DPReview ist begeistert vom neuen Pixel-Shift-Modus der Sony A7r III. Erste Testbilder zeigen, dass mit diesem neuen Modus eine wesentlich bessere Bildqualität möglich ist.
Sony A7r III mit Pixel-Shift-Modus
Als Sony Ende Oktober die neue A7r III vorgestellt hat, war eine der großen Neuerungen der Pixel-Shift-Modus. Gänzlich neu ist dieser Modus natürlich nicht, ganz im Gegenteil, vielmehr setzen Hersteller wie Pentax oder Olympus schon seit längerer Zeit auf die Möglichkeit, mehrere Bilder zu einem hochauflösenderen und “besseren” Bild zusammenzusetzen. Doch bisher konnte eben keine Kamera der A7 Reihe mit diesem Feature aufwarten.
+++ Sony A7r III jetzt in Deutschland kaufen +++
Test von DPReview
DPReview hat nun den Pixel-Shift-Modus der Sony A7r III etwas genauer unter die Lupe genommen – und insgesamt scheint man davon begeistert zu sein. Laut DPReview wirkt es so, als würde man mit dem Pixel-Shift-Modus einen Schleier von den Bildern nehmen. Insgesamt ermöglicht der Pixel-Shift-Modus anscheinend also wirklich eine deutlich bessere Bildqualität, gerade wenn man mit kleinen Bildausschnitten arbeitet:
Im Fazit schreibt DPReview:
Are we impressed? How could we not be? Landscape, cityscape and architecture photographers will absolutely love this new feature paired with the already excellent sensor in the a7R III – as long as they steer clear of (or clone out) moving objects in the scene.
Wer Landschaften oder Architektur fotografiert, könnte also sehr viel Freude mit der Sony A7r III und dem Pixel-Shift-Modus haben, allerdings nur, wenn sich im Bild nichts bewegt. Und bei der Landschaftsfotografie kann da natürlich fließendes Wasser oder ein Windstoß schon ausreichen.
Hier findet ihr den kompletten Bericht von DPReview, dort könnt ihr auch mit dem Comparison Tool herumspielen und euch von der Qualität des Pixel-Shift-Modus selbst ein Bild machen.
Pixel Shift ist schon eine feine Sache. Im Artikel wurde leider nicht genauer erklärt, wie der Qualitätsgewinn zustande kommt, so dass in den Kommentaren Softwaremanipulation wie “Dunst entfernen” Filter als Alternative aufgeführt wurden.
Man sollte wissen, dass jeder Pixel auf dem Sensor nur eine Farbinformation überträgt, also rot, grün oder blau. Die tatsächliche Farbe wird unter Einbeziehung der Nachbarpixel interpoliert. Das führt bei sehr detailreichen Stellen mit wechselnder Farbe eben zum Eindruck von Unschärfe, weil keine klare Info vorliegt, wie die Farbe angrenzender Pixel verteilt ist. Bei Pixel Shift werden mehrere Aufnahmen in Pixelbreite versetzt übereinander gemacht, so dass jedem Pixel die volle Farbinformation zugeordnet werden kann und diese nicht mehr mit Software interpoliert werden muss.
Gerade an farbig fluktuierenden Stellen in Bildern, z.B. Blättern in Bäumen, sieht man den Unterschied überdeutlich, den gleichen Effekt ohne Pixelshift mit nur einer Aufnahme realisieren übrigens die Mehrschicht-Foveon Sensoren von Sigma, die bekanntermaßen sehr klare, scharfe Bilder produzieren.