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Canon EOS R8 vs. EOS RP: Die wichtigsten Unterschiede im Detail erklärt

Einsteiger-Vollformat-Kameras taugen zu mehr als nur Urlaubsschnappschüssen. Was die R8 und RP auf dem Kasten haben und wo die Unterschiede liegen.

Background Check: Was haben die Vollformat-Leichtgewichte drauf?

Ring frei für den Kampf um die Krone der besten Vollformat-Kameras von Canon für Schnäppchenjäger und Einsteiger. 

Die Canon EOS RP erschien im Februar 2019 in Deutschland, die Canon EOS R8 wurde vier Jahre später veröffentlicht und ist seit Februar 2023 hierzulande erhältlich. Hinsichtlich ihrer Maße und des Gewichts sind die beiden Einsteiger-Kameras nahezu identisch. Allerdings schlummert in der vier Jahre jüngeren Canon EOS R8 logischerweise aktuellere Technik. Es gilt also, den Mehrwert, den ihr durch die besseren Features bei der EOS R8 erhaltet, dem verlockend günstigen Preis der Canon RP gegenüberzustellen.

Weiterführende Informationen zu beiden Kameras könnt ihr auch unseren separaten Artikeln zur Canon EOS R8 und Canon EOS RP entnehmen.

Der Preis ist heiß

  • Canon EOS R8: momentan für ca. 1.300 Euro erhältlich (Stand: Mitte November 2024)
  • Canon EOS RP: momentan für ca. 700 bis 800 Euro erhältlich (Stand: Mitte November 2024)

Kommen wir zum stärksten Argument, das für die Canon EOS RP spricht – dem Preis.

Die Kamera ist mittlerweile bereits für rund 700 bis 800 Euro neu zu haben, ganz zu schweigen von den noch niedrigeren Gebrauchtpreisen von unter 500 Euro. Von einer Vollformat-Kamera zum Preis von deutlich weniger als 1000 Euro konnten Technikbegeisterte zu früheren Zeiten oft nur träumen. Mit der Canon EOS RP ist dieser Traum nun Realität geworden. Die Canon R8 kostet derzeit neu rund 1.300 Euro. Die entscheidende Frage ist also, ob euch die besseren Features der Canon R8 den Aufpreis von ca. 500 Euro wert sind. 

Hinweis: Dank einer Cashback-Aktion von Canon und aktueller Black Friday Rabatte sind die Canon EOS R8 und Canon EOS RP derzeit bei einigen Händlern noch etwas günstiger als sonst. Hier könnt ihr die tagesaktuellen Preise überprüfen:

Größe, Design und Bedienelemente

  • Gewicht und Maße der Canon EOS R8: ca. 461 g, 133 x 86 x 70 mm
  • Gewicht und Maße der Canon EOS RP: ca. 485 g, 133 x 85 x 70 mm

Die Canon EOS R8 und EOS RP sind beide ähnlich klein und leicht. Sie verfügen beide über das gewohnte Canon Layout der Bedienelemente mit einer Reihe konfigurierbarer Tasten und einem dreh- und schwenkbaren Touchscreen. Die EOS R8 besitzt darüber hinaus einen speziellen Schalter für das Umschalten zwischen Foto- und Videomodus, im Gegenzug wandert der On-Off-Schalter von der linken auf die rechte Seite.

Am besten ihr werft selbst mal einen Blick auf die Gehäuse und macht euch euer eigenes Bild. Hier seht ihr die (Größen-)Unterschiede im Detail (via camerasize.com):

Bildqualität, Sensor & Prozessor

  • Canon EOS R8: Vollformat-CMOS-Sensor mit 24,2 Megapixeln und Digic X Prozessor
  • Canon EOS RP: Vollformat-CMOS-Sensor mit 26,2 Megapixeln und DIGIC 8 Prozessor

Auf dem Papier bietet die ältere Canon EOS RP zwar minimal mehr Auflösung, in der Praxis ist dies jedoch nicht relevant. Beide Kameras liefern bei richtigen Einstellungen und guten Lichtverhältnissen scharfe, qualitativ hochwertige Bilder.

In Sachen Dynamikumfang und Rauschverhalten kann der ältere Sensor der Canon EOS RP nicht mit dem neueren der EOS R8 mithalten. Auch bei höheren ISO-Werten liefert die Canon EOS R8 eine etwas bessere Bildqualität. Die bessere Performance bezüglich des Dynamikumfangs und Raschverhaltens wird jedoch vor allem in Extremsituationen sichtbar, beispielsweise wenn ihr ein Foto stark unterbelichtet habt und es anschließend wieder aufhellt.

Hinsichtlich der reinen Bildqualität liegt die EOS R8 auf dem Papier also leicht vorne, in der Praxis und bei normalen Lichtverhältnissen rücken die Unterschiede zwischen beiden Kameras aber oft in den Hintergrund. Die Ergebnisse der EOS RP sind in Anbetracht des niedrigen Preises absolut in Ordnung. Die genauen Unterschiede in Bezug auf den Dynamikumfang könnt ihr euch bei photonstophotos anschauen:

Geschwindigkeit, lautlos fotografieren & Pre-Capture

Beide Kamera-Modelle bieten einen (lautlosen) elektronischen Verschluss, bei der EOS RP steht dieser allerdings nicht in den PASM-Modi zur Verfügung. Wenn man ihn verwenden und lautlos fotografieren möchte, kann man also keinen Einfluss auf Blende, Belichtungszeit oder ISO-Werte nehmen, es ist ein reiner Automatikmodus. Das ist eine klare Einschränkung.

Die EOS R8 bietet euch die Möglichkeit, stolze 40 Bilder pro Sekunde mit elektronischem Verschluss zu fotografieren. Außerdem bietet die EOS R8 im Raw Burst Modus eine „Pre-Capture“-Funktion. Im Zwischenspeicher werden auf diese Weise schon Fotos gespeichert, wenn ihr den Auslöser nur halb gedrückt haltet. So entgehen euch beispielsweise beim Fotografieren von schnellen Sportevents oder in der Wildtierfotografie nicht mehr die entscheidenden Momente, wenn ihr nicht schnell genug den Auslöser gedrückt habt.

Die EOS RP schafft lediglich 4 Bilder pro Sekunde mit Nachführ-Autofokus und ohne Nachführ-Autofokus 5 Bilder pro Sekunde. Sofern ihr also schnellere und sich bewegende Motive fotografieren wollt, ist die Canon EOS R8 die eindeutig bessere Wahl. Auch für das leise Fotografieren von beispielsweise Konzerten ist sie besser geeignet.

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