Tamron Objektive

Tamron: Neue Makro-Festbrennweite in Kürze

Bereits in dieser Woche soll die Präsentation einer neuen Festbrennweite von Tamron anstehen. Es ist auch schon ein erstes Bild geleakt worden.

Tamron Präsentation wohl am 26.09.

In den letzten Monaten und Jahren hat Tamron zumeist mit neuen Zoom-Objektiven auf sich aufmerksam gemacht und war insbesondere im Bereich der Superzooms umtriebig. Auch in Zukunft werden Superzooms bei Tamron wohl weiter im Fokus stehen, zuletzt waren zum Beispiel spannende Gerüchte zu einem 20-400mm f/4-7.1 Di III VC VXD aufgetaucht.

Update, 26. September 2024:

Wie erwartet hat Tamron heute das 90mm f/2.8 für Z- und E-Mount offiziell präsentiert. Alle Infos gibt’s hier.

Bei dem nächsten Objektiv des Herstellers wird es sich zur Abwechslung allerdings nicht um ein neues Zoom-Objektiv handeln, stattdessen wird Tamron allem Anschein nach mal wieder eine Festbrennweite auf den Markt bringen. Konkret soll es sich dabei um das Tamron 90mm f/2.8 Di III VXD 1:1 Macro für spiegellose Vollformatkameras mit Sony E-Mount und Nikon Z-Mount handeln. Die Präsentation ist – so deuten es Quellen aus der Gerüchteküche an – für den 26. September 2024 geplant.

Geleaktes Bild und Spezifikationen

Neben einem ersten Bild haben auch schon einige Spezifikationen sowie eine Pressemitteilung den Weg ins Netz gefunden. Der Bezeichnung des Objektivs kann man bereits entnehmen, dass es sich hier um ein Makro-Objektiv mit maximalen Abbildungsmaßstab von 1:1 handeln wird. Die Länge soll sich auf 126,5 mm belaufen, der Durchmesser auf 79,2 mm und es ist von 630 Gramm Gewicht die Rede.

Bei der optischen Konstruktion scheint der Hersteller auf 15 Elemente in 12 Gruppen zu setzen, darunter sollen sich auch 4 LD-Elemente befinden. Abgerundet werden die wichtigsten Spezifikationen durch 12 Blendenlamellen, eine Naheinstellgrenze von 23 cm sowie eine minimale Blende von f/16.

Der Preis soll sich Gerüchten zufolge auf 699 Dollar belaufen. Man muss abwarten, wo sich der Preis in Europa dann einordnen wird. Vom Straßenpreis des Sony FE 90mm f/2.8 Makro G OSS (aktuell rund 899 Euro) scheint man aber nicht allzu weit entfernt zu sein. Bei Nikon ist am ehesten das Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S eine Alternative, hier liegt der Straßenpreis bei rund 950 Euro.

Auf der 2. Seite dieses Artikels binde ich euch die maschinell übersetzte Pressemitteilung ein.

Könnte das Tamron 90mm f/2.8 Makro euer Interesse wecken?

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Tom

Jürgen K.

Ja,Nein,Vielleicht.
Hängt von den Testergebnissen und den Erfahrungen von Fotografen ab.
Steht bei mir nicht so weit oben auf meiner Bestelliste……

Andreas Brammer

Lieber ein 180mm oder 200mm Macro 4.0

Rolf Carl

Kann man oft brauchen, es gibt nur fast keine mehr. Zum Glück habe ich noch mein 150er Sigma.

Raphael

Schade, nur für Nikonund Sony. Dieses Makro könnte ich mir auch sehr gut für Fuji vorstellen.

Rolf Carl

Wieso? Fuji hat doch schon ein 80er.

Raphael

Das 80er ist schwerer, deutlich teurer und klappert im ausgeschaltetem Zustand.
Davon abgesehen kann man genauso gut sagen: “Wieso, Sony hat doch schon ein 90er”.

Rolf Carl

Ach so, na dann ab in die Einkaufstasche, wusste gar ich, dass Fuji sowas nicht vernünftig hinkriegt.

Stimmt, Sony hat genau das gleiche Makro mit 90 mm und etwa gleich teuer. Müsste man dann halt mal testen, welches mehr klappert im ausgeschalteten Zustand, oder ist das eine Erfindung von Fuji?

Raphael

Keine Ahnung, ich hatte das Sony 90mm nie in der Hand. Neben dem Sony gibt es aber auch noch das Sigma 105mm 2,8 als weitere Alternative für Sony E. Mal schauen, vlt kommt das Objektiv ja irgendwann doch auch für Fuji. Zumindest wahrscheinlicher als für Canon 😉

Markus

Ich nutze immer noch ein altes F-Mount Tokina ATX-Pro 100 mm f/2.8 D Macro am FTZ-Adapter. Für Macro ist ein Autofokus eigentlich überflüssig. Ich finde das Nikkor Z MC 105mm f/2.8 VR S zwar optisch besser aber mir ist das Objektiv zu klobig.

Rolf Carl

“Für Macro ist ein Autofokus eigentlich überflüssig.”

Dann man nicht verallgemeinern, es kommt auf das Motiv an. Bei sich bewegenden Motiven (im Wind) habe ich lieber einen AF oder gar AF-C.

Sperber

Nein, kein Interesse. Habe das OM System M.Zuiko ED 90mm f3.5 Macro IS Pro. Eine phantastische Linse. Geht bis 2:1, mit 1,4er Konverter bis 3:1 und mit 2-fach Konverter bis 4:1. Und das auch mit präzisem AF.

Ich

Das OM System ist generell deutlich besser für Makrofotografie geeignet…

Joschuar

Warum das 90er wohl auch das beste MO (aus Kompromisse) ist am Markt.

Ich

Irgendwie etwas langweilig… das Sony 90/2.8 Makro gibt’s schon seit Jahren und das macht seinen Job gut. Ansonsten gibt’s noch das Sigma 105/2.8 Makro. Beide 1:1.

Interessant wäre es, wenn es zumindest 2:1 mit Autofokus hätte, gerne auch mit etwas längerer Brennweite.

Ach ja, das Tamron geht nur bis f/16. Auch nicht ideal für ein Makroobjektiv.

Rolf Carl

Bei einem 2.8er bist du bei über f16 schon schwer in der Beugungsunschärfe, deshalb gehts auch nicht weiter und macht absolut Sinn.

Übrigens habe ich noch keine einzige von tausenden Makrofotos mit f16 gemacht, sondern allerhöchstens bis f8, aber auch das ist noch die Ausnahme.

Ich

“Bei einem 2.8er bist du bei über f16 schon schwer in der Beugungsunschärfe…”

Die Anfangsblende hat mit der Beugungsunschärfe ja erstmal wenig zu tun.

“deshalb gehts auch nicht weiter und macht absolut Sinn.”

….die meisten Makroobjektive haben f/22 oder sogar f/32. Das macht nämlich absolut Sinn 😉

“Übrigens habe ich noch keine einzige von tausenden Makrofotos mit f16 gemacht, sondern allerhöchstens bis f8, aber auch das ist noch die Ausnahme.”

f8 oder darunter, da ist bei MFD bei KB aber wirklich nicht mehr viel vom Motiv scharf und man bräuchte schon einige Aufnahmen für Fokusstacking. Ist so in vielen Fällen nicht möglich.

Rolf Carl

Doch, hat es. Fast alle Objektive haben die optimale Schärfe 2 Blendenwerte abgeblendet, ab dann beginnt langsam die Beugungsunschärfe. Bei einem f1.2 Objektiv setzt diese früher ein als bei einem mit Offenblende 4. Aus diesem Grund sollte man eigentlich nur im Notfall über f16 fotografieren, und mit einem lichtstarken Objektiv noch offenblendiger. Und bei Makro sowieso nicht, ich sehe wirklich keinen einzigen Grund, wieso man in Zeiten von Fokus-Stacking Blenden über 16 braucht. Tamron sieht das offensichtlich gleich und lässt den Rest gleich weg.

Ja, genau, bei f8 ist nicht mehr viel scharf, aber für mich genug. Wenn man mehr Schärfentiefe möchte, ist es die bessere Idee, den Abstand zum Motiv etwas zu vergrössern und etwas zu beschneiden als auf Blende 22 oder sogar 32 zu stellen, wäre für mich ein No-Go.

Ich

“Doch, hat es.”

Nein hat es nicht.

“Bei einem f1.2 Objektiv setzt diese früher ein als bei einem mit Offenblende 4.”

Nein.

Rolf Carl

Doch, je besser und lichtstärker das Objektiv ist, desto früher setzt die Beugungsunschärfe ein, weitere Faktoren sind die Grösse des Sensors und dessen Auflösung.

Im Makrobereich treten Beugungsunschärfen übrigens viel früher auf:

“Im Nahbereich ändert sich die wirksame Brennweite stark und so ergibt sich ein ungünstiges Blendenöffnungsverhältnis. D.h. die an der Kamera angegebene Blendenzahl stimmt nicht mehr mit den realen Verhältnissen überein.” (traumflieger.de)

Die detailierte Erklärung hierzu in folgendem Link:

https://www.traumflieger.de/reports/Makro-Fotografie/Workshop-Makrofotografie/Beugungsunschaerfe-und-warum-sie-bei-Makros-staerker-zuschlaegt

Aus diesem Grund fotografiere ich Makros fast ausschliesslich bei f4 bis f8.

Rolf Carl

Der Link funktioniert nicht. Bei Interesse einfach traumflieger und beugungsunschärfe makro googeln.

Ich

Größe und Auflösung des Sensors spielen eine Rolle, das ist richtig.

“Wenn man mehr Schärfentiefe möchte, ist es die bessere Idee, den Abstand zum Motiv etwas zu vergrössern”

“Aus diesem Grund fotografiere ich Makros fast ausschliesslich bei f4 bis f8.”

Man muss den Abstand aber schon deutlich vergrößern, wenn man mit f4 bis f8 mehr als ein paar Millimeter Schärfentiefe zu haben.
Bei Motiven, die sich nicht bewegen, ist das natürlich kein Problem.

Rolf Carl

Gut, mehr als ein paar mm Schärfentiefe brauche ich auch nicht. Das macht dann übrigens auch nicht viel aus, wenn man die Blende schliesst. Aber wenn ich etwas mehr Distanz zum Motiv habe und dafür im optimalen Blendenbereich bin, ist die Beugungsunschärfe kein Problem. Klappt auch, wenn sich etwas bewegt, nämlich mit dem AF-C, bei zuviel Wind wird es allerdings mühsam, da habe ich meine Sachen auch schon eingepackt und bin gegangen.

Joschuar

Nur mal soo, normale Objektive sind auf Unendlich korrigiert, Makros auf ca. 4:1 bis 2:1 je nach Hersteller und Konstruktion sind auch die Brennweite verschoben. Ein richtig gutes MO müsste alle Kunst der Objektivherstellung beinhalten, was dann teuer wird und somit keiner wirklich baut und zT Kompromisse sind. Deshalb darüber zu streiten müßig wird! LOL !

Ich

Nur mal so, irgendwie sehe ich keinen wirklichen Zusammenhang zwischen dem bisher geschriebenen und deinem Beitrag. LOL!

J.Friedrich

👍 – Ein wichtiger & richtiger & ergänzender Hinweis innerhalb der Diskussion und für die vielen Leutchen, die denken, dass ein super Makroobjektiv “logischerweise” auch ein “noch besseres Porträtobjektiv” sein müsste –> falsch – deshalb immer: der Sujetschwerpunkt entscheidet über die optische Konstruktion – der Kompromiss wird nur in die eine oder andere Richtung”verlagert”. Man sieht es gut auch beim RF 85mm 2.0 “Pseudo”-Macro: 600,,–, leicht, kompakt, tolle Anfangsöffnung, aber eben für Porträt gerechnet, Mini-Makro als Kompromiss für Detailaufnahmen, aber eben kein RF 100 2.8 mit Schwerpunkt Makro bis 1,41:1, dafür aber halb so teuer und BQ die ab Anfangsöffnung das 100er schlägt und sogar dem 1,2er, welches 5-fach so teuer und fast 3x so schwer in nichts seitens der BQ nachsteht, aber 1:2 noch als “Zusatzgimmick” –> Wer seinen Schwerpunkt kennt, kommt mit 3-5 Objektiven durchs Leben – wer Alles braucht, der hat halt viel zu Schleppen 💪😭😉

MFPhoto

Wo ist die Innovation?

Rolf Carl

Es braucht nicht nur Innovation, sondern auch Bewährtes.

joe

Ich finde es ja eigentlich toll, wenn man viele Objektive zur Auswahl hat, aber die meisten gibt es doch schon in gleicher/ähnlicher Ausführung. Brauchen wir wirklich von jeder Brennweite 10 bis 20 Objektive als Auswahl? Wenn das so weitergeht gibt es mehr Objektive als Fotografen…😉😵‍💫

Raphael

Angebot und Nachfrage.

joe

Korrekt, nur fehlt mir dabei die Nachfrage!

Markus

Deine Antworten finde ich bizarr. Entscheidest du was der Markt braucht oder der Hersteller und die Kunden? Bist du gegen Vielfalt weil es die bei Canon nicht gibt?

Markus

Ich denke es gibt unterschiedliche Zielgruppen was den Preis eines Objektivs betrifft. Die einen wollen klein, leicht und günstig und die anderen groß, schwer und teuer. Viele Konsumenten bewegen sich eher im Mittelfeld, d.h. ausgewogenes Preis-/Leistungsverhältnis mit etwas Abstrichen in der optischen Performance.

Thorsten

Die 90er Makros von Tamron waren in allen Versionen optisch sehr gute Makroobjektive mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis und vergleichsweise leicht.
Ich hatte mehrere Versionen, aktuell besitze ich noch eines mit Nikon- F-Anschluß und Blendenring, das ich über einen Adapter an MFT und L- Mount nutze. Es kann meinem neuen L- Mount SIgma 2.8/105 dg dn aber nicht das Wasser reichen, das Sigma ist noch schärfer und hat das schönere Bokeh, ist aber größer und schwerer.
Als ich noch mit Nikon fotografierte, besaß ich eines, neben dem Nikkor 200er AF. Makro und dem 2.8/105AF Macro. Es war optisch sichtlich schärfer als das 105er Makro von Nikon, dabei leichter, deutlich günstiger und mit dem klar schöneren Bokeh. Das 105 Nikkor besaß ich, weil es sich mit einer Stativschelle von Burzy. ausstatten ließ.
Also ich kann die 90er Macros von Tamron wärmstens empfehlen, die älteren Versionen waren etwas gegenlichtempfindlich, was sich aber bei der letzten Version gelegt haben soll.

Thorsten

Ach ja:
Nikon bot ein 105er Macro mit Bildstabi für F- Mount an. Ich probietre es aus und verglich es mit dem Tamron 90er, einem 105er Sigma Macro (FT- Anschluß). Und dem 2.0 /50er Macro FT (100mm KB) von Olympus.
Das Nikkor war optisch, das klar schlechteste Objektiv. (Randschärfe) und der Bildstabi war im Makrobereich so gut wie unwirksam, dabei war es das größte, schwerste und teuerste Objektiv des Vergleichs.

Rolf Carl

Wenn du das Sigma 105 mm mit OS meinst, da kommst sowieso praktisch kein Makro ran, das ist eines der schärfsten überhaupt.

Ein Bildstabi ist baubedingt im Nahbereich eines Makro-Objektivs immer weniger wirksam als bei anderen Objektiven. Darauf würde ich mich also nicht verlassen.

Alfred Proksch

Makro Fotografie ist ein sehr spezielles Thema welches Beleuchtung, Stative mit einschließt. Meistens findet „Nah Fotografie“ statt was sich volkstümlich als Makro Fotografie bei vielen Anwendern eingeprägt hat. Echtes Makro sind Abbildungsmaßstäbe von 1:1 oder größer.

Weil mehrere Methoden verwendet werden um dieses Ziel zu erreichen sind zahlreiche für den Nahbereich optimierte Brennweiten als Kompromiss verfügbar. Das neue Tamron 90mm f/2.8 Di III VXD 1:1 Macro reiht sich in dieser Liga ein.

Wer da was besser kann entzieht sich meiner Kenntnis.

Müsste ich sehr viel im Nahbereich fotografieren würde ich das mit einem MFT Kamera System und der entsprechenden Software erledigen weil dieses Verfahren sehr bequem handhabbar ist. Professionell ist Mittelformat hinter einer Linhof Fachkamera und passendem Rodenstock Objektiv vorne dran.

Joachim

Tamron: Hatte mal das 2,8/90 mm Yashica/Contaxanschluss. Hat prima funktioniert. Was mich da immer störte war der etwas zu warme Farbton. Betrachte ich mir meine Makros; dann fotografire ich meist mit APS und dem Tokina 35mm. Gelegentlich mit dem 60mm von Canon. Häufiger mit VF Sigma 70mm und mit dem ähnlich baugleich 2,5/125 Makro Apo Lanthar von Voigtländer. Und wenn es ganz nah sein soll mit Balgen und dem Yashic 100 bellows. Irgendwie hat jedes Objektiv seine Vor- und Nachteile. Blende meisten 2 Stufen ab.
Mein Zeiss 2,8/60mm Makro habe ich verkauft. Mit den Sensoren in den Canon´s wurden die Bilder zu blau.
Kaufen würde ich mir ein AF 35 mm (Sigma/Tokina,/Canon) wegen des photo stackings.

Markus

Ist nun zwischenzeitlich offiziell vorgestellt worden. Zeitgleich für Sony E-Mount und Nikon Z-Mount.

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