Leica startet 2026 den LOBA Women Grant, eine neue Projektförderung für Fotografinnen mit 10.000 Euro Dotierung und fachlicher Begleitung.
Der Hersteller erweitert seinen renommierten Leica Oskar Barnack Award (LOBA) um eine neue Kategorie: Ab 2026 können sich Fotografinnen weltweit um den LOBA Women Grant bewerben. Die Förderung richtet sich gezielt an professionelle Fotografinnen ab 21 Jahren und soll das anhaltende Geschlechterungleichgewicht in der Fotografie adressieren. Dabei ist vor allem die mangelnde Sichtbarkeit weiblicher Fotografinnen gemeint, denn aktuelle Zahlen zeigen besonders beim Nachwuchs einen Wandel.
Anders als bei den bestehenden LOBA-Kategorien funktioniert der Women Grant als Projektförderung. Fotografinnen reichen Projektskizzen für neue oder laufende Vorhaben ein, die von einer jährlich wechselnden Jury bewertet werden. Die ausgewählte Fotografin erhält 10.000 Euro, eine Leica Q-Kamera und fachliche Begleitung während der Umsetzung. Ihre fertige Serie wird dann im Folgejahr Teil der LOBA-Shortlist.
Thematisch orientiert sich der Grant an den LOBA-Richtlinien und sucht fotografische Serien, die das Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt beleuchten. “Neben der kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, ökologischen oder politischen Herausforderungen möchten wir Fotografinnen dazu ermutigen, insbesondere auch Projekte einzureichen, die hoffnungsvolle Perspektiven aufzeigen”, sagt Karin Rehn-Kaufmann, die als Art Director und Generalbevollmächtigte der Leica Galerien International auch den LOBA leitet.
Die erste Bewerbungsphase läuft vom 11. Februar bis 15. März 2026 und läuft über die offizielle Webseite des Awards. Der Grant baut auf den Erfahrungen des 2019 in den USA gestarteten Leica Women Foto Awards auf, erweitert das Konzept aber auf internationale Ebene. Die erste Gewinnerin wird ihre Serie im Oktober 2027 in Wetzlar und anschließend in weiteren Leica-Galerien präsentieren.
Beitragsbild: Priya Kambli/Leica

