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Canon warnt: Beschädigte Bilder bei Verwendung bestimmter SD-Karten von SanDisk mit der R5 Mark II

Es scheint Probleme bei der Verwendung bestimmter SD-Karten von SanDisk mit der Canon EOS R5 Mark II zu geben, die zu beschädigten Bildern führen können.

SanDisk Extreme PRO SDXC UHS-II V60 betroffen

Canon hat eine offizielle Warnung herausgegeben, dass bestimmte SanDisk Extreme PRO SDXC UHS-II V60 Speicherkarten in den Größen 64 GB, 128 GB und 256 GB bei Verwendung mit der Canon EOS R5 Mark II zu beschädigten oder abnormalen Bilddateien führen können.

Betroffene Nutzer berichten, dass einige Fotos, die mit diesen Speicherkarten und der Canon EOR R5 Mark II aufgenommen wurden, unerwartete Farbveränderungen aufweisen, wie z.B. grüne, gelbe oder pinke Farbstiche, die ganz oder teilweise im Bild erscheinen. Es wurde auch berichtet, dass Bilder nicht angezeigt werden können.

Canon empfiehlt die Verwendung alternativer Speicherkarten, um Datenverluste zu vermeiden. Eine Liste kompatibler SanDisk-Speicherkarten für die Canon EOS R5 Mark II findet ihr auf der Support-Seite von SanDisk.

SanDisk USA mit erster Reaktion

SanDisk hat Maßnahmen zur Behebung des Problems veröffentlicht. Betroffene Nutzerinnen und Nutzer werden gebeten, den Anweisungen auf der SanDisk-Supportseite zu folgen, die sich derzeit auf den Austausch der Speicherkarte unter Garantie beschränken. Diese Informationen gelten jedoch nur für Personen mit Wohnsitz in den USA. Im deutschsprachigen Raum könnt ihr euer Glück beim Support in der eigenen Region versuchen. Eine offizielle Mitteilung hierzulande liegt jedoch noch nicht vor.

Es bleibt also nichts anderes übrig, als diese Karten vorerst nicht mehr zu verwenden, bis die Ursache des Problems und eine Lösung gefunden sind.

Wenn ihr auf der Suche nach generellen Erläuterungen zu Speicherkarten seid, dann empfehle ich euch den folgenden schon etwas älteren Artikel von uns.

Seid ihr von dem Problem betroffen? Oder hattet ihr schon einmal ähnliche Probleme mit Speicherkarten?

via Petapixel | Canon | Sandisk

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Peter Vlutters

Es scheint dass Sandisk öfter gravierende technische Probleme gibt.

Mit dem portable SSDs gabs laut Petapixel auch massive Probleme…

Petapixel zufolge würde sie nicht nur nicht gut gelöst auch eine Entschuldigung names Sandisk blieb aus…

Das gesagt habe selbst Sandisk SD Karten seit jahren in Gebrauch ohne Probleme…

Unten ein Link zu einem Petapixel Artikel

https://petapixel.com/2023/08/08/sandisk-portable-ssds-are-failing-so-frequently-we-can-no-longer-recommend-them/

Azzaro

Ich habe hier SanDisk SD Karten die sind über 12 Jahre alt und funktionieren immer noch, hatte bisher überhaupt nur einmal Probleme mit einer SD Karte und das war vor drei Monaten mit einer Lexar V90 300 Mbts. in meiner R6.
Aber ich käme auch nicht auf die Idee in meine schnelle Canon EOS R5 MKII eine veraltete V60 Karte einzulegen! 😉

joe

Ja super habe mir gerade zwei SSD mit 2 und 4TB gekauft😵‍💫🙈

Mirko

hatte mir, auf Grund der Kritik, eine mobile SSD von Samsung geholt … läuft stabil. Bei SD Karten verwende ich Sony, auch hier noch nie Probleme gehabt

Alfred Proksch

Zu 98% funktionieren digitale Systeme ohne Probleme. Weil es aber unglaublich viele Möglichkeiten der gegenseitigen Beeinflussung gibt kommen „Fehler“ leider immer wieder vor.

Wenn wie hier eine so einfache Lösung auf der Hand liegt und Canon seine Kunden darauf aufmerksam macht ist die Welt in Ordnung. Verwendet doch einfach einen anderen SD-Karten Hersteller und fertig.

Den „schwarzen Peter“ hat SanDisk – Wie viel andere Karten Hersteller sind auf dem Markt?

Was mich wirklich stört ist die Tatsache das „Kürzel“ und Bezeichnungen für mich derart unübersichtlich sind das ich jedes mal beim Kamera Hersteller nachlesen muss welche Karten Art empfohlen wird.

Was nützt mir eine super schnelle Speicherkarte wenn die Kamera weil sie etwas „älter“ ist langsam abspeichert?

Wenn hier jemand eine für mich leicht verständliche „Sortierung“ der SD-Karten Typen hätte wäre ich dankbar.

Rolf Carl

Google weiss alles und liebt Fragen wie z.B. die: Was für verschiedene SD-Karten Typen gibt es?

Man sollte sowieso immer schauen, was für Typen eine Kamera überhaupt unterstützt. Wenn es z.B. heisst UHS I, dann macht es keinen Sinn, eine teurere UHS II Karte einzulegen, denn die Kamera kann die Mehrleistung gar nicht umsetzen.

Alfred Proksch

Danke – muss mich anscheinend intensiver mit dem „Zeugs“ beschäftigen.

Hatte nur ein einziges mal das Horror Erlebnis das nur zwei drittel vom Bild aufgezeichnet wurden und ich die Befürchtung hatte das die Kamera defekt sei. War aber NUR eine defekte Karte von Kingstone. Wurde sofort und ohne Kommentar ersetzt.

Rolf Carl

Gerne. Ich teste jeweils neue Speicherkarten gleich nach dem Kauf mit dem „H2testw“. Die Software prüft die Karten auf Ausfälle wie du sie hattest, indem sie die Karten zuerst beschreibt und danach liest. Der Vorgang kann am PC gemacht werden und dauert je nach Speicherkapazität etwa 2 Stunden. Dann bist du aber sicher, dass die Karte einwandfrei ist. Das Programm kannst du bei heise.de gratis herunterladen:

https://www.heise.de/download/product/h2testw-50539

Helga

Das tue ich auch mit dem Programm, nur hilft das in dem Fall wenig, da die Probleme nich am PC sondern in Verbindung mit der Kamera zustande kommen.
Selbst nutze ich SanDisk seit `zig Jahren und habe nie Probleme gehabt. Anders mit Transcend (vor Jahren, mit CF Karten) wo mir hunderte von Aufnahmen verloren gegangen sind und das auf zwei Karten aus der gleichen Charge. Seit dem meide ich die Produkte des Herstellers.

Rolf Carl

Ja, das scheint ein Problem zwischen Kamera und Speicherkarte zu sein, der Fall von Alfred liegt aber anders, dort scheinen es die klassischen Ausfälle auf der Speicherkarte zu sein.

Ich habe bis jetzt ausnahmslos Karten von SanDisk gekauft und hatte auch nie Probleme. Auch haben die Tests nie Ausfälle zutage gebracht. Die ersten Karten sind jetzt 12 Jahre alt und funktionieren immer noch tadellos. Man kann die Karten ja auch etwa 1000 Mal überschreiben, da die Daten nicht etwa immer am Anfang, sondern jedesmal irgendwo anders gespeichert werden.

Alfred Proksch

Danke – man muss nur blöd fragen und schon kommen gescheite Antworten mit Hilfestellung.

Rolf Carl

😊

Rüdiger

SD Memory Card Choices with SD/SDA Logos | SD Association

Die Karten sind recht gut dokumentiert – es ist viel schwieriger rauszubekommen, was die Kamera unterstützt.

Alfred Proksch

Rüdiger besten Dank. Weil ich eher selten mit „schnellen“ Motiven zu tun habe war das mit der Schreib-Geschwindigkeit egal. Gut das ich jetzt nachsehen kann was am besten zu meinen Systemen passt. Alter Mann lernt nie aus.

Rolf Carl

Nein, das ist nicht schwierig, das steht in der beiliegenden Bedienungsanleitung, ausserdem auch in jedem seriösen Kameratest.

Rüdiger

Es hat sich gebessert. Aber ich wollte mal wissen, welche Speicherkarte für meine EOS 1200D optimal ist. Und da muss man wissen, dass die Kamera eben noch kein UHS-I unterstützt und man muss in Tests nachsehen, welche Schreibgeschwindigkeit maximal erreicht wird. Und das geht nur, wenn Bilder/s angegeben sind, wenn der Puffer voll ist und man die durchschnittliche Größe pro Bild weiß.

Rolf Carl

Gut, die Kamera ist aber schon uralt, so eine Canon 1200D habe ich vor 10 Jahren zusammen mit 2 Objektiven mal an einem Fotowettbewerb gewonnen (und gleich verkauft). Da würde ich jetzt ohne gross nachzuschauen einfach UHS I Karten nehmen, die sind ja nach unten kompatibel und kosten fast nichts mehr. Es ist aber so, dass die Kamera nur die Leistung der Karten, die sie maximal unterstützt, erreichen kann. Es bringt also nichts, einfach eine schnellere Karte einzusetzen.

Ich rechne meistens gar nicht oder nur grob im Kopf, was ich brauche. Ich kaufe einfach die besten Karten, die die Kamera unterstützt. Das hängt aber damit zusammen, was man fotografiert. Nötig ist das nur, wenn man auch wirklich schnelle Motive fotografiert. Wenn man die Geschwindigkeit nicht braucht, kann man statt einer teuren UHS II Karte genauso gut eine UHS I einlegen, das reicht vollkommen.

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