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Leica M11 Monochrom und neues Summilux-M sind offiziell

Leica hat die vierte Generation seiner Monochrom-Reihe veröffentlicht. Das Schwarz-Weiß-Hobby hat allerdings seinen Preis.

Vorstellung früher als gedacht

Eigentlich hatte ich aufgrund eines Leica-Teasers erst am Samstag mit einer Präsentation der M11 Monochrom gerechnet, doch ich habe ihn ganz offensichtlich falsch interpretiert. Mea culpa! Das könnt ihr mir hoffentlich verzeihen, denn ich habe gute Nachrichten für euch, falls ihr schon sehnsüchtig auf die Schwarz-Weiß-Kamera gefreut habt (oder euch einfach nur über den Preis echauffieren wolltet).

Damit nämlich das vielleicht Wichtigste gleich vorneweg: Die Leica M11 Monochrom schlägt mit 9.450 Euro zu Buche und ist damit 1.100 Euro teurer als ihr farbiges Geschwistermodell von 2022. Wer sich für Schwarz-Weiß interessiert, aber weniger Budget zur Verfügung hat: Ricoh hat zeitgleich die Pentax K-3 Mark III Monochrome vorgestellt.

Das sind die wichtigsten Änderungen

Die M11 Monochrom ist die vierte Generation der Monochrom-Reihe, die 2012 mit der Leica M Monochrom eingeführt wurde. Sie kommt mit einem „exklusiv für die neue M-Generation“ (sprich: die M11) entwickelten monochromen Multi-Resolution-Vollformatsensor, der wie gehabt Fotos mit wahlweise 60, 36 oder 18 MP produziert. Der ISO-Bereich beginnt nicht mehr bei 64, sondern bei 125, reicht dafür aber statt bis 50.000 bis 200.000.

Das Ganzmetallgehäuse trägt das bekannte Lederkleid, verzichtet aber auf ein rotes Leica-Logo, eine solche Gravur findet sich nur auf der ebenfalls schwarzen Deckkappe aus Aluminium.

Die Leica M11 Monochrom ist ab sofort vorbestellbar bei: Foto Koch

Leica Summilux-M 50mm f/1.4 ASPH mit Neuerungen

Neben der Leica M11 Monochrom hat der deutsche Traditionshersteller aus Wetzlar wie ebenfalls erwartet das Summilux-M 50mm f/1.4 ASPH enthüllt. Es handle sich um ein „legendäres M-Objektiv“, das nun „konsequent weiterentwickelt“ wurde.

Das drückt sich unter anderem in 11 statt 9 Blendenlamellen für ein „sichtbar runderes Bokeh sowie eine geringere Naheinstellgrenze von 70 auf 45 Zentimeter aus. Außerdem kommt sie parallel zum Summilux-M 35mm mit einer Gegenlichtblende im runden Design.

Das Summilux-M 50mm f/1.4 ASPH ist bei Leica ab sofort in Schwarz für 4.550 Euro und in Silber für 4.750 Euro erhältlich.

Das Leica Summilux-M 50mm f/1.4 ASPH ist ab sofort vorbestellbar bei: Calumet | Foto Koch

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Daniel

Passt zwar nicht zum hier geschriebenen Post ! 🙂

In Nikon Rumors steht der in Datum
The Nikon Z8 is coming
05.08.23 is it May 8th or August 5th !!

Bernhard R.

Ist doch egal,wird heuer eh nix mehr mit kaufen. Denkt mal zurück an die Z9

joe

Mai wenn es „amerikanische“ Schreibweise ist! Und wer ist im August nicht in Urlaub, da braucht man keine Kamera vorstellen?

Roman.Tisch

Der 5.8. wäre ein Samstag, was ziemlich unwahrscheinlich wäre, wenn da eine neue Kamera erscheinen würde.

Alfred Proksch

Für mich interessant ist das Summilux-M 50mm f/1.4 ASPH welches endlich die Naheinstellgrenze auf „normale“ 45cm bekommen hat – das nun 11 statt 9 Blendenlamellen ihren Dienst verrichten ist OK. Die geforderten 4.750 Euro sind happig. Ein bestimmt nicht schlechteres C Sonnar T 1,5/50 ZM an der Monochrome11 kostet gerade mal1.100 Euro.

Was der Multi-Resolution-Vollformatsensor bei einer Monochrome bringen soll außer kleineren Bilddateien ist mir ein Rätsel.

Conny – Hilfe !! Welcher Grund könnte sonst noch dafür sprechen das rechnerische Verfahren anzuwenden?

Bernhard R.

Du suchst nur eine Entschuldigung die Kamera kaufen zu müssen 😉😆

Thomas Bube

Ich glaube die Belederung ist anders. Vielleicht reicht das als Grund.
Ich hätte mir eine lackierte schwarze M11 Monochrom gewünscht. Aber dafür müsste sie aus Messing sein.

Bernhard R.

Jup…eine M ist aus Messing!

Ingo

Vermutlich einfach, weil der Sensor so aufgebaut ist und auch die Software. Leica spricht zwar von einem neuen Sensor, aber fraglich ist, wieviel sie tatsächlich geändert haben.

Rene Stämpfli

Leica verwendet den SONY IMX455-ALK-C. Im Datenblatt sind auch die möglichen Auflösungen beschrieben.

Conny

Hallo Alfred,
der darin verbaute Sensor SONY IMX455 ist mir in Astro CAM’s verbaut bekannt.

Er ist was Auflösung, Empfindlichkeit Rauscharmut usw. angeht für diese spezielle Anwendung einer, wenn nicht aktuell der beste CMOS-Sensor den es am Markt gibt.
Er hat einen 16Bit ADC und kann intern 2×2, 3×3 und 4×4 Binning.

In Astro CAM’s gekühlt wird er 16Bit ausgelesen.
Ungekühlt in Systemkameras macht das keinen Sinn wäre aber Marketing technisch ein Highlight.

Zu Deiner Frage im anderen Thread wegen dem Heliopan Video 103 Filter.
Das könnte was werden, da der kein reiner IR-Blocker ist, sondern schon in den sichtbaren Rotbereich ab 600nm eingreift.

http://www.heliopan.de/wp-content/uploads/digital-video_diagramm.gif

Alfred Proksch

Wenn ich Dich nicht hätte …. Danke Conny.

Es fehlen nur winzige Kleinigkeiten von der exzellenten zur perfekten Bilddarstellung – ist pingelig aber wenn ich weiß das es besser geht möchte ich das auch umsetzen.

Conny

Den Schott Bandpassfilter BG38 s.o. im Diagramm würd ich mir dann auch noch anschauen.
Der wirkt noch stärker, ob besser wird musst Du heraus finden.

Rüdiger

Mal im Datenblatt gelesen … den 18MP Modus bekommen die über 2×2 Binning hin, aber der 36MP Modus im Chip nutzt 2/3 der horizontalen Auflösung, 0.55 der vertikalen und hat 16:9 Format. Wie setzt Leica das um?

Ingo

Ich finde das Bild mit den roten Fingernägeln auf einer Monochrom klasse. Entbehrt nicht einer gewissen Komik.

Rolf Carl

Findest du? Vielleicht wurde einfach das Logo ausgelagert. Mich stört aber die Armbanduhr, das ist totaler Kitsch! Da gehört eine Rolex hin.

joe

Also Rolf, wenn Rolex, dann Seamaster und dann reicht es nicht mehr für die Leica. Insofern alles gut.

Rolf Carl

Das Styling sollte schon passen: Leica, Rolex und noch irgendeine Nobel-Handtasche. Zu dieser Uhr ist die SW Pentax noch zu nobel.

Mirko

welche Uhrenmarke trägt denn die Dame ?

joe

Meine Nichte hat die, ist eine Modemarke (weiss leider nicht mehr die Marke) und kostet zwischen 250 und350 € je nach Ausführung. War vor 3 bis 4 Jahren der absolute Hit.

Mirko

naja totaler KITSCH muss aber nicht immer billig heißen. Siehe die „Familie Geisens“ zwar alles teuer aber eben kitschig, Stil oder Style hat man oder eben nicht 😉

joe

Stimmt!

Matthias

Habe gestern bei einem Fotohändler 2 Fahrräder von Fuji gesehen: 1 XT5-Rad und 1 GFX-Rad. Schwarze Schrift auf weissem Grund. Allerdings mit einigen roten Deko-Elementen. Sogar die Kette ist weiss. Obercool, dass beide Räder nur analog betrieben werden können. Also tüchtig in die Pedale treten. Und der ganze Spass für € 399,00 pro Stück.
Aber warten wir lieber mal die ersten aussagefähigen Tests ab…

Mirko

da geht wohl bei Fuji gerade was ab, habe letzte Woche beim Händler die digitale Neuauflage der Xpan gesehen…darf sie aber noch nicht verkaufen….

Matthias

…das hört sich jetzt aber mal wirklich interessant an.

Mirko

solange April ist darf man so etwas schreiben 😎

Peter

Ähm Fuji ist eine der ältesten Fahrradhersteller. Die bauen Qualitätsfahrräder seit 1899… (ok, die Qualität fängt auch bei Fuji erst ab 1000€ an, wie bei jedem anderen Hersteller😁)
Btw: ich habe ein Fuji Tourenrad und das hat mich und meine Gepäcktaschen zuverlässig schon über 100‘000 km weit transportiert.

Rawbert

Das stimmt! Die R5-Besitzer müssen auf Cannondale ausweichen und ein paar Buchstaben rauskratzen…

Rolf Carl

Btw: Ich habe ein Fahrrad von BMC. Topp Qualität und zu 100 % in der Schweiz produziert.

Peter

Ich auch noch ein Cilo Rennrad. Mein Stadtrad seit 35 Jahren.

Rolf Carl

Mein erstes Rennrad war von Cilo, ich bin als Jugendlicher Radrennen gefahren.

Peter

Ähm Rolf, btw: BMC designt in der Schweiz. Die Rahmen kommen aus dem Ausland, dito fast alle Komponenten und die Fahrräder werden hier zusammengebaut.
Hersteller die noch Rahmen in der Schweiz herstellen, gibt es fast keine mehr. MTB Cycletech produziert noch Kleinserien der teueren Touren-Stahlrahmen. Die Alurahmen kommen auch bei denen aus Taiwan, wo übrigens wohl fast 80% der Velorahmen hergestellt werden.

Rolf Carl

Nicht mehr, BMC holt die Rahmenproduktion zurück nach Grenchen. Hier der Link, ist ganz aktuell:

https://www.ride.ch/de/news/bmc-eroeffnet-in-grenchen-modernste-carbon-produktion

Peter

Ja Carbon Rahmen gibt es ja einige Hersteller „Made in Europe“ z.B. auch aus DE und IT, aber Carbon Rahmen sind der High End Markt. Das Gross der CH Fahrräder haben Alurahmen, gefolgt von Stahl und die kommen aus Preisgründen halt aus Asien, ebenso die preisgünstigeren Carbon Rahmen, auch wenn dann gross das „Swiss Design“ auf dem Velo prangt.

Aber Carbon Rahmen sind nichts für meine Ansprüche (bin kein Gümmeler 😉). Wir fahren am Tourenrad Stahl und meine bessere Hälfte Titan, die Altagsräder haben ebenfalls Stahlrahmen und die Mountain Bikes Alu (sind aber auch schon älteren Jahrgangs).

Rolf Carl

BMC ist ja auch eher im High End Bereich angesiedelt und rüstet seit Jahrzehnten Radprofis aus. Die normalen Räder, wie auch ich eines habe, sind mit Alurahmen ausgerüstet, da hast du recht. Bei Mountain Bikes funktioniert Carbon nicht, weil das Material leicht bricht, deshalb Alu.

Peter

Die Top Mountainbikes haben mittlerweile fast alle Carbonrahmen, das mit dem Brechen hat man mittlerweile gut im Griff, die Carbonlagen müssen halt anders verteilt und dickere Lagen verklebt werden und die Lackierung ist speziell und dicker, gegen tiefe Kratzer. Auch die Downhill „Töffs“ sind mittlerweile Carbonhaufen. Bei einem groben Sturz ist halt der Rahmen Totalschaden, aber das kann bei einem Alurahmen auch passieren. Ich habe auch schon einen geschrottet, vor Jahren. Zum Glück war das Bike hin und nicht ich.😉

Rolf Carl

Das wusste ich nicht mit dem Carbon, bei den Felgen dürfte es aber trotzdem nicht funktionieren, nehme ich mal an.

Wie fährst du denn rum? Ja, Material kann man ersetzen, Knochen übrigens auch, da hat Sulzer Medica eine schöne Auswahl😊

Bei den Stativen setze ich übrigens auch auf Carbon.

Peter

Nein, die Felgen sind schon aus Alu und Speichen aus Stahl, aber so ab 3000.- ist die Auswahl an Carbonrahmen etwa gleich gross wie Alurahmen. Oft wird auch Carbon/Alu gemischt.
Du erinnerst mich wegen Sulzer gleich an einen Job vor ein paar Jahren: Live eine Hüftgelenk OP broadcasten. „Bitte den Akkubohrer…“ Nichts für Leute, die kein Blut sehen können.😁

Aber beim Mountainbiken besteht halt immer ein Restrisiko, auch wenn man „vernünftig“ fährt.😉
Aber das ist ja im Strassenverkehr auch nicht anders.

Rolf Carl

Bei Strassenrennen der Profis werden auch Carbon-Felgen benützt, aber oft nur bei Zeifahren, bei Bergetappen wäre das Risiko eines Defektes zu gross.

Ich gehöre auch zu den Leuten, die kein Blut sehen können, dein Job wäre gar nichts für mich gewesen.

Stimmt, ein Restrisiko besteht immer. Ich erlebe das jedes Mal, wenn auf schmalen Bergpfaden Biker auf mich zurasen. Aber ich hatte bisher immer Glück, alle Knochen sind noch original.

Thomas Müller

Mein aktuelles Velo ist von Canyon, deutscher Hersteller, top Qualität. Ob der Rahmen auch in Deutschland hergestellt ist weiss ich nicht, vermutlich aber nicht.

Rolf Carl

Vermutlich nicht. Aber es ist wie bei den Kameras; schlechte Velos gibt es gar nicht mehr, je besser die Komponenten, desto höher der Preis, und damit natürlich auch die Qualität.

Ingo

Sehr cool. Und wenn ich die Kette öle, ist die im Nu wieder schwarz – eben Monochrom. Hat was.

Peter

😂

Peter

Ich empfehle Wachs anstatt Öl, dann bleibt die Kette auch sauber.😉

Rolf Carl

Wachs und Fett kleben, besser abspritzen und ölen.

Rolf Carl

Du kannst auch auf das Ölen verzichten, dann hast du nach einer Weile ein schönes Leica-Rot.

Ingo

Wisst ihr was, wenn ich damit so einen Glaubenskrieg eröffne, dann öle oder wachse ich die Kette eben gar nicht.
Dann brauche ich nämlich mittelfristig auch keine Klingel mehr, ist sowieso ein Stilbruch.

Peter

Die Kamera wird sicher ihre Käufer finden.
Aber subjektiv: hässlicher Klotz, v.a. Ober- und Rückseite. Dazu nicht der geringste Ansatz von einem Handgriff. Viel Spass, wenn man damit länger fotografieren möchte, wenn möglich noch mit einem schweren Objektiv…

Nun denn, wems gefällt… Meins ist es nicht.

Rolf Carl

Ohne rotes Loge kauft die eh kein Mensch.

Thomas Müller

Wer einen roten Punkt braucht kann gerne bei mir vorbeikommen. Ich male die gerne drauf, Honorar allerdings auf Leica-Basis.

Rolf Carl

😊 Dann gehe ich mal von einem Honorar von ca. 3 Riesen aus, sollte in etwa hinhauen.

J.Friedrich

M-Ikone – Akzeptiert. (roter) Punkt. Aber 60MP für eine manuell schwierig(er) zu fokussierende, ergonomisch suboptimale Reportage-Kamera – ohne zwingend notwendige (!60MP! aus der Hand)-Stabilisation für meist betucht-betagte Käufer mit sinnvollen FB Brennweiten von 24-35/50-75mm und Mindestkosten von >20K€. Neija. Punkt.

Leonhard

Mein lieber J.F., hier muss ich nun mal widersprechen, dieses Meisterwerk ist ein Paradebeispiel für eine Zielgruppenkamera, einfach genital, man muss es loben. Wenn „das letzte Hemd“ keine Taschen hat und eine in naher Zukunft zu tätigende Investition ist, dann spielen die 20 Kilo ja nicht die Rolle. Zumal dieses Gerät ja genau für den Bedarf zugeschnitten ist, so kann man entspannt bei Beerdigungen (also nicht der eigenen) Bilder machen und die Vollautomatik des Sensors filtert automatisch alle Verstöße gegen die Kleiderordnung heraus. Bei gewissen der MP-Zahl geschuldeten Unschärfen bei der Handarbeit in Bezug auf die Modelle spricht man ab einem gewissen Durchschnittsalter von der Gnade Gottes, da werden Nachteile ganz schnell zu Vorteilen, ganz einfach nachgedacht. Aus mir spricht der blanke Neid, kann mir dieses Meisterwerk nicht leisten, schon weil meine geldgeile Nachkommenschaft die Vorlage nutzen würde, mich für bekloppt erklären zu lassen, was so nicht funktionieren würde, ausserdem kann mir Leica zu der Kamera keine SW-Welt dazu liefern, nicht mal gegen Aufpreis. Aber eines kann ich Dir jetzt schon voraus sagen, genau wie ich bei der Micky-Maus Kamera die zeitnahe Vorstellung dieses Produktes vorher sagen konnte: Wenn Leica für das Weglassen dieses Bayer-Leverkusen-Sensors dann schon 10.000 Ucken aufruft,… Weiterlesen »

J.Friedrich

👍😉👍😃👍(bin unterwegs – deshalb kurz und knapp) LG

Rene Stämpfli

„… einfach genital, man muss es loben“

J.Friedrich

Hab mir, nachdem ich eben CR gelesen habe, nochmals hinsichtlich Leica-Preis(en) etwas „überlegen müssen“: Canon will für sein nächstes Reportage&Shooting Telezoom 100-300mm L wohl 9.500,– USD – die Streulichtblende soll laut CR 650,– USD kosten. Okay, es ist ein 2,8er-Zoom und wird wahrscheinlich Convertertauglich und optisch sicher überragend. Aber 4-facher Preis zum NoBrainer 2,8 70-200mm L, bzw. 3-fache zum top 4,5-7,1 100-500mm L? – da wird Leica als Marke langsam, aber sicher, ja fast schon zum Schnäppchen. Das sind dann wirklich bewusst (willkürlich) gesetzte Preise, die sich lediglich am maximal möglichen Preis orientieren, nicht am Gegenwert. 5 Kilo USD okay, 6 K wären happig, aber 10.000,– USD? – Irre, wenn das so stimmt. Leica: ich komme 😉

Leonhard

Lieber J.F., diese Preise sind doch aus Sicht von Canon vollkommen normal, denke an die Inflation! Da Canon so oder so davon ausgeht, dass sie vor in 5 bis 6 Jahren eh nicht liefern können werden die dann schon heute den Geldwert unseres Geldes in 2030 ansetzen und so kommen solche Preise zustande. Mir ist dies auch recht so, denn egal ob nun 5.000$ oder 9.500$, also gaga oder megagaga, ich werde dies Ding so oder so nicht kaufen. Wer allerdings 650$ für eine Streulichttüte aufruft scheint echt sehr unterbelichtet zu sein, kein normaler Mensch kauft so ein Ding ohne, also bitte gleich den richtigen Preis von 10.200$ hin schreiben, alles andere ist Verarsche! Habe übrigends letzte Woche mal einen Selbstversuch gemacht und kam für meinereiner zu einer spannenden Erkenntnis: Habe mir ja die Knipserei irgendwann mal selber angeeignet und bin mit meinen Bildern auch zufrieden, egal ob die nun gut oder schlecht sind. Hier schreibe ich ja auch mal hin und wieder einen, ab und zu sogar zur Technik, aber, die können anscheinend reinbauen was sie fröhlich sind, wie mir ein Fotoausflug mit der 1DX und der R3 klar vor Augen führte ist da ein klitzekleines Problem: Die Knipse… Weiterlesen »

J.Friedrich

Hallo lieber Leonhard, was soll man da hinzufügen oder erwidern, alles auf den Punkt. Die Sichtweise (Ziele) auf die Dinge haben sich bei mir ebenfalls nicht verändert – einzig die Chancen und Häufigkeit eines der Idee nahekommenden Ergebnisses sind doch im Vergleich zu vor 20 Jahren extrem gestiegen. Bezüglich der 650,– Ocken Streulichtblende habe ich mir überlegt, dass dieses topfgrosse Drumm am besten über den eigenen Kopf gestülpt wird, wenn man die Bestellung für die restlichen 9,5K unterschreibt … Dann sieht man nicht wie (w)irre man ist 😉 Dir auch einen schönen Sonntag!

Leonhard

Ja, lieber J.F., nur, Du bist Profi, für Dich sind Deine Ergebnisse wichtig, meine Sicht als Hobbyist ist eben „was Du heute kannst besorgen, dass geht sicherlich auch noch Morgen“, meine Burgen laufen mir wahrscheinlich nicht weg. Diese Objektive sind m.M.n. aber eher für Hobbyisten und ganz wenige Profis, die so einen Unfug dann wirklich brauchen, wir Hobbyknipser haben euch Profis gegenüber einen riesen Vorteil, wir brauchen die Anschaffung nicht gegenrechnen, Hobby ist eh für die Füße. Aber bei Profis muss man auch aufpassen, man braucht für eine Arbeit nicht den besten sondern eher den bestgeeigneten Profi, habe da in einem anderen Bereich so einen Aufreger, der mich aufregt, obwohl er mich rein gar nichts angeht. Ist aber ein schönes Beispiel dafür, dass hochdekorierte Preisträger nicht immer die Besten für alles sind, kurz erzählt: Da hat so ein mehrfach ausgezeichneter Archtekt ein Bauvorhaben gezeichnet, dieser wollte wohl seine große Kunst darstellen, an eines hat er bei der Zeichnung seines Glaswunderwerks aber nicht eine Sekunde lang gedacht, nämlich an die Menschen, die dort dann wohnen sollen. Diese Leute sind etwas anders, wenn es ihnen in den Sinn kommt dann wird sich mal schnell die Nudel geschrubt, egal wo und egal wie… Weiterlesen »

Joschuar

Nun ja, Theoretisch kosten jede halbe Blende das Doppelte, zumal dieses Zoom auch nur ein viertel mal so oft gebaut werden wird 😉
Diese Theorie habe ich schon vor über zwanzig Jahren aufgestellt 😉
Was sich, wie bei der Relativitätstheorie, auch immer wieder bestätigt hat. LOL

J.Friedrich

👍 Das klingt doch relativ logisch in angewandter Theorie & Praxis – wie man sieht. Vielleicht wurde der Preis ja aber auch einfach gewürfelt oder schon von einer KI festgelegt. 😉

Alfred Proksch

Geschäft ist Geschäft. Sieht man sich die Leica Geschäftszahlen an dann haben sie wohl alles richtig gemacht.

Genau so wenig wie sich jeder eine S-Klasse oder sonst ein Luxusfahrzeug leisten kann so ist es mit den anderen schönen Dingen des Lebens.

Mit jedem Smartphone kann telefoniert und fotografiert werden. Die preiswerten Kameras machen genau so Bilder wie die edelsten Superboliden. Viele günstigere Gerätschaften haben große technische Vorteile gegenüber einer Monochrom11. Warum werden dann M11/M11-Monochrome gekauft? Sehr einfach erklärt: Weil sie neben dem Image und der meisterlichen Verarbeitung eine andere Art der Fotografie anbieten.

Rare, seltene, teure Gegenstände aber auch „gehobene“ Lebensumstände befördern immer Vorurteile. Fehlende Perspektiven führen seit Generationen zu den selben Verhaltensmustern. Es lohnt einfach nicht sich damit zu beschäftigen.

Traurig finde ich das Sicherheitsdienste und technische Vorkehrungen nötig sind um ungestört leben zu können. Was ist dagegen eine Leica M? Für mich die Illusion von Normalität!

Peter

Na dann gebt dem Volk halt Kuchen.

Leonhard

Wundervoll, lieber Peter, besser hättest Du es nun gar nicht ausdrücken können, dieses Beispiel trifft den Nagel auf den Kopf, vielleicht anders als Du denkst, aber immerhin!

Weil dieses Beispiel ist deshalb so toll weil es zwei Tatsachen beinhaltet, ganz schnell erklärt:

Der von mir sehr geschätzte Alfred hat es so aber sicherlich nicht gemeint, da bin ich mir ganz sicher und Marie Antoinette hat es niemals gesagt, selbst wenn gute Menschen damit die Dekadenz am Königshof belegen wollten.

Genau dies meinte Alfred ja, als er auf die Vorurteile gegenüber gehobenem Lebensstandart meinte. Ich erkläre es mal in meiner bildhaften Sprache. Ob es viele glauben können oder nicht, selbst Könige machen krumme Knie beim Sch…..! Und wenn es heute nicht mehr möglich sein soll, dass Leute, die 100ten oder 1.000den Menschen Arbeit geben sich auch mal was kaufen dürfen was ihnen gefällt, dann müssen sich diese Mitarbeiter eben alle selbstständig machen, weil welcher Idiot soll dann noch den Arbeitgeber spielen?

Peter

Leonard, von mir aus kann jeder kaufen, was er möchte und ich mag es Leica gönnen, wenn es läuft. Ich bin selber Unternehmer, btw…
Mein Satz war als Denkanstoss gedacht, zu der Aussage von wegen, dass man einen Sicherheitsdienst braucht um ungestört leben zu können und man eine Leica die Illusion von Normalität braucht.
Würde ich sowas öffentlich in einem Forum schreiben, gäbe mir das echt zu denken was das über mich aussagt…

Rolf Carl

He, Peter, wusste gar nicht, dass du auch Unternehmer bist. Da haben wir ja wieder etwas gemeinsam, ich unternehme auch praktisch jeden Tag etwas 😊

Peter

Ja Rolf, ich kann mich noch nicht auf mein Altenteil setzen.😁
Aber das ist halb so schlimm, mein Beruf ist Berufung. Ich glaube nicht (sofern ich gesund bin), dass ich mit dem Erreichen des Rentenalters aufhören werde zu arbeiten, dafür habe ich zu viel Spass in meinem Job.

Rolf Carl

Kann ich gut nachvollziehen: Mein Beruf im Alter ist auch meine Berufung, die Fotografie nämlich 😊

Leonhard

Ach so hast Du es gemeint, entschuldige!
Als ich aus der himmlichen Bäckerei raus kam sagte mir der Bäckermeisterengel, bei meiner Würzmischung sei dem Lehrlingengel ein kleiner Fehler unterlaufen, er habe die Beimischung bei der Boshaftigkeit falsch gemacht, sei aber nicht schlimm, er habe nur Gramm und Milligramm verwechselt, die Zahlen würden stimmen.

Dies führte zu einer Farbenblindheit in der Darstellung meines Weltbildes, weswegen ich gerne eine Monochrom hätte, da diese mir die Bilder zu meiner Sicht der Dinge liefert.

Ich erspare Dir nun einen endlosen Vortrag zum Thema „brauchen“ und „meinen zu brauchen“, denn beim Anstossen des Denkens ist es erst mal wichtig einzuschätzen, in welche Richtung so ein Karren denn nach dem Anschieben läuft, aber egal.

Schönes WE für den Herrn Unternehmer, ich bin „nur“ Opa von Beruf, habe die Bande die ganze nächste Woche und hoffe, die haben es am Ende der Woche überlebt, ich bestenfalls auch, was weniger wichtig ist da Verfalldatum eh bereits erreicht!

J.Friedrich

,-)

N1USER

Mich stören an den Objektiven ganz besonders die gelben und roten Beschriftungen und der rote Knopf – das passt absolut nicht zum Kameradesign 😉

Rawbert

Die Pentax find ich besser, obwohl APS-C.

Ralle art

Die Kamera ist für den Sammler und nicht für den Fotografen.

Alfred Proksch

Servus Ralle art

richtig ist das jedes neue Teil Leicas sofort in ca 800 Fällen in einer der Sammler Vitrine verschwindet.

Fotografen sind eine bunt gemischte Spezies wenn ich an die vielen Anwendungsbereiche denke. Darunter auch einige die anders über die Art des Bilder machen denken. Denen würde ich den Titel „Fotograf – Künstler“ nicht absprechen wollen.

Richtig ist das viele Leica M Nutzer aus bekannten Gründen noch andere Systeme verwenden. Es lohnt darüber nachzudenken, dann ergibt sich ein anderes Bild, erklärt auch den Erfolg den Leica mit seiner Philosophie hat.

Leonhard

Vollkommen richtig, lieber Alfred, die Leica ist mit Sicherheit auch ein gutes Werkzeug für verdammt gute Fotografen, da dürfte kein Zweifel bestehen.

Ausserdem hat die Leica noch einen Vorteil, den übersehen viele Leute:

Ich habe es absolut nicht mit S/W, aber nehmen wir mal an, man würde mich zwingen, eine neue S/W zu kaufen, dann würde sich mir die Frage Leica oder Pentax keine Sekunde stellen, denn wenn ich es gar nicht haben möchte geht es ausschließlich ums Geld. Hier bin ich mir absolut sicher, dass ich meinen Erben einen viel größeren Gefallen tun würde, wenn ich die M11 kaufen würde, selbst wenn die mit einem Objektiv 15.000 € kostet, der Wertverlust bei einer nie benutzten Leica wird sich in sehr engen Grenzen halten, wohin gegen ich als vorsichtiger Rechner bei der Pentax mal von einem Totalausfall ausgehen würde, in jedem Fall wäre aber die Differenz zu Gunsten der Kamera aus Wetzlar. Hier habe ich es auch mit Anschlusskunden zu schaffen, bei denen der größte Teil immer genug Kohlen im Keller hat.

Alfred Proksch

Servus Leonhard

schade das Du den monochromen Bildern nichts abgewinnen kannst. Bei mir hat die Reduktion auf Schwarz/Weiß schon immer besonderes Vergnügen ausgelöst.

Unbefriedigend und aufwendig war die Zeit ohne digitalen SW Sensor – wo ich oft bewusst den analogen Weg 6x8cm Mittelformat (Nass-Labor) gewählt habe um der nachträglichen „Schrauberei“ zu entgehen.

Heute gibt es wunderbare SW Papiersorten und hervorragende Drucker die SW können. Weil ich faul und bequem geworden bin überlasse ich den Ausdruck von mir wichtigen Vergrößerungen spezialisierten Laboren. Außerdem rahmen die nach meinen Wünschen und versenden das Produkt an die angegebene Adresse.

Trotzdem hat konvertieren wenn es beherrscht wird und nur manchmal zu Einsatz kommt seine Berechtigung.

In Weine wird auch alles mögliche hinein interpretiert – klar ist zwischen industriell hergestellten Weinen und vom Winzer ausgebauten „Hanglagen“ Wein ein deutlicher Unterschied zu schmecken. Es ist eher die Frage ob der Weinliebhaber damit glücklich wird.

Leonhard

Nun ja, lieber Alfred, auch bei Winzern gibt es solche und solche. Mit was ein Weinliebhaber glücklich wird wird stark am Geschmack des Weinfreundes liegen, ob die Winzer, zumindest hier bei uns, auf Dauer mit den Hanglagen glücklich werden ist eine andere Frage, zumindest wird bei uns mit unserer Hauptrebsorte Riesling und dem immer wärmeren Klima so die eine oder andere Umstockaktion fällig werden.

Toni Schenker-Inalbon

Das M-System ist meiner Meinung nach Totgefahren und lebt nur vom Design und teurem Preis. Habe selber viele Leica M besessen und bin aktuell auch mit einer M10 Monorchorm unterwegs. Fokussieren geht auch bei Profis mehr 10x so lange wie mit einer Sony Alpha 1, geschweige denn, will man mit Offenblende aufs Auge scharf stellen. Es ist eine schöne Kamera und die S/W Fotos sind schön, aber eben, die Objektive lösen den 60MP Sensor bei weitem nicht auf. Ist wie mit 120mm Reifen einen Ferrari F40 zu fahren.

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