nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist

Maratony

@Alfred, das kannst du doch nicht ernst meinen? Denn wenn es um technische Performance geht, dann hat die Fotografie für dich wohl erst in den letzten 6 Jahren begonnen. Dieser Anspruch lässt Gestaltung und Bildsprache völlig außen vor!

Matthias

Andreas,
kurz zum Mythos der steuerlichen Abschreibung:
streng genommen gehören die Gegenstände, die man abschreiben kann, den Finanzbehörden. Deshalb schreiben die auch vor, dass z.B. eine Kamera 5 Jahre in der Abschreibung sein muss. Wenn Du das Equipment vor dieser Frist für eine Neuanschaffung in Zahlung gibst, wird das komplett als zu versteuernde Einnahme gewertet, währen das neue Equipment wieder der Abschreibung unterliegt. Da macht es schon mehr Sinn das alte Gedöns im Atlantik zu versenken. Aber bitte mit Zeugen, damit das Finanzamt keine Privatentnahme von Firmeneigentum unterstellen kann, wofür dann wieder Steuern fällig werden…

Leonhard

Also die Gegenstände gehören der Firma, die sie kauft, haben die Finanzbehörden nichts damit zu tun! Bei den sogenannten „langlebigen Wirtschaftsgütern“ setzt die Finanzverwaltung eben nur eine Nutzungsdauer fest, welche dieses Produkt in der Regel haben wird, also diese 5 Jahre. Ausgenommen sind hier nur Wirtschaftsgüter mit sehr geringem Wert, dafür gibt’s Tabellen. Nach zwei Jahren ist diese Kamera zu 40% abgeschrieben, also noch 60% Restwert. Gibt man die dann in Zahlung, dann ist dies kein „zu versteuerndes Einkommen“ sondern eben die Anzahlung auf die Neue, dann kommt wohl ein Rest an Zuzahlung hinzu und dann kann man den neuen Anschaffungspreis wieder auf 5 Jahre abschreiben. Lediglich wenn der Betrag für die Inzahlungnahme oberhalb des Zeitwertes der Kamera gelegen hätte, dann würde dieser Unterschiedsbetrag dem „zu versteuernden Einkommen“ zugerechnet werden. Bei der AfA gibt es zwei ganz andere Stolpersteine: Erstens muss man überhaupt mal Überschüsse haben, um davon dann etwas geltend machen zu können, zum Anderen werden die Fi-Ämter auch mal schnell unangenehm, wenn am Ende dann andauernd gar kein Gewinn zu Stande kommt, dann kommen die mit so unanständigen Wörtern wie „Hobby“, also, immer schön verdienen, sonst werden die unangenehm. In der Sache haben Sie natürlich sonst vollkommen Recht,… Weiterlesen »

Matthias

Finanzämter werden nicht schnell mal unangenehm sondern die Mitarbeiter derselben sind eigentlich immer unangenehm. Denn wer lernt schon freiwillig einen Beruf, bei dem man seine Mitbürger ausrauben darf, ohne dafür strafrechtlich belangt werden zu können…:-))

Leonhard

Nein, dass sind genau so Menschen wie wir auch.
Die sind auch nicht dafür verantwortlich, dass unser Staat anscheinend niemals mit seinen Einnahmen auskommt und irgendeiner muss die Arbeit ja machen. Für unser „größtes demokratisch gewähltes Parlament der Welt“, also größer als das der Republik Indien, dafür können die auch nichts, im Gegenteil, die fluchen sicherlich genau so wie wir auch!

Matthias

tja,
keiner ist verantwortlich und irgendeiner muss die Arbeit ja machen.
Diese Einstellung gab es schon einige Male in unserer Vergangenheit. Heute wird aber niemand dazu gezwungen, diese „Arbeit“ zu machen…

Carsten Klatt

Ich bin gern ein Assi! Echt, habe doch wirklich alle meine original G-Master Objektive verkauft und komplett auf den Tamron-Mist umgestellt. Sowas asoziales aber auch!

Mirko

Carsten, wenn Du es so willst bin ich auch gerne Assi …stört mich aber reichlich wenig 😂 War damals wohl nicht anders, während die Fotografen aus dem Osten mit ihren Zeiss Jena oder MOG Objektiven nur Bilderschrott ablieferten konnte Alfred aus dem Westen mal zeigen wo der Hammer hängt 👍

moss

Naja, ich kenne einige seiner Bilder, ich weiß ja nicht.

Thomas Müller

„Wenn ihr was kompaktes wollt greift lieber auf die teuren Zooms von Sony /Sigma.“

Gut, mit Sigma kann es stimmen, zumindest fallen die guten Sigma Zooms gegenüber den aktuellsten Tamrons nicht ab. Bei Sony kann es auch stimmen, aber ausgerechnet beim GMaster 24-70mm 2.8 ist das für fast nur 1/3 des Preises angebotene Tamron 28-75mm f2.8 mindestens gleichwertig mit dem GMaster und zwar nach weitgehend einhelliger Meinung verschiedener Tester, beispielhaft hierzu:
https://www.youtube.com/watch?v=DSXQWEnIdmc
Und wie Martin Krolop am Ende seines Tests völlig richtig feststellt, diese Objektive verschiedener Hersteller sind in der Praxis mit ihren Bildergebnissen derart nahe beieinander, dass man kaum feststellen kann, welches Foto mit welchem Objektiv geschossen wurde. Aber wer gerne sein Geld aus dem Fenster wirft und den Tamron-„Scheixx“ wieder verkauft soll das ungehindert tun.

Dem Hinweis auf die Festbrennweiten will ich gar nicht widersprechen, denn die verwende ich selbst hauptsächlich. Trotzdem, aktuelle Zooms können selbst diesen Festbrennweiten schon verdammt nahe kommen, wenn sie gut gemacht sind und man zum Vergleich nicht ausgerechnet Billig-Kitobjektive (nicht alle Kit-Objektive sind damit gemeint) oder irgendwelche Supermegazooms 14-500mm heranzieht.

Alfred Proksch

Ist doch egal wer mit was gute Bilder/Videos produziert solange sie sich Gewinn bringend verkaufen lassen. Das ist die berufliche Sichtweise auf die Fotografie.

Für das reine Hobby sind alle förderlichen Dinge genau richtig. Da kann sich der Anwender ohne Konsequenzen gestalterisch austoben. Dabei spielt es keine Rolle ob Software, Hardware oder die Bildbearbeitung am positiven Ergebnis beteiligt sind, schön ist schön und Anerkennung gibt es dafür auch, also alles genau so wie gewünscht.

Kaum äußere ich mich bewusst für eine andere Philosophie (mehr ist es nicht) um an die Fotografie heranzutreten wird heftig widersprochen weil es nicht die eigene ist. Leute alles OK jeder ist sein eigener Künstler und ist so kreativ wie es ihm die Umstände erlauben.

Objektive liefern als erstes technisches Hilfsmittel ein Signal für den aufzeichnenden Sensor. Deswegen sind Objektive für mich DAS letzte MITTEL welches ich noch direkt beeinflussen kann. Alles was hinter dem Sensor passiert ist für mich als Fotograf nicht erreichbar. Bestenfalls darf ich die Darstellung der RAW Daten oberflächlich mitgestalten.

Rolf Carl

Verstehe ich das jetzt richtig, du äusserst bewusst deine andere Philosophie dadurch, dass du Zoomobjektive pauschal als Billigscherben und die Fotos davon als Bilderschrott bezeichnest?
Und da wunderst du dich auch noch darüber, dass heftig widersprochen wird?

Maratony

Die Frage hätte ich auch gerne beantwortet bekommen 🤔

Alfred Proksch

Klar habe ich schon sehr oft preiswerte Objektive adaptiert um deren Abbildungsfehler für meine Zwecke auszunutzen.

Mit den Zoom Objektiven ist Dir eine Fehlinterpretation unterlaufen, denn ich habe von für mich blöden Zooms geschrieben, das hat aber nichts mit deren optischer Leistung zu schaffen sondern es betrifft den bequemen Fotografen der vergisst das mit dem „Dreh“ am Zoom-Ring die Abbildungscharakteristika bestimmter Brennweiten verloren gehen.

Meine Philosophie ist das ich schon im Vorfeld durch die Auswahl einer bestimmten Festbrennweite der kompletten Bilderserie einen festgelegten optischen Stil gebe. Akzentuiert wird der Aufwand wenn zum Beispiel im Studio ein gleichbleibender Beleuchtungsstil mit in die Bildserie einfließt.

Das originale Festbrennweiten für meine beiden Systeme leider etwas teurer sind ärgert mich manches mal, auf der anderen Seite sind Haptik und optische Leistung ein ausreichender Gegenwert.

Maratony

Das ist so nicht richtig, ein EF 24-70mm f2.8 war auch mal das Maß aller Dinge. Heute kann es bei weitem nicht mehr mithalten. Original heißt nicht automatisch gut. Teuer ebenso wenig.
abgesehen davon haben die GFX Linsen keinen Charakter mehr. Der Unterschied zwischen einer GFX mit dem 63mm und einer Canon 90D mit 18-55mm, beide bei ca. 50mm (equi. VF) und Blende 11 im Studio ist bis einem gewissen Ausgabemedium kaum wahrnehmbar. Wer das nicht einsieht, schmückt sich mit seinem Ego…

Alfred Proksch

Wahrscheinlich (fast sicher) hast Du mit Deiner Sicht auf die Dinge bis zu einem gewissen Punkt recht. Das Ego des Fotografen ist ein wichtiger Bestandteil des Bildes. Bei Reportagen mit dokumentarischen Charakter ist das Ego dagegen nicht gefragt.

Ansonsten bewahrheiten sich ältere Erkenntnisse! Wenn es dem Koch gut geht schmeckt sein Essen besser. Wenn es mir als Fotograf gut geht werden meine Bilder noch besser als sie im Normalfall sowieso schon sind – – wenn das mal nicht ein erfolgreiches EGO ist !!

Rolf Carl

Nee, keine Fehlinterpretation meinerseits; du hast im Kontext betreffend Zoom-Objektiven von Billigscherben und die damit entstehenden Fotos als Bilderschrott bezeichnet. Da gibt es nicht viel Spielraum für Interpretationen.
Wenn du beim Drehen am Zoom einige Dinge vergisst, solltest du nicht daraus schliessen, dass das bei anderen Fotografen auch so ist. 24 mm sind 24 mm, egal ob mit Zoom oder Festbrennweite. Es spricht ja nichts gegen letztere, ich habe selber welche, aber mich stört es, wenn jemand so abwertend über Dinge redet, nur weil er sie selber nicht braucht. Vermutlich bist du ja der einzige verbliebene Fotograf, der ohne Zoom-Objektive auskommt, die restlichen 99 % würden sie nicht mehr missen wollen.

Alfred Proksch

Für alle Familienfeierlichkeiten oder sportlichen Aktivitäten der Enkel usw. verwende ich Zoom Objektive weil es sonst nicht schnell genug geht. Da darf es gerne auch mal JPEG als Dateiformat sein.

Nur weil ich Deiner Meinung nach angeblich der letzte Fotograf ohne Zoom Objektive sein soll (was nicht stimmt) und meiner persönlichen Meinung nach zur Zeit jede Menge „Bilderschrott“ unterwegs ist heißt das ja nicht das Du davon betroffen bist.

Ich gehe davon aus das Du nach Deinen bisher veröffentlichten Artikeln Ahnung von der Fotografie hast und gute Bilder machen für Dich kein Problem darstellt.

Unsere Anschauung was ein gutes Bild ist und welche Wege zum guten Bild führen sind unterschiedlich, aber immerhin ist unser Ziel das selbe, nämlich gute Bilder machen.

In diesem Sinn viel Spaß beim Fotos machen.

PGS

Gute Zoomobjektive übertreffen mittelmäßige Festbrennweiten. Mein Tamron 28-70, wie sicher auch das entsprechende Nikon, sind definitiv besser als Nikons F-50mm Linsen. Erst das Sigma-Art 1,4/50 kann das Tamron Zoom schlagen. Und natürlich auch die neuen Z-Linsen. Was ich auch nicht verstehen kann, wie man sich über neue Wahlmöglichkeiten duch Samyangs neue Linse beschweren kann. Ist mehr Auswahl heutzutage nicht mehr besser?

Raphael

die Frage bleibt am Ende höchstens wer das ganze Zeug eigentlich noch kaufen sollen in einem immer weiter schrumpfenden Markt? Irgendwie paradox dass das Angebot da immer weiter wächst.

joe

Das ist wie der Johannistrirb bei Bäumen, kurz vor dem Ableben schlagen sie nochmals kräftig aus und tragen reiche Früchte bevor sie dann ganz absterben.

Red and Gold

Ich bearbeite gerade eine Hochzeit die ich fotografiert habe. Normalerweise nutze ich ausschließlich die originalen GM 24mm 1.4, 35mm 1.4 und 135mm 1.8.

Dieses Mal habe ich die Trauung mit dem 28-75mm 2.8 von Tamron fotografiert.

Ich mag ja Bildrauschen sehr aber das war mir dann doch auch zu übertrieben. Bei ISO 1600 gefühlt so wie sonst bei 6400. Vielleicht war auch nicht das Objektiv schuld aber es war schon auffällig. Habe auch mehr Ausschuss, weil der Fokus nicht der Knaller ist.

Deshalb würde ich auch sagen, wer sich wirklich auf seine Kamera verlassen muss, kauft Original. Aber auch da sehe ich Sony trotzdem vorne, weil in der Regel kleiner, günstiger und verfügbarer.

Nikole

Rischdisch, am ehesten würde ich sowas minderwertiges für den APS-C Bereich nehmen (wenn überhaupt). Für mich besteht kein Bedarf an mehr schrottigen Objektiven für den High End Bereich. Die Kombination macht schlichtweg keinen Sinn. Ich kaufe doch kein Porsche und montiere die schlechtesten und dünnsten Reifen drauf die ich bekommen kann.

mario kegel

was soll der vorteil sein, etwas „minderwertiges“ auf eine aps-c kamera zu schrauben? kaufen soll jeder was er moechte und kann.
man darf auch nicht vergessen, eine high end kamera macht noch keine high end bilder …
was das ding (objektiv) kann man im moment nicht wirklich sagen. von daher ist das alles ein wenig weit aus dem fenster gelehnt. es gibt doch inzwischen einige objektive von sigma und tamron, die in der bq dem orginal nicht nachstehen. beim af sieht das vl noch anders aus, aber der spielt nicht in jeder situation die erste rolle.

Nikole

Jup, erstmal sehen was das Objekt tatsächlich bringt.

Carsten Klatt

Kann mir mal jemand den Zusammenhang zwischen Sensorrauschen und Objektiv erklären?

Danke!

Maratony

Auch das wöllte ich gern wissen 🤔

Thomas Müller

Geht mir genauso. Eine Abhängigkeit des Bildrauschens vom verwendeten Objektiv habe ich selbst weder feststellen können, noch habe ich jemals davon gehört. Mir fällt auch keine mögliche physikalische Begründung dazu ein, ich halte sie für ausgeschlossen.

Rolf Carl

Er meint vermutlich, dass er auf Grund des lichtschwächeren Zooms gegenüber den 1.4/1.8 Festbrennweiten mit der ISO hoch musste und dadurch mehr Rauschen hatte.

Red and Gold

Krolop und Gerst haben da mal ein tolles Video zu gemacht.
Kann es nicht so gut erklären. Wenn du z.B. eine Sony mit einem Sony-Objektiv hast, dann werden deine Bilder schon bearbeitet und korrigiert. Das passiert einfach so live beim Foto machen. Du denkst das Bild ist unbearbeitet, ist es aber nicht. Der Fotograf hat da keinen Einfluss drauf und erfährt davon auch nichts. So ist das „unbearbeitete“ Foto durch die digitale Anpassung qualitativ besser, als es eigentlich „analog“ wäre. In dem Video haben die bewiesen, dass die Hersteller das tatsächlich machen und das es nicht funktioniert, wenn ein Objektiv von einem Dritthersteller verwendet wird. Ich glaube in deren Beispiel wurde sogar über Tamron gesprochen.

Thomas Müller

In dem von mir oben verlinkten Video wird das angesprochen. Die nicht abschaltbare Korrektur wurde aber nur für die Korrektur von tonnenförmigen Verzerrungen vermutet und auch nur beim Sony-Zeiss 24-70 f4. Das bei allen anderen Testkriterien teilweise mit Abstand schlechteste Objektiv hatte bei diesem einen Kriterium das mit Abstand beste Ergebnis. Nur daraus schloss Martin Krolop, dass dies nicht sein kann und hier vermutet er deshalb eine nicht-abschaltbare automatische Korrektur. Warum Sony aber beim günstigen f4-Objektiv eine solche vornimmt, beim teuren GM-f2.8 aber nicht, konnte er auch nicht beantworten, weshalb hier gar nichts „nachgewiesen“ ist sondern nur vermutet werden kann. Beim GMaster 24-70mm wurden also keine automatischen nicht-abschaltbaren Korrekturen vorgenommen, dort traten diese auf, ebenso wie bei Tamron und Sigma. Von einer automatischen Entrauschung, in Abhängigkeit vom verwendeten Objektiv, habe ich auch bei Krolop & Gerst noch nie etwas gesehen/gehört, auch nicht im besagten Video. Falls ein solches anderes Video doch existent sein sollte, bitte ein Link dazu. Man(n) lernt ja gerne dazu 😉

Rolf Carl

Was ich jetzt ehrlich gesagt nicht ganz verstehe, ist, dass wenn du mit so hohen ISO fotografieren musst, überhaupt auf die Idee kommst, mit einem 2.8er Zoom die ganze Hochzeit zu fotografieren und die Festbrennweiten zu Hause zu lassen. Und vielleicht liegt ja das Problem betreffend Rauschen bei der Kamera selber.
Ich verfüge neben den Original-Objektiven (Nikon F) auch über mehrere Sigma Art und das Tamron 100-400, meine Partnerin hat das Tamron f2.8-4 35-150 mm. Die Bildqualität ist bei all diesen Objektiven einfach grandios, und ich beurteile meine Bilder immer in der 100% Ansicht. Beim C-AF gebe ich dir recht, der ist bei schnellen Motiven etwas schwächer als die Originale, aber für die meisten Anwendungen völlig ausreichend.
Es muss jeder/jede selber wissen, was für Objektive er/sie braucht. Ich persönlich sehe allerdings nicht ein, wieso ich für teils Original-Objektive Fantasiepreise zahlen soll, wenn ich das Gleiche oder häufig sogar Bessere auch für den halben Preis bekomme.

Red and Gold

„Was ich jetzt ehrlich gesagt nicht ganz verstehe, ist, dass wenn du mit so hohen ISO fotografieren musst“
Ich persönlich würde niemals eine intime Trauung mit meinem Blitz stören. Deshalb bin ich nicht selten im ISO 6400 Bereich unterwegs. Ich fotografiere Hochzeiten hybrid (analog und digital), deshalb stört mich Bildrauschen, bis zu einem gewissen Bereich, kein Stück. Passt dann eh besser zu den entwickelten Filmen.
„… überhaupt auf die Idee kommst, mit einem 2.8er Zoom die ganze Hochzeit zu fotografieren und die Festbrennweiten zu Hause zu lassen …“
Wo habe ich das denn geschrieben? 🙂 Erstens nur die Trauung und nicht die gesamte Hochzeit und meine Festbrennweiten habe ich auch nicht zuhause gelassen. 🙂 In dem speziellen Fall war es eine Hochzeit in Südfrankreich bei über 40 Grad. Da war der Gedanke, sich die zweite Kamera am Gurt zu sparen. Schlechte Idee, ich brauche einfach 35mm und 135mm. 1.4 und 2.8 sind nun mal auch nicht dasselbe. 🙂 Nun ja, jedenfalls ist mir aufgefallen, dass das Rauschverhalten mit dem Tamron schlechter war als gewohnt. Warum? Keine Ahnung.

Rolf Carl

Eben, du sagst es ja selber, du möchtest keinen Blitz und musst deshalb mit der ISO hoch. Deshalb verstehe ich nicht, wieso du ausgerechnet für die Trauung statt f1.4 ein Zoom mit f2.8 nimmst. Es hätte bei 40 Grad sicher bessere Gelegenheiten draussen gegeben, um das Tamron-Zoom einzusetzen.
Wie es oben beschrieben wurde, ist es vermutlich möglich, dass die Objektivkorrekturen beim Tamron nicht funktionieren im Gegensatz zu den Originalobjektiven. Darin sehe ich allerdings kein Problem, denn deshalb entwickle ich die Dateien mit DxO PL. DxO hat praktisch sämtliche Kamera-Objektiv-Kombinationen in der Datenbank und korrigiert innert Sekunden, was nötig ist inklusive optimaler Nachschärfung/Entrauschung. Öffne deine Bilder doch einfach mal versuchsweise mit DxO PL, ich bin mir sicher, dass du dann betreffend Bildrauschen keinen Unterschied mehr zwischen Sony/Tamron siehst.
Für mich wäre das jedenfalls kein Grund, auf Fremdhersteller zu verzichten.

Leonhard

Scheint sich um ein sehr spezielles Spezialbildrauschen zu handeln, welches ich auch mal bei einem Objektiv hatte. Mir hat damals ein für Spezialglas geeignetes Putztuch geholfen, damit die Linse vorne und hinten vom Staub befreit, schon war das Rauschen behoben.
Aber bei solchen Spezialproblemen kann ich sicherlich nicht wirklich mitreden, würde aber selbst mit einem 4.0 ohne Blitz hinkommen, wenn die Trauung nicht gerade bei Dunkelheit in einem Kohlenbunker stattfindet.

Thomas Müller

😂 👍 👍 👍 (ohne Worte)

Carsten Klatt

Das Fach- und Sachwissen ist in diesem Forum schon beachtlich. Manch einer leidet sogar darunter…

Rolf Carl

Das mit dem Putztuch könnte genau der entscheidende Input sein!
Allerdings denke ich nicht, dass ohne Blitz f4 ausreichend ist, zumal Trauungen ja üblicherweise bei stimmigem Licht in Kirchen stattfinden. Ausserdem sollte man bedenken, dass die Verschlusszeit mindestens 1/125 Sekunde sein muss, um Bewegungsunschärfen bei den Hochzeitsgästen zu vermeiden. Da ist man für mehr Lichtstärke sicher dankbar, um sehr hohe ISO-Zahlen zu vermeiden. Also ich hätte lieber f1.4 als nur f2.8 oder gar f4.

Red and Gold

Blende 4 auf einer Trauung … haha viel Spaß damit :))

Glaub es mir oder nicht, ist mir egal. Ich mache immerhin ca. 300.000 Fotos pro Jahr beruflich auf Hochzeiten und glaube schon, dass ich meine Kamera/Objektive ziemlich gut kenne. Die Bilder mit Tamron 28-75mm rauschen mehr als bei identischen Einstellungen mit z.B. GM 35mm 1.4.

Schade das man hier keine Bilder rein posten kann. Sonst könnte ich es dir zeigen.

Leonhard

300.000 Bilder pro Jahr? Toll, ich fotografiere nicht, wie früher die nervenkranken Buben Flipper gespielt haben! Wieso schade, dass man hier keine Bilder einstellen kann. Also ich möchte hier von einigen Leuten mit Sicherheit keine Bilder sehen, außerdem haben die Profis ja wohl alle eine HP, einen Link kann man hier sehr wohl einstellen, machen andere auch. Zwar weiß man dann, wer es ist, selbiges erleichtert einem aber auch eine Buchung bei Bedarf. Dies ist in Ausnahmefällen (CAT z.B.) wohl nicht gewünscht, wegen der doch speziellen Kundschaft. Wenn sich ein Objektiv auf das Rauschverhalten auswirkt, dann gibt es dafür lediglich eine physikalische Erklärung: Dann ist die Kamera hinten drann genau so eine Fake-Knipse wie ein SP, bei dem die eigentlichen Ergebnisse ja auch Mist sind, bis die Rechenkünstler eingreifen. Die lustigste Hochzeit bei der ich jemals war, da hat das Fräulein Braut den Fotografen und den Pyrotechniker bestellt, eine größere Nulpe als die andere. Mich hatte man nur eingeladen, weil ich eben ein Nachbar war, hatte die Leute vorher nie gesehen, weil ich nicht dort lebe und nur 2 mal kurz dort war. Die Bilder habe ich nie gesehen (wenn es welche zu sehen gab), aber schon der Winkel, aus… Weiterlesen »

mario kegel

300000? das sind pro tag so um die 821 bilder.
immer diese mega erfolgreichen photographen, die sich nur unter nickname im netz bewegen …
ich weis das blende 4 auch auf trauung geht. nicht alle kirchen und standesaemter sind dunkle orte. es gibt sehr viele, sehr helle kirchen. bei einer bilderzahl von 300000 sollte man zumindest an einer vorbei gekommen sein. ich wuerde aus kunde auch nicht nur bilder mit blende 1.4 wollen. klar ist das spiel mit schaerfe und unschaerfe toll, aber es gibt halt auch situationen wo von BEIDEN zu trauenden die augen scharf sein sollten. das schaffe ich nicht immer mit 1.4 (selbst bei 35mm).

Leonhard

Das sind pro Tag tausende Bilder, kein Mensch fotografiert 365 Tage im Jahr! Die Kirchen an sich gibt es gar nicht. Zu Länge X Höhe X Breite kommt noch so einiges hinzu. Da fast alle Kirchen den Altarraum Richtung Osten haben spielt die Tageszeit eine ganz wichtige Rolle, die Größe der Fenster, die Verglasung. Dann der Innenausbau, ist es eine eher kahle Hallenkirche, eine Barockkirche mit vielen schönen reflektierenden Elementen, werfen dumm hingestellte große Figuren dumme Schatten und und und. Blaue Fenster von Marc Chagall lösen beim Architekturfotografen vielleicht andere Gefühle als bei einem Hochzeitsfotografen aus. Genau wie man beim „störenden Moment durch das Blitzen“ auch geteilter Meinung sein kann, klar, voll nach vorne geklappt und ohne jeglichen Quarkbecher voll in die Fresse, da würde ich mich auch bedanken, aber da soll es ja auch noch ein paar andere Möglichkeiten geben, behaupten jedenfalls einige Fotografen. Das fehlende Licht ist ja nur ein Aspekt, die Lichtquellen die man so nicht haben will dann der andere. In Kirchen, wo noch das gute alte Traubänkchen gestellt wird, da weiß man wo es steht, Mutter Kirche ist ja altmodisch, Steckdosen haben aber trotzdem einige Gotteshäuser. Bei Hochzeiten in Hauskapellen alter Adelssitze muss man immer… Weiterlesen »

lichtbetrieb

Natürlich geht Blende 4 bei Trauungen. Muss auch sein, oft kann man nur seitlich stehen und hat beide so nicht in einer Fokusebene bei kleinen Blendenzahlen. Insofern ist das Getue hier des Foristen wie immer überheblich und wie du bereits sagtest, aufgrund der Anonymität eher zu belächeln.

Leonhard

Endlich eine Bestätigung vom Fachmann!
Allerdings frage ich mich hier beim Einen oder Anderen: Geht es da ums Fotografieren oder eher ums Provozieren?
Wäre so in etwa das Selbe, als wenn ich hier schreiben würde, ich hätte auch schon bei Hochzeiten ohne Blitz mit Blende 11 geknipst! Dabei dann mal kurz nicht gesagt, dass es bei Wallfahrtsorten auch oftmals eine Kirche „innen“ und eine Kirche „außen“ gibt, man kann ja mal was vergessen!

Red and Gold

Sorry, aber genau deshalb kostet deine Reportage auch 1.800€ und nicht 4.200€.
Du hast dich ja schon mal über meine Arbeitsweise lustig gemacht und meine Preise in Frage gestellt aber es ist nun mal die Realität. Ich bin halbwegs stolz drauf aber außergewöhnlich ist die Gage auch nicht. Bei Bekannten von uns geht nichts unter 7.000€ pro Reportage. Kanne einen Fotografen, der 20k pro Hochzeit kassiert. Um dahin zu kommen muss man keine Kamera haben, die nochmal ein paar % besser ist. Man muss auch nicht technisch noch schärfere Bilder machen können. Um das zu erreichen, muss man anders sein als alle anderen und dann muss man das verkaufen können.
Du hast doch super viel Erfahrung. Verdopple doch einfach mal deine Preise und komm aus deinem Schubladendenken raus. Lern verkaufen, zeig mehr dich als deine Bilder und schon läuft das. Das Leben bietet so viel mehr.

lichtbetrieb

Ich habe dir schon Mal gesagt, dass du mich nicht kennst und keine Ahnung von meinem Workflow hast. Abgesehen davon muss ich meine Gage nicht durch 2 teilen.
Aber danke für die Blumen, ich höre öfters ich könnte mehr verlangen.

Red and Gold

Nun ja, ich begleite pro Jahr ca. 30-35 Hochzeiten europaweit gemeinsam mit meiner Frau. Da wir nur Ganztagesreportagen anbieten, sind wir meistens pro Tag ca. 12-14 Stunden dabei. Pro Reportage gehen wir dann schnell mit insgesamt mit ca. 8.000 Bildern nach hause. Plus ein paar privater Fotos von den Kindern, Urlaub usw. Da kommen wir schnell auf ca. 300.000 pro Jahr, die auf den Festplatten landen. Wenn du dir das nicht vorstellen kannst, solltest du vielleicht über dein Mindset nachdenken. Vielleicht gibt es wesentlich mehr als den eigenen Horizont? 🙂 Es gibt Menschen die richten sich nicht nach Lehrbüchern und sind erfolgreich damit. Aber interessant wie du versuchst, vom Thema abzulenken und einfach nur versuchst meine Kompetenz in Frage zu stellen. Dir geht es einzig und alleine darum, Streit anzufangen. Genau wegen solcher Leute wie dir bleibe ich viel lieber anonym 🙂 Ich fasse nochmal meine Aussage zusammen, um die es ging. Ich mache viele Fotos pro Jahr. Dabei ist mir aufgefallen, dass Objektive von Drittherstellern einen schlechteren AF haben und die Bilder schneller Rauschen. Warum? Weiss ich nicht! Deshalb würde ich empfehlen die originalen Objektive zu verwenden, wenn man sich beruflich auf seine Kamera verlassen muss. Das wars schon… Weiterlesen »

Thomas Müller

Nochmals, Bildrauschen ist ein Effekt, der aufgrund der jeweiligen ISO-Einstellung durch die Sensorsignalverarbeitung entsteht oder eben nicht entsteht. Das hat nichts mit dem jeweils verwendeten Objektiv zu tun, jedenfalls solange man identische Einstellungen verwendet bzw miteinander vergleicht. Es ist denkbar und sogar wahrscheinlich, dass unterschiedliche Objektive bei gleichen Einstellungen unterschiedliche Lichttransmissionen haben, dies führt aber dazu, dass die Fotos eventuell unterschiedlich hell erscheinen oder aber bei Verwendung einer ISO-Automatik und gleicher Blendenvorgabe eine geringfügig unterschiedliche ISO Einstellung durch die Kamera gewählt wird. Letzteres kann aber nicht derart gross sein, dass man unterschiedliches Bildrauschen feststellen kann, wobei unterschiedliche ISO-Einstellungen den Vergleich dann ohnehin wieder sinnfrei machen würde. Bildrauschen aufgrund des verwendeten Objektivs gehört meiner Ansicht nach in den Bereich der Esotherik. Im von mir verlinkten Krolop-Video sind ja vier Zoomobjektive miteinander verglichen worden, ua ein GM von Sony, ein Sigma und ein Tamron. Weder hat Martin Krolop unterschiedliches Bildrauschen angesprochen noch war das bei den vielen gezeigten Beispielfotos auch nur im geringsten zu erkennen.

mario kegel

zu 90% wird man in netz-foren von nickname-usern verschaukelt. gut zu erkennen, wenn dann immer besonders dick aufgetragen wird … bei dir geht es mir so.
das objektive von drittherstellern oft im focus dem orginal hinterherhaengen ist hier sicher allen bekannt. das die bilder schneller rauschen ist eher nur deine wahrnehmung.

Matthias

rouge et or,
je n’ai jamais lu autant de absurdité que dans vos commentaires.
Du protzt hier mit Deinen Honoraren, die sich wahrscheinlich zum grossen Teil aus dem verballerten Filmmaterial ergeben. Desweiteren muss das Bildmaterial von 30-35 Hochzeiten pro Jahr auch verarbeitet werden. Das passiert nicht innerhalb eines Tages, zumal der analoge Teil sehr arbeitsaufwendig ist. Nebenbei arbeitest Du ja auch noch für Marketingabteilungen.
Hört sich für mich nach jemandem an, der wegen seiner günstigen Preise wahnsinnig viel knipsen muss, weil er sonst finanziell nicht so richtig klar kommt.
Also wen willst Du hier veräppeln? Lichtbetrieb ganz bestimmt nicht…

Red and Gold

Nö ich protze nicht, ich setze ins Verhältnis, weil Lichtbetrieb sich schon öfters drüber lustig gemacht hat und meint es wäre Fake was ich sage. Nur weil Leute sich Dinge nicht vorstellen können, bedeutet das nicht, dass es diese Dinge nicht gibt. Die 7K und die 20K sind nicht meine Gagen, sondern ich kenne Leute die diese Gagen pro Reportage bekommen. Das belächle ich nicht und stemple es auch nicht als Fake ab, sondern das sind Fotografen die auch kaufmännisch was drauf haben. Vorbilder für mich.
Ich mache nicht viele Filme pro Hochzeit voll. 2-3x mit C200 oder Portra 400/800 und 1-2x Tri-X. Die Entwicklung mache ich selber im Keller. Den Bildstil der analogen Bilder nehme ich dann als Referenz für meine Bildbearbeitung. Ich möchte das meine digitalen Bilder originalgetreu wie Film aussehen. Das fällt mir beim Nikon-Farblook schwer. Bei Sony ist es ganz ok und bei Leica am einfachsten, da Leica sehr neutrale Farben hat.

lichtbetrieb

Wenn ich das alles so lese was du schreibst, klingt das einfach nur nach Wichtigtuerei. Du versuchst andere Fotografen herabzustufen, anhand von Gagen obwohl du selbst völlig anonym unterwegs bist. Das dich darüber noch beklagst, ist menschlich einfach schwach.

Zahlen kann man übrigens nicht immer vergleichen. Ich wette aber, ich habe am Ende einen höheren Stundenlohn umgesetzt als du. Wie du selbst sagtest, seid ihr immer zu 2. Unterwegs. 4200 hört sich dann nicht mehr soviel an, dann noch 2-4 Stunden länger vor Ort, analog Entwicklung usw. Reise inkl.? Puh… Videoschnitt? Wenn ich das alles anbiete, bin ich sogar teurer.

Leonhard

Jedenfalls sind Ihre Bilder hervorragend, darauf kommt es eher an!
Bei wie unten zu lesen 800 Bildern pro Kunden sind das dann mal ein Heiermann pro Bild, lässt einen nicht gerade vor Ehrfurcht erbeben.
Und wie Sie vollkommen richtig schreiben, kein Betrieb lässt sich mit einem anderen Vergleichen. Einer meiner Freunde ist „Profifotograf“, der kommt auf stolze 500€ im Monat, aber nur wenn es ein guter Monat ist.
Wieso? Ganz einfach, der fotografiert hin und wieder für ein Käsblättchen, 450€-Job wollen die nicht, geschenkt haben wollen die auch nichts, ergo bleibt nur die „konkret fette Monatsrechnung“.
Zwar flucht sein Steuerberater, aber da der Mann bei der Summe der Einkünfte unwesentlich höher liegt ist der nicht blöde genug, sich wegen solchen Kinkerlitzchen ans Bein p…… zu lassen, daher der Profiknipser. Abschreiben tut er eh nichts, selbst Essen und Trinken auf Veranstaltungen zahlt er aus der privaten Kasse, genau wie die Fahrtkosten, es macht ihm eben Freude.

Thomas S.

8000 Bilder pro Hochzeit das ist schon eine menge Material,das will gesichtet und bearbeitet werden
mich würde mal interessieren wann das Brautpaar dann die Bilder bekommt also der Auftrag komplett abgearbeitet ist.

Red and Gold

Ja die Sichtung verschlingt leider sehr viel Zeit. Da kann man aber mit Lightroom ganz gut tricksen indem man Smart Vorschauen anlegt. Dann werden die Bilder sehr schnell geladen und man kann mit dem Bewertungssystem gut und schnell arbeiten. In unserem Vertrag steht, dass wir innerhalb von 3-5 Wochen die fertige Reportage abgeben. Das schaffen wir eigentlich immer. Sind dann je nach Hochzeit ca. 800 Fotos die alle aufwendig bearbeitet und retuschiert wurden. Wir machen aber vergleichsweise viele Bilder, dass stimmt schon. Die meisten Kollegen machen so ca. 4.000-5.000 Fotos. Das kam bei uns durch den Umstieg von Spiegelreflex auf Spiegellos. Plötzlich sind die Kameras viel schneller und wir fotografieren ausschließlich lautlos. Da geht das recht schnell 🙂
Ein Umstieg auf Leica M würde die Bildanzahl wahrscheinlich deutlich reduzieren 🙂

Nikole

Das ist schon fast Ketzerei einen Tamron Zoom mit einem GM 35mm 1.4 zu vergleichen.
Es gibt aber Leute, deren Sehstärke merklich abgenommen hat und feine Qualitätsunterschiede sowieso nicht bemerken.

Nikole

Was ist, wenn Du Ausschnitte aus dem Bild nehmen musst? Höhere Lichtausbeute wegen dem Rauschen benötigst, die Bildschärfe höher sein sollte? Du einen größeren Druck brauchst, du eine hohe Qualität wegen einem Druckauftrag benötigst etc. etc.
Um all diesen Eventualitäten aus dem Wegen zu gehen sollte das Objektiv seinem Preis entsprechend eine adäquate Bildqualität bieten. Deswegen einfach das was es für einen ähnlichen Preis bei Sony gibt als Festbrennweite holen. Evtl. etwas drauf legen.
Wie gesagt, warum soll ich wissentlich eine schlechte Photo-Quali verursacht durch das Objektiv hinnehmen ?
Das ist doch nur im künstlerischem Sinne interessant wenn ich hinter dem „Effekt“ oder hinter dem besonderen Charakter des Objektives her bin.
Diesen Anwendungsfall sehe ich hier aber nicht. Aber wie gesagt, evtl. kostet das Objektiv ja wenig Geld und kann als Ersatzobjektiv mitgenommen werden.
Aber abwarten und schauen was es wirklich kann.

Rolf Carl

Muss dich leider enttäuschen, aber ich habe mit der Bildqualität schon lange keine Probleme mehr, obwohl ich gerne Zooms benütze. Gross beschneiden tue ich jeweils höchstens bei Tieraufnahmen, sonst eher nicht. Ich habe mal ein Buch hervorgeholt mit den Siegerbildern von einem der grössten Naturfotografen-Wettbewerbe Europas, da ist jeweils alles dabei, was Rang und Namen hat (insgesamt in der Regel etwa 1000 Fotografen). Du würdest noch staunen, womit die so fotografieren. Auswahl gefällig? Nikkor 18-200 f5.6 Nikkor 16-85 f5.6 Nikkor 70-300 f5.6 Sigma 100-300 f4 (ohne OS) Canon 24-105 f4 Tokina 11-17 f4.5 Nikkor 28-300 f5.6 Canon 100-400 f5.6 Sigma 10-20 f5.6 Ausser bei der Tier- und Makrofotografie sind Festbrennweiten eher selten. Bei allen anderen Genres sind die meisten verwendeten Objektive die normalen Standards wie 24-70 und 70-200 sowie die dazu passenden Weitwinkel, Festbrennweiten sind praktisch nicht eingesetzt worden. Die Siegerbilder dieses Wettbewerbs (Glanzlichter) werden jeweils in grossen Ausdrucken an Ausstellungen gezeigt. Selber habe ich einen Ausdruck 100 x 150 cm an der Wand hängen, fotografiert mit der Nikon D7000 (16 MP) und dem Sigma 10-20 f5.6. Es ist grottenscharf bis in die hinterste Ecke, natürlich fotografiert auf Stativ. Und wie gesagt, ich prüfe meine Bilder immer in der 100%… Weiterlesen »

joe

Rolf, Du hast vollkommen Recht, der qualitative Unterschied zwischen den meisten Objketiven unterschiedlicher Preisklassen liegt im Randbereich und vorwiegend bei der Lichtstärke. Ist beides nicht wichtig für das gemachte Foto, ist es wirklich egal womit man sein Bild aufnimmt. Mein 28-70/2.0 ist halt auch nur spürbar besser wenn man mit 2.0 und 2.8 fotografieret, ab 4.0 nimmt der Vorteil ab und ist darüber nicht oder kaum mehr sichtbar. Übrigens, bei mir ist auch die 100% Ansicht das Behalten oder Lösch-Kriterium.

Rolf Carl

joe, genau das ist es, wenn man die Lichtstärke BRAUCHT! Lichtstarke Objektive verlieren, wie du richtig sagst, ihren Vorteil, wenn abgeblendet werden muss. Bei Landschaftsaufnahmen, bei denen in der Regel eine durchgehende Schärfe gewünscht ist, kann eine lichtstarke Festbrennweite sogar ein Nachteil sein, denn z.B. bei einem 1.4er Objektiv ist der schärfste und höchstauflösende Bereich etwa bei Blende 2.8 bis 4, darüber beginnt schon langsam die Beugungsunschärfe. Bei einem f4er Zoom ist der optimale Bereich etwa bei Blende 8 bis 11, also die häufigste Einstellung bei Landschaftsaufnahmen im Vollformat. Und genau deshalb habe ich mich gegen das Tamron 24-70 f2.8 und für das Sigma Art 24-105 f4 entschieden, da ich das Standardzoom genau für diese Art Fotografie brauche. Es wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass du deine Bilder auch in der 100% Ansicht prüfst, denn du hast genug Erfahrung und auch Fachkurse bei Profis belegt, um das zu wissen. Das ist übrigens auch der Standard an grossen Wettbewerben; ruhige Motive müssen zwingend in der 100% Ansicht scharf sein, bei Tieren in Bewegung ist man eine Spur grosszügiger. Ich persönlich lösche allerdings auch alle Tierbilder, bei denen die Augen nicht knackscharf sind, es müsste schon ein sehr seltenes Exemplar sein, wenn… Weiterlesen »

Thomas Müller

Rolf, ich bin gerade am Überlegen, ob ich mir ein 24-105/f4 zulegen soll oder nicht und falls doch, welches davon. Da lese ich soeben, dass Du das Sigma Art mit diesen Specs besitzt. Mich würde deshalb Deine Meinung dazu interessieren, ob Du mit diesem Objektiv immer noch zufrieden bist, es ist ja schon etwas älter und seine Markteinführung liegt doch schon einige Jahre (ich glaube ca 10 Jahre?) zurück. Was sind Deiner Meinung nach die Stärken und die Schwächen dieses Objektivs. Das Nikon F 24-120/f4 hat ja nicht den besten Ruf. Eine andere Alternative wäre das Sony 24-105/f4, das würde ich über den Megadap Adapter adaptieren können.

Übrigens, ich verstehe Dich jetzt, warum Du mit Nikon nur RAW fotografierst. Nach meinen ersten Erfahrungen mit der Z6II existieren nach meinem Empfinden sofort erkennbare qualitative Unterschiede zwischen Nikon-JPEGs und Fuji-JPEGs, jeweils in der höchsten Qualitätsstufe fotografiert. Bei Fuji kann man ohne weiteres auch mit JPEGs leben, bei Fuji nehme ich immer RAW und JPEG auf, bei Nikon in der Zwischenzeit nur noch RAWs.

Rolf Carl

Hallo Thomas, das Sigma Art 24-105 hat als einzige Schwäche, wie übrigens auch das Tamron 24-70 2.8, bei Offenblende den äussersten Randbereich bei 24 mm. Abblenden bei Landschaftsaufnahmen z.B. auf f8 oder 11 verbessert dies, trotzdem habe ich immer ein Auge auf die Ecken im Vordergrund. Am besten immer gleich nach einer Aufnahme mal kontrollieren. Falls es möglich ist, wähle ich jeweils einen etwas grösseren Ausschnitt, um noch eine kleine Reserve für einen nötigen Beschnitt zu haben. Davon abgesehen ist das Objektiv eine Wucht; tolle Auflösung und Schärfe, wie übrigens alle meine Sigma Art, und ein wunderbares kreisrundes Bokeh bei Offenblende. Man kann also auch sehr schöne Nahaufnahmen damit machen, z.B. von Blumen. Herausgekommen ist das Objektiv vor etwa 5 bis 6 Jahren, und es ist gemäss Fototest immer noch das beste in seiner Kategorie. Ich würde es wieder kaufen. Übrigens ein lustiger Zufall, ich habe das Objektiv soeben im Rucksack verstaut, um morgen einen Wasserfall bei Linn am Bözberg zu fotografieren. Falls du am Sigma interessiert bist, würde ich dir empfehlen, es unbedingt mit schwarzer Servicekarte zu kaufen, dann hast du lebenslänglich einen Gratisservice pro Jahr inklusive. Bei Digitec ist die Karte immer dabei. Fuji ist bei JPEGs kaum… Weiterlesen »

Thomas Müller

Hallo Rolf, vielen Dank für Deine Einschätzung und Deine Empfehlungen. Das hilft mir wirklich weiter, sowohl bei der Objektivwahl als auch für die RAW-Entwicklungssoftware. Das Sigma Art bleibt damit bei mir in der engeren Wahl und ich werde mich wohl zwischen diesem und dem Sony 24-205/f4 plus Adapter entscheiden. Das Sony hat laut Tests ähnliche Schwächen (Vignette und Schärfe bei 24mm Offenblende), soll aber sonst ebenfalls richtig scharf sein und hat den Vorteil, dass es für spiegellos gerechnet ist. Wie schnell der AF ist, ist mir in diesem Fall nicht besonders wichtig. Sony hat momentan eine Cash-Back Aktion, wodurch der Preis für die beiden Alternativen etwa gleich ist. Da kaum ein Argument nur für oder gegen das eine oder das andere Objektiv spricht ist die Entscheidung nicht ganz einfach. Mal sehen, zu welchem Ergebnis ich kommen werde. Danke für den Tipp zu DxO PL, die Software werde ich mir wohl in den nächsten Wochen besorgen, damit hätte ich auch für nahezu jedes Objektiv auf jeden Fall eine Korrekturfunktion. Wie war Dein Fotoausflug zum Bözberg mit dem Sigma Art? Erfolgreich? Die Strecke über den Bözberg kenne ich übrigens im Schlaf. Bis es den Bözbergtunnel gab bin ich sicherlich mehrere 100mal über… Weiterlesen »

Rolf Carl

Hallo Thomas, bei mir war es auch lange her, seit ich das letzte Mal beim Bözberg war, und ich wusste gar nicht mehr, wie schön die Gegend dort ist . Eigentlich hat es unterhalb Linn 3 Wasserfälle, aber ich habe nur 2 gesehen, und nur einer hatte genügend Wasser, um ansprechende Bilder machen zu können. Eine Reiterin hat mir den Tipp gegeben, im Winter zu kommen, da die Fälle dann oft vereist sind. Ein paar schöne Bilder hat es trotzdem gegeben. Eindrücklich ist auch der verwilderte Steinbruch gleich nebenan, besonders jetzt mit den schönen Herbstfarben sowie die mächtige Linde (12 m Stammumfang) gleich eingangs des Dorfes. Ich hätte gedacht, dass das Sony markant teurer als das Sigma ist. Deshalb wäre es wohl besser, das Sony zu nehmen, da es wie du sagst für spiegellos gerechnet ist. Vignette hat das Sigma übrigens auch, habe ich vergessen zu erwähnen, weil das jeweils gleich korrigiert wird. Mir ist betreffend DxO noch etwas eingefallen, bevor du dich in Unkosten stürzt: Ich könnte mir vorstellen, dass das Programm Kombinationen wie Nikon und Sony mit Adapter und Nikon Z mit Sigma F mit Adapter gar nicht unterstützt, sodass du die Fehler von Hand beseitigen müsstest, und… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Wenn es um Objektive geht geistern diverse Vorurteile durch die Veröffentlichungen. Jeder Hobbyist hat seine eigenen Erfahrungen gemacht und hält diese für die reine sichtbare Wahrheit.

Für mich sind wiederholbare Verfahren und Messungen ein MUSS sollen Objektive verglichen werden.

Der Knackpunkt ob ein Objektiv dem Anwender gefällt ist die oben erwähnte sichtbare Wahrheit und die beinhaltet ALLE am Bild beteiligten Komponenten!! Das kann bedeuten das ein vermeintlich billiges Objektiv genau in das System und zum fotografischen Vorhaben passt. Die damit entstandenen Bilder werden perfekt sein!

Das ein Samyang AF 24-70mm f/2.8 unbedingt erstrebenswert sein soll erschließt sich mir nicht, es sei denn es ist viel besser als die Mitbewerber und/oder kostet weniger.

Mirko

wie man lesen konnte ist das Objektiv wohl Staub und Wassergeschützt und ein parfokales Objektiv worüber sich wohl die „Filmer“ freuen werden, also abwarten und Tee trinken

Markus Gaide

Na Glückwunsch dann bin ich Mal gespannt wie es sich gegen das Sigma schlagen wird,

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