Smartphones sind meistens zur Hand, wenn man eine inspirierende Szene sieht. Das kann zu beeindruckenden Aufnahmen führen.
Tierische Begegnung gewinnt
Die Gewinner der 17. iPhone Photography Awards (IPPAWARDS) wurden bekannt gegeben. Die prämierten Bilder demonstrieren das kreative Potenzial der iPhone-Fotografie und ihre Fähigkeit, Geschichten emotional ansprechend zu erzählen, so die Veranstalter.
Zur “Fotografin des Jahres” kürte die Jury Erin Brooks aus den USA für ihr mit einem iPhone 15 Pro Max aufgenommenes Foto “Boy Meets Shark”. Das Bild zeigt einen Jungen, der staunend vor einem riesigen Hai steht. Laut Jury symbolisiert es “die Unschuld der Jugend im Gegensatz zu den Mysterien der Tiefsee”.
Weitere Hauptpreise gingen an Gewinner in 15 Kategorien. Viele Fotos entstanden dabei mit einem iPhone der (noch) neusten Generation und hier auffällig oft mit dem größten Pro-Max-Modell. Das unterscheidet sich von seinem kleineren Geschwisterkind durch ein Periskop-Objektiv mit fünffacher statt nur dreifacher Vergrößerung. Doch auch ältere Modelle haben Preise abgeräumt, das älteste darunter ein iPhone 6s von 2015.
Die seit 2007 jährlich verliehenen IPPAWARDS haben sich als wichtige Plattform für ambitionierte iPhone-Fotografen etabliert. Die Siegerbilder werden aus Tausenden Einsendungen aus über 140 Ländern ausgewählt. Viele der Preisträger erlangten durch die Auszeichnung internationale Aufmerksamkeit.
Jedes Jahr aufs Neue hält der Wettbewerb wieder fest, was für Bilder man aus einem so kleinen Gerät herausholen kann und wie wichtig der richtige Moment und ein Auge für Perspektiven verglichen mit der genutzten Technik ist, um eine Stimmung zu erzeugen.
Tolle Fotos. Da sieht man, was man mit einem Smartphone so alles hinkriegt, wenn man es kann.
mein Dank geht an die Augen der Fotografen, ansonsten wurde wieder tief in die Filterkiste gegriffen
Aber ganz tief, bei dem ein oder anderen Bild bin ich mir ziemlich sicher, dass KI das Motiv optimiert hat.
finde aber das die Fotografen ein gutes Auge haben, nur mein iPhone fotografiert von Haus aus nicht im “Pastell Look”
Die Melone regt meinen Appetit an, muss nur noch eine Woche durchhalten dann genieße ich auch wieder welche an der Adria inkl. Kerne. Diese Aufnahme ist mit einer deutschen Supermarktmelone nicht machbar, hier fehlen meist die Kerne und so schmecken diese Zuchtdinger auch 😎 Bereich Portrait gefällt mir auch sehr gut, nur warum nicht gleich zum Film greifen …stimmt da muss man eben nachdenken und so ein Filter ist eben ruckzuck drüber gestülpt 😉
Es ist wie ich schon immer sagte – das Motiv macht’s. Allerdings hätte ich folgende Bilder- hätte ich sie gemacht -gelöscht und nicht bearbeitet: Architektur, Stadtbild, Lifestyle, Portrait, Stillleben – eigentlich überzeugt mich nur das Bild Natur, aber das hätte ich auch gerne gesehen, was es in Farbe hergibt. Für den Hausgebrauch und in der kleinen Grösse ist das ganz nett, teilweise gut, aber 13 der 15 Bilder schaust Du einmal an und dann nie mehr wieder. Apropos Kreativität, nur weil man einen Kopf von einer Jalousie verdecken lässt hat das noch lange nichts mit Kreativität zu tun. Genauso wenig wie das Architektur-Ausschnittbild! In SW wäre es auf der Leica-Seite erschienen (sorry, ich liebe Leica, aber der musste sein). Fotos werden die Zeit nur überdauern, wenn sie einem persönlich betreffen (Familie, Freunde, Urlaub) oder wirklich aussergewöhnliche Meisterwerke sind. Alles andere landet früher oder später in der Tonne (auch viele meiner Bilder werden dort landen), die meisten Bilder hier gehören jetzt schon dorthin. Allerdings ist das nur meine persönliche Meinung und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
LUTs und Presets soll es in der Kamera-Fotografie aber auch geben.
Richtig, die verwende ich häufig und gerne 😉 Und wenn ich was bestimmtes im Kopf habe dann verwende ich auch mal ein verträumtes Altglas und fertig ist die Aufnahme. Ich setze mich aber nicht im Nachgang an den Rechner und klicke mich durch die zahlreichen Filmsimulationen und sage dann, oh jetzt sieht es aber toll aus 📷
Interessant, wozu KI fähig ist, hätte ich nicht gedacht, und wenn die Farben nichts hergeben, wandelt man einfach in Schwarz-Weiss um.
Habe auch ein iPhone 14,gespendet vom Arbeitgeber. Solche Fotos mache ich auch oft im vorbei gehen aus Spaß und lösche sie meist wieder, ich sehe an den Bildern Nix außergewöhnliches. Man muss für das Ergebnis nicht viel tun , die Fulter erledigen das.
Genau, der Vorteil bei solch glattgebügelten sehe ich höchstens noch darin, dass der Knipser das Gefühl hat ein Meisterfotograf zu sein.
Schon erstaunlich was man aus so einer „Immerdabei-Kamera” rauskitzeln kann. Das muss man neidlos anerkennen. Zumal es hier nicht immer die neuesten iPhones sind. Ob da nun Filter oder KI drübergebügelt werden, ist mir auch relativ egal, nur dass Ergebnis zählt.
Hatte selber mal so eine Phase, wo ich mich längere Zeit mit ProCamera und dem iPhone beschäftigt habe. Das Ergebnis, selbst in RAW, naja.
Wer ernsthaft fotografiert, der kommt an einer „echten” Kamera nicht vorbei, meine Meinung.
Schade das die „Fotografen“ ihren „Blick“ mit Smartphones verschwenden!
Ich befürchte einfach, dass die “Fotografen” mit einer richtigen Kamera dann zuerst noch fotografieren lernen müssten, und das ist wohl schon etwas zuviel verlangt. Aber du hast schon recht, da hat es einige Fotografen, die ein gutes Gefühl für Kompositionen haben.
Die Kompositionen sind auf einem hohen Niveau, doch die Auflösung würde ich als Rolleiflexerin einfach nur als Pixelmatsch bezeichnen.
Gabi, da sind wir auf der selben Wellenlänge. Wenn ich mich mal wieder „erden“ möchte verwende ich eine von meinen analogen Kameras mit dem 120ger Film. Die Vorfreude während der Wartezeit bis mein Film mit den Handabzügen aus dem Labor zurückkommt ist den Aufwand alleine schon wert.
Allerdings möchte ich nie wieder endlose Stunden in der Dunkelkammer verbringen – insofern haben digitale Kameras echte Vorteile. Smartphones sind einschließlich ihrer Bilder/Videos was meine schnelle berufliche Kommunikation angeht unverzichtbar geworden.
Damit ALLE meine Bilder machen? Eindeutig NEIN !!!
Natürlich gebe ich die vollumfänglich recht! Alles hat seinen Anwendungszweck! Meine Rolleiflexkameras (ich habe mittlerweilen drei davon) machen mich einfach glücklich. Ansonsten ist meine Kameraschublade mit so allerhand digitalem Zeugs für die Alltagsfotografie gefüllt. Neu hinzugekommen ist eine LEICA I Standart von 1936 und ich muss sagen, dass ich mich dabei ertappe nach jedem Auslösen zu denken “ich liebe diese Kamera”. Vor allem das weiterdrehen bis zum nächsten Bild ist ein Genuss. Das ist für mich ein Glück damit Bilder zu machen. Zudem ich den aufsteckbaren Schnittbildentfernungsmesser weglasse und die Entfernungseinstellung hyperfocal vornehme. Das ist noch rudimentärer als mit der Rolleiflex! Ich mag es einfach zu gerne. Und ja, ich arbeite auch hybrid. Ich gebe meine Filme in ein Labor und lasse sie dann nach Bedarf einscannen.
“…Die Kompositionen sind auf einem hohen Niveau…”
dazu habe ich ein grundlegend andere Meinung – Beispiel: Stillleben, meiner Meinung nach Katastrophe, sowohl in der Farbkomposition als auch im Bildaufbau. Oder “Lifestyle” sehe da alles aber keine Komposition. Oder “Menschen” im Prinzip keine schlechte Idee, aber total falsch belichtet. Und “Portrait” ist ja also, mal im Ernst, eine bessere Lachnummer. Was ist daran gut, dass man dieses Bild ein zweites Mal anschauen will? Und was ist am Bildausschnitt “Architektur” einen zweiten Blick wert? Einfach nur langweilig! Dass Smartphones in vielen Situationen hilfreich und nützlich sind und oft auch ausreichend, ist unbestritten, aber das hier ist bis auf ein bis zwei Bilder als wirklich bestenfalls Mittelmass – würde ich auch sagen, wenn die Bilder “Fotokameraqualität” hätten. Auf die BQ bei grösseren Ausschnitten möchte ich gar nicht erst eingehen.
Habe mir gerade nochmal die Lesergalerie vom Juli angeschaut, da ist jedes Foto um Welten besser als da was hier gezeigt wird. Teilweise wirkliche Kunstwerke – u.a. auch das von Mirko – aber auch alle anderen haben tolle Bilder abgeliefert für mich im Vergleich zu dem hier – Fotos des Jahrzehnts!
naja zum Glück sind Geschmäcker verschieden, sonst wäre es ja langweilig.
“Oder “Menschen” im Prinzip keine schlechte Idee, aber total falsch belichtet. ” , hast aber schon mal was von “high key” gehört 😉 normal belichtet würde das Bild wie jedes andere aussehen. Ähnlich sehe ich das mit den Portrait, Hobbyfotomodell Anna,Claudia,Katrin etc. sieht man täglich mindestens zehn mal … und im Sommer am besten mit feiner Wäsche im Kornfeld 👍
Die Kompositionen sind bei den meisten Bildern gut. ‘Stillleben’ ist nicht gelungen, zuviel blaue Wand. Bei ‘Lifestyle’ wirkt das Bild durch das sich wiederholende Muster, das funktioniert schon. Das Foto ‘Menschen’ ist gut komponiert und High-Key passt meiner Meinung nach sehr gut zu diesem Bild. Über das Portrait kann man streiten, anscheinend hat es aber die Jury überzeugt, weil kreativ. Das Foto ‘Architektur’ finde ich sehr gut komponiert, es stimmt alles, auch die pastellartigen Farben sind stimmig. Und die Naturbilder sind wirklich gut gemacht, ich frage mich einfach, wieviel da die KI eingegriffen hat und ob das beim Wettbewerb erlaubt war. Z.B. beim Architekturbild kann ich mir echt nicht vorstellen, dass ein SP die Korrekturen so perfekt hinkriegt. Da wurde ziemlich sicher noch mit KI kräftig nachgeholfen, und in diesem Kontext sollte man die Fotos auch bewerten. Ich erinnere mich jetzt spontan an die Fotos eines neueren SP, die Conny mal verlinkt hat, auch Architektur. Da waren die Linien auch nach der Korrektur noch komplett verzerrt und gebogen.
@Mirko & Rolf
Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich. Und ich behaupte auch nicht, dass mein Geschmack oder meine Bilder besser wären, aber hier geht es schlichtweg um das SP-Foto des Jahres und nicht um das Geknipse von Hinz oder Kunz mit dem SP und unter diesem Aspekt sehe ich da – vorwiegend – nichts, was ich ein zweites mal anschauen würde. Und Mirko, zum Portrait fällt mir nur ein, nur weil es anders ist, ist es noch lange nicht gut! Schau Dir mal die Achseln an, falsch belichtet, viel zu starke Schwarztöne auch im Gesicht. Und dieses “Architekturbild – also ich verstehe unter Architektur etwas anderes – sieht eher aus wie das Foto eines verzweifelten Leica-Fotografen, der etwas Abstraktes aufs Bild “zaubern” möchte, allerdings wäre es dann natürlich SW! Und bezüglich “High Key”, dann schaut euch doch mal die Gesichter an, das Bild war total falsch belichtet und damit man überhaupt einigermassen die Gesichter erkennt hat man aus totaler Verzweiflung “High Key” gewählt! Sorry, aber das ist mMn Schrott! Nochmals, anders alleine genügt nicht!
welche Gesichter meinst Du … sind doch vermummt 😁 ansonsten ist die Sonnenbrille gut zu erkennen. Auch ist das Portraitfoto nicht falsch belichtet (man behalte immer die Lichter im Auge) Nur ist eben s/w Film nicht gleich s/w Film da gibt es extreme Unterschiede, das solltest Du aus der analogen Zeit aber wissen. Das Schatten durchgezeichnet sein müssen ist aber so ein digitaler Trend den manch einer sogar übertreiben kann. Hier mal ein extremer s/w Film den man wohl nicht mit einen Ilford HP5 vergleichen kann … auch wenn die Belichtung gleich wäre
https://www.fotoimpex.de/shop/filme/nocolorstudio-no5-high-contrast-120.html?pn=60
Ich weiss, du machst noch gute Sachen in Analog, ich bin froh, dass diese Zeit hinter mir liegt, so wie ich froh war, als die CD die Schallplatten ablöste.
Tja, joe, vielleicht hatte es ja einfach keine besseren Bilder und die Jury hat die kleinsten Übel gewählt. Ich finde allerdings einige Bilder sehr gelungen, oder anders gesagt, fast zu gut für ein SP. Und deshalb habe ich so meine Zweifel, ob da nicht mit KI nachgeholfen wurde.
Und jetzt nochmals zum Foto High-Key: Das ist überhaupt nicht falsch belichtet, es hat sowohl Zeichnung in den Höhen wie auch in den Tiefen. Die Gesichter noch etwas aufzuhellen, wäre ein leichtes gewesen, das wollte die Fotografin aber offensichtlich nicht, sondern diese zusammen mit den Händen als Blickpunkte für den Betrachter nützen und den Rest des Bildes in High-Key belassen. Das ist keineswegs Schrott, oder denkst du, dass in der Jury des SP-Fotos des Jahres Amateure waren, die noch weniger Ahnung haben als du? Joe, komm mal auf den Boden zurück, ich habe auch schon oft Schrott gesehen, aber dieses Foto gehört definitv nicht dazu. Aber du musst jetzt deswegen deine R5 nicht verkaufen, denn ich tippe schwer auf KI, die bei diesem Foto mitgeholfen hat, es ist schon fast zu perfekt, wie einige andere auch..
Rolf, du magst recht haben, nichtsdestotrotz finde ich dieses high. key miserabel.
Kein Problem, in einer Jury sind sich auch selten alle einig. Darum hat es ja mehrere Mitglieder, und die Mehrheit gibt dann den Ausschlag.