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Hasselblad präsentiert kompaktes XCD 75mm f/3.4 P

Mittelformat und kompakt? Das kann funktionieren, wie Hasselblad mit dem neu vorgestellten XCD 75mm f/3.4 P unter Beweis stellt.

Gewicht um 45 Prozent reduziert

Objektive für Mittelformatkameras mögen traditionell nicht unbedingt für ein besonders leichtes Gewicht und geringe Abmessungen bekannt sein, trotzdem finden sich für entsprechende Kamerasysteme inzwischen auch einige Optiken, die überraschend kompakt sind. So zum Beispiel auch das neue Hasselblad XCD 75mm f/3.4 P, das im Vergleich zum XCD 65mm aus dem Jahr 2018 ganze 45 Prozent leichter und 24 Prozent kürzer geworden ist. Die Zugehörigkeit zur P-Reihe (das P steht für “Portable”) ist hier also Programm.

Konkret bringt die neue Festbrennweite (umgerechnet auf Kleinbild sind es 59 mm) 398 Gramm auf die Waage, die Länge gibt der Hersteller mit 71 mm an. Die optische Konstruktion besteht aus zehn Linsen in zehn Gruppen, darunter befinden sich auch ein asphärisches Element sowie drei ED-Elemente zur Unterdrückung von chromatischen Aberrationen. Wie alle Objektive der X-Serie verfügt auch das 75mm f/3.4 über einen Zentralverschluss, der Blitzsynchronzeiten von 1/2.000 Sekunde ermöglicht. Für den Antrieb des Autofokus sorgt ein linearer Schrittmotor.

Hasselblad sieht die Einsatzgebiete des neuen Objektivs vor allem in den Bereichen Porträt, Street-Fotografie und Documentary.

Neuer Extension Tube für geringere Naheinstellgrenzen

Zusätzlich zum XCD 75mm f/3.4 P hat Hasselblad auch einen neuen X Extension Tube (9 mm) vorgestellt. Wird dieser zwischen Kamera und Objektiv angebracht, reduziert sich die Naheinstellgrenze. Der Extension Tube ist kompatibel mit den X-System-Kameras, den 907X-Kameras und XCD-Objektiven.

Preise und Verfügbarkeiten

Preislich soll sich das neue Hasselblad XCD 75mm f/3.4 P bei 2.529 Euro einordnen, der Extension Tube wird 339 Euro kosten. Beide Produkte sollen ab sofort bei ausgewählten Händlern verfügbar sein.

Arbeitet von euch jemand mit Hasselblad und hat an einem der beiden neuen Produkte Interesse?

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Alfred Proksch

Hasselblad hat meine Sympathie, vergeben bin ich schon lange an die „Fuji Mittelformat Braut.“

Wenn es um die berufliche Fotografie geht oder auch wenn der Hobbyist universell am oberen Ende der Fahnenstange angesiedelt sein muss (will) wird es mit passendem Zubehör aufwendiger. Da hat Hasselblad einfach etwas zu spät reagiert.

Das Hasselblad Objektiv und die dahinter stehende Idee finde ich gut. Das lässt hoffen das dem Mitbewerber ähnliches einfällt.

Thomas Bube

Nachdem ich eine Hasselblad 500cm von meinem Opa geerbt habe. Bin ich vom GFX auf das 907x System gewechselt.
Die kleinen p Objektivreihen finde ich echt gut von Hasselblad

rubikon

Ich arbeite aktuell u.a. noch mit der H6 von Hasselblad. Wenn eine X3D erscheint, werde ich nochmals prüfen, ob sie für mich in Frage kommt. Ein AF-Joystick und eine Display Mechanik wie bei den GFX Modellen oder der Z9 wären mehr als wünschenswert. Ich rechne aber eher nicht, dass Hasselblad hier verbessert.

Marlon

Das Objektiv soll Made in China sein.

Den Preis würde es zumindest erklären.

Vielleicht möchte man sich nun mit dem Objektiv auch einen offiziellen Namen im Luxusbereich machen. Sinngemäß, „seht her China steht für Luxus und Qualität“ – das Objektiv selbst soll nicht wirklich große Schwächen haben.
Ich würde dennoch das 90 2.5V bevorzugen.

Thyl Engelhardt

das sind ja alles nur Gerüchte. Bei der ersten Generation war Nittoh der Hersteller, das ist wohl sicher bekannt. Möglicherweise reichen da aber die Produktionskapazitäten nicht mehr aus. Bei der “V-Serie” gab es dann das Gerücht, Panasonic baue diese. Und “man” in Deiner Aussage wäre dann wer? Die chinesische Regierung? So gesteuert ist die Wirtschaft in China nicht. DJI als Eigentümer von Hasselblad hat meines Wissens jedenfalls keine eigene Objektivproduktion. Panasonic evtl schon ein Werk in China, weiß ich aber nicht.

Mir erscheint es eher so, als würde Hasselblad hier neben den Reisefotografen, die sich über Gewichtsersparnis freuen, auch Amateure ansprechen, die nicht so viel Geld ausgeben können und jetzt 28P, 45P und 75P zur Verfügung haben. Eher also nicht der Luxusbereich, sondern die breitere Masse. So etwas hat Hasselblad schon einmal gemacht, mit der “CB”-Reihe mit drei etwas billigeren Zeiss-Objektiven, allerdings war da die Spreizung mit 60, 80 und 160 mm etwas anders.

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