Hut ab, DJI! Bei ihrer neusten Actioncam haben sie an vielen Schrauben in die richtige Richtung gedreht.
Das sind die wichtigsten Neuerungen
Wie über die letzten Wochen schon erwartet hat DJI jetzt seine neuste Actioncam enthüllt, die vor allem in Konkurrenz zu den Produkten von GoPro tritt. Die DJI Osmo Action 5 Pro scheint auf den ersten Blick eine logische Weiterentwicklung der Reihe zu sein, deren vorangehende Generation vor ziemlich genau einem Jahr enthüllt wurde. Dabei gibt es Verbesserungen an vielen Stellen. Die in meinen Augen wichtigsten sind:
- Sensor mit mehr Dynamikumfang
- Bis zu 40 MP Fotoauflösung
- 47 GB interner Speicher
- Neuer Akku für bis zu 4 Stunden Laufzeit
- Größere und hellere Bildschirme, die OLED statt LCD nutzen
- Schnellerer Chip für KI-Algorithmen
- Flotte Datenübertragung dank Wi-Fi 6 und USB 3.0
- Support für microSD-Karten mit bis zu 1 TB
Einen sehr guten Vergleich zwischen den technischen Daten der Action 4 und der Action 5 Pro findet ihr direkt bei DJI.
Erneut 1/1,3-Zoll-Sensor, aber höherer Dynamikumfang
Wer auf einen größeren Sensor gehofft hatte, wird leider enttäuscht. Erneut ist ein 1/1,3-Zoll-Sensor an Bord, der jedoch mit 13,5 statt 12 Blendenstufen einen größeren Dynamikumfang bieten soll. Das Objektiv hat weiterhin ein Sichtfeld von 155 Grad und eine f/2.8-Blende, da hat sich also nichts getan.
Die Kamera nimmt wie gehabt Videos in 4K mit bis zu 120 fps auf (jetzt aber auch in 4:3 und nicht nur in 16:9) und unterstützt dabei das 10-Bit-D-Log-M-Farbprofil. Fotos schießt die Osmo Action 5 Pro mit bis zu 40 MP. Der ISO-Bereich wurde von 100 bis maximal 128.000 auf bis zu 256.000 bei Fotos und sogar 512.000 bei Video vergrößert.
Bis zu 4 Stunden Akkulaufzeit
Gleichzeitig wurde die Akkulaufzeit im Vergleich zum Vorgängermodell angeblich um 50 Prozent auf bis zu vier Stunden erhöht. Dies werde durch einen stromsparenden 4nm-Prozessor, einen größeren “Extrem Akku Plus”-Akku mit 1.950 mAh und spezielle Energiespar-Algorithmen erreicht. Sogar bei Temperaturen bis -20 Grad Celsius soll die Kamera noch bis zu 3,6 Stunden durchhalten.
Wie bei anderen Actioncam-Herstellern auch (etwa Insta360) wandern immer mehr KI-Algorithmen ins Innere, etwa zur Motiverkennung und -verfolgung. Dank leistungsfähiger Hardware und KI-basierter Software soll die Kamera ein ausgewähltes Motiv automatisch im Bildzentrum halten und ein Gimbal überflüssig machen.
Selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen soll die Osmo Action 5 Pro außerdem gute Ergebnisse liefern. Der SuperNight-Modus reduziert mittels KI das Bildrauschen in dunklen Szenen.
Größere Bildschirme mit OLED statt LCD
Auch für den Einsatz unter Wasser ist sie gut gerüstet: Das Gehäuse ist bis 20 statt 18 Meter Tiefe wasserdicht, ein automatischer Start/Stopp, Farbkorrektur und ein Druckmesser zur Anzeige der Tauchtiefe sind integriert.
Die Steuerung erfolgt jetzt statt über LCDs über zwei hellere, größere OLED-Touchscreens auf Front (1,46 Zoll) und Rückseite (2,5 Zoll) sowie die DJI-Mimo-App, die erweiterte Aufnahme- und Bearbeitungsfunktionen bietet.
Für Audioaufnahmen lässt sich das DJI Mic 2 direkt via Bluetooth verbinden, ein separater Empfänger wird nicht benötigt. Weitere Features sind endlich interner Speicher, der mit 47 GB ordentlich bemessen ist, Wi-Fi 6 und USB 3.0 für schnelle Datenübertragung, Pre-Recording, Timecode-Synchronisation für den Multicam-Einsatz und Live-Streaming-Unterstützung. Für manche vielleicht auch relevant: Die Actioncam unterstützt jetzt microSD-Karten mit bis zu 1 TB statt nur 512 GB.
Einstiegspreis auf 379 € gesunken
Immerhin: Während die Osmo Action 4 im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell im Preis auf satte 429 Euro stieg, geht der bei der diesjährigen Generation wieder leicht nach unten. Dabei muss man aber auch anmerken, dass die Osmo Action 4 seit ihrer Vorstellung stark im Preis gefallen ist, mittlerweile verkauft DJI sie für nur 299 Euro.
DJI bietet die Osmo Action 5 Pro wie gehabt in verschiedenen Sets an. Die Standard-Combo für 379 Euro beinhaltet neben der Kamera einen Akku, Schutzrahmen, Schnellverschluss-Adapter, Halterungen, USB-C-Kabel und Objektivschutz.
Die Adventure Combo für 479 Euro erweitert den Lieferumfang um einen zusätzlichen Schnellverschluss-Adapter, eine multifunktionale Akkuladeschale und einen 1,5 m Verlängerungsstab.
Ergänzend sind diverse Zubehörteile wie ein Handgriff mit integrierter Powerbank, GPS-Fernsteuerung, Halterungen für Helme, Rucksäcke, Lenker und Brust sowie ein Mini-Verlängerungsstab separat erhältlich. Eine “DJI Care Refresh”-Garantie deckt Reparaturen und Ersatz bei Unfallschäden für ein oder zwei Jahre ab.
Das klingt wahnsinnig gut!
Bin gespannt.
klingt nach Smartphone-Technologie:
1/1,3-Zoll-SensorISO 256.000