Mit der EOS M100 stellt Canon eine neue spiegellose Systemkamera vor, die ab Oktober 2017 für 480 Euro erhältlich sein soll.
Canon EOS M100 offiziell präsentiert
Vor rund zwei Jahren hat Canon mit der EOS M10 eine günstige und kompakte DSLM für Einsteiger vorgestellt. Nun wurde es Zeit für einen Nachfolger – die EOS M100 nämlich, die heute offiziell vorgestellt wurde.
Die EOS M100 ist wie die EOS M10 auch eine waschechte Einsteigerkamera. Irgendwelche besonderen Funktionen oder Innovationen sucht man hier vergeblich, vielmehr versucht die Kamera mit einem vergleichsweise niedrigen Preis von 480 Euro zu bestechen. Zusammen mit dem EF-M 15-45mm Kit-Objektiv verlangt Canon 600 Euro, wer zusätzlich auch das EF-M 55-250mm sein Eigen nennen möchte, muss 830 Euro einplanen.
24 Megapixel & Dual-Pixel-AF
Was man als Käufer der Canon EOS M100 für sein Geld erhält? Da wären zunächst einmal der neue Sensor sowie der neue Prozessor, bei übernimmt Canon von den teureren APS-C-Kameras. Der Sensor arbeitet mit einer Auflösung von 24,2 Megapixeln, während es sich beim Prozessor um den DIGIC 7 handelt. Des Weiteren ist auch der Dual-Pixel-Autofokus mit von der Partie, der den mit 49 Messfeldern arbeitenden Autofokus definitiv aufwertet.
Die Bedienung erfolgt bei der Canon EOS M100 zu großen Teilen über den Touchscreen, der 3 Zoll misst und sich um 180 Grad nach oben klappen lässt. Auf einen elektronischen Sucher muss man verzichten, auch ist es nicht möglich, einen externen Blitz anzuschließen. Zumindest ein kleiner Pop-Up-Blitz steht aber zur Verfügung.
Videos zeichnet die Canon EOS M100 in Full HD mit maximal 60 Bildern pro Sekunde auf. Zu den weiteren technischen Daten gehören ein ISO-Bereich von ISO 100 bis ISO 25.600, eine minimale Verschlusszeit von 1/4.000 Sekunde sowie eine Serienbildgeschwindigkeit von 6 fps. Abgerundet werden die Spezifikationen durch WLAN, NFC und Bluetooth.
Des Weiteren hat Canon heute auch vier neue Objektive vorgestellt.
Da bringt Canon wieder eine richtig gute Kamera auf den Markt und Nikon hat es wieder verpennt.
Wieder mal hat Canon den richtigen Riecher gehabt. Bravo kann man da nur sagen.
Ihre Euphorie würde ich mit Blick auf den europäischen Markt nicht unbedingt teilen, in Asien sieht die Sache schon anders aus. EOS-M ist ein feines, kleines System für den schmalen Geldbeutel ohne allzu großen Ansprüche, welches noch reichlich Entwicklungspotenzial hat. Ihre Einschätzung zu Nikon kann ich hingegen nur bestätigen.
Könnte aber auch daran liegen, dass Nikon diesen Markt nicht wirklich auf der Prioritätenliste hat oder einfach was anderes plant.
Billigkamera für Leute ohne jeglichen Anspruch. Sicher O.K. wenn man nur eine günstige Knipskiste mit der Möglichtkeit zum Objektivwechsel möchte. ansonsten Canon goes the Sony way. Es gibt nun mehr M-Kameras als native Objektive ;0))
@Waldläufer: Das sehe ich etwas anders, Leute ohne jeglichen Anspruch kaufen sich als Kamera, wenn sie überhaupt neben dem Smartphone eine Kamera erwerben, günstige Kompaktkameras, um mit denen im Automatikmodus zu knipsen und nicht eine Systemkamera, bei der der Body knapp 500 Euro kostet. Die Canon und alle vergleichbaren Einstiegskameras anderer Hersteller, bieten allerdings schon eine Menge richtiger Fotografie, was ja schon beim APS-C Sensor mit 24 Megapixel, einem vermutlich gut funktionierenden Autofokus und auch anderen Betriebsmodi als dem Automatikmodus anfängt. Dem Kunden der Canon steht (fast) das ganze EOS-Objektiv und Zubehörsystem zur Verfügung. Mit dieser Kamera wird man also trotz geringem Budget richtig gute Bilder machen können, das entsprechende fotografische Wissen und Können vorausgesetzt. Ich denke deshalb, Canon sieht als Zielgruppe für diese Kamera Leute mit geringem Budget und Einsteiger, die Interesse an ernsthafter Fotografie haben. Ihr Einwand zur grossen Anzahl an Canon-Systemkameras im Vergleich zur Anzahl an M-Objektiven ist aber berechtigt.
Ich bin mit meiner EOS M3 ganz zufrieden. Ausschussquoten durch Fehlfokus von 10% wie Photoscala über die Sony A9 berichtet, kenne ich nicht.
Wenn ich mit dieser Kamera Ausschuss haben will, dann muss ich mich vorsätzlich blöd anstellen.
Farbrauschen – kein Problem. Dafür gibt es Lightroom oder DXO.
Was ich mir als Verbesserung gegenüber der EOS M3 wünschen würde, wäre
– eine längere Akkureichweite – die ist wirklich etwas dürftig
– Pixelshift und
– ein geringfügig größerer Puffer zur Speicherkarte hin.
– größere Lichtempfindlichkeit des Autofokus. Allerdings für angeleuchtete Gebäude nachts ist er allemal ausreichend.
Positiv bei der M100 ist vor allem der neue Prozessor DIGIC 7.
Trotzdem würde ich sie mir nicht kaufen, da dort kein Steckplatz für den Aufstecksucher vorhanden ist. Den benutze ich zwar mittlerweile nur noch selten, aber manchmal ist es doch notwendig.
Postiv ist sicher auch der Dualpixelsensor und der schnellere Autofokus.
Allerdings bin ich bis jetzt mit der EOS M3 noch nicht am langsamen Autofokus gescheitert. Die Bilder waren auch bei fahrenden Bussen und Straßenbahnen fast ausnahmslos scharf.
Ich denke mal, dass sich die Kamera auch gut als Zweit- oder Drittkamera anbietet. Wenn man mal die ganze Fotoausrüstung nicht mitnehmen will passt diese Kamera immer in die Tasche und man muss nicht auf die Bildqualität eine 80D verzichten.