Kommt im Jahr 2028 eine neue Kamera auf den Markt, mit der spezielle Panorama-Aufnahmen im 24x65mm Format möglich sind?
Fujifilm TX-1 und Hasselblad XPan
Inzwischen ist es mehr als 25 Jahre her, dass Fujifilm mit der TX-1 eine 35mm-Panorama-Messsucherkamera auf den Markt gebracht hat. Die Kamera war ein Gemeinschaftsprojekt mit dem schwedischen Kamerahersteller Hasselblad, der die Kamera unter dem Namen XPan vertrieben hat. Die größte Besonderheit der beiden Kameras: Es können sowohl Bilder im 24x36mm Format als auch im 24x65mm Format geschossen werden, ohne dass der Film gewechselt werden muss. 2003 erhielten die beiden Kameras mit der Fujifilm TX-2 und der Hasselblad XPan II einen Nachfolger.
Neue digitale Variante geplant?
Und das war’s jetzt, Ende der Geschichte? Könnte man meinen, schließlich liegt die Präsentation der Fuji TX-2 und Hasselbald XPan II jetzt schon zwei Jahrzehnte zurück. Doch bei Fujifilm scheint tatsächlich der Gedanke heranzureifen, zum 30-jährigen Jubiläum der TX-1 einen digitalen Nachfolger auf den Markt zu bringen. Diese Information wurde vor einiger Zeit von der normalerweise bestens informierten Webseite Fujirumors geteilt.
Bis 2028 ist es noch eine lange Zeit und selbst wenn Fujifilm aktuell tatsächlich plant, eine Fuji TX-3 (oder wie auch immer die Kamera am Ende heißen würde) zu entwickeln, dann können diese Pläne in den nächsten Jahren selbstverständlich noch über den Haufen geworfen werden. Zuzutrauen wäre es dem Unternehmen, das in den letzten Monaten und Jahren immer wieder mit außergewöhnlichen Kameras wie der X-Pro3 oder der X100V auf sich aufmerksam gemacht hat, aber allemal.
Trotzdem wäre ein digitaler Nachfolger der Fuji TX-1 schon eine sehr spezielle Kamera für eine vergleichsweise kleine Zielgruppe. Die Idee klingt zwar irgendwie reizvoll, auf der anderen Seite kann das spezielle Panorama-Format aber auch mit anamorphen Objektiven erreicht werden – da bräuchte es nicht zwingend eine spezielle Kamera.
Hättet ihr dennoch Interesse an einer neuen Panoramakamera? Und falls ja: Würdet ihr eine digitale oder eine neue analoge Variante bevorzugen? Schreibt es uns in die Kommentare!
persönlich würde ich die analoge Variante vorziehen und selbst gebrauchte gehen noch ordentlich ins Geld. Da Fuji keine Sensoren mehr herstellt müsste es ja eine “Auftragsarbeit” werden und ob sich das lohnt bei einer “Nischenkamera” 🤔 Endlich ist das anamorphe Sirui 24/2.8 für Fuji X wieder erhältlich, gleich bestellt und hoffe auf eine sehr gute Ergänzung zum vorhandenen Sirui 50/1.8
und speziell für Alfred,
https://photorumors.com/2024/07/15/new-gibellini-dcg66-medium-format-digital-camera-announced/
LOL, finde ich auch eine gute Idee 😉
Mirko, das mit den Panoramen hat sich mit den 100 Megapixeln erledigt, da kann man schneiden wie man möchte – es reicht immer. Wenn ich einen „Spinner“ bekomme kann ich immer noch das Mittelformat in den Nodalpunkt Adapter setzen (Hochformat – wenn schon denn schon) und mich an den IRRE großen Dateien erfreuen.
Danke das du an mich denkst wenn es etwas außergewöhnliches gibt.
für Dich war die Mittelformatkamera gedacht und nicht die Panoramakamera 😉
Mir würden anamorphe Objektive genügen – wenn Lightroom die entstandenen Bilder desqueezen könnte. Aktuell geht das nicht. Somit ist man immer auf eine weitere App angewiesen – und wäre dann nicht mehr im RAW-Format. Für mich ein KO-Kriterium.
oh und ich dachte immer LR wäre diesbezüglich CaptureOne weit voraus 😳 schon traurig das da von den Großen nix kommt
“genügen” ist lustig, wenn man bedenkt, was die Dinger kosten. oder zumindest bis kürzlich gekostet haben. Die Idee finde ich gut.
Phantastische Idee, so lange sie ins Budget passen würde?!
Wer kauft sowas? Bei den 40mP bleibt doch auch genügend hängen. Oder ich mache halt ein Panoramashot oder Pixelshift…
Wer (von den autoliebenden Menschen) kauft sich denn bloß einen
Oldtimer? Mit Oldtimern hat man öfters mal technische Probleme.
Da sollte man sich doch einen modernen PKW kaufen, dann kann
man damit mit viel weniger Problemen vom Ort A zum Ort B fahren.
Wer kauft sowas? Menschen, bei denen der Weg mit zum Ziel gehört.
40MP hin oder her es ist dennoch nicht das Gleiche. Sinnbildlich gesprochen hätte die XPan zwei zusammengefügte APS-C Sensoren, da kann ich schnippeln wie ich will 😉
Mirko,
als vor Jahrzehnten das Adaptieren von Digitalen Kameras/Rückteilen an Mittelformat und Fachkameras losging haben wir sehr viel „gebastelt“.
An einer 8×10 Cambo Fachkamera haben wir einen Flachbettscanner angebracht, mit Kunstlicht/Korrektur-Folien davor die Produktfotografie ausprobiert. Hat funktioniert war aber am Ende zu aufwendig und zu wenig flexibel.
Wenn ich an eine „Texasleica“ und einen überarbeiteten eingebauten Scanner denke der das volle Format nutzen könnte – – Was für geile Dateien würden da entstehen?
Alfred, ich bin ja bzgl. Bild(nach)bearbeitung eine faule Socke geworden 😉 möchte meine Vorstellungen direkt aus der Kamera haben. Natürlich muss ich beim Einsatz von anamorphen Objektiven im Nachgang ran aber ich schnippel nix weg sondern hänge eher noch was ran (sinnbildlich) Ob die TX1 nun digital oder analog kommt spielt keine Rolle, war damals auch nur eine Nischenkamera aber ist trotzdem schön wenn nicht nur Mainstream bedient wird. Die TexasLeica gab es ja in 3. verschiedene Ausführungen, 6×7 (äusserst selten) 6×8 (nur Asien) 6×9 (Rest der Welt) und mit zwei Festbrennweiten zur Auswahl, Gemeinsamkeit … der Rollfilm 🎥
Falls die Kamera wiederbelebt werden sollte gehe ich von analog aus, wer sollte den Sensor bauen ?