Canon Kameras

Canon EOS R5 im Test: Das sagen die ersten Reviews

Die Canon EOS R5 ist da und schon gibt es erste Tests. Da viele Reviews aus den USA stammen, gibt es hier die deutsche Zusammenfassung.

Erste Eindrücke zur Canon EOS R5

Mit der EOS R5 hat Canon am 9. Juli sein neues Flaggschiff-Modell auf den Markt gebracht. Technische Daten und erste offizielle Pressebilder haben wir euch bereits auf unserer Übersichtsseite zur Canon EOS R5 zusammengefasst. Doch wie schlägt sich das neue Canon-Topmodell aus dem spiegellosen Segment in ersten Testberichten?

Einige US-amerikanische Technikmagazine haben die Kamera bereits testen können. In Deutschland fassen viele Magazine ihren Eindruck vom offiziellen Canon Livestream als Ersteindruck zusammen, doch hier wurde die neue Kamera natürlich nur über den grünen Klee gelobt. Einige interessante Tests haben wir euch nachfolgend zusammengefasst und führen auch ein paar Video-Reviews auf.

+++ Canon EOS R5 vorbestellen bei: Calumetphoto | Foto Koch (Preis: ca. 4.385 €) +++

Testberichte zum Lesen

Eindrücke von Cameralabs.com

Einen der ausführlichsten Ersteindrücke hat Cameralabs.com veröffentlicht. Dabei hat sich niemand geringerer als Test-Ikone Gordon Laing der EOS R5 angenommen. Direkt zu Beginn weist er aber darauf hin, dass es sich auch bei seinem Test nur um Ersteindrücke handelt. Zudem habe er bisher nur ein Vorab-Modell ausprobieren dürfen.

Dieses überzeugte Laing sowohl im Handling als auch in der Performance. In seinem Fazit fasst er zusammen, dass Canon bei der EOS R5 scheinbar wirklich ohne Vorbehalte alles verbaut hat, was für das Unternehmen derzeit in Systemkameras möglich ist. Hierdurch sei der sehr hohe Preis gerechtfertigt. „Deal-Breaker“ gebe es nicht, allerdings weist Laing auf die sehr teuren CFexpress-Speicherkarten hin, die für die Nutzung des gesamten Funktionsumfangs im Videobereich nötig seien. Ein kurzer Preisvergleich beim Portal Geizhals.de zeigt nur eine CFexpress-Karte unter 100 Euro. Ein Modell mit 128 Gigabyte Speicherplatz, das sich für 8K-Aufnahmen nicht richtig eignen würde. Für ausreichend große Karten werden gut und gerne mehrere hundert Euro fällig. Für diese verbaut Canon einen Speicherkarten-Slot in der Kamera, beim zweiten Slot handelt es sich um einen UHS-II-fähigen SD-Slot.

Spannend am Review von Cameralabs.com ist übrigens, dass Laing die Kamera bereits mit Batteriegriff ausprobiert hat. Zusätzlich zum normalen BG-R10 Batteriegriff für ca. 390 Euro bringt Canon nämlich exklusiv für die EOS R5 auch den mit rund 1.100 Euro sehr teuren Batteriegriff Canon WFT-R10B auf den Markt. Dieser kombiniert die Vorzüge eines Batteriegriffs, also zusätzliche Akku-Power und besseres Handling im Porträt-Modus, mit einem Wireless File Transmitter. Dieser arbeitet mit WiFi 802.11ac 2×2 MIMO und bietet sogar einen Gigabit Ethernet-Anschluss. Laut Laing rücke die EOS R5 somit näher an die Netzwerk-Eigenschaften der Canon EOS-1DX Mark III.

Test auf Techradar.com

Während sich Laings Review eher wie eine Vorstellung der Kamera liest, ist der Test von Techradar ein wenig subjektiver. Die Canon EOS R5 könne, so Techradar im Fazit, die bislang leistungsstärkste, fähigste und spannendste Systemkamera sein. Dabei besitze die Kamera das Potenzial, den Markt „nach Jahren der Dominanz durch Sony“ wieder „aufsprengen“ zu können.

Diese kleine Lobpreisung auf Canons neues Top-Modell begründet Techradar mit all dem, was auch im Vorfeld des Release für Aufsehen gesorgt hat. Neben der 8K-Fähigkeit im Videobereich überzeuge vor allem der neue Dual-Pixel-Autofokus und die hohe Geschwindigkeit bei Serienaufnahmen. Die EOS R5 erreicht ohne mechanischen Verschluss 20 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung. Wieder bleiben bei Techradar als Kritikpunkte nur die hohen Kosten der Kamera sowie die sehr teuren CFexpress-Speicherkarten übrig.

In puncto Handling kritisiert Techradar den Autofokus-Joystick ein wenig, der die Touchbar der Canon EOS R ersetzt. Zwar sei der Joystick besser als die Touchbar, anstelle des Joysticks hätte Techradar aber lieber die Verwendung des berührungsempfindlichen Autofokus-Controllers der Canon EOS-1DX Mark III gesehen.

Ausführlicher Bericht mit Bildern auf Dpreview

Ein, wie gewohnt, sehr ausführlicher erster Testbericht mit zahlreichen Beispielbildern ist auf Dpreview erschienen. Wieder handelt es sich aber eher um erste Eindrücke, als um ein mit Laborergebnissen versehenes Review. Und auch hier gibt es an der Canon EOS R5 nicht viel zu kritisieren.

Im Fazit zieht Testerin Carey Rose einen Vergleich zur Canon EOS R heran. Diese habe sich ein befreundeter Fotojournalist kürzlich geliehen, da er schon vorab wissen wollte, wie sich die Canon EOS R5 im Vergleich zu seiner Canon EOS 5D anfühlen könnte. Er kritisierte, dass die EOS R nie wirklich das tue, was der Fotograf eigentlich wollte. Genau diesen Aspekt sieht Rose bei der EOS R5 nicht. Das bessere Handling und „bekannte Canon-Komponenten“ wie der Autofokus-Joystick zeigten, dass Canon auf seine Kunden gehört habe. Die EOS R5 passe sich perfekt an die Anforderungen des Nutzers an. Fazit: Die Canon EOS R5 sei die wahre spiegellose Canon EOS 5D.

Video-Reviews

Zum Schluss noch einige Video-Reviews, in denen sich die Details der Kamera noch ein bisschen besser erkennen lassen. Mit ausreichend schnellem Rechner zeigt euch Canon-Ambassador Pete McKinnon, wie viele Details in den 8K-Aufnahmen der EOS R5 stecken:

Seinen ausführlichen Test kann ich eher wenig empfehlen, schließlich ist Canon ein Sponsor McKinnons. Zwar weist der YouTuber häufig darauf hin, das Video hat dennoch einen stark werblichen Charakter.

Ein deutsches „Hands-On“ gibt es zum Beispiel auf dem YouTube-Kanal Fotoprofi. Wieder wird hier aber eher mit der Kamera in der Hand das Datenblatt der EOS R5 vorgelesen. Informativ ist das Video dennoch:

Zu guter Letzt dient das Review-Video von Gordon Laing für Cameralabs.com als gutes Video mit vielen Bildeindrücken und Szenen, in denen jemand die Kamera wirklich zum Fotografieren und Filmen nutzt. Hier gibt es auch einen Vergleich zum Canon Modell 5D Mark IV und zur Sony Alpha 7R Mark IV:

Fazit:

Zusammenfassend sind die ersten Testberichte entweder recht unkritisch oder Canon hat mit der EOS R5 tatsächlich die „eierlegende Wollmilchsau“ auf den Markt gebracht, die sich viele Nutzer im Vorfeld erhofft hatten. Technisch ist die Kamera laut allen Testberichten zumindest im Ersteindruck einwandfrei und auch das Handling der Kamera scheint zu stimmen. Natürlich gibt es Kritik am Preis. Zudem müssen sich Kunden auf die üblichen Investitionen in Speicherkarten und einen Batteriegriff einstellen, um das gesamte Potenzial der EOS R5 auszunutzen.

Wie die Kamera sind auch diese besonders teuer. Das Preisschild der CFexpress-Speicherkarten ist in der Regel dreistellig und der Hybrid aus Batteriegriff und Wireless-Transmitter kostet aktuell noch über 1.000 Euro. Wenig liest man bisher über die möglichen Hitzeprobleme der EOS R5, über die Mark euch bereits berichtet hat. Womöglich werden diese erst in Labortests wirklich evident, wenn die Grenzen der EOS R5 ausgelotet werden. Ob diese Probleme auch in der Praxis relevant werden, muss abgewartet werden. Dann wird sich auch zeigen, wie gut der Vollformat-Sensor mit seinen 45 Megapixeln performed.

+++ Canon EOS R5 vorbestellen bei: Calumetphoto | Foto Koch (Preis: ca. 4.385 €) +++

guest
57 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Mark Göpferich

Wir werden in den nächsten Tagen die Augen nach weiteren Testberichten offenhalten. Besonders spannend wird es ab dem Zeitpunkt, ab dem für Tests nicht mehr nur Vorserienmodelle der EOS R5 zur Verfügung stehen, wie das aktuell noch der Fall ist. Dann sind nämlich detailliertere Reviews möglich und es werden sich zum Beispiel die Fragen in Bezug auf die Bildqualität der R5 klären lassen. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Jürgen Saibic

Aber bitte nicht von DxO!

X-RAY

R5 die eierlegende Wollmilchsau oder das Brühschwein mit versengten Borsten?   Wow! Canon lässt ein 45-megapickelstarkes, 8K-RAW-Video-IBIS-Monster mit 20 Bildern pro Sekunde von der Kette. Und alle Daten, die rund um die Welt gepostet wurden, sind vom Feinsten. Also eine eierlegende Wollmilchsau: Ein Fotoapparat und eine Videomaschine, die alles kann und alles besser als die Mitbewerber. Die Canon Ambassadors tanzen einen Youtube-Freudentanz. Canonfanboys machen sich vor Aufregung fast in die Hosen und die Fotocommunity reibt sich verwundert die Augen. Galt doch über Jahre: „Ich lieg‘ und besitz‘, lasst mich schlafen!“ (R. Wagner, Siegfried, 1. Aufzug).   Wir dachten schon, da schläft einer und er schläft inzwischen im innovativen Dauerschlaf. Dass dieser Schläfer aber, trotz jahrelanger technologischer Unsichtbarkeit, dennoch seinen Besitz spielend mehren konnte, das ist das wahre Canon-Mysterium. Andere hingegen werden trotz sichtbarer microfourthirds Anstrengungen unvermittelt vom Olymp gestoßen. Und von Nikon hat sich Nike, die griechische Siegesgöttin, wohl auch abgewandt. Wenden wir uns wieder der eierlegenden R5-Wollmilchsau zu:   Was taumelt da aus seiner fernöstlichen Produktionshöhle? Ein ausgewachsener 45-megapickelstarker 8K-Film-und-Fotokamera-Drachen, der mit seinem spiegelklatscherlosen Zappelsensorgehäuse den Mitbewerbern mächtig Angst einjagen soll. Was mussten wir Canonfotografen jahrelang leiden! Statt mit vergnügenspendendem Freudenstecken spielen zu dürfen, speiste man uns mit sinnfreiem… Weiterlesen »

joe

Immerhin verschonen sie uns vor X-Rays, die wären noch schwerer in den Griff zubekommen. Unter anderem dieser Punkt – und der – mMn – zu hohe Preis sind es, weshalb ich abwarte und wahrscheinlich – wenn überhaupt – erst die R5 II kaufen werde. Plötzlich wird für mich Sony (7RIV oder die A7IV) interessant. Mal sehen wie sich meine Lust und Laune weiter entwickelt. Das schöne ist, dass man ja eigentlich keine neue Kamera braucht und sich deshalb entspannt zurücklehnen und abwarten kann.

Bernd

Das sehe ich auch so, zudem auch diese Kamera wieder auf 30s Belichtungszeit limitiert ist und auch focusstacking vergessen wurde!

lichtbetrieb

Manchmal frage ich mich aus welchen löchern die Leute kommen und ob man für solche Texte von irgendjemanden Geld bekommt. Anders kann ich mir das nicht erklären. ????

X-RAY

Bezahlt krieg ich natürlich nix. Ich möchte einfach ein paar Denkanstöße geben, die Fotocommunity unterhalten und augenzwinkernd auf die eine oder andere Ungereimtheit hoch gehypter Fotosysteme hinweisen.

weizenobst müsli

Welche Ungereimtheiten?

weizenobst müsli

Haha, das stimmt. Vor allem bei Sony Reviews kommen solche Kommentare dauernd.

Alfred Proksch

Für mich ist außer der natürlichen Neugierde die Welt ohne die neue EOS R5 in Ordnung. A weil ich viele der Ausstattungsdetails nicht benötige und B weil ich mich bestimmt nicht mit einem dritten System belasten möchte.
 
Für viele Profis und für so machen begeisterten Hobbyisten ist die EOS R5 das Gerät schlecht hin weil es neue Maßstäbe setzt und universell brauchbar ist. Billig ist sie nicht, aber preiswert für das was sie anbietet.
 
Bin sehr gespannt auf die ersten Erfahrungen im alltäglichen Gebrauch. Nicht der übliche „YouTube Kack“ sondern sondern Berichte darüber wie gut der Arbeitsablauf in Profi Hand funktioniert hat! Was die RAW Dateien hergeben wie die Farbtreue, der Dynamikumfang und das Kontrastverhalten tatsächlich rüber kommt.
 
Wie viele Linien im Gegensatz zu Sony aufgelöst werden finde ich uninteressant, denn in dieser Klasse zählt eine unproblematische Handhabung mehr als als das theoretisch mögliche Optimum einzelner Disziplinen. Das Paket muss stimmen!
 

Viva

Im Grunde wird ja bei jeder Neuvorstellungen erstmal viel geredet, ohne jedes echte Wissen. Es interessiert zwar in 2-3 Wochen niemanden mehr, darf manchen höchstens peinlich sein kann. Lustig fand ich nur, wie grade Video hier eigentlich viele Fotografen stresst, und vor allem!.. das kaum jemand dabei bemerkte, das die R5 nach wie vor „nur“ eine Kamera mit Videofunktion sein soll, auch wenn der etwas spezieller ausfällt. Im Grunde liegt sie im normalen Bereich einer Z7 oder SR1, ist aber eben keine speziell auf Video ausgerichtete Sonderreihe wie es SH1 oder A7Siii sehr wohl sind… mit denen man sie aber unsinnigerweise vergleicht. Hintergrund dürfte sein, das eben gerade Canon für mehr ohnehin weit besseres im Programm hat, wo auch Kühlung kein Thema wäre. Sie soll vllt Fotografen daneben kleinere Sequenzen bieten, mit dafür aber doch höherem Anspruch. Umgekehrt darf man sich sonst auch die Antworten vorstellen, wäre sie gezielter, dafür aber fetter, schwerer oder extra belüftet gekommen. Aber gut, Zielkunden wissen das alles ohnehin. Als neue in der 45Mp Klasse könnte sie sich in Summe als sogar sehr gut erweisen. Ich halte aber die R6 für die eigentlichere Überraschung, sollte sie wirklich ähnliches leisten wie man es der 1Dx nachsagt. In… Weiterlesen »

Tom

Warten wir mal ab, bis die Kameras auch Leute in die Hand bekommen, die sie nicht von Canon gestellt bekommen und dazu wahrscheinlich noch ein nettes Sümmchen, damit es nicht zu negativ wird.
 
Auf diese vorab Tests gebe ich gar nichts, bei keinem Hersteller.

alex

sehr informativer artikel danke

Prof. Dr. Jan Onderwater

Was ich so lese, sind nicht nur gute Nachrichten, die R5 (und die R6?) werden zu schnell zu heiß und dehnen sich dann aus, bei 23 Grad 20 Minuten Max bei 8K und 30 bei 4K. Aber es gibt noch mehr schlechte Nachrichten. Nach 10 bis 20 Minuten Ausschalten können Sie nur noch einige Minuten filmen.
Die Kamera ist also NICHT für Reportagen oder andere professionelle Arbeiten geeignet. 
Der R6 macht kein RAW (oder Magic Lantern muss wieder hacken) und der R5 macht nur Canon RAW, kein Prores oder Braw.
Das sind für mich ernsthafte Dealbreaker.

Prof. Dr. Jan Onderwater

Das sollte Schalten sich aus sein

Moin

Magic Lantern gibt es nicht für die neueren Prozessoren der R Reihe

Marcello

wer sich im Vorfeld informiert hat, der hat gelesen, dass die Kamera gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet ist. Wo nichts reinkann, kann auch nichts raus. Desshalb überhitzt die R5 so schnell. Das vergessen die Meisten. Panasonic und Sony haben eine aktiv/passiv Kühlung, sind aber für den harten Alltag nicht so geeignet wie die R5.

Sabrina

Wenn ich lese „Batteriegriff“ – da weiß ich gleich Bescheid – Veraltete Technik !
Heute ist der Stand der Technik 5 nm. Da braucht man keinen Batteriegriff, weil da schlicht und einfach nicht so viel Strom im Prozessor verbraucht wird.
Mein erster Eindruck, dass wohl eher geklotzt als gekleckert wurde, ist schon wieder hinüber.
Hier wird wohl eher getröpfelt und dann gleich verdunstet.

Joerg_e.

Hmm, da ist auch weniger der Prozessor dran schuld. Die beiden Displays sind die großen Stromfresser, da sie sozusagen im Dauerbetrieb laufen. Was auch der Grund ist warum in Spiegelreflexkameras die Batterie länger hält. Batteriegriffe find ich ausgesprochen nützlich wenn ich über die ein oder andere Stunde mit Kameras arbeiten muss, vor allem im Hochformat findet mein Handgelenk das super.

Sabrina

Also bei meiner EOS M3 läuft das Display nicht im Dauerbetrieb.

Tom

Das Einzige an der Kamera, das Strom braucht, ist natürlich nur der Prozessor ????.

Am meisten Strom frisst der EVF und das Display. Aber hauptsache hier gleich wieder so richtig loslegen, aber kennt man von Sabrina ja nur so.

Carsten Klatt

An meiner a7III auch nicht.

Edwin

“ … Im Fazit zieht Testerin Carey Rose einen Vergleich zur Canon EOS R heran …“
 
„… As the son of a photographer who is also the son of a photographer, Carey’s been around cameras since before he could walk…“
(https://www.dpreview.com/about/staff/carey.rose)
 

Motek

Hier sehr schönen Live-Test R5 und R6 von Irene Rudnyk: https://www.youtube.com/watch?v=_byYwav5ccM

Sabrina

Ich habe mir mal nur die 1. Minute angeschaut.
Man sieht bei diesen Portraits im Grünen, wie völlig überbelichtet der Himmel ist. Wer’s braucht.
45 mPx Auflösung aber keine ordentliches image processing – das wirkt schon langsam albern.
Vielleicht sollten sich manche Fans der großen Kameras doch mal mit Geräten befassen, die moderne Technologien bieten.

Motek

ehhhmmm..????‍♂️ was für Himmel und was für Image Processing?! Die fotografiert ausschließlich mit Offenblende 1.2 und die Fotos sehen schon grandios direkt aus der Kamer. Ich glaube das wird jemand nur neidisch.. ????

joe

Sabrina, welchen link hast du benutzt? Ich glaube du hast dich vertippt. Ich finde auch einiges nicht gut an der R5, aber das ist Kritik am falschen Ort!

Tom

In der ersten Minute sieht man gar keine Portraits ????????‍♂️

Und was willst du immer mit deinem Image Processing?

Ganz ehrlich: Bleib bitte bei deinem Smartphone und hör auf solchen Unsinn zu verbreiten.

Joerg_e.

????????

X-RAY

Hallo Herr Motek, vielen Dank für den Link! Neben dem heiss diskutierten Überhitzugsproblemen werden nun weitere Schwächen sichtbar: Die R5 hat ein Autofokusproblem! Betrachtet man die Aufnahmen nur mal auf einem 4K-Monitor fällt schon auf, dass die Schärfeebene bei der verwendeten Blende von 1,2 oft vor dem scharf zu stellenden Detail (Auge!) liegt: 01:01 die Schärfeebene liegt auf den Blättern links, nicht auf den Augen – kein Treffer! 02:20 die Schärfeebene liegt exakt auf dem linken Auge des Hundes – Treffer! 03:28 die Schärfeebene liegt auf dem Ende der Schirmstange, weit(!) vor den Augen – kein Treffer! 04:19 der Schärfeebene liegt auf der Nase, die Pupillen sind bereits unscharf – kein Treffer! 04:28 und 05:06 der Schärfeebene liegt auf der linken Schulder/Träger, die Augen sind unscharf – kein Treffer! 06:26 die Schärfeebene liegt auf der rechten Brust, die Augenwimpern sind unscharf – kein Treffer! 07:50 die Schärfeebene liegt auf den Fingern und der Nase, die Augenwimpern sind unscharf – kein Treffer! 07:52 die Schärfeebene liegt exakt auf dem rechten Auge, selbst Äderchen knackscharf – Volltreffer! 08:20 die Schärfeebene liegt auf der Nase, die Pupillen sind unscharf – kein Treffer! 08:50 die Schärfeebene liegt auf den Augenwimpern, die Pupillen sind leicht… Weiterlesen »

Motek

Ich glaube Sie haben noch nie mit Offenblende fotografiert… ????‍♂️ der Focus liegt perfekt auf dem vorderem Auge und das auf jedem Foto, das der Rest unscharf ist das völlig normal bei Blende 1.2 das ist auch der Reiz das die Portraits so Hammer aussehen. Wenn ich alles scharf haben will dann kann ich auch mit Smartphone fotografieren… ????

X-RAY

Mit Erstaunen, Herr Motek, haben ich gelesen, dass Sie nicht in der Lage sind, die Fehlfokussierung zu erkennen. In unserem Team hat heute jeder sofort – auf zugegebenermaßen extrem hochwertigen 4K Eizo-Fotomonitoren (32 Zoll) – gesehen, dass die Schärfeebene vor den wichtigsten Details, den Augen, liegt. Wir schlossen deshalb daraus, dass einer oder mehrere der folgenden Faktoren bei Ihrem System Probleme bereiten:   1. Ihr Monitor erzeugt keine 4K-Wiedergabe (4K hier synonym für 3840×2160). Ohne einen hochwertigen 4K-Monitor erhalten Sie ein matschiges Bild, das keine Fotobeurteilung erlaubt.   2. Ihre Grafikkarte unterstützt nicht 4K oder sie ist falsch eingestellt.   3. Prüfen Sie in Ihrem Betriebssystem den aktuell verwendeten Grafikmodus. 4K?   4. Sie verwenden einen veralteten Browser, beispielsweise einen alten Windows Explorer. Dieser unterstützt maximal HD. Das ist zu wenig für die notwendige Schärfebeurteilung. Besser, aber nicht optimal, ist Microsoft Edge. Die beste Darstellung erzielen Sie mit einem Google Chrome Browser.   5. Lassen Sie YouTube unter den Google Chrome Browser unbedingt im Vollbildmodus laufen. Anderenfalls wird die Auflösung zurückgefahren (kein 4K).   6. Starten sie Irene Rutnyks YouTube-Video und kontrollieren Sie mit einem Maus-Rechtsklick die Wiedergabequalität. Hier müssen Sie unter „Statistiken für Interessierte“ unbedingt Current / Optimal Res… Weiterlesen »

Marcello

mal nicht übertreiben

Tom

„Ohne einen hochwertigen 4K-Monitor erhalten Sie ein matschiges Bild, das keine Fotobeurteilung erlaubt. “

Was für ein Quatsch ????. Als ob man auf keinem anderen Monitor die Schärfe beurteilen könnte.

Aber naja, der komplette Kommentar ist absolut übertrieben und der Verfasser hält sich wohl für einen Technik Gott, der den ganzen Tag nur Schärfe auf 4K Monitoren beurteilt.

X-RAY

Um bei DIESEM Video die Schärfeebene exakt feststellen zu können, muss

  1. die Current / Optimal Res 3840×2160 @24 / 3840×2160 @24 gegeben sein und das geht nur auf 4K-Monitoren und
  2. es müssen die von Rudnyk herausgezoomten Standbilder gestoppt und beurteilt werden.

Wir haben es ausprobiert: bei 2560×1440@30 konnten wir die „dünne“ Schärfeebene des Objektivs bei Blende 1,2 nicht genau feststellen.

Bitte bedenken Sie: 3840×2160 sind sehr wenig, um eine 45 MPix Auflösung zu beurteilen, wenn Sie nicht (!) die Datei (jpg, raw) haben. Sie können ja nicht „reinzoomen“ wie bei eigenen Bildern! Auch ein Ausschneiden und Vergrößern von Bildschirmbildern bringt keinen „Auflösungsungsgewinn“. Werden 45 MPix sogar auf 2560×1440 komprimiert, ist es schlichtweg aussichtslos wenige Zentimeter dünne Schärfeebenen zu erkennen.

Für eine wirklich aussagekräftige Beurteilung müsste Rudnyk die Fotos zum Download bereitstellen. Wir werden Sie um jpg bitten.

Ralle Art

Herrlich einfach herrlich. Es haben einfach noch nicht alle begriffen das die Kamera nichts für sie ist. Diese Kamera ist was für Hollywood, oder Netflix. Zum Beispiel als crashcam. Wenn ein richtiger Film gedreht wird hat man so 5 bis 6 Arri Alexa rumliegen. Ich denke mal in den nächsten Aktion streifen werden einige R5 zum Einsatz kommen. Man kann diese Kamera auch an einen oktokopter hängen. Maximale Flugzeit 15 Minuten. Und das in 8k. Merkt ihr was ?
 
die Kamera ist nicht für euch wenn ihr über Überhitzung oder Ähnliches nachdenken müsst.
 
ich habe dazu nur ein Wort für euch: TENET!

Alexander K.

DANKE! Endlich mal eine fundierte Aussage! Wenn ich so lese das die Kamera Schrott ist wegen der Überhitzung und sowas von nicht für Hochzeiten geeignet ist bekomme ich echt schon Lachanfälle… ich stell mir den Hochzeitsfotograf vor der 1h 8k oder 1h 4K/120 speichern und verarbeiten möchte… die R5 kann auch für Filmer ein Game changer sein. Image Filme für Protukte z.b slomo beim Kaffee eingießen da überhitzt die R5 garantiert nicht.

Ich find die R5 top!

Pendulum

Ich hab ein Wort für dich: Analog.
 
TENET wurde in Analog gedreht. So wie jeder Nolan-Film.

Cat

Canon kaufen? Nur in den Händen eines Fotografen, der sich die Technik richtig zu Nutze machen kann, wird eine neue Canon besonders gut oder wenn nicht, langweilig teuer. Meine Ausrüstung hat mir einen besonderen Schub gegeben, den ich so mit Canon nie erreicht hätte und vermutlich auch mit den neuen Kameras nicht erreiche – auch weil mir perfekt angepasste Objektive immer wichtiger sind als Kameras. Wie viele vermögende Fotografen, die schon Canon-Kameras und Objektive besitzen, werden 3.000-20.000€ für die neue R-Fotoausrüstung an Canon spenden? Für Fotointeressierte, die noch nicht von Canon geprägt sind, scheinen mir beide Kameras schon preislich, durch die kleine Objektivauswahl und die praktisch nicht vorhandene Auswahl an gebrauchten R-Objektiven, genau genommen uninteressant. Und letztlich spielt es keine Rolle, ob es Adapter und alte EF-Rechnungen gebraucht zu Hauf gibt – denn um das Potenial einer R5 voll zu nutzen, braucht es hochauflösende, speziell konstruierte Objektive mit angepassten Autofokus-Motoren. Das zeigen doch Neukonstruktionen wie 2.8/70-200 mm und 7.1/100-500 mm sehr deutlich. Und das im Weitwinkelbereich erheblich mehr geht als Canon EF 16-35 mm oder 11-24 mm ist sicher unbestritten.  Für die bedächtige Fotografie mag es ok sein, für eine Weile noch EF-Objektive weiter zu verwenden, aber sonst eben nicht.… Weiterlesen »

joe

@Cat, wenn du dich in ein neues Kamerasystem „einkaufst“ wird es immer teuer, egal welche Marke du bevorzugst. Ob man sich neu in Sony einkauft oder ins R-System macht preislich keinen Unterschied. Nur ein kompletter Systemwechsel kann problematisch werden, wenn man für das neue System sein Altglas nicht mehr benutzen kann oder nicht mehr genügend dafür bekommt. Ich warte auf jeden Fall, bis die R5 draussen ist, werde sie und die A7RIV ausleihen und gründlich testen und kann mir vorstellen keine zu kaufen oder sogar zu Sony zu wechseln. Worüber wir im Moment reden sind doch die letzten 3-5% die man jetzt noch mehr rausholen kann aus der Kamera und nicht um grundlegende Verbesserungen (Augen + Tieraugen AF mal ausgenommen). Besässe ich eine A9II, eine A7R4 oder eine Fuji GFX 100 würde ich mich gar nicht mehr mit Kameratechnik befassen, sondern würde mich nur noch ums Fotografieren kümmern.

Carsten Klatt

Die Kameras sind solide und aktueller Stand. Das ist das, was man von jedem Hersteller erwartet, mehr nicht. Der 8k Fehler ist unverzeihlich, weil die Kamera damit aggressiv beworben wurde und schlussendlich der Bimbam teuer mit bezahlt werden muss. Sony kann sich weiterhin zurücklehnen. Das System ist rund mit einem riesigen Objektivpark. Die A7sIII ist das Ergebnis der konsequenten Systempflege. Eine a7IV, eine a7V und eine a9III dürften schon in Entwicklung sein. Da werden sich die Canons ganz schnell pulverisieren. Und wer soll die kaufen? Amateure finden preislich alles bei Sony, die Profis finden aber keine Objektive bei Canon. Da hat Cat schon recht.

joe

Zitat:…Eine a7IV, eine a7V und eine a9III dürften schon in Entwicklung sein. Da werden sich die Canons ganz schnell pulverisieren. Und wer soll die kaufen? Amateure finden preislich alles bei Sony, die Profis finden aber keine Objektive bei Canon. Da hat Cat schon recht…
Genau so wird es kommen, denn Canon und Nikon werden wieder in den 100jährigeDornröschen Schlaf fallen.
Carsten, ich hab mal eine Frage, kriegst du von Sony Geld dafür oder warum schreibst du so einen Blödsinn?

Sabrina

„Die Kameras sind solide und aktueller Stand.“
Das ist immer richtig. Es ist nur immer die Frage: aktueller Stand – von was?
Ich bin schon der Auffassung, dass moderne HDR-Technologien dabei sein dürfen bei den aufgerufenen Preisen.
Aber so ist es wie früher auch: Man belichtet mit Zonensystem auf das Kern-Motiv und lässt den Rest absaufen oder ausfressen oder im Bokeh verschwinden. So vermeidet man auf jeden Fall einen ausgefressenen Himmel. Faktisch hat man gar keinen Himmel. Jetzt verstehe ich auch, warum bei den alten Kameras das Spiel mit der geringen Schärfentiefe so wichtig ist. Unter Studiobedingungen können die Ihre Stärken erst richtig ausspielen. Und Studio-Fotografen werden immer mehr. Bei mir ist auch einer weggezogen um sein Atelier zu vergrößern. (na gut – ich weiß es nicht genau)

Marcello

wer HDR braucht soll bei seinem Handy bleiben.

Robin

HDR ist eine feine Sache und wie man dahinkommt ist vielfältig.
Etwa mit Mehrfachbelichtungen und einer feinen HDR-Software.
HDR ist eigentlich die moderne Form de „Abwedelns“.
Aber das ist eine Technik, da hatten Telefone noch Wählscheiben und hingen am Kabel.
Auch der beste Dynamikumfang kann derzeit nicht zwischen Licht weg, alles Schwarz und alles Licht, mehr als Weiß, vermitteln.
Also HDR ist klasse und je einfacher es funktioniert, also bersits Verrechnung in der Kamera, um so besser.

Tom

In fast jedem deiner Kommentare schreibst du etwas von HDR. Du scheinst ganz schön beeindruckt zu sein, von einer Funktion, die das Bild so richtig schön künstlich aussehen lässt. HDR direkt aus der Kamera oder aus den Smartphones sieht einfach immer schrecklich aus. Ich habe noch nie eine HDR Aufnahme gesehen, wo ich gesagt hätte „oh ja, das sieht toll aus“.

Diese HDR Funktion braucht keiner, der ernsthaft fotografiert. Das lässt sich alles in der Nachbearbeitung machen und zwar nicht so übertrieben wie von der KI.

Sabrina

Es sieht ja eben gerade nicht künstlich aus. Das ist doch das, was mich so beeindruckt.
Ich habe doch die Vergleichsfotos bei grellem Sonnenlicht am Nachmittag.
Die Canon EOS M3 – man muss zu dunkel belichten, wenn man keine ausgefressenen Lichter an den Gebäuden haben will. Hellt man dann in Lightroom auf, dann passt nichts mehr. Dann ist das Bild zwar nicht mehr zu dunkel, aber aus einer blauen Mülltonne für das Papier wird eine hellblaue. Genauso ausgefressen dann die Farben bei Halteverbotsschildern.
Dagegen das Galaxy S10 mit den Einstellungen Szenenoptimierung AUS und HDR IMMER EIN liefert ein nahezu perfekt belichtetes Bild. Bestenfalls tut man die Helligkeit noch etwas anpassen und die Farbdynamik in Lightroom etwas reduzieren. Nimmt man HDR raus, dann sieht es genauso grottig aus wie aus der herkömmlichen System-Knipse ohne Nikon D-Lighting.
Es gibt immer noch Bereiche, wo das Smarte Phone die System-Klötzer nicht ersetzen kann. Und dafür sind Canon R5 und R6 sicher hervorragende Werkzeuge, die ihre Kunden finden werden.
Aber es gibt eben auch Bereiche, wo anderes Werkzeug überlegen ist.

Marcello

Sony ist schon länger auf dem DSLM Markt als Canon. Und die RF Objektive, die es jetzt schon zu kaufen gibt, sind allererste Sahne, vermutlich noch vor denen von Sony.

Robin

Bei Sony gibt es Zeiss und bei Panasonic Leica-Optiken.

weizenobst müsli

Sony A92 Performance, besseres Netzwerk, 8K Video und fast doppelt so viele Megapixel. Und das zum gleichen Preis. Beeindruckend.

Marcello

Du meinst die Sony A9 II mit 24,2 Mp und UHD 4k ?

weizenobst müsli

Ja. Die R5 ist genauso schnell.

joe

falsch – für 1000.-€ günstiger!!!

Pendulum

Mit der R5 hat Canon einiges richtiges gemacht. Bin überrascht. Canon ist aufgewacht!

Robin

Und wir vergessen auch hier nicht, es handelt sich um Vorserienmodellen.
Die armen Begutachter durften mit den Kameras nix machen, außer zu jubeln.

Andy

lt. fotomagazin 08/20 soll die R5 aber focus peaking haben ….. wer weiß ????

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.