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Die 10 besten Reisekameras 2021 laut National Geographic

National Geographic hat die 10 besten Reisekameras für das Jahr 2021 gekürt. In der Liste finden sich Kompaktkameras und DSLMs.

Die 10 besten Reisekameras 2021

Pünktlich zum Jahreswechsel hat National Geographic die besten Reisekameras für das Jahr 2021 ausgezeichnet. Die Experten des Magazins veröffentlichen und aktualisieren diese Liste in jedem Jahr, wobei der Fokus der Auswahl auf kompakten und vielseitigen Kameras liegt, die besonders gut für den Einsatz unterwegs geeignet sind.

National Geographic veröffentlicht die Liste ohne eine bestimmte Reihenfolge – das macht Sinn. Denn schlussendlich kommt es bei der Wahl der richtigen Reisekamera auf die persönlichen Vorlieben und Anforderungen an.

Ein paar Anmerkungen zu der Liste

Was fällt bei dieser Liste auf? Zunächst einmal ist es interessant zu beobachten, dass keine Bridgekameras in der Liste vertreten sind, dafür kann sich die im Jahr 2017 vorgestellte und nicht gerade zierliche Panasonic G9 aber nach wie vor als Empfehlung halten. Als zweite Micro-Four-Thirds-Kamera wird die Olympus E-M1 Mark III genannt. Das Micro-Four-Thirds-Format wird von National Geographic also nach wie vor als interessant und äußerst geeignet für Reisen eingestuft.

Vollformatkameras finden, abgesehen von der Leica Q2, für das Jahr 2021 keine Beachtung. Es wundert mich, dass die Sony A7c mit keinem Wort erwähnt wird. Die große Stärke der Kamera ist schließlich ihre Kompaktheit. Von DPReview wird die A7c inzwischen auch als beste Reisekamera empfohlen, zusätzlich zur Sony RX100 VII, die optimal für „Familiy Trips“ geeignet sei. Vielleicht waren die etwas größeren und schwereren Vollformatobjektive für National Geographic ein Ausschlusskriterium.

Schlussendlich muss man so eine Liste immer aus dem richtigen Blickwinkel sehen. Es ist nett solche Listen zu lesen und man freut sich, wenn die eigene Kamera darin vertreten ist. Alternativ können solche Listen auch mal den noch fehlenden Kaufimpuls liefern. Doch am Ende des Tages kann fast jede Kamera auf einer Reise gute Dienste leisten.

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Ronikon

Bei jeweils zwei vergleichbaren Reisen (zweimal Alpenüberquerung als auch zweimal Schiff) hatte ich jeweils eine Vollformat oder eine APS-C von Fuji im Rucksack. Ja, mit der APS-C kam ich auf Reisen besser zurecht.
Das kleinere Gesamtsystem (Objektive 23mm f2.0 und 55-200mm) waren wesentlich leichter und wurden von den Mitreisenden bzw. den lebenden Motiven besser angenommen. Die Bildergebnisse waren zumindest bei mir sehr ähnlich.

Beruflich benutze ich ausschließlich das Vollformat, weil ich nicht auf das Gewicht achten muss (inclusive. Lichtsysteme, welche ich im Urlaub nicht mitnehmen kann) und weil ich im Sportbereich keine APS-C Kamera kenne, welche die drei nachfolgenden Anforderungen erfüllen kann. (Autofokusnachführung, leichte lichtstarke Objektive, ISO 6400). Selbst die Nikon D500 müsste ich mit schweren FX Objektiven bestücken)

Aber hier geht es eben um Reisekameras und daher verstehe ich die Liste.

Jürgen Saibic

Es kommt drauf an, welche Art von Urlaub man macht. Für manche Reisen kann man sicher auch eine Vollformatkamera mitnehmen.

Ingo

Charmant, die Anzahl der vertretenen Fuji-Kameras.
Ich bin mir eigentlich nur bei einer Kamera nicht so sicher, ob sie auch für Innenaufnahmen von Kirchen, Höhlen und anderen beliebten Motiven wie nächtliche Straßenszenen wirklich geeignet ist.
Auch und gerade eine Reisekamera sollte für mich für eine entsprechende Anzahl von unterschiedlichen Motiven tauglich sein.
Mark, du hast aber auch damit recht, daß eigentlich noch eine Bridge-Kamera dabei sein könnte. Wobei das schon wirklich große Geräte sind, wenn ich mir die so anschaue.

Maratony

Ich denke jeder der Kameras deckt ab was du möchtest.

Ingo

Ja, fast jede. Eventuell nicht die Ricoh, ich will nämlich nicht dauernd Portraits mit 28mm machen, und in einigen Ländern freuen sich die Menschen darüber, fotografiert zu werden.
Und ich denke auch nicht, das die Sony RX 100 VII da gut passt. Vielleicht beide zusammen, die Ricoh für Low Light und die Sony für entfernte Motive.
Ebenso nicht die Leica Q2 oder auch die Fuji X100V. Zwei Kameras, insbesondere die Leica Q2 Monochrom, die ich wirklich gerne hätte. Aber als alleinige Kamera für die Reisefotografie (nicht Urlaubsfotografie) sind die schon so speziell, daß ich sie auf bestimmten Reisen mir vorstellen könnte (Asien, buddhistische Klöster bei der Andacht, Menschen mit ihren Marktständen) aber nicht z.B. in den Alpen (Berge mit Tele zusammengerückt, Bergspitze mit Wolkenformation).
Ich würde mir eher eine der Kameras mit entsprechenden kompakten Objektiven wählen und dann passend zur Reise mit lichtstarken Weitwinkel-Objektiven, mit starken Telezooms oder auch mit Portraitlinsen, vielleicht dann auch kombiniert, bestücken.

J.Friedrich

Also eine Pana LX 100 ii, als Beispiel hochklassig-Kompakt, mit 1,7/2,8 24-75mm Optik mit MFT 20MP hätte ich verstanden…aber die Liste da ist einfach nur „Unfug“…G9 MFT, hatte ich fast 2 Jahre, aktuelle Vollformater S5, RP usw. mit Optiken kein echter Unterschied bei Volumen/Gewicht, aber hinsichtlich Sensorpotential/Freistellung liegen da nach 4 Jahren Release mittlerweile Welten dazwischen…frohe Weihnachten am Kovantunturi, egal mit welchem System, wünsche ich…Grüße J.Friedrich

joe

Also ich halte ganz klar die R5/A7RIII/IV für die besten Reisekameras, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin oder vor Ort eine Unterkunft habe, nehme ich das Beste mit was ich habe, da mir das alles mein Auto trägt. Mache ich eine Rundreise ist ebenfalls das Beste mit dabei, weil diese Motive bekomme ich nie mehr. Es wird hier so getan als hätte man auf einer Reise keine Koffer dabei und es würde auch nie die Kleidung gewechselt und waschen würde auch wegfallen. Schuhe zum Wechseln hat offensichtlich auch keiner dabei. Wenn es aber darum geht welche Ausrüstung man auf eine längere Wanderung mitnimmt überlegt man sich was man fotografieren will und nimmt (ich) maximal ein Zweitobjektiv mit, alternativ ginge es auch mit der Canon RP mit dem 35mm Makro oder mit der Sony A7C mit entsprechendem Objektiv. Gerade auf Reisen hat man die tollsten Motive und da soll ich meine schlechteste Kamera mitnehmen?

Nicola

Naja was du da beschreibst ist „Urlaub machen“ mit echtem reisen hat das wenig zu tun. Und da kommt es schon auf das Gewicht an. In einem Punkt gebe ich dir allerdings recht. Man ist vielleicht bereit einen Mittelweg bezüglich des Gewichts zu gehen, wenn man weiß das woh eine einmalige Sache ist

joe

Ich wusste nicht , dass du ohne Koffer reist. In dem Fall gelten meine Argumente natürlich nicht, allerdings möchte ich dir dann nicht nach zwei Wochen begegnen, da wird dann der heute eingeforderte Mindestabstand freiwillig locker um das Doppelte eingehalten. Im Ernst, ob ich 800g Kamera mitnehme oder 2Kg spielt bei mindestens 10kg Reisegepäck – für mich – eine vernachlässigbare Rolle.

Nicola

Recht überhebliche Antwort. Ich reise z.B. oft allein, wiege selbst nur 49 Kilo, muss also mein 10-12 Kilo Gepäck oft weit transportieren zu Fuß oder im Nahverkehr. Da ist 1k Unterschied ein Riesenunterschied. Mal ganz davon abgesehen, dass oft große oder größere Kameras ein gewisses Risiko bergen. In sehr armen Ländern ist es sowohl Risiko, als auch in manchen Situationen mangelnder Respekt mit einer 5000 Euro Kamera rumzulaufen. Der klassische All In oder Kreuzfahrt Touri wird das aber eher nicht verstehen oder es ist ihm halt total schnuppe.

Thomas

Nicht die teure Kamera, sondern schlicht das Auftreten der fotografierenden Person gibt den Ausschlag. Ich habe in 80 Ländern, auf allen Kontinenten, immer individuell reisend, zum Teil über Monate in Afrika, Südamerika oder Indien fotografiert. Überfallen oder bestohlen wurden immer nur naive und unvorsichtige Touristen, niemals aber Leute nur wegen teuren Equipments. Die meisten Menschen haben von Kameras, bzw vom Wert nämlich keine Ahnung. Respektlos ist es lediglich, ungefragt und heimlich Menschen zu fotografieren. Offen und lächelnd die Menschen zu fragen, haben mich bislang immer zu meinem Foto gebracht.Egal wo. Ansonsten soll es jeder handhaben wie er möchte. Ich schleppe auf Reisen auch immer das volle Brett mit. Aber für Menschen, die auf Fotos keinen übersteigerten Wert legen oder Backpacker reicht sicherlich heutzutage ein gutes Smartphone. Die machen zum Teil schon erstaunlich gute Fotos. Je nach Fasson und Präferenz.

Nicola

Wer keinen Wert auf gute Fotos legt, liest hier wohl kaum mit:) bei dem meisten stimme ich zu. Wünsche schöne Weihnachten

Thomas

Ich denke mal, die Zielgruppe des Ursprungsartikels der NG sind vorrangig eher Reisende ohne tiefgreifende Fotoaffinität, die mit so einer Empfehlung ne kleine Entscheidungshilfe an die Hand kriegen sollen …;-) Solche Foto-Foren-Hoschis wie hier kriegen die eher kaum damit hinterm Ofen hervorgelockt. Wünsche auch schöne Weihnachtstage. ????????

joe

Habe erst im Nachhinnein deinen Post gelesen, sonst hätte ich mir meinen an Nicola ersparen können, da ich voll und ganz deiner Meinung bin!

joe

Nicola ich habe bislang exakt 86 Länder bereist, darunter die ärmsten der armen und wurde nur einmal bestohlen – 1986 in Sevillia in Spanien, da wurde der Kofferraum meines 55PS starken roten Golf 2 aufgebrochen und Wertsachen, inklusive Kamera, von über 2’000.- gestohlen. Im Urlaub – egal wohin – habe ich nie westliche Luxusartikel dabei, ausser meine Kamera. Das einzige was respektlos ist, ist nicht die Kamera, sondern die Leute heimlich zu fotografieren. Ich frage immer bevor ich einzelne Menschen ablichte und je nach dem gebe ich ihnen auch etwas Geld, oder früher Kugelschreiber oder Luftballons (hatte immer unzählige dabei) bzw. schicke ihnen, wenn sie es wollen, und sie wollen es immer, die gemachten Fotos. Ich würde eher ein oder Zwei Kleidungsstücke oder ein paar Schuhe zu Hause lassen, als am Kameragewicht zu sparen. So hat jeder seine Präferenzen. Im Übrigen hoffe ich, dass wir endlich wieder ungehindert reisen können, damit ich bald möglichst die 100 voll machen kann.

Thomas

Was definiert denn den Unterschied zwischen Urlaub und „echten Reisen“. Da bin ich jetzt aber mal gespannt….

Matthias

…will ja kein Salz in die Wunden streuen. Aber Du hast ja noch keine R5 :-((
Trotzdem fröhliche Weihnachten und 2021 wird alles gut…

joe

Danke Matthias, das war sehr nett von Dir! Interdiscount hat mich gestern informiert, dass es noch keinen Liefertermin gibt und ich, wenn ich nicht mehr warten möchte, den Kauf auch stornieren könnte. Diesen Gefallen werde ich ihnen nicht tun, bei umgerechnet rund 3’650.-€ warte ich auch noch ein paar Wochen länger. Die RP habe ich übrigens immer besser im Griff und die Bilder werden mehr als zufriedenstellend – Dank der guten Objektive.

Markus B.

Genauso ist es:) Warum hochwertiges Equipment kaufen und in den Schrank legen?

Alfred Proksch

Eine Reisekamera für Landschaften hat sehr großes Sensorformat für Städtereisen genügt z.B. eine X-Pro2 mit zwei Festbrennweiten. Aktivurlaub mit einer Drohne oder einer GO-PRO kann genauso richtig sein.

Weil viele Sicherheitshalber ALLES in Einem haben wollen kommen solche Listen zur Selbstbestätigung gerade recht.

Euch allen ein besinnliches Fest.

Prometheus

„Beste Kamera“ Berichte sind für mich in den meisten Fällen ohnehin ein großer Unsinn. Es sind immer mehrere unterschiedliche Kriterien die für eine solche Bewertung herangezogen werden müssen. Unterstellen wir mal dass diese Kriterien neutral und ‚objektiv‘ ermittelt wurden. Dann werden diese Kriterien mit einen Gewichtungsfaktor versehen und es kommt eine Gesamtnote heraus. Und genau hier liegt das Problem. Für den einen ist Kriterium A (zB) Gewicht sehr wichtig- für den nächsten eher weniger wichtig. Uns so gibt es letztlich kein neutrales Ergebnis welches für jedermann in gleicher Weise brauchbar und gültig ist. Hier und da habe ich Tests gesehen bei denen ein Gewichtungsfaktir für die einzelnen Kriterien mit angegeben wurde so dass man sich die Gewichtung nach einzelnen Vorlieben anders setzen kann und die Gesamtnote selbst neu errechnen kann. Dies ist aus meiner Sicht die einzig sinnvolle Vorgehensweise. Der Rest ist Zeitverschwendung. Bei obiger Liste wurden nicht mal die herangezogen Kriterien benannt. ….. Der Artikel ist für mich unbrauchbar.
Frohe Weihnachten und bleibt gesund!!!

joe

Unbrauchbar ist der Artikel nicht, aber mit dem Rest stimme ich zu 100% überein.

ccc

Unbrauchbar ist der Artikel sicherlich nicht. Er liefert immerhin eine Auswahl an Vorschlägen für Reisekameras. Der/Die Nutzer hat zumindest ein wenig Orientierung und Übersicht. Dass man dann für sich selber noch gewichtet ist eh klar. Ob man dabei für sich extra mathematisch eine Note ausrechnen muss, sei mal dahingestellt (für mich persönlich zu nerdig – Verzeihung!)
Praktisch auch, dass Links zu einer Händlerseite drin sind, was eine preisliche Einordnung ermöglicht – wodurch ich manche Modelle gleich mal – für mich – ausschließen kann.

Prometheus

Hallo ccc, natürlich muss niemand irgendetwas. Vielleicht hätte ich die Vokabel unbrauchbar eher durch „zu sehr subjektiv“ ersetzen sollen. Was ich hier kritisiere ist dass der Anschein einer Objektivität vorgegaukelt wird die einfach nicht vorhanden ist. Ob man sich dessen bewusst werden will oder nicht bleibt ja jedem selbst überlassen. Aber es ist ja ein immer mehr beobachtbares Phänomen in der Gesellschaft, daß man das Denken lieber anderen überlässt. Und das finde ich sehr bedauerlich und muss auch mal kritisiert werden dürfen. Zum Schluss möchte ich nochmal darauf hinweisen dass jeder der meinen Kommentar aufmerksam gelesen hat feststellen kann daß ich geschrieben habe daß der Artikel für MICH unbrauchbar ist. Damit meine ich auch wirklich mich selbst und nicht andere. Warum andere das immer schnell auf sich selbst beziehen erschliesst sich mir nicht.

ccc

Hier hast Du jetzt wiederum einiges genannt, wo ich dir völlig zustimmme!
LG und guten Rutsch!

Mirko

Nach Größe, Gewicht und hochqualitative Objektive….dann würde ich mir eine Leica M einpacken wenn ich diese hätte ????

bodo schulz

Hallo Mark,
kürzlich ist in China ein Sack Reis umgefallen. Hat mich aber auch nicht weiter interessiert. Und so interessiert mich auch nicht, ob National Geographic irgendeine Kamera als „Reisekamera“ einordnet oder nicht. Die vielen Kommentare gehen doch ganz klar in eine Richtung. Es gibt gar keine „Reisekamera“. Für mich als ehemaligen Hasselblad 6×6 Nutzer bedeutet die Nikon Z7 mit einigen Objektiven mehr als eine Halbierung des Gesamtgewichtes. Daher würde ich also meine beiden Z7 mit 3 Objektiven als kleine schnuckelige immer dabei Ausrüstung einsortieren.

Prometheus

Hallo Bodo, wenn du von der Hasselblad kommst muss das ja ein frustrierend Rückschritt für dich sein ? Abgesehen vom Gewicht natürlich ????

bodo schulz

Mein Archiv umfasst etwa 100.000 Dias 6×6 Hasselblad und Mamiya 6MF. Aufgenommen in den 80er und 90er Jahren. Analog-Kleinbild war mir damals (1977 bis 1981) nicht gut genug und mich hatte letztlich auch das quadratische Bildformat überzeugt. Heute Scanne ich die 6×6 Dias mit dem Nikon LS9000 (mit Glasplatte) und komme zu völlig ausreichenden Ergebnissen. Aber: was heute eine Nikon Z7 kann, ist weit mehr als überzeugend. Und ein gutes Ergebnis ist viel viel leichter zu erreichen. Da es bis heute kein digitales 6×6 System gibt, sehe ich aktuell keinen Grund zum Mittelformat zurück zu gehen. Okay, manchmal liebäuge ich schon nach einer Fuji GFX100….

Prometheus

Hallo Bodo, danke für die interessanten Ausführungen. Dass mit der Digitaltechnik vieles einfacher umsetzbar ist liegt auf der Hand. Aber würdest Du sagen daß die analoge 6×6 Technik trotzdem noch bessere Ergebnisse geliefert hat ?

joe

Also selbst an meiner billigen RP kann ich das Seitenverhältnis auf 1×1 einstellen, ich nehme an das ist auch bei jeder Nikon möglich.

Thomas

Grundsätzlich ist mit dieser Ausrüstung meiner Auffassung nach auch alles abdeckbar. Vor ziemlich genau zwei Jahren bin ich mit Nikon Z6, dem Z24-70mm f4, und den adaptierten Nikkor 16-35mm f4 und nem 21mm Zeiss Distagon mit der Transsibirischen Eisenbahn von Peking nach Moskau (transmongolische Route) gereist. Alles super, ich habe nichts vermisst und die Z hat selbst sibirische Nachttemperaturen auf dem Stativ von Minus 42 Grad klaglos weggesteckt. Die Z gibt’s nicht mehr, aber ich habe sehr gerne mit ihr fotografiert.

Prometheus

Hallo Thomas – nur mal aus Interesse: Warum hast Du die Z’s nicht mehr ? Durch was hast Du sie ersetzt ? Ich denke auch über eine Z nach. Das einzige was mich an einer Sony überzeugen würde sind die beiden Zeiss Serien.

Thomas

OhOh… da betrete ich hier ein den Augen einiger Zeitgenossen ein Minenfeld. Ich bin zu Leica gewechselt. Q und SL , vor nem halben Jahr zur SL2. Nichtsdestotrotz war ich mit der Z6 sehr, sehr zufrieden. Es war im Grunde mein erstes Experiment, ob mir Spiegellos gefällt. Es gab – auch rückwirkend betrachtet – an der Z eigentlich nichts, womit ich nicht zufrieden war. Aber Leica ist halt Leica. Deswegen käme ich aber nie auf die Idee, an anderen Herstellern rumzunörgeln. Nebenbei fotografiere ich immer noch gerne mit ner Nikon D4s.

Prometheus

Na das ist natürlich nochmal eine andere Klasse. Kann ich bestens nachvollziehen. Aber ich schließe daraus, daß Du die Z durchaus empfehlen kannst.

Thomas

Uneingeschränkt. Ist natürlich alles eine Sache der Präferenz und des Einsatzzweckes. Die viel bemängelten Dinge wie kein zweiter Kartenslot oder der eingeschränkte AF in Bezug auf Augenfokus oder so haben mich nie gestört. Ich hatte das quasi Kit Z 24-70mm f4. Ich fand das wirklich prima. Ansonsten habe ich mit dem dazugehörigen Adapter meine schon vorhandenen guten Nikkore oder Zeiss-Gläser genutzt. Klang ja sicherlich schon mehr als deutlich heraus, dass ich ne Z empfehlen würde. Allerdings gilt das sicher auch für die anderen Hersteller der üblichen Verdächtigen. Irgendwie bin ich der Ansicht, dass es schlechte Kameras wohl sowieso nicht mehr gibt.

Thorsten

Mein Favorit ist die Panasonic G9, die ich auch selbst besitze.
Auch die Olympus EM1-III nenne ich mein eigen, die Ist auch sehr gut, aber die Panasonic ist mir lieber, wegen der deutlich besseren Handhabung und des besseren Suchers und das obwohl sie deutlich günstiger ist.
Vom Preis/Leistungs- Verhältnis ist es für mich die beste Kamera des Marktes. MFT wird allgemein deutlich unterschätzt.
Gruss Thorsten

Prometheus

Da stimme ich Dir zu. Mft ist in diesem Forum stark unterrepräsentiert. Welche Erfahrungen hast Du eigentlich mit dem Auslöser der G9 ? Vielfach liest man dass er viel zu sensibel ausgelegt ist.

Thorsten

Ja, er ist sehr sensibel, zu Anfang hat es mich gestört und ich habe des öfteren aus Versehen ausgelöst, das passiert mir nur noch selten, man gewöhnt sich daran.
Ich habe ja noch eine Olympus EM1-III und dort muß man den Auslöser sehr weit eindrücken, was dazu führt, das man bei Makros aus der Hand, die Kamera auch eher verreist. Bessere Ergebnisse habe ich mit der G9, trotz des etwas schlechteren internen Bildstabis. Aber der Sucher ist deutlich besser, so das man die Schärfeebene besser erkennt und der Auslöser löst ganz sanft ohne starke Betätigung aus. Bei Makros aus der Hand ein klarer Vorteil.
Außerdem sind das Focus- peaking und die Sucherlupe deutlich besser gelöst, als bei Olympus.
Beide Kameras haben Vor- Und Nachteile, aber ich verwende deutlich häufiger die G9, wegen besserer Handhabung, auch logischer aufgebautem Menue, besserem Sucher, und klar besser konfigurierbarem AF incl Tiererkennung, das gibt es bei Olympus leider nicht.
Dafür liegt Olympus bei den Bildstabis vorn, obwohl die von Panasonic auch sehr gut sind.

Joshua

Die beste Reisekamera für viele sind gute Bridgekameras von Panasonic oder Sony oder Nikon oder Canon.

Decken sie doch alles von Weitwinkel bis Tele alles ab und sind zusätzlich noch relativ kompakt.

Peter Wagner

Hallo Joshua,
ich finde die Gx80 von Pansonic mit entsprechend kleinen Objektiven als sehr gute Reisekamera.
Z.B. mit dem 12-60mm als „Immerdrauf“ und dem 15mm Panaleica,als lichtstarke Festbrennweite; als Ergänzung für den Telebereich das 45-200mm oder das 100-300mmII. Damit kann man oder frau alles Wichtige an Brennweiten abdecken und ist leicht und felxibel unterwegs.
Vom Preis-Leistungsverhältnis fast nicht zu schlagen.Von den o.g genannten Bridgekameras finde ich die Sony als zu klotzig und auffällig im Urlaub und von Canon am spannendsten die G5xII, die finde ich von der gebotenen Leistung, Brennweite, Bedienbarkeit und sehr geringen Packmaßen und Gewicht, als eine der besten Urlaubskameras.

Herzlichen Gruß
Peter Wagner

Markus B.

Naja, bis auf die Q2 alles APS-C Kameras. Inzwischen muss ich mir aber als langjähriger Fuji-Fotograf eingestehen, dass insbesondere eine XT-4 auch keine leichte „Reisekamera“ mehr ist. Der Body der X-T4 ist so gross und schwer wie der von meiner R6. Auch eine RF35 1.8 oder ein RF50 1.8 sind nur unwesentlich schwerer und grösser als die Fuji Pendants. Gleiches gilt für das RF24-105 4.0-7.1 STM. Klar, wenn ich die 1.2er Glasbausteine einpacke, dann wird es schwerer. Brauche ich aber nicht auf Reisen. Die wahren kleinen Reisekameras sind und bleiben die Fuji X100 Serie, die Ricoh GR3 und die Sony RX100 Serie…ansonsten nähern sich APS-C und VF immer mehr an…

Robin

Nachtrag. Glasperlen nicht vergessen.

Thomas Bube

Früher hatte ich eine A7 II mit allen möglichen Brennweiten und Filtern dabei. Dann wurde mir das einfach zu sperrig.

Seitdem war ich mit einer Sony RX1R II in den USA, Bali, Island, Jordanien, Marokko, Oman und Schottland. Die Bilder sind viel besser geworden und ich konnte den Urlaub mehr genießen.
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