Das neue Canon RF 45mm f/1.2 zum Preis von nur 499 Euro ist da. Wir fassen zusammen, wie erste Tests Bildqualität und Bokeh einordnen.
Eine erfrischende Brennweite von 45mm, eine Lichtstärke von f/1.2, ein Gewicht von gerade mal 346 Gramm – und das alles zu einem Preis von nur 499 Euro. Das neue Canon RF 45mm f/1.2 STM wird vermutlich das Interesse einiger Canon Fotografen geweckt haben, allerdings ist auch klar, dass ein Objektiv zu diesem Preis zwangsläufig mit Kompromissen verbunden ist.
Ich habe mich nach der offiziellen Präsentation der neuen Festbrennweite bereits mit folgenden Testberichten auseinandergesetzt:
- Video von Gordon Laing
- Video von Kai W
- Video von DPReview
- Artikel von Bryan Carnathan (the-digital-picture.com)
- Artikel von James Artaius (digitalcameraworld.com)
Dabei haben mich vor allem die ersten Einschätzungen (oder besser gesagt Kritikpunkte) der Tester zu Bildqualität, Bokeh und Autofokus interessiert.
Bildqualität
Legen wir den Finger direkt in die Wunde: In den Bildecken kann das RF 45mm f/1.2 bei offener Blende wenig überraschend nicht mit einer hohen Schärfe punkten. Auch werden sichtbare Farbsäume an kontrastreichen Kanten sowie Artefakte erwähnt. Verzeichnungen und Vignettierung sind ohne Korrekturen ebenfalls deutlich sichtbar. Die gute Nachricht: Entsprechende Korrekturen nimmt entweder die Kamera selbst oder eine entsprechende Software unkompliziert vor. Zudem sieht die Schärfe in der Bildmitte auch bei Offenblende deutlich besser aus.
Schließt man die Blende, verbessern sich sowohl die Abbildungsfehler als auch die Schärfe. Gordon Laing kann ab etwa f/2.8 keine Farbsäume mehr entdecken und sieht die optimale Schärfe in der Mitte bei f/5.6, in den Ecken bei etwa f/8. Bryan Carnathan erkennt bei f/2.8 bis f/4 in der Bildmitte eine gute Schärfe, für eine hohe Schärfe in den Ecken müsse man seiner Einschätzung nach auf f/8 bis f/11 abblenden.
Bokeh
Bei f/1.2 liefert das RF 45mm deutlich sichtbare Katzenaugen, James Artaius von Digitalcameraworld will auch leichte Petzval- und Seifenblasen-Effekte entdeckt haben. Insgesamt hinterlässt das Bokeh bei den Testern dennoch einen positiven Eindruck und wird als charakterstark beschrieben. Der Look sei kraftvoll und es wäre generell eine hohe Hintergrundunschärfe mit dem Objektiv möglich.
Canon hat übrigens auch ein paar offizielle Beispielbilder veröffentlicht, die mit dem RF 45mm f/1.2 STM geschossen wurden. Hier die zwei aussagekräftigsten:


Autofokus
In Sachen Autofokus scheint das Objektiv genau das zu liefern, was man von einem STM-Motor erwarten kann. Mit Canons teureren USM-Objektiven kann der Autofokus zwar nicht ganz mithalten, Kai hat jedoch mit schlechterem gerechnet und bezeichnet den Autofokus als leise und schnell. Gordon Laing weist etwas deutlicher auf hörbare Geräusche des Autofokus sowie Fokus Breathing hin, wirkt insgesamt aber ebenfalls zufrieden mit dem AF.
Fazit
Die ersten Testberichte bestätigen also, was man im Vorfeld bereits vermuten konnte: Das Canon RF 45mm f/1.2 punktet nicht mit einer perfekten optischen Leistung, liefert aber dennoch einen charakterstarken Look mit großer Hintergrundunschärfe sowie eine für diesen Preis wirklich ordentliche Bildqualität. Somit dürfte es ideal für Fotografen geeignet sein, die Charakter über technische Perfektion stellen und eine lichstarke RF-Festbrennweite im Preisbereich von 500 Euro suchen. Und für all diejenigen, die sich eine bessere optische Leistung wünschen, hat Canon ja das RF 50mm f/1.4 L VCM (Preis ca. 1.600 Euro) sowie das RF 50mm f/1.2 L (Preis ca. 2.650 Euro) im Programm.


Naja bei den Testfotos sind es es sogar in der Mitte schon abgebildete “Eierpflaumen” und keine Kreise mehr 😉
Mirko, Du bist nur neidisch, aber ich verzeih Dir 😉🤣
… wollte doch nur was schreiben 😎
Natürlich, weil bei der Eintrittsöffnung an Glas gespart wurde. Wenn du aber überall nur runde Kreise willst, musste dir glaube ich ein Mediumformat-Objektiv adaptieren. Selbst das RF 50mm f/1.2 produziert solche Katzenaugen am Rand.
…ach dafür reicht schon die alte Scherbe Namens Domiplan 50/2.8 vollkommen aus 😉
Ich glaube mal gelesen zu haben, dass für die Katzen Augen immer asphärische Linsen verantwortlich sind und es einen hohen optischen Aufwand bedarf, dies wieder rauszukorrigieren, besonders da asphärische Linsen ja selbst für eine hohe optische Korrektion benötigt werden.
Ja, noch schwächer geht’s fast nimmer mehr …
Stimmt aber für Seifenblasenbokeh ist es in Ordnung und das für rund 20€ 😂 …weiß garnicht ob ich das Teil noch besitze 🤔
👍😂 – jepp, Du Schnappermeister, für €20,– ist jedes Obi “ganz okay” – 😂👍
Es gibt aber auch alte Traumlinsen nur eben nicht für 20€ Und da fällt mir ein, ich hatte noch nie das Minolta 58/1.2 an der IR Kamera 😳 Muss ich unbedingt mal ausprobieren wo jetzt der IR Filter direkt vor dem Sensor sitzt 📸
👍
Also das mit den Katzenaugen kann man mit jedem lichtstarken Objektiv bei Offenblende erzeugen und Bokeh-Balls haben mich persönlich noch nie interessiert und finde ich sogar eher hässlich und vermeide diese Konstellation oder schneide die Dinger oben ab. Selbst die Vignettierung bei Offenblende finde ich gerade bei Portraits eher ein Plus als ein Minus und kann man, genauso wie Farbsäume, locker mit jeder beliebigen Software entfernen, wenn man das will. Das EF Pendant EF/50L kostete seiner Zeit über 1’400.-CHF und kostet neu noch immer 1’000.-CHF (Digitec). 449.-CHF für das 45mm sind ein Schnäppchen und es wird deshalb nicht nur bei mir in der Fototasche landen.
Die MTF-Kurven sind jedoch sehr schwach, sodass ich im Vergleich das Nikon Z35mm F1,4 vorziehen würde.
Passt eben nur nicht an Canon. Und auch nicht vice versa.
Ich kenne das Objektiv nicht im Detail, aber ich sehe gerade, dass das auch nur 550 Euro kostet. Ok, es ist nicht 1,2, aber trotzdem ein tolles Angebot. Klasse!
… an einer Canon R6 Mark III?
Im Nahbereich einen cremigen Hintergrund mit f1,2 zu produzieren ist ja nicht so schwer.
Warum zeigt man nicht auch Beispielbilder auf Portraitentfernung- idealweise noch mit einem ehr schwierigen Hintergrund um zu sehen was das Bokeh wirklich kann?
Ich weiss nicht was Du bei unter 500.- € bzw. unter 450.-CHF erwartest? Hätte das Objektiv alles, was Du dir im Geheimen so wünscht, könnten sie das 501.4L und das 50/1.2L einstampfen. Im Übrigen ist bei mir die Wahl des Hintergrundes mindestens so wichtig wie das Motiv selbst
Es ist wie so oft im Leben: Man bekommt genau das, wofür man bezahlt. Aber wem sag ich das 😉 Insgesamt ein sehr, sehr schönes Objektiv für den Preis.
Und wie so oft im Leben zahlt man auch so viel, wie es einem lieb und wert ist.
Unsereiner hat noch 2 Adapter für EF auf R, einer ist fest an dem EF 16-35mm 2.8 und der zweite an dem EF 24-70mm 2.8. Beide brauchen wir selten.
Würde meinereiner ein RF 50mm 1.2 für 2.500 Ucken kaufen? NIe und nimmer, wir benutzen eigentlich nichts unter 2.8, und 50mm Festbrennweite auch nicht. Käme dieses RF 45mm 1.2 für 499,– € für mich in Frage? Also der Haben-Wollen-Effekt ist nicht ausgeprägt, aber falls man es mal brauchen könnte hätte man eins und der Preis ruiniert einem ja nicht wirklich!
Wie ich andernorts schon mal erwähnte, habe ich immer einen großen Bogen um 1,2er-Objektive gemacht – und um 50er gleich gar. Insofern ist auch mein Kaufreiz momentan eher schwach ausgeprägt. Und wir wollen ja “joe” nicht vergessen, der völlig zu Recht feststellte: “Mit 1.2/1 4 zu fotografieren ist nur langweilig, wenn man nicht weiss was man tut.”. In diesem Sinne – Prost!
Drittanbieter wie Viltrox, Sigma, Tamron liefern für 500€ eine deutlich bessere Qualität als das was Canon für 500€ liefert. Udn genau deshalb sperrt canon diese auch weitestgehend aus.
Im Vergleich zu den beiden teuren 50er Festbrennweiten muss man sicher Abstriche in Kauf nehmen, was auch völlig in Ordnung ist. Spannend wird, wie sich das 45er im Bereich f/1.8 im direkten Vergleich gegen das entsprechende billige 50/1.8 schlägt.
Ähnliches hatte ich in dem anderen Strang schon angedeutet.
Ich habe das EF 1,8/50mm STM NiftyFifty, das optisch zum RF 1,8/50mm vergleichbar ist, bin an diesem 1,2/45mm aber durchaus interessiert.
Und ein direkter Vergleich würde mich brennend interessieren.
Ich finde Fotos, die mit f1.2 oder f1.4 aufgenommen werden so langweilig. Immer dieser gleiche, überzogene Look ohne echte Tiefe oder Seele. So eingestellt kann man es jedem auf einer Hochzeitsfeier in die Hand drücken, und am Ende entstehen Serien im Fließbandstil. Mir fehlt da das Können und das handwerkliche Verständnis eines guten Fotografen. Das Problem ist, dass sich dieser Look unglaublich schnell abnutzt. Er ist austauschbar, vorhersehbar und wirkt immer gleich. Wenn das Bokeh zum Hauptdarsteller wird und das eigentliche Motiv in den Hintergrund rückt, hat das mit guter Fotografie nichts mehr zu tun, sondern nur noch Effekt. Bei f2 wird es schon viel spannender und lebendiger. Da muss man sich aber Gedanken machen, wie der Hintergrund in die Komposition eingebunden wird. Wenn das richtig gemacht ist, entsteht großes Kino. Daran erkennt man, wer wirklich fotografieren kann und wer nur 08/15 produziert. Die Katzenaugen zum Rand hin sind bei dieser Preisklasse völlig normal. Man bekommt, wofür man bezahlt. Wenn jemand mit diesem Objektiv und Blende 1.2 Hochzeitsfotos macht, ist das für mich persönlich doppelt enttäuschend, technisch wie künstlerisch. Aber klar, jeder darf das so machen, wie er möchte. Solche Aufnahmen gibt es mittlerweile millionenfach. Sie gehen in der Masse… Weiterlesen »
Ich sehe es so, dass man die Blende 1,2 oder 1,4 auch bezüglich der Brennweite hochrechnen muss. Das geht dann weiter zu 1,2/1,4/85mm, 1,4/100mm, 1,4/1,8/2,0/135mm, 2,0/200mm usw. Natürlich wird der Bildwinkel immer enger, aber auch die Gestaltungsmöglichkeit immer spezieller.
Die extrem offene Blende einzusetzen, um die extrem offene Blende einzusetzen, finde ich auch platt und hat mit Bildgestaltung nichts zu tun.
Aber die extrem offene Blende einzusetzen, um das Hauptmotiv als eye-catcher besonders hervorzuheben, hat dann schon was von großem Kino.
Wie fast immer ist auch hier das Pauschalisieren nicht hilfreich. Außerdem kann man bei Bedarf ja auch bis Blende 16 abblenden. 😉
Also, wenn man ein lichtstarkes Objektiv kauft, dann sollte man schon häufiger offenblendig fotografieren, ansonsten ist es rausgeschmissenes Geld und unnötiges Gewicht, das man mit sich rumschleppt. Mit 1.2/1 4 zu fotografieren ist nur langweilig, wenn man nicht weiss was man tut.
“Mit 1.2/1 4 zu fotografieren ist nur langweilig, wenn man nicht weiss was man tut.”
Genau deshalb habe ich bisher auch darauf verzichtet 😉 Aber, wer weiß?
Ist die Aussage zum handwerklichen Können eines Fotografen nicht ein wenig gewagt, wenn man selbst sehr viel bearbeitet? 😁
Diesen Humbug, der lediglich davon zeugt, dass der Verfasser keinerlei Ahnung von der Materie hat, liest man leider immer wieder, sobal es um lichtstarke Objektive geht. Wahrscheinlich kommt das daher, dass die Urheber sich ihre ästhetische Bildung in Fotoforen angeeignet haben, wo die “Bokehbeispielbilder” quasi ausschließlich Objekte im Nahbeich zeigen, was selbstredend nicht der bevorzugte Anwendungsfall für hochgeöffnete Objektive bei Offenblende ist.
Deren Stärke liegt eher im Bereich mittlerer Motiventfernungen und dem Vermögen, auch größere Objekte auf diese Distanz ansprechend in Szene zu setzen.
Jetzt kommt mit 90prozentiger Wahrscheinlichkeit die Entgegnung, dass man dazu keine 1.2er Normalbrennweite bräuchte, da man mit einem weniger lichtstarken 85er oder 135er genauso gut freistellen könne.
Nein, kann man eben nicht, weil die Perspektive, soll das Hauptmotiv die gleiche Größe haben, damit eine völlig(!) andere und die Bildwirkung nicht vergleichbar ist.
Und noch ein kleiner Tip am Rande. Ein 1.2er lässt sich motivabhängig genauso abblenden wie ein 2.0er.
Wohingegen es schwierig wird, ein 2.0er auf 1.2 aufzublenden, wenn dies dem Motiv zugute käme.
Also. Erst denken, dann schreiben. Oder noch besser. Erst Erfahrung sammeln, dann schreiben.
Für den Preis und mit dem Gewicht (350gr) das Objektiv ein echter Gamechanger. Vom Aufbau her scheint es stark verwandt mit dem EF 50mm f/1.2 zu sein, aber wiegt nicht viel mehr als das EF 50mm f/1.4.
Bin stark am überlegen, ob ich mir das Teil nicht zulege, weil es einfach supergünstig ist.
Einen Gamechanger sehe ich hier nicht so ähnlich wie Gewicht und Bildqualität zum alten EF 50mm 1,2 sind. Das einzige neue ist der RF Anschluss und ein im Vergleich zum EF weniger wertiges Gehäuse (wow)
Ich habe mir gerade ein Video über das Objektiv angeschaut. Es bestätigt meine Meinung über das Objektiv. Aus meiner Sicht der absolute Preis/Leistungs-Knaller. Gut gemacht Canon👍
Ich fand die ersten Testberichte sehr ansprechend, daher habe ich mir das Objektiv für Ende November erstmal geliehen. Habe aktuell das 50mm VCM. Werde dann beide mal ausgiebig nebeneinander testen und entscheiden, ob ich das VCM behalte oder umsteige. Ich bin gespannt…
War zu erwarten.
Da würde ich doch lieber zu einem Sigma- Objektiv greifen, die schaffen es sehr gute Objektive zu vergleichsweise günstigen Preisen anzubieten — ach sooo, gibt es gar nicht fürs Canon System………
Welches 1.2 würdest du von Sigma denn vorschlagen?
Meiner Meinung nach haben sie damit etwas geschaffen, was ihnen bereits mit dem 28-70/2.0 gelungen ist. Dieses Objektiv wird ein Bestseller, hier in der Schweiz kostet es gerade mal 449.-CHF und wiegt gerade mal 346g. Ich habe es bereits bestellt. Es ist sogar für Landschaftsfotografie geeignet. Ab Blende 5.6 ist es scharf bis in die Ecken. Könnte, je nach Leistung sogar meinem geliebten 28-70/2.0 ernsthafte Konkurrenz machen.
…wäre ich bei Canon zu Hause dann hätte ich es mir auch bestellt. Glückwunsch zur neuen Linse und hoffe auf eine kurze Lieferzeit 📸
Lieferzeit ist noch offen, irgend wann im Dezember oder Januar
Ich habe da kein spezielles Objektiv im Auge, mir geht es grundsätzlich um die Politik der Hersteller.
Ich habe über 20 Jahre lang mit Nikon F Naturfotografie betrieben und auch Objektive von Sigma und Tamron benutzt, weil es die so bei Nikon nicht gab. Z.B. die sehr guten Sigma 4/300 und 5.6/400 Makros, ideale Objektive für Verhaltensaufnahmen von scheuen Großlibellen.
Die funktionierten auch einwandfrei an den aktuellen Nikon- Kameras. Wenn Nikon aber neue Kameras brachte, gab es regelmäßig Probleme mit den Fremdlinsen. (Z.B. AF und Belichtungsmessung)
So ist das, wenn Hersteller ihre Protokolle nicht offenlegen, sondern sogar verschlüsseln, wie es Nikon damals wohl ptaktiziert hat. Bei Canon war die Situation auch nicht besser. Mit dem Pentax K- Bajonett gab es aber keine Probleme, sind mir jedenfalls nicht bekannt.
Deshab wähle ich nur noch offene Systeme, oder Allianzen mehrerer Hersteller, da hat man eine größere Vielfalt.
z.B L- Mount, MFT oder Sony . Gut Sony beschränkt die Bildrate, wen es nicht stört….
Konkurrenz innerhalb des Systems, verbessert die Qualität und senkt die Preise.
Sag mal Joe, hilf mal einem alten, ungebildeten Mann.
Gibt es dieses Objektiv für EF und geht mit Adapter auf die R-Serie oder hat es keinen AF?
Denn für RF mit AF ist es ja wohl nicht zu heben!
Am 01.11. schrieb ich: “Also wenn es Innenfokussierung hat, feststehende Frontlinse, dann ist es sicher hinsichtlich Pumpen beim AF den 1,8/2,0 35/85mm STMs IS Macros überlegen, wenn auch die Naheinstellgrenze dann sicher beim doppelten bis dreifachen liegt. In Verbindung mit Canon Top IBis an einer R6ii/III oder an einem stabilisierten APS-Body finde ich das eine echte Schnapperlinse mit hoffentlich akzeptabler bis guter BQ bei Offenblende. Insgesamt: 👍 … heute sage ich: schade ums Geld, da ist erste Wahl dann das Nifty-Fifty 1,8 50er oder eben das Original 1,2 L 50er – beide habe ich besessen. Alle MTFs auf CR. Das 45er ist leider “Matsch” und super knapp gerechnet vom Bildkreis, inkl. Billolinsen – aber Canon hat es bewusst so gemacht – leider. Alle Kurven im Vergleich eine Katastrophe mit Ansage. Schade, schade. 😢
Abwarten! Sag dir, wenn ich es habe, ob es was taugt.
Mach das, wenn ich auch annehme, dass Du klein-bisserl “voreingenommen parteiisch” 😉 bist – zumal Du eigentlich immer gegen die 50er, als “langweiligste & unnötigste” Optiken gewettert hast – Insofern bin ich gespannt, was es Deinem umfangreichen Potpourri bringt, Deine Porträts gewinnen jedenfalls, sofern Du auch Tiefe, Bokeh & bewussten Hintergrund in die Licht-Kompositionen einführen willst …
https://www.digitalcameraworld.com/cameras/mirrorless-cameras/canon-eos-r6-mark-iii-sample-photo-gallery-see-what-canons-32-5mp-7k-powerhouse-camera-can-do
@DrJoe: an 44MP wirst Du dann “möglicherweise komplett” verzweifeln, wenn es schon an 32MP mit Offenblende scheitert. Mein Tipp: “Abwarten!” und viel Beruhigungs-Tee trinken …
wenn man die MTF Kurven vergleicht ( https://www.canonrumors.com/a-closer-look-into-the-canon-rf-45mm-f-1-2-stm/) dann stelle ich fest, dass die MTF Kurven bei meiner alten geliebten 1,4/50 Planarlinse von Zeiss besser abschneiden. D.h., die Abbildungsleistung des Objektivs wird gemessen. Nicht das Bildan an sich, da es da auf Sensor bzw. Film auch ankommt. 1,2 ist schon was. Eigene Testaufnahmen wären hilfreich.
Hatte früher auch das Tessar 2,8/45 von Zeiss. Habe es wenig genutzt, meist das 1,4/50. Das Tessar (Adlerauge) hatte eine sehr gute Scharfzeichnung, weil merkwürdigerweise die MTF Kurven nicht abfallend waren, sondern bis zum Mittelfeld auch anstiegen.
Der letzte Schluss mit dem 1,2/45 scheint mir das nicht zu sein. Für Hobby bestimmt in Ordnung. Der Profi wird die 50 mm Linsen brauchen.