Meine Lieblingsfunktionen: Crop-Zoom und Seitenverhältnis-Wahlrad
Den Crop-Zoom-Hebel und das Seitenverhältnis-Wahlrad habe ich nun schon mehrfach erwähnt, jetzt möchte ich etwas mehr ins Detail gehen. Als ich kurz nach der Präsentation die Spezifikationen der Kamera las, dachte ich, dass dies die Funktionen sind, die ich am wenigsten nutzen werde. Einen solchen Crop-Zoom kannte ich schon recht ähnlich von der X100VI als „digitalen Telekonverter”, habe ihn dort aber ehrlich gesagt nie verwendet.
Bei intensiverer Nutzung der GFX100RF hat sich jedoch herausgestellt, dass es genau diese beiden Funktionen waren, die ich schließlich am häufigsten eingesetzt habe. Es waren exakt die Bedienelemente, welche die GFX100RF für mich wesentlich flexibler und vielseitiger gemacht haben. Wie oben erwähnt war sie auch die einzige Kamera, die ich auf meiner Reise dabei hatte.


Ganz klar: Bildausschnitt und Seitenverhältnis lassen sich in der Postproduktion jederzeit anpassen. Ich fand die beiden neuen Bedienelemente jedoch besonders hilfreich, weil ich damit schon während der Aufnahme die finale Bildkomposition im Sucher bzw. Display sehen und das Ergebnis direkt als JPEG oder HEIF mit dem gewählten Zuschnitt auf die Speicherkarte schreiben konnte. Ohne diese neuen Funktionen wäre es bei manchen, weiter entfernten Motiven deutlich schwieriger für mich gewesen, die Komposition sauber umzusetzen.


Dank diesen beiden neuen Steuerelementen bietet mir die GFX100RF alles, was ich von einer Kompaktkamera erwarte: Neben Filmsimulationen und den gewohnten Kameraeinstellungen kann ich jetzt auch gleich Zuschnitt und Seitenverhältnis direkt vor Ort über eine intuitive Steuerung festlegen. Dadurch kann ich mich noch stärker auf das eigentliche Fotografieren konzentrieren und muss mich nicht mehr um spätere Nachbearbeitungen kümmern.
Wie bereits erwähnt wird die Pixelzahl beim Crop-Zoom eines JPEG- oder HEIF-Bildes reduziert. In der folgenden Tabelle habe ich die entsprechenden Werte für euch zusammengetragen. Etwas mehr Pixel werden noch abgeschnitten, wenn ihr das Seitenverhältnis-Wahlrad dazu verwendet. Die Werte sind abhängig vom gewählten Seitenverhältnis. Zur Verfügung stehen 4:3, 3:2, 16:9, 1:1, 5:4, 7:6, 65:24, 17:6 und 3:4.
Crop-Zoom | 35mm (Standard) | 45mm | 63mm | 80mm |
---|---|---|---|---|
Megapixel (ca.) | 102 MP | 62 MP | 32 MP | 20 MP |
Pixelmaße | 11648 × 8736 | 9056 × 6792 | 6448 × 4840 | 5120 × 3840 |
KB | 28mm | 36mm | 50mm | 63mm |
Ich finde es auch sehr praktisch, dass der Beschnitt und das Seitenverhältnis im RAW-Konverter, zum Beispiel in Lightroom, übernommen und direkt in der Vorbearbeitung verwendet werden. Trotzdem liegt das Bild in der vollen Auflösung vor, wie es für ein RAW-Bild üblich ist.
Eingebauter ND-Filter und Zentralverschluss
Wie bei der X100-Serie hat auch die GFX100RF einen zuschaltbaren ND-Filter. Das ist sehr praktisch, wenn ich etwas länger belichten möchte, um beispielsweise Wasser “weich zu zeichnen” oder die Bewegung von Personen zu betonen. Auch beim Filmen ist das ein großes Plus, um bei hellem Tageslicht die gewünschte Belichtungszeit zu erreichen, ohne noch einen zusätzlichen ND-Filter anbringen zu müssen. Der eingebaute ND-Filter der GFX100RF schluckt immerhin satte vier Blendenstufen Licht. Das entspricht einem ND16-Filter.
Ich mag es z. B. in der Streetfotografie, wenn Menschen in Bewegung leicht verwischt dargestellt werden. Allerdings fehlt bei der GFX100RF ein IBIS, um solche Aufnahmen aus der Hand verwacklungsfrei zu realisieren. Etwas wie in der nächsten Abbildung habe ich z. B. mit der X100VI problemlos aus der Hand hinbekommen. Bei der GFX100RF musste ich die Kamera extra auf einen stabilen Untergrund oder ein Stativ stellen. Das limitiert ein wenig die Kreativität und Flexibilität der wirklich tollen Option, einen ND-Filter zuzuschalten.

Dennoch ist der hinzuschaltbare Filter eine wirklich tolle Funktion, auf die ich nicht verzichten möchte. Über diese Funktion dürften sich auch Landschaftsfotografen freuen, um beispielsweise das Wasser glatt oder verwischt darzustellen.

Nicht unerwähnt bleiben soll bei der GFX100RF der Zentralverschluss, der statt eines Schlitzverschlusses verwendet wird. Die Reaktionszeit eines Zentralverschlusses ist schneller als die eines Schlitzverschlusses, sodass ihr schneller auslösen könnt. Auch öffnen und schließen sich die Verschlusslamellen innerhalb des Objektivs sehr leise, sodass kaum noch ein Auslösegeräusch wahrnehmbar ist. Das ist praktisch, wenn ihr keine Geräusche machen und nicht den elektrischen Verschluss verwenden wollt.
Sehr praktisch ist auch, dass mit dem Zentralverschluss nahezu jede Verschlusszeit zum Blitzen genutzt werden kann und man nicht auf eine bestimmte Verschlusszeit limitiert ist. Gerade bei Tageslicht oder im Studio kann man damit das Umgebungslicht kontrollierter „wegblitzen”. Da sich der Verschluss von der Bildmitte nach außen öffnet und schließt, wird der Sensor gleichmäßiger belichtet als bei einem Schlitzverschluss, der einen wandernden Spalt nutzt.
Allerdings ist der mechanische Zentralverschluss aufgrund seines Aufbaus bezüglich der kürzestmöglichen Verschlusszeit ein wenig limitiert und hängt bei der GFX100RF vom eingestellten Blendenwert ab. Bei maximal geöffneter Blende f/4 beträgt die maximale Verschlusszeit 1/2000 s. Je weiter ihr die Blende schließt, desto kürzere Verschlusszeiten könnt ihr wählen. Ab einem Blendenwert von f/8 könnt ihr den Zentralverschluss mit der maximalen Verschlusszeit von 1/4000 s ausnutzen. Sollte man an diese Grenzen stoßen, kann man den zuvor besagten ND-Filter zuschalten. Das ist allerdings nutzlos, wenn die kurzen Verschlusszeiten für Actionaufnahmen verwenden werden sollen. Das ist allerdings ohnehin nicht das Spezialgebiet der Kamera.
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Ruhige Hand, technik beim Halten und Abdrücke, usw. – das ist sehr individuell. Ich habe in der Vergangenheit bis 1/10 aus der Hand halten können – ohne IBIS. Natürlich gibt es dann 10-20% unscharfen Ausschuss. Ist in digitalen Zeiten sehr verkraftbar.
Kommt also sehr (!) auf den/die Anwender(in) an.
Muss eine tolle Camera seien, vielleicht leihe ich sie mir mal irgendwo für einen Tag aus… 🙂
„Muss eine tolle Camera seien, vielleicht leihe ich sie mir mal irgendwo für einen Tag aus…“
…solltest Du mal machen 📷 Mich hat die Kamera total angefixt, die Gründe findet man im Artikel wieder 👍🏻 Und es wird mal wieder Zeit für Budapest… eine tolle Stadt
Danke für den Erfahrungsbericht.
Würde ich trotzdem nicht kaufen. In der heutigen Zeit gehört ein IBIS zur Grundausstattung. Optisch oder Digital.
Vor allem digital macht Sinn. 😜
Die neue Sony RX1R iii hat auch keinen IBIS.
Wenn, wenn. Wenn meine finanzielen Mittel es mir erlauben würden hätte ich die Camera schon.
Nüscht für unsereiner! Wir haben am Montag mal mit der GFX 50SII und der GFX 100II ein Paar Probeaufnahmen aus der Rüdesheimer Berg auf Bingen geschossen. Da wir beim Binger Weinfest das Feuerwerk mal mit einer GFX ablichten wollen stellte sich die Frage, ob nun mit dem 50MP-Sensor oder dem 100MP-Sensor und vor allem, ob das 45-100mm oder das 100-200mm zu Einsatz kommen soll. Nach den ersten Aufnahmen meinte das Eheweib, dass die GFX 50SII eine ziemliche Kartoffel sei und weg könnte, da meine Alte in den Weinbergen nicht fahren kann und keine Lust hatte, die schlaffen 4KM nach Hause zu laufen hat sie sich weitere Schlussfolgerungen, wer noch eine ziemliche Kartoffel sein könnte und auch weg könnte verkniffen. So bleibt meinereiner jetzt die GFX 50SII, was ja auch der ursprüngliche Plan bei der Anschaffung der GFX 100II war. Also haben wir mit dem 20-35mm erst mal die Standartaufnahmen für Landschaft geschossen, dann war das 45-100mm drann und am Ende kam das 100-200mm zum Einsatz. Für Feuerwerk reicht das 45-100mm voll aus, jedenfalls aus der Entfernung, für Aufnahmen der Burg Klopp hingegen würde meinereiner das 100-200mm bevorzugen, sogar voll durchgezogen, aber deswegen würde sich unsereiner das 250mm nicht wirklich anschaffen… Weiterlesen »
Liefertermin für meine soll Mitte August sein.
Erst einmal vielen Dank für den Praxis nahen Bericht. Das sind Artikel bei denen es sich lohnt zwei mal zu lesen. Vor-/Nachteile wertfrei erwähnt, genau so mag ich das.
„Fertige“ Ergebnisse in bester Qualität aus der Kamera, Zentralverschluss, Seitenverhältnis-Wahlrad, plus Filmsimulationen. Fehlender IBIS? Meistens fertige ich meine GFX100-ll Aufnahmen vom Stativ, also sind mir Ein- Dreibein Stative nicht neu. Worum es mir geht hat Jürgen Wolf treffend beschrieben, dem ist nichts hinzuzufügen.
Doch – ich freue mich auf diese Mittelformat Kompaktkamera. IMMER DABEI haben ist damit kein Problem.
Meine persönliche Ansicht: eine Kamera für Leute, die schon alles haben und fotografisch nicht so richtig weiterkommen. Durch den Kauf einer RF verspricht man sich einen kreativen Kick gekoppelt mit der oft erwähnten Entschleunigung, dem bewussten Fotografieren und dem Nimbus des Mittelformats. Irgendwann wird dann aber der Moment kommen, an dem sich zweimal Weihnachten auf einer Speicherkarte befinden…:-))
Hallo Matthias
damit triffst du genau den Punkt der für alle Luxus oder Live Stil Produkte zutrifft. Je nach Geldbeutel zählen ALLE Boliden von Canon, Fuji, Leica, Nikon, Panasonic oder Sony dazu denn mindestens die Hälfte der gekauften Kameras werden als Prestige Objekte missbraucht. Zwei mal Weihnachten auf der Karte kann nicht sein, so langlebig sind die Modellabfolgen nicht, Mark 2, 3, 4 warten schon in den Startlöchern. Spätestens dann muss die NEUE her sonst ist man niemand!
Verehrter Alfred,
Na ja… Du formulierst sehr provokant: „… sonst ist man niemand!“. Ich definiere Glück und Selbstwertgefühl und Zufriedenheit eher über das soziale Netz mit Freundschaften und Beziehungen (…). Kameras mit der Fotografie tragen mit zum Glücksgefühl bei… aber nicht schwerpunktmäßig. Können wir uns in diesem Punkt treffen?
Servus Thomas Nordsee
Treffen genehmigt. Mir ging es um die Formulierung von Matthias „eine Kamera für Leute, die schon alles haben und fotografisch nicht so richtig weiterkommen“. Diese vermutete persönliche Meinung kann geäußert werden, ist nichts dagegen einzuwenden. Wenn sie richtig sein soll gilt das wie von mir erwähnt ebenso für alles andere was dem Prestige dient.
Die Logos der Hersteller sind mir nicht wichtig, der von mir gewünschte Nutzen muss bedient werden. Deswegen finden sich mehrere Systeme in meinem Equipment. Je nachdem was gefordert ist kommen diese zum Einsatz. Spezialisierte Werkzeuge trifft es genauer.
Jetzt verstanden!
Alfred,
ein Foto zu machen hat eigentlich wenig mit Prestige zu tun. Ein Foto sollte einen Zweck haben oder eine Bildaussage oder eine Emotion transportieren usw. Es ist auch eine Unsitte, dass immer erwähnt werden muss, mit welcher Kamera, welchem Objektiv, welcher Verschlusszeit oder welcher Blende eine Aufnahme gemacht wurde. Wen interessiert das?
“dass immer erwähnt werden muss, mit welcher Kamera, welchem Objektiv, welcher Verschlusszeit oder welcher Blende eine Aufnahme gemacht wurde. Wen interessiert das?”
zB. Peter Braczko 😂
…und wer ist das jetzt schon wieder?
ein weltbekannter Profifotograf!
Dann sind wir ja einer Meinung – es ist echt egal mit was ein gutes Bild entstanden ist. Das Ergebnis muss den eigenen Ansprüchen genügen.
Beruflich gesehen ist es unabhängig des eigenen Gefallens nur dann GUT wenn es VERKAUFT wird, wenn ein gutes Honorar dabei herum kommt. Dann ist neben der Familie die Krankenkasse und das Finanzamt zufrieden.
…wobei die Familie deutlich vor den anderen beiden Organisationen steht:-))
Ich persönlich bin froh darüber das in meinem Leben Weihnachten mehrfach fotografisch festgehalten wurde. Das Filmformat ist bei diesen Erinnerungen nebensächlich 📷
…dann siehst ja noch genau, welche Geschenke vor 10 Jahren unter der Nordmanntanne gelegen haben:-))
zumindest sehe ich, wie zB. meine Tochter immer älter wurde (oder eben ich 😉)
Tja, aus Kindern werden Leute. Kenne ich…
Nein, es ist nicht egal mit welcher Kamera ein Bild gemacht wurde, es ist sogar manchmal nicht egal mit welcher Marke und nie egal mit welchem Objektiv. Wenn man hohe ästhetische Ansprüche hat. Dann hat man je nach Genre die entsprechende Kamera und das geeignete Objektiv. Alles andere ist knipsen, das kann auch gute Ergebnisse liefern, aber mit dem richtigen Werkzeug wird es besser.
Und wer entscheidet was WAS ist ??? Angenommen Matthias und Ich verwenden die gleiche Kamera aber Matthias greift zum 50mm Nokton und ich zum 50mm Heliar, wer hat nun nur geknipst?
Ziemlich sicher hast DU nur geknipst, weil das Material nur eine untergeordnete Rolle spielt. Ein Profi wie Matthias hat auch eine Ahnung von Lichtführung und vor allem von der Bildgestaltung. Da trennt sich die Spreu vom Weizen, oder in deiner Sprache, der Fotograf vom Knipser.
…logisch das der lustiCHe 🤡 drauf anspringt 👍
Ja gut, so eine Steilvorlage muss man einfach verwerten, hätte der Beckenbauer gesagt.
…das wird ja immer schlimmer mit Dir 🤡
Wieso, was hast du gegen Beckenbauer? Den WM-Skandal?
man Rolf, was hat Beckenbauer nun mit der Fotografie zu tun ? Wann habe ich mich jemals mit Matthias verglichen ? Ehrlich, DU verstehst nur Bahnhof 🤡
Mit Fotografie nicht unbedingt, aber mit Steilvorlagen. Und du hast ja eine perfekte geliefert.
Klar hast du dich mit Matthias vergleichen. Du hast dich gefragt, was geschieht, wenn du und er die gleiche Kamera haben und unterschiedliche Objektive und dann ein Foto machen. Tja, das Resultat kenne ich schon, muss die Bilder gar nicht erst sehen.
Du bist sogar zu blöd zum interpretieren…🤡
Interpretieren schreibt man gross, aber dazu bist du ja zu blöde.
oh der 🤡 ist wieder da
Hast du gelesen was ich geschrieben habe? Es ist ebenn nicht egal was man verwendet, je nach Motiv oder Genre ist eine bestimmte Kamera oder Objektiv für ein gutes Ergebnis notwendig, was du hiermit bestätigst
Doch, es ist egal, wenn die gewählte Kamera zu den Motiven passt die man fotografieren möchte, dabei ist auch die Marke egal. Zu mindestens 80% entsteht das Foto hinter der Kamera, diese ist nur Mittel zum Zweck.
Ja, genau das sage ich doch, bestimmte Objektiv und Kamera sind für beste Ergebnisse NOTWENDIG und es ist nicht egal ob man besser eine GFX oder R1 für Wild Life benutzt und es ist auch nicht egal ob man ein Tele oder ein echtes Makro für Makro benutzt. Deshalb ist die Art der Kamera/Objektiv nicht egal und manchmal ist eine bestimnte Marke für gewisse Motive sogar zwingend notwensig für beste Ergebnisse.
Meinst Du denn wenn ich gerade die D3s mit 24-70mm dabei habe, würde ich auch nur einen Gedanken daran verschwenden, welche anderen Kameras und Objektive es gibt? Und ich kann Dir garantieren, dass diese Kamera keine Notlösung ist…
Natürlich kannst du mit jeder Kamera/Objektiv alles fotografieren, die Frage ist nur, wie gut ist das Ergebnis. Die Frage ist ja nicht, kann ich damit fotografieren, sondern wie bekomme ich das beste Ergebnis! Und je nach dem was du fotografieren willst, gibt es erheblich bessere Kombinationen als die von dir vorgeschlagene.
…muss ich meinen Kommentar jetzt auch noch inhaltlich erklären?
Ob die fotografisch nicht so richtig weiter kommen weiß meinereiner nicht!
Allerdings erschließt sich meinereiner das Konzept dieser Knipse nicht so wirklich!
Man steckt sich die Kamera in die Tasche, hängt sich entschleunigt den Stativumhängesack um den Hals und stapft dann wie einer aus “Wilderei für Doofe” durch den Tannenwald?
Aber in jedem Unsinn wird man einen Sinn finden, wenn man nur lange danach sucht, klar, man kann sich “Brennweiten wählen”, ist es wahr, aber wenn dann bei 80mm noch 20MP übrig bleiben, ja dafür braucht man dann doch zwingend einen MF-Sensor, man gönnt sich ja sonst nichts.
Entspannte Fotografie macht meinereiner anders: Vor dem Fotospaziergang keine Bohnensuppe fressen!
Ich kann den Hype um eine Kamera mit derart vielen Megapixel nicht nachvollziehen. War es nicht mal so, dass ein Pixelpitch von 6 angepeilt wurde und für Rauscharmut stand? Wo liegt denn der Pixelpitch bei einer Mittelformatkamera mit 100 Megapixel? Auf dem Niveau eines MFT Sensors. Irgendwie schräg, oder? 🙂 Und war es auch nicht so, dass nahezu jeder eine Offenblende von 1.2 haben wollte? Jetzt taugt auf einmal Blende 4 (3.2) etwas? Auch schräg oder? 🙂 Ich muss so lachen.
Zum Glück gibt es nach wie vor ein tolles MFT-System, worin alles Gute miteinander kombiniert wurde und die Fotografen, meine Wenigkeit eingeschlossen, rundum zufrieden sind.
Mein Rat: Greift nicht immer nach “höher, schneller, weiter”, das ist oftmals nicht besser. 😉
LG
Da ich mit der X-Pro2 die höchste Anzahl an verwackelten Bildern produziere werden diese bei 100MP nicht weniger sein. Ich fotografiere damit zum Großteil Street und da ist ein ordentlich arbeitender Stabi schon ein großer Vorteil. In den dunklen Gassen von Neapel ist es so schon schwierig genug, da brauch ich nicht noch eine Schwierigkamera!
Nun ja, in den dunklen Gassen von Neapel hat die GFX 100RF einen riesigen Vorteil: Da wirst Du Dich nicht lange über die Knipse ärgern müssen, obwohl, ein Apfel wäre denen sicherlich noch lieber!
Nach Neapel in dunkle Gassen mit der GFX? mutig! Einem guten Freund hat vor vier Jahren ein Motorroller Duo an einer Ampel gewaltsam seine Rolex vom Arm gerissen. Zum materiellen Schaden kam eine erhebliche Verletzung an der Hand und Unterarm.
@ Jürgen Wolf
Die Aussage
stimmt so leider nicht. Die Bildwirkung eines 80mm Crops ist gegenüber eines 80mm Objektivs die gleiche! Da man bei gleichem Ausschnitt die gleiche Entfernung zum Objekt hat, ändert sich auch die Perspektive nicht! Es treten daher auch die gleichen “Verzerrungen” auf. Falls das so im “GFX100RF” Buch beschrieben ist, am besten gleich für die nächste Auflage ändern.
Vielen Dank Holger! Ich habe dies gestrichen. Der Artikel hier ist unabhängig vom Buch entstanden und wird dort nicht erwähnt.
Leica M hat auch keinen IBIS und auch keinen Zentralverschluss und überraschenderweise wurden viele bekannte Fotos mit der Leica M gemacht. Wer den fehlenden IBIS montiert, würde die Kamera auch nicht kaufen, wenn sie IBIS hätte. Dann wäre es die Blende 4.0 und hätte sie Blende 2.0 dann wäre es das Display, usw.
genauso sieht es aus 📷
Die Leica M hat auch keinen Mittelformatsensor. Warum dann also überhaupt eine GFX100RF kaufen? Ein Vollformatsensor ist doch ausreichend um “viele bekannte Fotos” zu machen?
Also ob Leica IBIS hat oder nicht, ist doch nicht die Frage, sondern wäre die Kamera mit IBIS und Blende 2.8 nicht ein besseres Angebot. Im Übrigen, mein Hauptkritikpunkt, sind weder IBIS noch Blende, sondern das festverbaute Objektiv, aber das ist meine persönliche Meinung und darf jeder anders sehen.
1. Tippitoppi Artikel, inkl. der gewählten und porträtierten Menschen.
2. Nix für mich, da ich entweder im Ein-System FF mit Bokeh- und Perspektivfunktion (Wechselobis) “gefangen sein will”, oder dann wirklich Kompakt wie mit einer GRiii arbeite.
3. Mehr davon – für diesen !echten! Erfahrungsbericht gibt’s ein richtig fettes Lob und 5 x 👍👍👍👍👍
Hallo mein Freund ❤️
Ist so ähnlich, hatte eine Bluetooth Box von J..L. Hielt wirklich lange aber im letzten Urlaub zwei Tage laden für 1.5 Stunden Musik. Meine Ohren waren eigentlich auf Marshall eingestellt aber mit BOSE bin ich letztendlich rausspazert
Ja, lieber Mirko, so ist es eben, und es ist gut, dass man offen für Neues ist und kritisch zu sich und seinen Erwartungen und Bedürfnissen steht …
… Wenn Du Herrn Wolf noch eine 2.0 35 60R1Xiii parallel zur 3.5 28 100RF (Bokehwert-eq) in die Hand gedrückt hättest, dann bin ich, als Menschenfotograf, mir ziemlich sicher mit welcher “BQ-Soundmaschine” er aus dem Laden marschieren würde … mal abgesehen davon, dass ich nicht wüsste, was ich mit “100MP-Watt” 😉 überhaupt wollte … 😉
Mann, Mann, lieber J.F., Du bist doch Profi und weißt nicht, was Du mit 100MP beim Menschlein sollst?
Erklärt Dir meinereiner mal ganz schnell: Dann kannst Du “schneiden bis der Arzt kommt”, was bei einer richtigen Objektivwahl gar nicht notwendig wär, aber Du kannst es! Ist in etwa so, als wenn ein Stehpinkler extra neben die Schüssel pullert, weil dann die Danebengehertropfen auf der einen Seite drinne sind, ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder?
😉👍😉 – Wie immer: auf den Punkt(-Strahl)! LG 😘
Was lernt meinereiner aus dem Artikel?
Genau, nun wissen wir auch alle, für wen FUJI diese wunderbare Kamera baut, nämlich für Hobbyisten wie meinereiner!
Für einen Profi dürfte diese Knipse ziemlich schnell zur verspannten Fotografie führen, wer lässt sich bei der Arbeit schon gerne von seinem Arbeitsgerät derart kastrieren!
Also eine wundervolle Entspannungsmaschine für meinereiner, nur dumm, dass ich sie nicht haben will, werden sich aber sicherlich genug Entspannungskünstler finden, die sich eine zulegen und vielleicht auch ein Paar Profis, die genau diese Arbeitswelt auch haben, was immer selbige denn sein soll und natürlich Fotokünstler, denn Kunst ist ja, in einem runden Raum in die Ecke zu pullern (Bitte keine Erklärungen über Ecken im Kreis seitens unserer Techniker).
Es erstaunt mich etwas, dass so ein klassisches Motiv wie das Parlamentsgebäude in Budapest nicht im XPan Format gezeigt wird, zumal dieses Format für diese Kamera geradezu prädestiniert ist.
Das war ja eigentlich auch der Grund warum überhaupt da drüben gestanden habe. Wegen dem XPan Format. Ich habe das Bild ausgetauscht und jetzt im entsprechenden Seitenverhältnis hochgeladen. Vielen Dank für den Hinweis.
Leider stimmt dieser Satz überhaupt nicht…..„Als erfahrener Fotograf kennt man diese Effekte und meidet solche Brennweiten für Nahporträts, Beauty-Aufnahmen oder Headshots“….. Es geht um das Motiv, die Inszenierung, die Aussage, die Dynamik usw…… wen interessiert da irgendeine Verzerrung…..
Wer das nötige Kleingeld hat… Ich schnall mir da lieber das kleine 28mm Pancake auf die EOS R5, dann hab ich auch ne Reportagekamera. Zwar nicht mit 100 Megapixeln und Mittelformat, aber äquivalent mit der selben Schärfentiefe und ungefähr der selben Größe und Gewicht. Und dazu kann ich Objektive wechseln. Ich denke Nutzer der Sony A7RIV sehn das genauso. So eine Kamera mit nur einem Objektiv ist halt immer nur ein 1-Trick Pony. Zugeschnitten auf 80mm bleiben von den tollen 100MP mal gerade noch knapp 20 übrig. Das kriege ich einfacher mit einen zusätzlichen Objektiv hin.