Verliert Ricoh die Rechte an der Marke Pentax? Es gibt entsprechende Gerüchte, doch das Unternehmen dementiert.
Wenige Neuheiten von Pentax
Pentax Neuheiten waren in den letzten Monaten eine Seltenheit. Das kann natürlich nachvollziehbare Gründe haben. Vielleicht konzentriert sich Ricoh derzeit einfach ganz in Ruhe auf die Entwicklung einer neuen Kamera und will sich von der schnelllebigen Welt der Technik nicht unter Druck setzen lassen. Zudem wollen die vergleichsweise geringen Ressourcen natürlich gut eingesetzt werden, damit das Unternehmen auch in Zukunft noch existieren kann.
Verliert Ricoh die Namensrechte an Pentax?
Es gibt allerdings auch eine alternative Erklärung, warum man in letzter Zeit so wenig von Pentax gehört hat. Und diese alternative Erklärung liest sich schon weniger positiv. Laut der Webseite Pentax Rumors wird das Unternehmen Ricoh – aktuell verantwortlich für die Marke Pentax – nämlich im Jahr 2020 die Namensrechte von Pentax verlieren. Diese Namensrechte liegen nämlich beim Unternehmen Hoya und nicht bei Ricoh.
Klingt beunruhigend? Wäre es natürlich auch, denn man weiß nicht, wer auf Ricoh folgen und was genau mit der Marke Pentax passieren würde, wenn das Unternehmen die Rechte verlieren würde. Und auch wenn damals bei der Übernahme von Pentax durch Ricoh einige skeptisch gewesen sein mögen, man muss Ricoh zugestehen, dass sie in den letzten Jahren keinen schlechten Job gemacht haben. Vor allem eben vor dem Hintergrund, dass dem Unternehmen viel weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stehen als anderen Herstellern.
Ricoh dementiert Gerüchte
Zum Glück hat sich Ricoh in der Zwischenzeit zu Wort gemeldet und die Gerüchte dementiert. Zu DPReview hat Ricoh wörtlich gesagt, dass es keine Beschränkungen oder Einschränkungen für Ricoh gibt, die Marke Pentax in der Kamerabranche zu nutzen. Des Weiteren sagt Ricoh, dass auch in Zukunft neue Pentax Produkte von Ricoh kommen werden.
Meine persönliche Einschätzung: Kein Grund zur Beunruhigung. An diesen Gerüchten ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts dran. Denn selbst wenn irgendein Vertrag für die Namensrechte auslaufen sollte, dann könnte dieser Vertrag ja einfach verlängert werden.
Wie in einem anderen Kommentar bereits erwähnt, täte Ricoh/Pentax gut daran einen guten 5achsen IBIS VF Sensor zu lizensieren, und davor so viele Mount Module wie möglich anzubieten.
Man hätte dann genügend Kapazitäten um sich auf die Kamerafunktionen und KI zu kümmern als noch auf Objektive etc.
Verdienen würde man trotzdem durch die Kamera und Modulverkäufe.
Wenn die Module noch modularer werden, könnten sie auch überall angeschlossen werden können.
Nicht nur in der typischen Photographie.
zB. in Kamera Drohnen
Pentax wurde schon so oft für tot erklärt das ich mit dem zählen aufgehört habe.
Ich habe es hier schon öfter geschrieben, Pentax hat einige Alleinstellungsmerkmale und es lohnt sich diesbezüglich das Portfolio genauer anzusehen.
Neben den Verkaufsriesen „Neckermann und Quelle“ hat Pentax mit seinen M42 Kameras und dem K-Bajonett für eine „Sozialisierung“ im System Kamera Sektor gesorgt. Die Geräte waren Qualitativ hochwertig, für viele erschwinglich und lieferten sehr gute Ergebnisse.
Welcher Hersteller bietet heute digitales APS-C, Vollformat und ein Mittelformat System im bezahlbaren Bereich? Pentax!
Mag sein das die Verkaufszahlen bei weitem nicht mit denen der Massenhersteller vergleichbar sind. Pentax kann aber in seiner Nische stabile Zahlen vorzuweisen, sie haben sich längst auf diese Situation eingestellt. Insofern halte ich vom aktuellen Gerücht rein gar nichts!
@Alfred: dem kann ich nur zustimmen. Nicht nur in der VF K1, auch in meiner 700€ APS-c ist der Sensor 5 Achs stabilisiert, gibt es Pixel Shift, ein vollbewegliches Display und ich fotografiere sehr gern, wenn es schneit und regnet. Der Spiegel stört mich nicht, die Kamera ist super handlich und kaum größer als vergleichbare DLSM. Optiken gibt es in jeder Qualität inkl. Tamron, Sigma Art…. Und via Adapter auch alle M42er. Selbstverständlich ist sie kein Wunder, auch alle anderen Hersteller bieten klasse Material. Aber so ein stabiler Nischenanbieter tut dem Markt gut. Also ich bin gespannt, was im Jubiläumsjahr dieses Jahr kommt. Und ich bin überzeugt, Pentax bleibt. Übrigens teilt sie sich ihren Job bei mir mit einer Ricoh GRIII – die perfekte Ergänzung.
Vielleicht kommt ein Investor “Großer, roter Drache”.
Hasselblad gehört auch einem chinesischen Investor.
Interessant ist, das der Name „Pentax“ aus der DDR stammt und bis heute überlebt hat und mit Sicherheit auch noch weiter geführt wird
Bist du dir da wirklich sicher? Du meinst nicht etwa Praktica bzw. Pentacon?
Micro hat Recht. PENTAX “Pentaprisma” “Contax” gehörte bis 1957 zu den VEB Zeiss Ikon
roBert,
da bin ich mir ziemlich sicher, müsste nur nochmal in mein schlaues Geschichtsbüchlein schauen woraus sich der Name zusammen setzte, es war glaube ich Carl Zeiss Jena die diesen Namen hervorbrachten aber letztendlich egal da die ostdeutsche Kameraindustrie unter einen VEB zusammengefasst wurde.
Interessant ist auch das gemunkelt wird das das EOS System ein Devisengeschenk der DDR an Japan war. man bedenke zwanzig Jahre vor EOS hatte Pentacon ( oder war es Praktika) schon die elektronische Blendewertübertragung rausgebracht., wie auch immer, in diesen Geschichtsbuch der Fotografie treten die Namen Nikon und Canon nicht so häufig auf.
Und wenn ich mir die oben gezeigte Pentax anschaue…ehrlich ist die geil aber NEIN alle Kameras müssen heutzutage eine Griffwurst haben, das EOS System hat sich seit der Einführung nicht mehr großartig verändert (ob jeder es benötigt sei dahingestellt) aber wehe Zeiss schlägt neue Wege ein.
War jetzt ein wenig weit ausgeholt und nicht gegen dich gemünzt ?
hallo mirko,
die pentax k1000 war der inbegriff der reinen und einfachsten photographie. sie wurde von 1975 bis 1997 produziert. an der kamera gibt es nur den manuellen fokus und die manuelle einstellung der belichtungszeit. das einzige darin was strom braucht ist der belichtungsmesser. schade, daß diese kamera nicht mehr gebaut wird. ich weiß nichtmal ob es eine kamera gab die häufiger verkauft wurde. leider noch keine an mich. 😉
Daniel,
Danke für die kleine Info, hatte letztens jemanden gesehen mit einer Canon AE1 ist auch eine schöne Kamera gewesen, damals hatte die Menschheit noch kleine Hände ?
mirko,
ich habe die ae 1 gerade mal schnell gegoogelt. das ist ja schon hightech gegen die k1000, die bewusst günstig gehalten wurde. die klassische studentenkamera. 😉
ja mit den händen hatten die es damals auch verdammt schwer. man musste sogar mit zwei händen an die kamera um zu photographieren. die zweite hand nutzte man um den fokus und (bei den meisten) die blende einzustellen. allein aus dem grund war der so beliebte griff mehr oder weniger überflüssig. mir ist nur die pentax lx bekannt, die bereits damals wechselgriffe anbot. aber das gab es sicher auch bei anderen herstellern.
wenn die kamera nach vorne so schwer wird, daß man den griff braucht, sollte man ohnehin am objektiv greifen. alles andere ist kein verknügen für die kamera. andererseits ist es hin und wieder ganz nett die kamera an zwei fingern baumeln zu lassen…
ich bin für den wechselgriff wie ihn derzeit nur pentax anbietet (von vorne aufschraubbar und nicht mit dickem stahlblech von unten). vielleicht kommen die anderen ja auch nochmal auf die idee.
noch zum thema kamera und kleine hände. damals war olympus mit der om 1 besonders erfolgreich, weil die kamera sehr klein war. daraufhin brachte pentax die schwesternmodelle me und mx auf den markt, welche als die kleinsten spiegelreflexkameras mit kleinbildfilm überhaupt galten. also kann man sehen, daß es ende der 70er jahre auch ein trend zu kleineren kameras gab.
ein freund von mir photographiert analog mit der nikon fm. ein tolles meisterwerk der technik. meine kleinen werkzeuge sind bei slr die agfa selectronic 2, pentax me und die me super. ich gönne mir die zeitautomatik, die ich bei der me super auch auf manuell umstellen kann. 😉
ja bei diesen meisterwerken der technik beginne ich zu schwärmen. 🙂
Sorry, deine These wäre mir völlig neu.
Habe recht lange bei Pentacon gearbeitet (!!!).
Von Pentax jedoch lediglich erfahren, daß einige Lizenzen erworben wurden.
hallo micha und mirko,
der name kommt meinen quellen zufolge tatsächlich von zeiss, allerdings zeiss west. Textauszug und quelle folgend:
“Pentax war ursprünglich der Name eines weiteren 35-mm- Spiegelreflexkameramodells , das 1957 als Nachfolger des Asahiflex eingeführt wurde. Der Name leitet sich von der Form des in Spiegelreflexkameras verwendeten Prismas ( Penta- Prisma ) ab, und die Endung ähnelt bewusst der Steuer der Zeiss Ikon Con . Tatsächlich war der Name Pentax Eigentum von Zeiss Ikon (West), bis sie es an Asahi Optical Co. verkauften, möglicherweise strategisch, weil ZIs ostdeutsches Concurrent seine Contax S SLRs auf Pentacon umbenannt hatte .”
https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://camera-wiki.org/wiki/Pentax&prev=search
Bitte nichts ändern!
Das Kamera Sortiment hat für jeden etwas auf Lager. Gott sei Dank sind die Gerätschaften so wie sie sind, nämlich für Foto begeisterte Menschen die wissen was sie tun.
Selbst eine schon ältere K70 ist mit einem 100% hellem Prismen Sucher ausgestattet, bietet Pixel Shift Resolution mit Bewegungskorrektur, ist Wetter- und Staubfest, liefert DNG Dateien die wirklich jedes Bildbearbeitungsprogramm verarbeiten kann. Schön klein und handlich ist sie außerdem. Die moderne KP ist trotz Spiegel eine Hybrid Kamera die bei Bedarf einen rein elektronischen Verschluss bietet. Die K1-ll bietet mit ihrem Pixel Shift eine Möglichkeit die dunkleren Bildbereiche mit wesentlich besseren Farbwerten zu versehen. Das sind Alleinstellungsmerkmale der Pentax Spiegelreflex Kameras, ich wüsste keine anderen DSLR`s die das können, schon gar keine die gleichzeitig so robust sind.
Hoffentlich übersieht der rote Drachen dieses kleine feine Unternehmen. Der würde daraus einen großen unbeweglichen Konzern ähnlich Canon, Nikon, Sony, Panasonic machen wollen. Ob das dann besser ist wage ich zu bezweifeln.
dito
Pentax existiert hier eigentlich gar nicht. Und da liegt das Problem. Spiegelreflexkameras mit IBIS? Ein Alleinstellungsmerkmal! RAW-Ausgabe als DNG? Hat sonst keiner! Und noch viele kleine Details, die aber beim Kunden nicht ankommen. Da fragt man sich, was das Marketing den ganzen Tag so treibt. Versucht mal, einen Händler zu finden, der eine K1 zum testen hat. Denn man möchte ja schon wissen, wie sich die Kamera beim Fotografieren verhält. Alleine, um zu sehen, wie sich der als langsam beschriebene Autofokus verhält. Pentax liefert die Objektive, die man braucht (das Programm wird noch erweitert), bezieht klar Stellung DSLR oder DSLM (das gibt dann eine gewisse Investitionssicherheit) und man kann alle Objektive mit K-Anschluss benutzen (da gibt es natürliche bessere und schlechtere, aber es geht).
Und dann kommt der Tip von Pentax: Demokameras haben wir nicht, aber kaufen Sie doch im E-Shop, probieren Kamera und Objektive aus und bei Nichtgefallen haben Sie ja 14 Tage Rückgaberecht….
Was soll man dazu sagen?
@Matthias,
was die Marketing Abteilung macht? Mein Verdacht ist das die für Europa gar keine eigene haben! Die lassen vielleicht die internationalen Veröffentlichungen einfach übersetzen und fertig.
Wie Du richtig bemerkt hast hat Pentax Alleinstellungsmerkmale und viele Vorteile im Detail die von den Hobbyisten nicht wahr genommen werden können weil sie niemand werbewirksam publiziert.
Das Preis Leistungsverhältnis ist wirklich gut, warum macht Pentax nicht mehr daraus?
Doch Alfred!
Es gibt einen Marketingchef in Deutschland. Habe mich neulich durch ein Interview mit ihm gekämpft (YouTube). Äh, äh , jaa, mmmh, vielleicht, äh…. Und dann wieder ein Statement, das man ganz erschrocken aufwacht und es gibt ja auch noch die Pentaxians. Solltes Du Dir das anschauen wollen: vorsicht! Öffne vorher lieber eine Flasche guten Rotwein:-))
ja das marketing pennt bei denen. als ich mich vor ein paar jahren schlau machte um mich für ein digitales system zu entscheiden, war pentax eins der ersten systeme die ich mir “genauer” anschauen wollte. leider fand ich über das system so gut wie keine informationen als digitalsystemeinsteiger. ich weiß gerade nicht welche es war, aber eine kamera mit led im griff habe ich sicher nicht gesucht. die k3 ist mir damals leider nicht aufgefallen.
kurze zeit später, leider ein halebes jahr zu spät für mich, brachte pentax die k70 auf den markt. die kamera hätte meine entscheidung erschweren und vielleicht sogar ändern können. schneller autofokus ist für mich drittrangig. allerdings sollte er schon schnappschusstauglich sein. aber das kann pentax ja. 😉
Die Nikon FM habe ich auch noch. War meine erste SLR. Mit Nikon MD-12 Motorantrieb. Ist auch ab und an in Gebrauch. Die Alten Gläser Nikkor 50mm f1,8 AiS und einige andere nutze ich heute noch an meiner Nikon Dslr
Vor ca. 8 Jahren hatte ich mal mit einem Ricoh Promoter gesprochen, er meinte, dass Ricoh die Imaging Abteilung eigentlich nur als so eine Art “must have” erhalte. Also nicht unbedingt aus den Gründen des Profites, sondern eher wegen Liebhaberei an der Kameratechnik. (Ich kann mir das in den Dimensionen nur schwer vorstellen, aber so war nun mal seine Aussage)
Was besseres kann eigentlich einem Unternehmen nicht passieren.
Aber wie man sieht, ist dies in Zeiten des sehr dynamischen Marktes gefährlich. Mann kann so Innovationen verschlafen und ist irgendwann nicht mehr tragbar.
So sehr man es dieser Marke wünscht, dass es überlebt.
Also ich fand – trotz aller Unkenrufe – die K 1 schon spannend, als ich sie mal einige Tage testen konnte, während ihr Besitzer mit meiner Sony 7 fotografiert hat!
pentax ist dieses jahr 100 jahre alt (zu beginn brillengläser,…) und hat noch nichts von sich hören lassen. gerüchten zufolge arbeitet man an der nachfolgerin der k3ii. aber was ist da los? warum feiern die nicht ihr 100 jähriges bestehen? ich würde ja wenigstens mit einer neuen kamera rechnen. wo bleibt die k3iii?