Leica legt den Klassiker Summilux-M 50 mm f/1.4 neu auf und vereint drei Generationen in einem neuen Objektiv für seine Messsucherkameras.
Kürzlich hat Leica das neue Summilux-M 50mm f/1.4 in die Classic Line der M-Objektive aufgenommen. Dieses Objektiv soll die besten generationsübergreifenden Eigenschaften der Vorgängerversionen des erstmalig 1959 eingeführten 50mm-Summilux mit den Vorteilen moderner Objektivtechnik, Glaselemente und Linsenvergütung vereinen.
Klassisches Design der Summilux von 1959
Sie besitzt den klassischen Messingzylinder und die silberverchromte Oberfläche der Original-Summilux von 1959, die verbesserte Optik der Generation von 1962 bis 2004 und die aufsteckbare Gegenlichtblende sowie die Naheinstellgrenze von 70 Zentimetern und die E46-Filtergröße der letzten Generation. Praktisch das Beste aus drei Entwicklungsstufen vereint.

Optisches Design basiert auf der zweiten Generation
Das Objektiv mit seiner Messingkonstruktion wiegt stolze 417 Gramm, rund 100 Gramm mehr als sein Vorgänger der ersten Generation aus den späten 1950er Jahren. Der gewellte Fokussierring und die rote Entfernungsskala in Fuß mit schwarzer Meterangabe unterstreichen die Ästhetik der Jahrhundertmitte. Das optische Design hingegen basiert auf der zweiten Generation, die von 1962 bis 2004 produziert wurde.
E46-Filter und Streulichtblende der dritten Generation
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Standardfilter E46 mit der aufsteckbaren Streulichtblende zu verwenden, im Gegensatz zu den speziellen Slim-Profile-Filtern, die bei früheren Modellen erforderlich waren. Und obwohl Leica bereits ASPH-Versionen mit ähnlichen Designmerkmalen wie die Sonderedition LHSA und die schwarz verchromten Modelle auf den Markt gebracht hat, bietet das neue Summilux-M 50 mm f/1.4 ein echtes Pre-ASPH-Feeling in einem modernen Serienobjektiv.
Mit dem neuen Summilux-M 50mm f/1.4 erhält die Leica Classic Line, bestehend aus dem Thambar-M 90mm f/2.2, dem Summaron-M 28mm f/5.6, dem Noticlux-M 50mm f/1.2 ASPH und dem Summilux-M 35mm f/1.4, einen großartigen Neuzugang, der sich nahtlos in die Reihe der originalgetreuen Nachbauten einfügt.
Das Leica Summilux-M f/1.4 50mm ist ab sofort weltweit in allen Leica Stores, im Leica Online Store sowie im Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt stolze 3.850 Euro.
Was haltet ihr vom neuen Leica 50mm Lux und wie gefällt euch das Design?
via: Photoscala
Für Leica Verhältnisse geradezu ein Schnäppchen
50mm-Objektive sind in der Regel günstig, weil optisch (meistens) nicht sehr aufwändig in der Herstellung. Leica geht da scheinbar andere Wege. Für den Preis hol ich mir lieber eine VF-Kamera mit allen Schikanen.
Das Design ist topp! Aber Voigtländer baut ganz ähnliche Linsen und die kosten nur ein Viertel.
Also Leica, schönes Glas, aber könnt ihr behalten.
50mm sind nichts für mich. Ein 50ger von Zeiss konnte ich günstig „abstauben“. Verwendet wurde es bisher selten.
Standard sind für mich 35 und 75mm mit ordentliche Lichtstärke. Genau die beiden Objektive habe ich immer dabei weil sie unser natürliches Sehen am besten widerspiegeln.
Da fällt mir gerade ein, das “Original” steht doch hier noch herum…. Jetzt aber sehr schnell weg damit zu ebay! 70 Zentimeter Naheinstellgrenze bei einem aktuell angebotenen Normalobjektiv? Ist das ein Setzfehler?
Peter B. erzählte bei der letzten Fotobörse, dass er auch gerne mal mit Leica arbeiten würde – wenn es ihm nur gelänge, manuell zu fokussieren. Dranbleiben! Aller Anfang ist schwer.
Hi-hi, Leica ist für Sammler und Knipser….bin froh, wenn dieser M6-Nachlass endlich wieder eine schööööne Vitrine findet. Weg damit…nach dem 23. März (Fotobörse Gladbeck) hat sich das hoffentlich erledigt?
Und manuell fokussieren ist nur etwas für Sammler und Knipser? Glaube ich ehrlich gesagt nicht. Ich arbeite viel und gern mit manuellen Festbrennweiten.
Apropos, die Rückmeldung zu deiner Frage bezüglich der teilnehmenden Kamerahersteller bei den Fotos des Monats steht immer noch aus. Habe nichts mehr davon gehört.
Also ich finde ja das Canon RF 50mm/1.4 für 1’395.-CHF schon unverschämt teuer…zugegeben, das Leica Objektiv ist schöner, aber knapp 4’000.- € sind schon eine Hausnummer, da muss man schon betuchter Hardcore Fan sein.
Zwei Seelen wohnen wenn es ums Bilder machen geht in meiner Brust.
Zum einen bin ich beruflich immer noch häufig rund um den Globus unterwegs und genieße es in den Orten zu flanieren. „Stimmung“ einfangen! Nahe am Geschehen sein, mit den Menschen Kontakt haben.
Zum anderen ist da die Studio Fotografie. Also sind Präzision, Bildqualität die auf technisch basierten Equipment beruht gefragt.
Im ersten Fall kommt vom unauffälligen Smartphone bis zur Festbrennweiten bestückten „Knippse“ alles zum Einsatz was Bilder aufzeichnen kann. Das beste dafür geeignete Gerät gibt es nicht. Liefert das Objektiv den gewünschten Eindruck ist die Welt des Fotografen in Ordnung.
Im zweiten Fall (Studio) kann der Fotograf ALLE Voraussetzungen für sein Bild selbst gestalten, Zufälliges ausschließen, er hat die volle KONTROLLE. Von der Lichtsetzung bis zum gedruckten Bild ist er selber Schuld wenn das Ergebnis nicht den Vorstellungen entspricht. Ausreden wie die Technik hat nicht funktioniert sind ausgeschlossen.
Meiner Meinung nach MÜSSEN die verwendeten Objektive LIEFERN – was dem elenden Fotografen hinter der Kamera also auch mir nicht immer gelingt.