Eine bezahlbare, kompakte Mittelformatkamera, die zudem den 100-MP-Sensor des deutlich teureren Bruders H6D 100c mitbringt? Das soll die Hasselblad X2D sein.
Neue Mittelformatkamera soll im Sommer 2022 kommen
Was braut man da bei Hasselblad zusammen? Der schwedische Kamerapionier trat zuletzt abgesehen von einer Kooperation mit den Smartphoneherstellern Oppo und OnePlus eher in den Hintergrund, doch allem Anschein nach ist eine neue Mittelformatkamera im Anmarsch. Zuerst hatten wir im März dieses Jahr über die Hasselblad X2D berichtet, als es sogar schon angebliche Fotos des Gerätes zu sehen gab. Jetzt gibt es noch mehr Bilder zu sehen, die die Existenz der Kamera zu bestätigen scheinen.
Hasselblad X2D mit 100-MP-Sensor?
Neben den Bildern gibt es natürlich auch schon einige Gerüchte über die Spezifikationen. Diese seien laut Photorumors sogar durch einen französischen Vertreter von Hasselblad bestätigt worden. Dementsprechend können wir uns bei der X2D wohl auf einen 100-MP-Sensor wie im größeren Bruder H6D 100c freuen. Das würde die X2D vor allem als Upgrade gegenüber der X1D II und als Alternative zur Fujifilm GFX 100S interessanter machen.
Weiterhin ist die Rede von einem verstellbaren Bildschirm, einer verbesserten Live-View-Funktion und einem überarbeiteten Autofokus, einem LCD auf der Oberseite für die Anzeige von Blende, ISO und Verschlusszeit (wie ja auf den Fotos ersichtlich) und 5-Achsen-Stabilisierung.
Hasselblad X2D: Kostet sie 8.000 Euro?
Der aktuellen Gerüchtelage zufolge soll die Hasselblad X2D irgendwann im Laufe des Sommers 2022 vorgestellt werden. Der Preis könnte im Bereich um die 8.000 Euro liegen. Eine Kamera bringt nur recht wenig ohne die passenden Objektive, von denen drei neue Exemplare zusammen mit der X2D an den Start gehen sollen. Darunter soll sich unter anderem ein 38mm f/2.5 befinden.
Haltet ihr die letzten Gerüchte zur Hasselblad X2D für realistisch?
Na, das ist ja mal ein Schnäppchen!
Ja, ein echtes Schnäppchen…
…auf alle Fälle werde ich das mit Interesse verfolgen.
Ein 38 2.5 würde ich mir auch für GF Mount wünschen.
Also 8.000 € klingt bei dem Namen eher etwas eigenartig, aber, seit FUJI mit den MF für Sparfüchse auf dem Markt ist werden auch für Ex-Schweden die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen, so könnte es schon stimmen.
Die X1D II kostet 6000. Insoweit scheint 8000 für den gleich großen Sony-Sensor mit 100 MP nicht unrealistisch. Hasselblad hat mit der X1D einen ziemlich Erfolg gehabt, die Stückzahlen sind so stark gewachsen, dass sie den Refresh um über 3000 Euro billiger machen konnten als 2016 die erste X1D.
Preislich liegen sie damit zwischen den beiden Fuji-Modellen mit demselben Sensor.
Das wird sich wohl bewahrheiten. Allerdings müssten HB & DJI viel am AF, am Stromhunger, Akku tun und die Objektive haben mich bisher auch nicht schwach werden lassen. Fuji ist da weit voraus geschwommen.
Hoffen wir mal Gutes!
Bist du von der Abbildungsqualität nicht überzeugt oder AF Geschwindigkeit? Fehlen dir vielleicht die langen Brennweiten 😉.
dafür gibt es eine sehr breite Auswahl an Brennweiten mit Autofokus und eingebauten Zentralverschluss, von 19 mm (24 mm HCD mit 0.8x HX Converter) bis 510 mm (HC 300 mm mit Teleconverter und HX Adapter). Da muss man bei Fuji zu Drittanbietern mit begrenzter Integration ins System greifen.
Da steht „Handmade in Sweden“ drauf. Wenn schon wie in einer Manufaktur gearbeitet wird dann sprechen gleich drei Dinge dagegen: Erstens das China der Eigner ist, zweitens das es keine anderen (Allianz) Produkte gibt und drittens sind solch niedrige Preise für eine Manufaktur ruinös.
Um einem falschen Eindruck entgegen zu wirken – eine H6D 100c von Hasselblad oder die Hasselblad 907X – sind erstklassige Produkte und die Objektive mit dem bayrischen Lob „kann man so lassen“ sind für einige Profis genau das was sie brauchen.
Finde die 907x sehr interessant. Leider wurde bei der Kamera einiges nicht fertig gedacht.
Das Rauschverhalten dürfte trotz Großsensor wie bei Hassel üblich, nur mittelprächtig sein. Warten wir aber mal ab.
Herrlich war die Zeit wo ich mit Hasselblad 203 FE gearbeitet habe.
Die 6×6 Dias lassen sich auch heute noch auf dem Nikon LS9000 zu prächtigen Ergebnissen verarbeiten.
6×6 war einfach für mich DAS Format. Ich hätte mir damals nicht vorstellen können mit dem Kleinbildformat 24×36 zufrieden sein zu können. Ja, wenn es ein echtes System 6×6 digital geben würde, also kompromisslos 6×6 mit 5 Bilder/Sekunde mechanischen Schlitzverschluss und dazu erstklassigen Zoombjektiven 4,0, ja dann würde ich wohl wieder eine Mittelformat mir anschaffen. Einfach weil ich das Format 6×6 “geil” finde.
Servus Bodo Schulz
ja der Würfel war immer schon genial. Bei mir war es halt wegen dem „Format Vorteil“ Mamiya mit dem Drehrückteil oder die Fachkamera.
Durch Zufall ist mir bei einem meiner Ausflüge durch die italienischen Voralpen auf dem „Trödelmarkt“ eine zweiäugige Mamiya C330 (6×6) mit den drei dazu gehörigen Objektiven untergekommen. Nach schwierigen Verhandlungen und drei Gläsern roten vergorenen Traubensaft hat sie (die C330) schließlich den Besitzer gewechselt. Mit den Fuji Chrome Provia 100F -120 bestückt ein Genuss. Mit dem Nikon Teil digitalisiert – klasse!
Wenn ich mir eine Hasselblad mit einem 43,8 x 43,8mm Sensor vorstelle (alle Objektive würden passen) und die auch noch Würfelform hätte – da könnte ich eventuell Schwach werden.
Der Sony 128-MP-Sensor mit Global Shutter wäre für mich ein echter Anreiz.
Das Gerücht bzgl. Sensor aus der H6D-100c dürfte kaum stimmen. Deren Sensor hat die Größe 53,4 x 40,0 mm. Fraglich, ob dieser Sensor in einer X1D einsetzbar wäre. Die Gehäusegröße müsste mit Sicherheit angepasst werden. Außerdem bräuchte es Objektive, die einen größeren Bildkreis als die XCD Objektive haben.
es scheint eine Menge Leute zu geben, die nicht wissen, dass Sony zwei verschieden große 100 MP-Sensoren herstellt.
… als User sowohl der X1DII als auch der H6D-100c möchte ich prognostizieren, dass der Sensor einer X2D zwar 100 MP Auflösung haben wird, aber definitiv nicht die deutlich größere Sensorfläche einer H6D-100c, weil das technisch nicht machbar ist. Wer die X1D kennt weiß, dass der darin verbaute 33x44mm-Sensor mit den Ecken schon am inneren Rand des Bajonetts angelangt ist – der 40x53mm-Sensor der H6D-100c hätte schlicht keinen Platz! Außerdem möchte ich behaupten, dass aus dem gleichen Grund auch der Bildkreis der XCD-Weitwinkelobjektive nicht für so eine große Sensorfläche gerechnet ist – insofern also zumindest beim XCD 21 und 30 starke Vignettierungen die volle Bilddarstellung verhindert. Mein Fazit: 100 Megapixel in der X2D ja, aber nicht mit dem großen Sensor der H6D-100c sondern auf der gleichen 33x44mm-Fläche – wie ja auch schon in der Fuji GFX100s 😉 …