Bei den Photographica-Auktionen kommen Leica-Kameras nicht selten auf siebenstellige Preise – so auch in diesem Fall.
Schätzpreis verdreifacht
Bei der 45. Leitz Photographica Auction hat ein seltener Prototyp der Leica M-Serie einen Rekordpreis von 2,04 Millionen Euro inklusive Aufgeld, also den 20-prozentigen Aufpreis erzielt. Die zwischen 1948 und 1949 hergestellte Kamera ohne Seriennummer besteht aus einzigartigen, teils handgefertigten Komponenten. Der Schätzpreis lag zwischen 600.000 und 700.000 Euro, der wurde in der Auktion also mal eben verdreifacht.
Die seit 1954 produzierte Leica M war lange Zeit die bevorzugte Kamera vieler Berufsfotografen und Fotojournalisten. Zum 70. Jubiläum bot das Auktionshaus eine Sammlung von Objekten an, die die Entwicklungsgeschichte der Modellreihe dokumentieren. Den runden Geburtstag feiert Leica übrigens auch mit einer Sonderedition – die kostet “nur” 22.500 Euro. Verglichen mit der versteigerten Kamera ist das doch fast ein Schnäppchen, oder?

Prototyp-Gehäuse von 1936 bis 1953
Neben dem Rekord-Prototyp erregten auch zehn Prototypen-Chassis aus einem Zeitraum von 17 Jahren Aufmerksamkeit, die für 432.000 Euro unter den Hammer gingen. Die Gehäuse haben Leica-Ingenieure im Zuge der Entwicklung der späteren Serienversion der M gebaut und reichen von einem veränderten Leica-III-Chassis von 1936 bis zu einem Leica M-Alugehäuse von 1953.

“Nicht nur Prototypen der M genießen hohen Seltenheits- und damit auch Sammlerwert. Viele Kameras der Modellreihe wie auch ihr Zubehör sind aus verschiedensten anderen Gründen besonders – beispielsweise, wenn sie in überschaubarer Stückzahl für kleine Zielgruppen auf den Markt gebracht wurden. “
Eine von 20 Leica M2 in grauer Lackierung, die 1960 für die U.S. Air Forces in Europe gefertigt wurde, wechselte für 900.000 Euro den Besitzer.

Die nächste Leitz Photographica Auction ist für den 26. Juni 2025 im Leitz Park in Wetzlar geplant. Sie findet im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der 1925 eingeführten Leica I statt. Die letzte Auktion dieser Art fand im Juni statt.
Was die Vermutung(en) jeglicher Leica-Basher widerlegt – “der Lack ist ab” – nix Vitrine und Originalzustand im Karton – und trotzdem oder sogar gerade deshalb 900.000 Ockenflocken – “Tja, muss half de’rischdische M-se in die klenen angstschweissnasse Fingern im Anjgesischd des Feindes jewesen sein – dat finste halt nitt, op’en Bottroper Fotobörse …” 😉
Jö, wie herzig, Salvator Mundi ging für 450 Mio. weg.
Ganz schön clever wie man den Superreichen weiss macht, dass solche Dinge so viel wert sind! Auch bei den Reichen steht jeden Tag mindestens ein Dummer auf!
Tja, wenn man nicht mehr weiss wohin mit dem Geld, kommt man halt schnell mal auf dumme Gedanken.
Na und?
Was beschäftigt dich das?
Das beschäftigt mich keineswegs, ist nur eine Feststellung. Und damit du etwas zu lesen hast.
Gute Antwort!
Hab`mir gerade noch einmal das Foto von der Auktion angesehen, drei Teilnehmer fotografieren dort – mit dem Handy?????
Der eine entdeckt, dass ein Gemälde teurer versteigert wird als eine Kamera und der andere, dass Menschen mit Handies fotografieren.
Ihr seid da was ganz Großem auf der Spur, wenn da nicht eine Nikon Fotostory drin ist – Sherlock und Watson sind wieder unterwegs!
:-)))
Passt doch. Ich habe den Ort besucht, wo Sherlock Holmes in die Tiefe stürzte, nämlich am Reichenbachfall im Berner Oberland. Der Ort und die umliegenden Wasserfälle wurden übrigens mit einer Nikon fotografiert – nämlich von mir 😎
… herrlich diese Lach und Sachgeschichten. Die Sendung mit der Maus hat bei einigen tiefe Spuren hinterlassen 👍🏻
Das traurige ist, dass man das ständige Gestänkere nicht ausblenden kann. Er wird zu jedem Thema seinen negativen Senf beigeben 🤷🏻♂️
War ja klar bei einer Leica-Versteigerung. Die Leicas bleiben in der Vitrine und die Originalverpackungen im Banksafe.
Stimmt so nicht, aber danke. Muss einer dieser Geistesblitze gewesen sein 😂