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Manfrotto One: Hybrides Stativ für Foto- und Videografen

Endlich mal ein Stativ, das nicht zwingt, sich zwischen Foto und Video zu entscheiden: Das Manfrotto One ist ein echtes Hybrid-Tool für Kreative, die beides machen.

Ein Stativ für unterwegs und fürs große Setup

Mit dem Manfrotto One bringt der italienische Zubehörspezialist ein neues Stativ auf den Markt, das sich explizit an hybride Content-Creator richtet. Hierbei wird die Stabilität eines Videostativs mit der Kompaktheit eines Reisestativs verbunden. Das Konzept liegt irgendwo zwischen den beliebten Modellen wie dem Peak Design Travel Tripod und einem Sachtler Flowtech

Das One sticht durch seine Vielseitigkeit hervor. Dank der neuen X-Change-Schnittstelle lässt sich nicht nur der Kopf schnell wechseln, sondern auch Zubehör wie Slider oder Gimbals direkt adaptieren. Für die schnelle Justierung sorgt eine One-Touch-Leveling-Basis, mit der sich das Stativ in Sekunden per Knopfdruck ins Lot bringen lässt. Das ist ideal für wechselnde Drehbedingungen oder Fototouren unterwegs und erleichtert die Arbeit enorm.

X-Change Schnittstelle

Schnell umgebaut und vielseitig einsetzbar

Ein weiteres Highlight ist die 90-Grad-Mittelsäule, die sich für bodennahe Aufnahmen seitlich schwenken oder komplett entfernen lässt. Besonders praktisch: Die Beine lassen sich über einen Einhebel-Mechanismus blitzschnell verstellen. Wer schon mal ein Setup auf unebenem Boden oder im Zeitdruck aufbauen musste, weiß das zu schätzen. 

Manfrotto bietet das One in zwei Varianten an: Die Carbon-Version wiegt 3,15 Kilogramm, die Aluminium-Version 3,55 Kilogramm. Beide lassen sich auf kompakte 70 Zentimeter zusammenklappen, erreichen aber eine maximale Arbeitshöhe von bis zu 170 cm. Die Tragfähigkeit liegt bei bis zu 15 Kilogramm im Normalbetrieb – ausreichend für umfangreiches DSLR- oder Cine-Rig. Wird die Mittelsäule seitlich geschwenkt, reduziert sich die maximale Last auf 7 Kilogramm, was trotzdem für die meisten Setups locker ausreicht.

Ab 450 € aus Aluminium, 650 € aus Carbon

Ich sehe das One als perfekte Lösung für alle, die nicht ständig zwischen zwei Stativsystemen wechseln wollen. Es richtet sich an Filmer, Fotografen, Vlogger und hybride Kreative, die mit “leichtem” Gepäck arbeiten, aber auf Komfort und Stabilität nicht verzichten möchten.

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Die Preise beginnen bei 449,99 Euro für die Aluminium-Variante ohne Kopf. Im Kit mit dem neuen 500X Fluidkopf kostet das Set 619,99 Euro. Die Carbon-Version startet bei 649,99 Euro, das Komplettset bei 799,99 Euro. Der 500X Fluidkopf alleine kostet 199,99 Euro. Zugegeben, dass Stativ ist kein Schnäppchen, aber in meinen Augen fair für das, was es bietet. Das Stativ kann bereits bei diversen Onlineshops vorbestellt werden und soll ab August verfügbar sein.

Ich selbst verwende gerne ein stabiles Manfrotto-Stativ, z. B. für die Makrofotografie, wie ihr hier nachlesen könnt. Ich könnte mir daher sehr gut vorstellen, das Manfrotto One zu kaufen. Was haltet ihr von dieser vielseitigen Lösung?

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Stefan Zimmermann

Wie funktioniert das?
 One-Touch-Leveling-Basis, mit der sich das Stativ in Sekunden per Knopfdruck ins Lot bringen lässt.

Bei der Astrofotografie messe ich sogar digital, um das Stativ perfekt ins Lot zu bringen. Je genauer das Stativ aufgestellt ist, desto weniger Stress und Ungenauigkeiten gibt es bei der Nachführung. Libellen haben dafür zu hohe Ungenauigkeiten.
Alles, was mir hier die Arbeit erleichtert, ist willkommen. Das kann nämlich dauern, bis ich die gewünschte Genauigkeit erreicht habe.

Ich würde gerne mal das Benro Theta Stativ ausprobieren, das sich selbstständig ins Lot bringen kann.

Thorsten

Bei Stativen ging es mir ähnlich wie bei Fotorucksäcken- ich konnte nie genug haben. Aber seit vielen Jahren habe ich die für mich idealen Stative gefunden: Ein stabiles FLM Carbonstativ mit dem großen Magic Ball von Novoflex,es lässt sich flach auf den Boden legen und ist mit dem Macic Ball sehr flexivel für Makroaufnahmen in der Natur, aber auch für Landschaften, bei langen Wanderungen, wenn mir das Berlebach zu schwer wäre. Desweiteren ein Berlebach Report mit einem großen Kugelkopf von Sirui. Das ist unübertroffen stabil, auch bei stärkerem Wind und lässt sich aufgrund der Konstruktion auch gut ins Wasser stellen, ohne das Beine vollaufen und die Schraubverschlüsse verdrecken, mein Lieblingsstativ bei Landschaftsaufnahmen, aber schwer. Dann zwei leichte Reisestative, für Radtouren und Tageswanderungen, oder als evt- Stative, mit Vanguard Kugelkopf. Sowie ein kleines Berlebach Ministativ, für evt Makroaufnahmen, das in jeden Rucksack passt. Mit diesen Stativen bin ich seit Jahren glücklich, nur bei den kleinen Reisestativen habe ich noch nicht das Optimum gefunden. Einerseits soll es leicht sein, aber stabil, sich in Bodennähe einsetzen lassen und separate Kugelköpfe ermöglichen, denn die Kugelköpfe die bei solchen Stativen oft dazu gehören, sind nie stabil genug. Aber diese Ansprüche lassen sich schwer unter einen… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Torsten hat die Probleme im Alltag genau besprochen. Im Studio kommt man um ein stabiles Säulenstativ nicht herum. Wie Torsten schreibt braucht der Fotograf, noch mehr der Videospezialist je nach Anforderung das passende Stativ. Steffen Zimmerman mit seiner Astrofotografie ist sowieso ein Sonderfall weil da muss es sehr genau gehen.

Letztlich in den Dolomiten erntete ich um 5 Uhr 30 morgens ein mitleidiges Kopfschütteln weil ich mein Stativ aufgebaut hatte. Hat deine Kamera keinen IBIS? Schraube doch deine ISO hoch! Als der freundliche Mann mein vorgesetztes Tilt/Shift Objektiv sah durfte ich mir noch anhören das man diese Korrekturen heute mit Software macht!

Solche Fachleute begegnen einem an jeder Ecke, leider auch in den meisten anderen Gewerken!

Manfrotto habe ich vor Jahrzehnten als universellen Kleinteile Lieferanten für die Studio Arbeit zu schätzen gelernt. Nicht gelistete Ersatzteile waren nach kurzem Telefonat mit der norditalienischen Zentrale wenige Tage später bei mir angekommen. Zum Beispiel, wer keine zwei linken Hände hat kann Leuchten-Stative selbst mit gebräuchlichem Werkzeug instand setzen.

Als die britische Vitec Group 1989 Manfrotto und den französischen Stativ Produzenten Gitzo übernahm waren „kurze“ Wege leider nicht mehr möglich.

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