Canon muss, zunächst für einen Zeitraum von knapp zwei Wochen, fünf Fabriken schließen. Grund für die Schließungen ist das Coronavirus.
Canon schließt fünf Fabriken in Japan
Es hat sich in den letzten Wochen bereits angedeutet, dass das Coronavirus – sollte die Lage weiter angespannt bleiben – enormen Einfluss auf die Wirtschaft und somit auch auf die Kamerabranche nehmen könnte. Dass diese Sorge durchaus berechtigt ist, hat nicht nur die Absage der CP+ 2020 gezeigt, vielmehr sieht sich Canon nun gezwungen, für den Zeitraum vom 2. bis zum 13. März insgesamt fünf Fabriken in Japan zu schließen. Angesiedelt sind die Fabriken in den Präfekturen Oita, Miyazaki und Nagasaki.
Der Grund für die Schließungen ist weniger die angespannte Lage in Japan selbst, auch wenn die Japaner derzeit sehr darauf bedacht sind, die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. Vielmehr sind Lieferengpässe aus China der Grund, warum sich Canon gezwungen sieht, die Fabriken zu schließen. Vorerst soll die Arbeit wie gesagt nur für knapp zwei Wochen niedergelegt werden, doch ob die Lieferengpässe nach dieser Zeit schon wieder der Vergangenheit angehören, darf durchaus angezweifelt werden.
Produktionsausfall soll nachgeholt werden
Canon möchte die versäumten Produktionstage zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr nachholen, wenn sich die allgemeine Lage wieder stabilisiert hat. Trotzdem könnte der Produktionsausfall natürlich enorme Auswirkungen auf Neuvorstellungen und auch die Markteinführung der Canon EOS R5 haben. Schon gar wenn Canon die Fabriken noch länger schließen müsste, als derzeit angedacht ist.
Auch die Verantwortlichen der photokina werden derzeit vermutlich die eine oder andere schlaflose Nacht haben. Der MWC 2020 und die CP+ 2020 wurden bereits abgesagt und die photokina könnte die nächste große Messe sein, die es trifft. Schließlich soll sie schon im Mai 2020 stattfinden und auch bei uns in Deutschland spitzt sich die Lage ja langsam weiter zu.
Quelle: DPReview