Canon Kameras

Canon: Keine 100-Megapixel-Kamera in absehbarer Zeit

Die 100-Megapixel-Kamera von Canon scheint in nächster Zeit wohl nicht auf den Markt zu kommen, zumindest deuten das neue Gerüchte an.

Gerüchte zur 100-Megapixel-Kamera von Canon

Gerüchte zu einer High-Megapixel-Kamera von Canon begleiten uns schon seit Jahren. Mal war von rund 75 Megapixeln die Rede, dann waren es doch eher 100 Megapixel – doch zu Gesicht bekommen haben wir eine solche Kamera bisher nicht. Und dabei wird es vorerst wohl auch bleiben, wie man einem neuen Artikel von Canonrumors entnehmen kann.

„Wie bei jedem Unternehmen gibt es auch bei Canon Produkte, die geplant sind, aber nie realisiert werden, weil es Veränderungen auf dem Markt oder andere externe Herausforderungen gibt. Den zahlreichen Berichten und Gesprächen nach zu urteilen, die wir geführt haben, könnte das hier der Fall gewesen sein.“ [Canonrumors]

Verschoben, aber nicht aufgehoben?

Wie gesagt, es gab in den letzten Monaten und Jahren immer wieder Hinweise und Gerüchte zu einer High-Megapixel-Kamera. Ich kann mir dementsprechend gut vorstellen, dass Canon tatsächlich an dieser Kamera arbeitet (bzw. gearbeitet hat). Derzeit scheint das Unternehmen anderen Kameramodellen aber eine höhere Priorität einzuräumen. Der Fokus liegt jetzt erstmal auf der Canon EOS R5 Mark II und der Canon EOS R1, die beide im 1. Quartal 2024 vorgestellt werden sollen.

Außerdem würde ich zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Canon vom Global Shutter der Sony A9 III überrascht wurde und jetzt eher früher eine Canon EOS R3 Mark II auf den Markt bringen möchte, die ebenfalls mit einem Global Shutter ausgestattet ist. Vielleicht schaut sich Canon das mit dem Global Shutter aber auch erstmal in Ruhe ein paar Jahre an, wie sie es auch in der Vergangenheit bei anderen technischen Neuerungen schon manchmal getan haben.

Komplett vom Tisch zu sein scheint eine 100-Megapixel-Kamera bei Canon allerdings nicht. Canonrumors hat immerhin ein paar Hinweise erhalten, dass diese Kamera im 4. Quartal 2024 präsentiert werden könnte. Klingt ehrlich gesagt ziemlich vage, komplett verabschieden müssen wir uns vom Gedanken an ein hochauflösendes Schwesternmodell der Canon EOS R5 Mark II allerdings nicht. Nur in den nächsten Monaten wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts werden.

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joe

Dafür gibt es Fuji, wozu müssen KB Sensoren so hoch auflösen? Das ist so sinnvoll wie ein 60MP APS-C Sensor. Das wäre wirklich nur dann ein gutes Arbeitsgerät, wenn man das unwillkürliche Rauschen bei höheren ISO in den Griff bekäme.

rene_z.

Richtig joe, Fujifilm versteht es wenigstens damit einigermaßen umzugehen… 😉

Azzaro

Stimmt, in einer Mittelformat macht das villeicht noch Sinn, aber in einer normalen VF oder APS-C einfach zu viel, zumal ja mittlerweile viele Kameras den High Resolution Modus haben bei dem man sogar aus der Hand Bilder von teils über 100 MP machen kann, dazu noch die pimp Funktion in LR oder Gigapixel.
Mittlerweile komme ich auf den Trichter das eine 24-30MP VF Kamera wie die R6 MkII oder Sony A74 völlig ausreichend sind.

René

Gerade das Rauschen ist doch heutzutage überhaupt kein Thema mehr – da ist die Physik der Beugungsunschärfe schon eher ein Problem.
Wobei sich auch das in der Praxis hervorragend in den Griff bekommen lässt.

Ich

„Das ist so sinnvoll wie ein 60MP APS-C Sensor.“

Nein, es wäre so sinnvoll wie ein 40-45 MP APS-C Sensor und so einen hat Fuji ja mittlerweile in mehreren ihrer Kameras verbaut.

joe

Mit fantastischen ISO Werten!

Ich

Und dem Nachteil der Beugungsunschärfe!

Matthias Roesch

Bei einem 60 MP Kleinbild-Sensor ist die Abbildung spätestens für Blenden f > 9.5 beugungslimitiert. Eine weitere Erhöhung der Pixeldichte ist allein aus diesem Grund keine allzu gute Idee.

matthiasroesch.com

Rolf Carl

Naja, vielleicht mausert sich die Beugungsunschärfe ja zum ultimativen Gestaltungsmittel der Neuzeit. Unter diesem Gesichtspunkt spricht eigentlich alles für 60 oder gar 100 MP.

Rawbert

Die Faktoren für Beugungsunschärfe sind ja bekannt, lassen sich also größtenteils herausrechnen. Und das geht besser, wenn mehr Informationen zur Verfügung stehen:
https://www.foto-schuhmacher.de/artikel/beugung.html
(s. „Noch mehr Pixel“)

Matthias Roesch

„Herausrechnen“ kann man den Wellencharakter des Lichts sicherlich nicht.

Rawbert

Aha, der Meister sprach…

Sabrina

Das Problem ist dass durch die Beugungsunschärfe Informationen schlicht ausgelöscht werden. Die Ursache ist dass Licht in unterschiedlichen Phasen zusammentrifft. Was nicht da ist, kann man auch nicht hineinrechnen, auch dann nicht, wenn Foto-Dingsbums das behauptet.

Sabrina

Man kann ja auf Smartphones wechseln. da hat man ja schon 200 Mpx, die tatsächlich funktionieren und nicht nur Werbung sind.

Alfred Proksch

Das Verhältnis von Sensorgröße und Durchmesser der einzelnen Pixel so wie die Art des Auslesealgorithmus sind die Bild gebenden Fakten.

Wie viele Pixel auf einen Mini Sensor passen und was aus z.B drei Objektiv/Sensormodulen rechnerisch gemacht werden kann zeigen uns die Smartphones.

Was bei näherer Betrachtung von Bilddateien auffällt? Größere Sensorfläche und „zahmere“ Pixeldichte bedeuten weil die Objektive dazu passen meistens auch bessere Ergebnisse im Detail. Schiere Auflösung ist eben NICHT alles was Bilder brauchen. Zusätzlich können dadurch etwaige Störsignale wie z.B. Rauschen leichter korrigiert werden.

Canons Ingenieure aus den jeweiligen Fachgebieten so wie die Marketing/Kaufleute überlegen sicher sehr genau ob es Sinn macht „auf Kante genähte“ Gerätschaften anzubieten.

Matthias Roesch

Die Größe des Airy-Scheibchens, welches nach Durchlaufen der Optik durch Beugung und Interferenz aus einer Punktquelle entsteht, hängt von der Wellenlänge und der Blendenzahl ab. Bei gegebener Pixelgröße des Sensors und Wellenlänge (zentral etwa 550 nm) hängt die Beugungslimitierung der Abbildung nur von der Blendenzahl ab. Dies gilt unabhängig von der Sensorgröße.

http://matthiasroesch.com

Alfred Proksch

Danke – technisch genau auf den Punkt. Übrigens gefällt mir Deine Sichtweise.

Sabrina

Die Smartphones können aufgrund der großen Blende bei sehr kurzer Brennweite zumindest theoretisch eine sehr hohe Auflösung bieten. Es ist nur die Frage, ob man die technischen Möglichkeiten hat, diese Miniobjektive in der erforderlichen Qualität zu fertigen.

Peter Vlutters

Ein paar Zahlen von einen Amateur

Wer braucht 60, 100,200 usw usw Mpx???

0.01 Prozent der Weltbevölkerung

10 % der Profifotografen und dann auch nut in Speziellgebiete

Einem unbekannten Prozentsatz von Youtubers Nerds Spec freaks

Wieviel vom Medienkonsumente
60% 70% 80% ??? schauen Bilder nur am Bildschirm an…

Für die reicht, habe ich mal gelesen 8mpx aus

Also ist es nicht ein bisschen von Marketing gesteuerte überflüssige Möchtegern non sense für Wannabees🤔🤔

Dürfte wetten dass es hier in Forum genug Fotografen gibt die exzellente Bilder mit nur 24 Mpx machen😉

Rolf Carl

Wer das braucht?

Das hat man schon bei 12, 16, 24, 36 MP gefragt. Brauchen tut 60, 100, 200 MP fast niemand, aber kaufen tun es alle. 12 und 16 MP Kameras gibt es gar nicht mehr, man ist also sowieso gezwungen, immer mehr Pixel zu kaufen. Wirst sehen, du hast eines Tages auch 100 MP, weil es nichts anderes mehr gibt.

Rolf Carl

Ach ja, noch was: Ich habe schon mit 16 MP excellente Bilder gemacht. Eines davon war in der vorletzten Monatsgalerie von Photografix.

Peter Vlutters

Das klingt gut wäre sie so nett es hier nochmals zu posten? 📸👌

Rolf Carl

Kann ich machen:

https://www.rolfcarlnaturfotografie.ch/landschaften?pgid=k2ki2wy7-b24c8243-2969-47ae-aa62-70ab012c3265

Aufgenommen mit der Nikon D7000 und dem Kit-Objektiv 18-105

Sabrina

Ich rate mal – das Foto wurde mit Nikon Fotostudio oder jedenfalls mit einer neueren Nikon Picture Control entwickelnt.

Peter Vlutters

Ja und trotzdem gabs damals exzellente Fotos.

Der Frage nach mehr Pixels ist vor allem Marketing gesteuert weil der Markt gesättigt ist…

Wie der Proksch Alfred schon schrieb es braucht mehr als mur Mpx für ein gutes Foto…

Vor allem gute Fotografen📸😉

Und ja einen Tage gibts auch 100.000.000 Pixels aber ?braucht man es…

Heutzutage wird der Großteil der Fotos om Bildschirm angeschaut und da Brauchts sicher kein 100mpx

Aber ja wann mann will kann man auch ein Phase One oder Sinst benützen für ein Selfie oder Snapshot vom Hund…

Können schon aber brauchen?

Man Kann auch mit dem Ferrari zum Lidl fahren…

Glücklicherweise für die Firmen gibts immer Leute die drauf einfallen 😉

Rolf Carl

Da hat Alfred Proksch schon recht, der Fotograf macht immer noch das Foto. Ich habe übrigens von der D7000 auch Bilder mit 100 x 150 cm drucken lassen und an die Wand gehängt, die sind gestochen scharf. Wichtig ist einfach, dass man möglichst genau fotografiert und RAW-Dateien anfertigt, dann hat man nachher alle Möglichkeiten, auch mit 16 oder 24 MP.

Mehr braucht ein Amateur nicht, da hast du schon recht. Wenn man stark croppen möchte, macht es vielleicht noch Sinn, aber sonst?

Peter Vlutters

Ein sehr schönes Bild von der Perspektive wie die Farben 👌👌👌

Rolf Carl

Besten Dank, freut mich, dass es dir gefällt!

Und übrigens, ich sehe keinen Qualitätsunterschied zwischen16 und 20 MP im Halbformat und auch nicht zur VF Nikon D750. Ich muss jeweils schauen, womit ich ein Foto gemacht habe, dem Bild sieht man es nicht an, auch in der 100%-Ansicht nicht.

Peter

Das würde mich auch eher verwundern bei gleicher MP Anzahl bei z.B. Basis ISO und „normalen“ Licht Situationen.

Da macht meiner Meinung nach das verwendete Objektiv (Randschärfe, Mikrokontraste, Farbanmutung, Unschärfeverlauf usw) den viel grösseren Unterschied.

Ich habe hier noch ne Sony RX100 M2 mit 1“ 20MP Sensor, die ich im Unterwassergehäuse beim Tauchen verwende. Mit Externen Blitzen (die man tiefer als 5m mit jeder Kamera, egal welche Sensorgrösse braucht), macht die kleine Kamera sensationelle Bilder.

rene_z.

Hab‘ noch die RX100 Mk1, wenn man die im richtigen Moment dabei hat‘, kommt auch noch manchesmal Grandioses raus.

Rolf Carl

Bei den Objektiven ist es so, dass ein Spitzenobjektiv immer schwächere Ränder hat als ein durchschnittliches. Das kommt daher, dass die Mitte derart scharf ist, dass die Ecken zwangsläufig abfallen müssen. Bei einem durchschnittlichen Objektiv ist die Schärfe im Zentrum zwar nicht so hoch, dafür fällt es gegen den Rand hin auch weniger ab. Das heisst, es ist homogener. Kann man bei Krolop und Gerst nachlesen. Das Nikkor 18-105 f3.5-5.6, mit dem ich das Foto oben gemacht habe, ist so eine Gurke, das würde keiner der „Profis“ hier verwenden, ist unter ihrer Würde. Aber komischerweise ist das Foto auch in der 100%-Ansicht knallscharf bis in die Ecken. Komisch, oder? Eigentlich kann ja nicht sein, was nicht sein darf.

Peter

Ganz ehrlich, keine Ahnung.😁 Ich kenne nur meine Linsen und da hat es unterschiedliche drunter, die unterschiedlich liefern. Manche gewinnen mit abblenden bei den Rändern gigantisch und bei manchen tut sich nicht so viel. Aber die Farbanmutung und die Mikrokontraste sind auch ziemlich divers. Mein Panasonic Leica 15mm 1.7 hat z.B. eine ganz andere Farbanmutung als das Oly 17mm 1.8. oder mein altes Tokina 11-16 2.8 bildet deutlich wärmer ab, als meine alten Nikkor Linsen.

Rolf Carl

Ja klar hat jede Linse ihren Charakter, deshalb mag ich z.B. Sigma Art sehr. Die meisten Objektive sind 2 Blenden abgeblendet am schärfsten, das ist ein guter Richtwert. Allerdings wird vor allem bei Teleobjektiven die Offenblende optimiert, was ja auch Sinn macht, da man sie mit dieser Einstellung am meisten braucht. Bevor ich ein Objektiv kaufe, schaue ich mir immer die Auflösungskurven bei den verschiedenen Brennweiten und Blenden an. Wenn das mit meinen bevorzugten Blenden beim Fotografieren übereinstimmt, dann ist es gekauft. Auf lenstip.com kann man das z.B. überprüfen.

J.Friedrich

„In der 100 Prozent-Ansicht“ – ist eine 100%ig „deeehnbare 16 MP vs. 32 MP vs. 64 MP Aussage“ ohne Referenz-BQ-Bezug.

joe

Also ich weiss jetzt nicht ob das wirklich stimmt. Also bei Brillen hängt die Schärfe am Rand auch mit der Krümmung des Glases ab, da ja der Abstand zur Pupille gleich bleiben sollte, das Glas müsste ja eigentlich nach dem Schleifen überall gleich scharf sein aber vielleicht liest ein Optiker mit, der das weiß.

Conny

Bei Brillen und dem biologischen Auge hast Du Recht weil der biologische Sensor die Netzhaut halt eine gewölbte Oberfläche hat.
Und jede normale Optik auch konkav gewölbt abbildet

Der Kamerasensor ist flach und somit muss auch die Abbildung in einer Ebene sein. Und das geht nicht ideal und stellt immer ein Kompromiss dar.

So wie man die Oberfläche oder einen Teil einer Kugel z.B. vom Globus halt nicht fehlerfrei „flach klopfen“ kann.

joe

Da fällt mir gerade ein, wo bleibt der gekrümmte Sensor? Das war doch ein Riesenhype. Sollte doch schon vor Jahren erscheinen, aber man hat vielleicht bemerkt, dass das gar nichts bringt ausser bei festeingebautem Objektiv, weil ja die Krümmung (Wölbung) eines jeden Objektives unterschiedlich ist?

Rolf Carl

joe, das ist so ein typisches Diagramm betreffend Leistung eines Objektivs:

https://www.lenstip.com/652.4-Lens_review-Tamron_20-40_mm_f_2.8_Di_III_VXD_Image_resolution.html

Wie du erkennen kannst, ist das Tamron bei Offenblende auf die Leistung beim Weitwinkel getrimmt, die 40mm fallen hingegen klar ab. Am schärfsten ist das Objektiv bei Blende 4, und zwar über den ganzen Brennweitenbereich. Auch bei f5.6 ist es noch sehr gut, dann nimmt die Leistung ab, je mehr die Blende geschlossen wird.

Bevor ich ein neues Objektiv kaufe, suche ich immer so ein Diagramm dazu im Internet, dann weiss ich, in welchem Bereich es am schärfsten ist. Dieses Tamron würde ich nicht kaufen, da ich meistens mit Blende 5.6 – 8 fotografiere. Ich würde mir also eines suchen mit f4 statt f2.8, dann wäre der optimale Schärfenbereich genau dort, wo ich ihn meistens brauche, nämlich bei f5.6 – f8

joe

Ja Rolf, ein Objektiv ist etwas komplexer als eine Brille und hat natürlich nicht nur ein Glas, sondern viele und die müssen aufeinander abgestimmt werden und haben nicht in jeder Konstellation die optimalen Werte, deshalb ist es so wie du sagst.

Matthias Roesch

Hochauflösende Systeme haben ihren Sinn sicherlich dort wo man zu analogen Zeiten Großformate 4×5″ bis 8×10″ eingesetzt hat, also z.B. in der Architekturfotografie wenn Details oder komplexe Oberflächentexturen gezeigt werden sollen. Genau dieser Bereich wird ja mit den Mittelformaten von Phase One, Fujifilm und Hasselblad bedient. Interessanterweise sind die größten Anwendungsbereiche von großflächigen Sensoren mittlerweile jedoch das Vermessungs-, Überwachungs- und Archivierungswesen.

Alfred Proksch

Weil wir von brauchen sprechen.

Wenn ich mir meine ersten analogen Farbbilder (noch mit einem Agfa CN17 Film gemacht) ansehe – satte Farben? Kontraste? Schärfe? All das sind die Bilder nicht -!! Es war das erste mal das ich das Meer und große Schiffe gesehen habe, ich war gerade mal 12 Jahre alt. Diese unvollkommenen Fotos schalten trotzdem alle Sinne frei – ich bilde mir sogar ein ich könne das Meer riechen und mein erstes Glas Wein schmecken welches ich zu den Meeresfrüchten genossen habe.

Genau um solche Dinge geht es beim Bilder machen – um Gefühle auslösen – oder eben um berufliche Fotografie die viele andere Ansprüche bedienen muss, sollen z.B. werbliche Aufnahmen entstehen gilt es bei bestimmten Zielgruppen einen Bedarf zu wecken.

Manchmal versucht man es wie bei technischen Geräten (Kamera Boliden) indem neuartige Bauteile beschrieben werden. Eigentlich müsste aber der NUTZEN der selben im Vordergrund stehen.

Peter

Alfred, ein gutes Bild erzählt eine Geschichte und löst Gefühle aus, egal ob die technische Qualität perfekt ist. Ein guter Song ist auch auf einem alten rauschenden Band oder einer alten Schellackplatte ein guter Song.
Da bin ich bei Dir.

Trotzdem höre ich mir lieber die „remasterte“ Version an (wenn das Remaster sorgfältig gemacht wurde).😉

joe

Also eine schlechte Qualität bleibt eine schlechte Qualität, warum wir das bei der Schallplatte, beim Foto, beim Super 8 Film, dem Geruch trotzdem gut finden oder besonders schrecklich hängt mit dem zusammen was bei uns im Hirn gespeichert ist und so läuft quasi ein innerer Film ab, der durch dieses Bild usw. ausgelöst wird und somit ist das (z.B.) Foto nur der Auslöser einer Emotion, die uns an „damals“ erinnert und das meist in gefälschter oder geschönter Weise. Ganz vergessen habe ich das Essen, wenn Muttern in unserer Kindheit was Spezielles gekocht hat, dann lieben wir das noch heute, weil bestimmte Emotionen daran haften, egal ob das was wir da vorgesetzt bekommen/bekamen wirklich gut war/ist. An welchen Urlaub erinnert ihr Euch am Besten? Dort wo die stärksten Emotionen entstanden sind. Die können positiv – tolle Frau kennengelernt – oder negativ sein – schwerer Unfall oder Ähnliches. Deswegen sollten übrigens Lehrende bei den Lernenden für Emotionen sorgen, denn dann behalten sie das Gelernte am Besten und Längsten. Wer erinnert sich nicht an Dinge die man eine Woche nach dem man die Arbeit geschrieben hatte, schon wieder vergessen hat.

Peter

Darum schrieb ich ja: „Trotzdem höre ich mir lieber die „remasterte“ Version an (wenn das Remaster sorgfältig gemacht wurde).😉“

Und der Rest von Dir stimmt natürlich.😉

Bert

Ja bist du des Wahnsinns sowas hier zu behaupten??? Mehr Mpx braucht jeder Fotograf, vorallem hier anwesende! Und 300 Bilder die Sekunde um den Berg auch richtig einzufangen… menno, du hast ja Ahnung😉😆

Peter

Woher will das ein Analog Fotograf wissen?

Bert

Na weil ich hier aufpasse und dazu lerne😉

Hans-Gerd Kirch

Ewig dieses hin und her mit diesen Megapixel. Ich fotografiere mit der EOS 50D und seit einiger Zeit mit der EOS 5. Habe festgestellt Analog ist geil

Bert

Richtig, man muss es halt mögen und können.

joe

Also ich habe auch die EOS 5, aber Gott sei Dank mit einem R dazwischen. Ich bin froh, dass wir inzwischen so tolle Kameras haben.

Bert

Ich bin froh, dass wir inzwischen so tolle Kameras haben.
… die Gott sei Dank so manches pfuschen ausbügeln…😉

joe

… die Gott sei Dank so manches pfuschen ausbügeln…😉das vielleicht auch bei dem Einen oder Anderen, aber nein, die Bilder möglich machen, die man früher nicht machen konnte und die Bilder sofort verfügbar machen und fotografieren viel billiger machen und mit denen man auch filmen kann und keine Chemiebrühe mehr anrühren muss und ich die Qualität des Bildes selbst beeinflussen und verändern kann…es gibt bestimmt noch einiges mehr an Vorteilen, aber ich möchte Niemandem den Spass am analogen Fotografieren nehmen. Ich bin jedenfalls froh, dass ich eine gute digitale Kamera habe. Ich weine meiner analogen Nikon keine Träne nach! Habe mir zwar eine Canon A1 mit 50/1.4 gekauft, aber der Film ist erst halbvoll und wird wohl in diesem Jahr nicht mehr gefüllt werden.

Bert

Passt scho👍

Markus

100MP. Was soll immer dieses dumme Geschätz über 100MP. Niemand braucht 100MP. Meine A7RV nervt mich schon tierisch ab mit den 61MP. Leider ist sie die einzige im Hause Sony, die ein gescheites Display bietet. Ich drucke in sehr groß und ehrlich. Niemand kann ab 40MP aufwärts mehr einen Unterschied sehen. Ausser vielleicht im negativen Rauschverhalten. Wo wir schon beim Thema sind. Immer dieses Megapixel und 120 FPS Marketing Geschrei. Fotografen brauchen Werkzeuge die intuitiv zu bedienen sind. Wie wäre es mit einem Android Betriebssystem auf das man Freeware und bezahlte Apps installieren kann, internen Speicher, Displays die Smartphone Qualität besitzen und einfach mal im Sommer auch der Sonne trotzen können. Fotografen brauche gute Kamera Bodies, die angenehm in der Hand liegen und die nicht Backstein Groß oder Klein und kantig daher kommen, sondern mit denen man Ermüdungsfrei auch mal einen Tag lang durcharbeiten kann. Ein besseres IP Rating, robuste & Staubgeschützte Gehäuse, Sensorschutz (wie Z9), mehr Knöpfe die komplett frei konfigurierbare sind (sowie Panasonic und Sony eben nur besser) und richtig gute Haptik haben. Eingebaute variable ND Filter. GPS GPS GPS (ist das so schwer???). Die Möglichkeit Motive in der Kamera zu erkennen oder zu markieren um anschließend Luminanz… Weiterlesen »

joe

…Fotografen brauchen Werkzeuge die intuitiv zu bedienen sind…dann musst Du zu Canon wechseln! Also die A7R4 die ich ausprobiert habe, bevor ich mich für die R5 entschied, war leider nicht so intuitiv bedienbar und lag auch nicht so gut in der Hand wie eine Canon Kamera. Aber man gewöhnt sich ja bekanntlich an allem, auch am Dativ! 🙂

Markus

Die Canon Kameras sind genauso wenig intuitiv. Wenn du dich an ein System gewöhnt hast ist alles intuitiv. Darum geht es mir überhaupt nicht. Mein Kommentar zielte auf etwas völlig anderes ab als Canon vs Sony. Dieser Kindergarten Kram interessiert mich nicht. Ich kann auch mein Sony Gedöns verkaufen und mir ne andere Marke holen. Das ist aber nicht mein Punkt. Sondern: Wo sind die Innovationen, die mich wirklich interessieren und die mir als Fotograf meinen Arbeitsalltag verbessern? 100MP und 120FPS sind es definitiv nicht.

joe

Die Canon Kameras sind genauso wenig intuitiv…. natürlich hast Du teilweise recht damit, aber als ich 2008 die 5D II gekauft hatte, hatte ich von Digital-Fotografie Null Ahnung, aber sofort verstanden wie das Ding funktioniert, natürlich braucht es für gewisse Feinheiten etwas mehr Zeit, aber das sehr übersichtliche Menü hat dieses gut und verständlich gelöst. Selbst Sonyaner haben sich jahrelang über das unübersichtliche Menü beklagt. Und über die Haptik müssen wir wirklich nicht diskutieren. Je nach Objektiv kriegst du ja nicht mal den Finger richtig um den Griff.
Bei 100MP und 120B/s bin ich bei Dir. Aber schau mal wie gut inzwischen zum Beispiel die AF-Funktionen bei Sony und Canon sind, auch Nikon ist inzwischen mit 2 (zwei) Kameras in dieser Liga, auch der DR wurde stark verbessert (zumindest bei Canon, bei Sony war er früher schon etwas besser). Angeblich sollen die Verbesserungen bei der R1 und der R5II grösser sein als man üblicherweise bei einem Modellwechsel erwarten darf. Mal sehen was kommt, mit Sicherheit kein GS!

Rolf Carl

Was ich jetzt bei dir nicht so ganz verstehe: Wenn du keine 61MP brauchst, dafür aber ein gescheites Display, intuitive Bedienung und gute Haptik, frage ich mich natürlich; wieso ausgerechnet eine Sony?? Bei Nikon und Canon gibt es das schon alles. Gut, all das Smartphone-Zeugs brauche ICH nicht, das würde MICH dann nerven. Aber ND-Filter hätte ich gerne, gibts aber auch schon bei Oly. Den wichtigen Polfilter kann man immer noch nicht digital imitieren, also ganz auf Filter wird man in nächster Zukunft nicht verzichten können. Ich brauche auch keine 100MP, aber wenn die Kamerahersteller sagen, dass man das braucht, dann wird es halt gekauft. Lieber ein paar fps und Pixel zu viel als zu wenig, sagen sich die meisten. Sieht man ja hier im Forum; kommt ein neues Modell heraus, das praktisch nicht mehr kann, aber ein paar Pixel mehr bietet, dann rennen alle der neuen Kamera nach, koste es was es wolle. Da wird vorbestellt und bezahlt, ein halbes Jahr gewartet, und dann erst merken die Leute, dass es doch nicht so viel mehr bringt, wie sie es sich erhofft haben. Aber es wird dann trotzdem schön brav alle 2 Jahre das Nachfolgermodell gekauft, das ist ein bombensicheres… Weiterlesen »

Markus

1.) Ich bin bei Sony geblieben weil mir die Gmaster Objektive besser gefallen (kleiner, leichter, bessere Haptik, Blendenring, günstiger) und ich den Canon R5 / R6 Body auch nicht sonderlich mag. Ja er ist griffiger, aber bei Sony habe ich einfach mehr Buttons und ein Moduswahlrad mit belegbaren Funktionen. Wie gesagt, ich hätte gerne noch 5x Buttons mehr an meiner Kamera. Ich arbeite auch mit 3x Tastaturen und einem Wacom Tablet gleichzeitig. Sich durch Menüs fummeln ist nicht meine Welt. Deshalb stören mich die Sony Menüs auch nicht, da ich sie nie nutze und für alles einen Button belegt habe. 2.) Die Canon und vor allem Nikon Farben sind aber soviel besser, dass man bei der Postproduction richtig Zeit sparen kann. Das ist etwas, dass Sony bei der RV verbessert aber immer noch nicht in den Griff bekommen hat. Zudem ist die Firmware Politik … (ohne Worte). Zudem sind die Canon und Nikon Bodies wetterfest. Leider gibt es keinen Youtuber der sich mal traut alle 3 richtig harten Tests gleichzeitig auszusetzen. Habe ich zumindest noch nirgends gesehen. 3.) Die RV habe ich gewählt weil ich ein flexibles Display brauche. Canon und Nikon haben hier auch nichts im Angebot was mich… Weiterlesen »

Rolf Carl

Okay, die Objektive sind natürlich wichtig, das verstehe ich. Und wenn du die Buttons und den anderen Schischi brauchst, ist die Sony für dich vermutlich die richtige Wahl. Und ja, die Farben; die gefallen mir bei Sony nicht so und bei Fuji überhaupt nicht. Das ist auch ein Grund, weshalb ich mit Nikon fotografiere. Und für mich als Naturfotografen, der auch mal bei Schnee und Eis bei tiefen Minustemperaturen unterwegs ist, ist ein robuster Body wirklich wichtig, da hätte ich einfach kein Vertrauen in Sony. Der Polfilter ist überhaupt kein Werbegag, den habe ich schon benutzt, als es noch kein Internet und deshalb auch keine Influencer gab. Es ist der wichtigste Filter draussen in der Natur; er minimiert Dunst in der Luft, Spiegelungen auf Blättern bei Bäumen und im Wald, auf Wasser und auch auf glatten Flächen wie Metall z.B., also Autos. In diesen genannten Fällen ist ein Foto ohne Polfilter praktisch unbrauchbar und lässt sich auch mit der Bearbeitung nicht mehr retten. Hier ein Beispiel: https://www.rolfcarlnaturfotografie.ch/wasser?pgid=kseqdynv-0fd0a3e1-07d6-4538-af28-3f7d6979c0da Trotz der leicht durchdrückenden Sonne sind auf dem Foto keine störenden Spiegelungen auf dem Wasser und auf den Blättern zu sehen. Fotografiert mit Pol- und ND-Filter. Ohne Polfilter kriegst du das so nicht… Weiterlesen »

Rolf Carl

Noch eine Ergänzung: Wenn man den Polfilter im WW-Bereich verwendet, muss man vorsichtig sein. Man darf ihn nicht auf die maximale Wirkung drehen. Lieber etwas weniger als zu viel.

Markus

Hi Rolf, danke für deine Erläuterungen, aber ich habe auch sehr oft einen Polfilter verwendet. Für mich haben aber die Negativ Aspekte überwogen, weshalb ich mir schluss endlich einen Rechteck Polfilter zugelegt habe um im WW besser klar zu kommen. Aber nutzen tue ich ihn nie. Ich fotografiere immer in Richtung Lichtquelle (dort wo die schönen Farben sind 🙂 und bei einem Polfilter muss man 90° oder 270° zur Sonne stehen. Mir sind andere Sachen wichtig. Wenn ich Fotos bearbeite dann sitze teilweise bis zu 5x Tage an einem Bild. Ich mache viel Time- und Exposure Blending. Bei Portraits und Auftragsarbeiten versuche ich natürlich effektiver zu arbeiten. Ich mache eigentlich fast alles, deshalb brauche ich eine Allround Kamera. Die gibt’s bei Sony leider nicht. Die A1 ist für mich mit dem Display und den fehlenden Updates eine Verarschung am Kunden. Nikon hat mit der Z8 genau das richtige zu bieten. Mir wäre aber der Body zu groß und der Objektivpark zu schwach! Die Farben sind wie du schon geschrieben hast bei Nikon wirklich große Klasse. Es sieht einfach aus wie in „Echt“. Fuji ist auch nicht mein Fall. Ich schaue mir gerne Fotos von Fuji Fotografen an, aber mein Stil… Weiterlesen »

Rolf Carl

Hi Markus

Die Z8 ist ja eigentlich die kleine Schwester der Z9, deshalb ist sie wohl etwas grösser und schwerer. Die perfekte Allround-Kamera bei Nikon ist aber die Z7II mit sehr guter Bildqualität. Sie kann alles ausser die ganz schnelle Fotografie. Wenn du also keinen Sport oder sehr schnelle Tiere fotografierst, wäre das eventuell genau das richtige, oder dann die Nachfolgerin, die wäre ja auch langsam fällig. Cat und Thomas Müller adaptieren übrigens ihre Sony Objektive an ihre Z Kameras, bei Cat ist es die Z9, und beide haben geschrieben, dass alles einwandfrei funktioniert, auch der AF-C. Das wäre vielleicht eine Lösung für dich.

Bei Nikon musste ich bei den 3 Kameras, die ich bisher hatte, nie etwas an den Farben korrigieren, auch die rot/grün Balance stimmt immer. Bei Fotos im Schatten ist aber der Weissabgleich regelmässig daneben, da sind die Farben zu kalt. Da muss man also korrigieren. Aber das ist bei mir eher selten der Fall. Wenn mir aber bei einem System grundsätzlich die Farben nicht gefallen würden, würde ich lieber einen Schlussstrich ziehen und wechseln, als mich tagtäglich darüber zu ärgern. Ich verstehe deine Unzufriedenheit sehr gut.

Markus

Hi Rolf, eine Nikon würde ich nicht kaufen. Die Z8 und Z9 sind so groß und schwer. Das macht mir keinen Spaß. Eine halbe Stunde geht das gut, aber danach habe ich Lust auf was leichteres. Zudem brauche ich den Platz in meinem Rucksack für Objektive und Zubehör. Platz aufgrund von einem zu großen Body zu verschenken ist Blödsinn. Die Z7II ist alter Käse. Selbst die Z7III wird mit der A7RV nicht mithalten können. Mich hat die Z6 & Z7 Serie von Nikon noch nie angesprochen. Objektive adaptieren macht alles umständlich, größer und schwerer. Ich mag an Nikons zwar die Verarbeitung des Gehäuses. Alles wirkt sehr robust. Aber die Knöpfe sind so Billo wie bei Canon. Keine Ahnung warum niemand so gute Knöpfe wie Sony hinkriegt. Bei Sony wirkt das Gehäuse kantig und klein, aber die Knöpfe und Drehräder sind erste Sahne. Gerade das Touchwheel mit den zusätzlichen Funktionen bietet kein anderer Hersteller und hier sind wir wieder beim Punkt Funktion. Eine Kamera ist ein Arbeitsgerät und muss funktionieren. Maximale Anzahl an Knöpfen, frei belegbar und so wenig wie möglich Menüs aufrufen. In ein bis zwei Jahren hat Sony dann ein größeres Gehäuse und wird perfekt sein. Die Farben sind… Weiterlesen »

Sabrina

Ist der Markt der Kameras mit über 100 Mpx nicht schon längst von Samsung dominiert?

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