Sigma Kameras

Ende einer besonderen Kamera: Sigma fp-Serie wohl eingestellt

Die Sigma fp und fp L waren echte Außenseiter auf dem Kameramarkt: ultrakompakt, modular und vollformatfähig. Doch nun ist angeblich Schluss, Sigma hat die Produktion der innovativen L-Mount-Kameras wohl beendet. 

Kompakt, leistungsstark und einzigartig

Sowohl die Sigma fp als auch die Sigma fp L sind kompakte, modulare Vollformat-Systemkameras mit L-Mount. Sie richten sich insbesondere an Foto- und Videografen, die maximale Flexibilität und geringes Gewicht schätzen. Die fp ist mit einem 24-Megapixel-Sensor ausgestattet, während die fp L mit 61 Megapixeln auflöst und über einen Hybrid-Autofokus mit Phasendetektion verfügt.

Beide Modelle verfügen über einen vollelektronischen Verschluss, sind extrem kompakt gebaut und bieten professionelle Videofunktionen wie die CinemaDNG-RAW-Aufzeichnung und die externe 12-Bit-RAW-Ausgabe.

Auslaufmodell ohne Nachfolger

Laut aktuellen Berichten auf L-Rumors wurde die Produktion der Sigma fp und fp L jedoch kürzlich eingestellt. Die Kameras sind noch bei einigen Händlern auf Lager, werden aber – so bestätigt eine Quelle – nicht mehr produziert. Sobald die Restbestände abverkauft sind, wäre die Serie damit ausgelaufen. Wer von euch noch Interesse an einer Sigma fp oder fp L hat, sollte zeitnah zuschlagen, solange Restbestände verfügbar sind.

Ein offizieller Nachfolger wurde bislang nicht angekündigt. Laut Sigma-CEO Kazuto Yamaki ist die Zukunft der fp-Serie noch offen, derzeit gibt es aber keine konkreten Pläne für eine neue fp-Generation. Die Einstellung der Produktion dürfte auf nachlassende Verkaufszahlen und die Marktsituation zurückzuführen sein.

Eventuell könnte man die Sigma BF aber auch als Nachfolgerin der fp-Serie betrachten. Sie setzt das modulare, minimalistische Konzept der Serie fort, verfolgt jedoch einen noch radikaleren Ansatz in puncto Bedienung und Design.

Habt ihr die Sigma fp-Serie ausprobiert oder sogar genutzt und würdest ihr euch einen echten Nachfolger wünschen?

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chris XX

Was die Frage betrifft: Beantworte ich beides mit nein. Zum einen weil sie mir zu klein sind, und zum anderen: Das Auge kauft ja mit; sie gefallen mir nicht. Trotzdem halte ich ein modulares Konzept für gut, da der Photograph sich die Dinge dazu kaufen kann die er für wichtig hält. Z.B. den Sucher, einen Griff und einiges mehr. Bei der fp reicht der Sucher leider nicht bis zur Unterkannte der Camera und der Griff ist zu klein. Wenn das bei einer möglichen Nachfolgerin anders designt werden würde und die Videofunktionen auch in einem Anbauteil untergrbracht wären, wäre so eine Camera für mich interessanter.

Alfred Proksch

Servus cris XX

Genau an der Schnittstelle Fotograf liegt das Problem. Nur wenige können mit „Modulkameras“ etwas anfangen, der riesige „Rest“ sind Massenware-Käufer die ALLES in EINER Kamera haben möchten.

Wenn es nach mir ginge gäbe es ein Gehäuse-Gerüst ohne elektronische Bauteile an das der Fotograf verschieden große Sensoren, Sucher, Displays, Akkus, sogar Bajonett Varianten montieren kann. Eine Mischung aus fertig gedachter Linhof M 679cs und der Master Technika, also etwas für die Handwerker unter uns.

Sigmas fp und fp-L waren für die Rolling Shutter, 60 Bilder pro Sekunde, Millisekunden AF Kunden ungeeignet. Genau so wie das Vollformat für uns Handwerker bei diesen Kameras zu klein war. Als Alternative hat Sony gerade eben die Cine-Kamera FX2 mit Klappsucher vorgestellt. Ob die etwas für uns Fotografen ist sei dahin gestellt.

chris XX

Hallo Alfred,

hab ja schon mal zu einem anderen Artikel von einem Wechsel-Bajonett-Wechsel geschrieben, d.H. das man Cameras das Bajonett wechseln kann. Wird leider nicht kommen. Und was die FX 2 betrifft: Bleibt ab zu warten wie die Berichte zur reinen Photographie aus fallen. Aber ansonsten ist sie ja eher zum Filmen gedacht.

Richard

Schade, habe ernsthaft darüber nachgedacht, da sich jeder die Kamera so zusammenstellen kann , wie er es braucht. Habe eigentlich nur auf eine Weiterentwicklung frei von Rolling shutter und mit etwas besserer Bildqualität für Foto gewartet. Sehr schade, die Idee dahinter war klasse. Die Umsetzung hätte nur etwas Optimierung gebraucht.
Na ja, bei den meisten Besprechungen wurde sie nicht wie ein neues Segment als Individualkamera behandelt, sondern ´mit den Allroundern verglichen. Das fördert ja auch nicht gerade den Verkauf.

Klaus

Hat etwas länger gedauert als ich vorher gesagt habe.

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