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Xiaomis Kamera-Highlight, iPhone-Photoshop und Fujifilm-Smartphone (Smartphone-Rückblick 02/2025)

Im Februar erschienen überraschende und lang erwartete Smartphones. Vor allem Xiaomi setzt mit seinem Flaggschiff mal wieder neue Maßstäbe.

Neue Smartphones

SmartphoneBrennweite (mm)Auflösung (MP)SensorSensorgröße (Zoll)Blende
Asus Zenfone 12 Ultra2450Sony LYT-700C1/1,56f/1.9
Asus Zenfone 12 Ultra6532Omnivision OV32C1/3,2f/2.4
Asus Zenfone 12 Ultra1313Omnivision OV13B101/3f/2.2
Apple iPhone 16e2648f/1.6
Nothing Phone (3a)24501/1,56f/1.9
Nothing Phone (3a)50
Nothing Phone (3a)81/4f/2.2
Xiaomi 15 Ultra2350Sony LYT-9001f/1.6
Xiaomi 15 Ultra7050Sony IMX8581/2,51f/1.8
Xiaomi 15 Ultra100200Samsung ISOCELL HP91/1,4f/2.6
Xiaomi 15 Ultra1450Samsung S5KJN51/2,76f/2.2

Asus Zenfone 12 Ultra

August, 2017: Asus hat mich zur Vorstellung des Zenfone 4 nach Rom eingeladen. Damals standen die überdurchschnittlichen Fotofähigkeiten noch im Zentrum, die verhältnismäßig kompakten Gehäusemaße waren nämlich noch kein Alleinstellungsmerkmal. Von beiden Eigenschaften scheint sich das Zenfone 12 Ultra endgültig verabschiedet zu haben. Nicht nur ist das Smartphone mit 6,78 Zoll Bildschirmdiagonale alles andere als handlich, auch gehört die Kameraaustattung – anders als der “Ultra”-Namenszusatz und der Preis von 1.100 Euro vermuten lassen – eher zum Durchschnitt. Schade, Asus!

iPhone 16e

Ein Smartphone im Jahre 2025 mit nur einer Kamera, das ist schon etwas extrem Ungewöhnliches. Immerhin ist die mit 48 MP und großer f/1.6-Offenblende ganz ordentlich. Der spirituelle Nachfolge des iPhone SE von 2022 schlägt sich in einem Fototest bei Tom’s Guide erstaunlich gut.

“Was mich am meisten beeindruckt, ist die Tatsache, dass das 16e bei schlechten Lichtverhältnissen und beim Zoomen besser abschneidet als das iPhone 16 – zwei Bereiche, von denen ich nicht dachte, dass es siegen könnte. Aber es beweist, wie Bildverarbeitungstechniken wirklich das Beste aus einer Handykamera herausholen können”, schreibt der Kollege. Wobei ihr auch bedenken müsst: Die fehlende Telekamera könnt ihr durch digitales Reinzoomen noch kompensieren, mehr Inhalt ins Bild bekommt ihr ohne Ultraweitwinkel-Objektiv aber leider nicht. Den Kompromiss muss man wohl eingehen.

Nothing Phone (3a)

Wie ich im Rückblick letzten Monat schon angedeutet hatte, sollte das neuste Budget-Phone des UK-Herstellers Gerüchten zufolge auf drei Kameras umsteigen. Die Leaks haben sich bewahrheitet, denn neben Hauptkamera und Doppel-Tele ist ein Ultraweitwinkel an Bord. Das ist mit 8 MP und einer ziemlich mickrigen Sensorgröße von nur 1/4 Zoll aber vermutlich höchstens bei wirklich guten Lichtbedingungen zu gebrauchen. Dann vielleicht lieber ganz lassen? Hält den Hersteller trotzdem nicht davon ab, sich ganz selbstbewusst mit dem iPhone 16 Pro Max zu vergleichen.

Xiaomi 15 Ultra

Last but not least hat im Februar schließlich ein echtes Highlight das Licht der Welt erblickt, zumindest erstmal auf dem chinesischen Markt. Der Rest der Welt dürfte dann in ein paar Monaten folgen. Wenig überraschend ist das Xiaomi 15 Ultra schon jetzt eins der stärksten, wenn nicht sogar das stärkste Kamera-Smartphone des Jahres 2025, obwohl es auch Verschlechterungen gegenüber dem Vorgänger vorweist. Die Spitzenposition liegt nicht nur an dem nach wie vor führenden 1-Zoll-Sensor von Sony für die Hauptkamera, sondern vor allem dem 200-MP-Tele mit großer Sensorfläche. Die Brennweite hat Xiaomi von 120 auf 100 mm verkürzt, die vierfache Auflösung dürfte das allerdings wieder locker wettmachen.

Auch das 3,2-fach-Tele schrumpft auf “nur” dreifache Vergrößerung. Der Ultraweitwinkel scheint sich unterm Strich verschlechtert zu haben: Die Brennweite ist eine Idee länger, der Sensor kleiner und die Offenblende bei f/2.2 statt f/1.8. Da bin ich wirklich auf vergleichende Testberichte gespannt. Die Hauptkamera hat ebenfalls einen Nachteil gegenüber der im Xiaomi 14 Ultra: Die Blende ist nicht mehr variabel zwischen f/1.6 und f/4.0 einstellbar, sondern auf f/1.6 festgelegt.

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Alfred Proksch

Wenn ich mir in Ruhe bei einem Tässchen brauner Brühe aus der restaurierten La San Marko Kaffee Maschine und ganz ohne Vorurteile ansehe was die neuen Smartphones (z.B. Realme Ultra) alles können werden dann fallen mir spontan Sabrina und ihre Anti „Klötzer“ Kampanien ein. Sollte sie Recht behalten?

Ich sehe mich schon mit meiner „Manufaktur“ Kamera als einen der letzten Dinosaurier durch das urbane Gelände laufen.

Apropos Manufaktur: Hoffentlich kommen meine Zigarren bald beim Händler an, nicht das die Gesundheitsapostel in der Zwischenzeit noch schnell per Gesetz ein Einfuhrverbot wegen „Feinstaub“ verhängen.

Mirko

na Du kannst Probleme haben 👍 Bin schon gespannt wie die braune Brühe “Mailänder Crema” von der Manufaktur “Gourmet Rösterei Böhm” schmecken wird. Vernünftigen Kaffee kauft man ja mittlerweile bei MediaMarkt 😂

PS: finde aber gut, obwohl Du überall die Markenlogos entfernst, das Du uns deine Kaffeemaschine benennst 😉

Alfred Proksch

Mirko sie ist ein historisches Modell, die Restauration war aufwendig. Im „Herrenkeller“ sind eine 100 Jahre alte Bar plus der dazu passende Billard Tisch aufgestellt. Das Ambiente kann man doch nicht mit einem modernen Display gesteuerten „alles in einem“ Kaffee-Automaten-Ungetüm konterkarieren !!!

Stell dir vor du sitzt mit deinen Freunden gemütlich vor dem Kamin oder an der Bar und musst in Handy-freier Umgebung auf ein Display schauen beziehungsweise vielleicht noch rauchen und Alkohol trinken einstellen. Wie lange würden die Gäste bleiben wollen?

Noch einen Aufreger oben drauf weil besonders dekadent ist unsere Herren Toilette aus der selben Epoche wie die Bar. Die Mädels müssen wenn sie müssen den „Herren-Keller“ verlassen. Der Platz für die Damen Toilette war schlicht und ergreifend nicht vorhanden – meine Hütte ist zu klein.

Mirko

Alfred,
also wenn wir eine “Herrenrunde” veranstalten dann meist privat daheim oder in den Sommermonaten auch gerne im Biergarten (solange man hier noch rauchen darf) Mal abgesehen von “Essen gehen mit der Frau” benötige ich kein Spaßprogramm im Pub mehr, vier stehen draußen beim rauchen und zwei warten drinnen am Tisch … nicht mehr meine Welt. Von daher freue ich mich schon auf den “Frühjahrsurlaub”, schön bei Djenio sitzen und frisch gezapften Merlot trinken 🍷

Sabrina

Im Moment besteht noch erheblich Luft nach oben bei den Smartphone-Kameras. Aber der Fuß ist schon mehr als in der Tür. Es ist schon angenehm, wenn man nur noch in die Jackentasche greifen braucht, keine Tasche mitnehmen muss. Momentan ist aber immer noch so, dass die DSLM mit den manuellen Einstellungen auch Dinge lösbar macht, wo die Automatiken beim Smartphone derzeit noch versagen. Es ist dann die Frage, welchen Aufwand man dann betreiben muss. Momentan sind die großen Kameras meiner Meinung nach nicht tot, jedenfalls technisch nicht. Die Preis- und Modellpolitik der Anbieter ist eine andere Frage. Da ich Video faktisch gar nicht mache und mir im Notfall dazu das Smartphone genügt, ist es mir natürlich zu teuer, zum Fotografieren von Architektur eine faktische Videokamera mit extrem schnellen (Autofokus) Objektiven kaufen zu müssen.

Was am Ende sein wird, wird man wissen, wenn es soweit ist.

Mark

Wenn ich mir die Seitenprofile der Handys anschaue – elegant ist das auch nicht mehr. Dann doch lieber eine separate Kompaktkamera und wieder ein normales Handy. Aber positiv man sieht wie viel Wert die Kamerafunktionen ausmachen … Und wenn die viele Leute bereit sind immer größere Handys in Kauf zu nehmen, ist ja auch deren Sprung zu einer dedizierten Kamera nicht mehr so weit

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