Mit der Lens Utility können Tamron-Fotografen diverse Anpassungen vornehmen. Ein großes Update bringt einige praktische Helfer.
Lens Utility (Mobile) 3.0 veröffentlicht
Der japanische Optikhersteller Tamron hat eine Aktualisierung seiner Lens Utility-Software angekündigt. Die Version 3.0, die ab sofort verfügbar ist, bringt Neuerungen für die Computer-Version sowie für die Android-Anwendung.
Über die 2021 gestartete Software könnt ihr bei bestimmten, unterstützten Objektiven per USB-C-Verbindung diverse Funktionen anpassen. Zu den Neuerungen gehört unter anderem ein der “Fokus-Stopper”, der den Fokusbereich bei manueller Fokussierung festlegt. Die Funktion “Verzögerungszeit” soll Störungen vor allem bei Videoaufnahmen minimieren, da ihr dadurch Eingaben – wie der Name schon vermuten lässt – verzögert vornehmen könnt.
Für Astrofotografen wurde eine spezielle Funktion entwickelt, die den Fokus auf Sterne in unendlicher Ferne fixiert und unbeabsichtigte Änderungen verhindert. Exklusiv für die mobile Version gibt es nun einen digitalen Follow-Focus, der Fokusanpassungen vom Smartphone-Bildschirm aus ermöglicht. Die Drehrichtung der Blenden- und Fokusringe, die angezeigten Einheiten und die Belichtungsstufen können ebenfalls geändert werden.
Download und kompatible Objektive
Die mobile Version erfordert ein Firmware-Update des Objektivs und ein Verbindungskabel. Sie ist mit den Android-Versionen 6 bis 14 kompatibel, sofern das Gerät über einen USB-C-Anschluss verfügt. Unter folgendem Link findet ihr den Download der Tamron Lens Utility Mobile für Android im Play Store, hier die Lens Utility für Windows-PCs. Welche Objektive mit welchen Funktionen kompatibel sind, könnt ihr hier nachschlagen.
Zuletzt hat Tamron ein neues Zoomobjektiv mit 50-300mm f/4.5-6.3 für Sonys E-Mount präsentiert. Im April stellte der Hersteller außerdem sein erstes Objektiv für Canons RF-Mount in Aussicht.
via: Dkamera
Die Software funktionierte bisweilen(2022) nur mit den beiden Objektiven:
35-150 mm D2-2.8 Di III VXD und
28-75 F2.8 Di III VXD G2.
Tamron hat nun mittlerweile weitere Objektive mit USB-C-Schnittstelle entwickelt(E-Mount/Z-Mount).
Es bleibt wohl abzuwarten, wie dies weiterhin angenommen wird. 😕
Ich wundere mich warum Objektive zunehmend Aufgaben übernehmen, die bisher über die Kamera gesteuert wurden. Beispielsweise den Fokus für Sternenbilder speichern und sperren, Fokusringrichtung ändern, Geschwindigkeit der manuellen Fokussierung ändern geht auch in der Nikon Kamera mit Nikon Objektiven.
Oder ist das ein Problem der Dritthersteller, das sie auf solche Zusatzfunktionen keinen Zugriff haben? Je mehr Funktionen die haben desto eher ist man dann nur noch mit der Konfiguration von Dritthersteller-Objektiven beschäftigt. Dachte bisher das wäre besser integriert aber wenn das so ist greife ich dann doch lieber zu den Originalobjektiven des Kamera-Herstellers.
Bei Nikon geht das vielleicht, aber bei Sony bietet Tamron hier einfach Funktionen, die die Kamera gar nicht hat, also ist es sogar ein Bonus gegenüber den Originalobjektiven.
Der Astro-Fokus auf unendlich, den kenne ich vom Samyang AF 24mm F1.8 auch schon, ist aber so eine Sache. Da sich der Fokus durch Temperaturschwankungen verschiebt, wird so eine Funktion nie 100 % genau sein, wenn sie nicht das Bildsignal der Kamera auswerten kann.
Genau, Sigma hat übrigens bei den besseren Objektiven (Art) einen USB-Port, um Feinjustierungen vorzunehmen. Das ist eine gute Sache.