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Game-Changer? Micro-Four-Thirds-Kamera mit Android vorgestellt

Telefonieren mit einer Micro-Four-Thirds-Kamera? Mit der neuen Yongnuo YN455 dank Android 10 als Betriebssystem möglich.

Kamera mit Android als Betriebssystem

Wäre es nicht genial, wenn man die Bilder von der Kamera nicht mehr umständlich an ein Smartphone übertragen und von dort weiterverschicken müsste? Wenn man die Fotos stattdessen direkt auf der Kamera mit verschiedenen Apps bearbeiten und teilen könnte? Und die Kamera, zumindest für den ein oder anderen kurzen Städtetrip, sogar das Smartphone ersetzen könnte?

Dieser Gedanke kommt in der Fotoszene seit Jahren immer mal wieder auf. Und auch wenn das sicherlich nicht jedermanns Sache wäre, dann hätte eine vollwertige Kamera mit Android als Betriebssystem schon irgendwo ihre Vorzüge, zumindest in der Theorie. In der Praxis hat sich diese Idee bisher aber nicht so richtig durchsetzen können.

Neu vorgestellt: Yongnuo YN455

Das chinesische Unternehmen Yongnuo wagt nun mit der YN455 einen neuen Vorstoß in diese Richtung. Die YN455 ist eine relativ flache Kamera mit einem Micro-Four-Thirds-Sensor, MFT-Bajonett und 20 Megapixeln, die auf Android 10 als Betriebssystem setzt. Die Kamera kommt mit 64 GB internem Speicher (erweiterbar via microSD), einem Snapdragon 660 Prozessor, 6 GB RAM und einem Slot für eine Nano-SIM-Karte inklusive 4G-Unterstützung daher. Der Touchscreen ist 5 Zoll groß und lässt sich auch nach oben klappen, das Gewicht der Kamera beläuft sich auf 670 Gramm. 4K-Videos können mit 30 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden.

Anders ausgedrückt: Die Yongnuo YN455 ist nicht nur eine Micro-Four-Thirds-Kamera, sondern auch ein vollwertiges Smartphone. Mit dem man – zumindest in der Theorie – im Internet surfen, Bilder direkt bearbeiten, auf Instagram hochladen und vielleicht sogar einen Livestream starten kann. Auch telefonieren sollte möglich sein, wobei es natürlich etwas merkwürdig aussehen würde, sich eine Kamera ans Ohr zu halten. Doch in Zeiten von kleinen, kabellosen Bluetooth-Kopfhörern ist das ja gar nicht mehr notwendig.

Zu den weiteren technischen Daten der Yongnuo YN455 gehören ein kleiner LED-Blitz an der Vorderseite sowie Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon. Die Kamera besitzt außerdem zwei USB-C-Ports, über die sich auch der 4.400 mAh große Akku aufladen lässt. Zudem sind auch Bluetooth 5.0, WiFi und GPS mit von der Partie.

Der Preis der außergewöhnlichen Kamera beläuft sich auf 500-600 Euro, vorerst wird sie nur in Asien erhältlich sein. Mal schauen, ob es die Yongnuo YN455 irgendwann auch zu uns nach Europa schafft.

Ganz grundsätzlich: Würde euch eine vollwertige Kamera mit Android als Betriebssystem interessieren?

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PGS

Super Idee! Wenn die ansonsten gut ist, kann man die echt mal ins Auge fassen. Dazu eine kleine Linse und man hat ein kleines Set mit dem man wirklich alles machen kann. Die bisherigen Betriebssysteme der existierenden Kameras sind lahm und nutzen die heutigen Möglichkeiten einfach nicht umfänglich aus. Ob man es braucht muß jeder selber wissen. Auch ich fotograufiere gern mit meiner alten Rolleiflex. Reine Fotografie und Konzentration auf das Westentliche. Doch warum sollte man sich nicht ebenfalls modernster Methoden bedienen?

Thorsten

Warum ist nocht keiner der Branchen Riesen darauf gekommen? Eine Kamera mit Smartphones Funktion anzubieten. Könnte passieren dass das Teil viral den Markt revolutioniert. Nur wie sieht es mit dem Langzeit-Support aus Ich möchte keine Kamera haben, die nach 2 Jahren von Hersteller aufgegeben wird und keine Updates mehr erhältlich sind. Eine Gewährleistung für eine hochwertige Kamera sollte schon mehr als 5 Jahre betragen.

Martin Berding

Gab es schon von Panasonic, ob andere sowas auch schon hatten? Es wurde von mehreren als Prototypen angefertigt, nie auf den Markt gebracht. Das Gerät von Yongnuo ist eine normale Kamera mit der Möglichkeit, Bilder unkompliziert zu teilen. Es wird dafür Käufer geben, der Markt wird sicherlich nicht revolutioniert. 95% aller Menschen, die Bilder erstellen reicht das SP in Möglichkeiten und Qualität aus.

Pini

Ich fürchte mit hochertig ist da nix. Yongnuo hat es vor wenigen Jahren schon Mal mit einem 4/3 System versucht. Die Kamera war technisch nicht Konkurrenzfähig. Ich hoffe sie haben die Technik zwischenzeitlich im Griff sonst hilft auch Android nichts.

Warpig

Gab es schon, Samsung hatte da mal was im Angebot, ist aber zur damaligen Zeit gefloppt.

Marcel

Gab es das nicht schon? Samsung Galaxy Kamera hieß die doch.

Stefan-Do

Zumindest hat sich die Diskussion erledigt, ob MFT eine bessere Bildqualität liefert als ein Smartphone.

Knut

Das war für mich nie eine Frage. Wenn ich meine MFT Bilder bei Bekannten auf deren 65 Zollriesentv zeige und diese dann ihre Handybilder abspielen, Welten kein iPhone, kein Huawei konnte je mithalten.

Maratony

Geile Idee. Allerdings ist das Telefon durch den Handgriff tech groß. Ein modulares System könnte ich mir da gut vorstellen, um es eben kleiner halten zu können. Ich kenn mich mit Mft nicht aus. Gibt es bereits gute pancake Objektive? Da könnte Yongnou selbst nachlegen.
Ich denke das ist die Zukunft.

Ivh

Pancake ist der zweite Name von mft… 12-32, 14-42, div winzige Festbrennweiten…

joe (Nr. 2)

Beträgt die Einschaltzeit der Kamera dann auch 40 Sekunden?! 😀

Was soll das am Ende sein?

Möchte man heute eine smarte Kamera, kauft man sich ein gutes Smartphone.

Möchte man „richtig“ fotografieren, kauft man sich eine Kamera.

Selbst wenn das Ding gute Fotos macht, möchte ich meine Bilder doch nicht auf 5 Zoll unter Android bearbeiten?

Schon das hier erwähnt wird, dass man damit auch telefonieren könnte, zeigt doch, dass es alles ist, aber nichts für Fotografen.

Thorsten Hej

Diese Kamera ist (wenn sie liefert) super für Influencer. Wie schon beschrieben, wird wohl kaum einer telefonieren mit dem Ding, aber das Foto direkt nach dem Schiessen, dann gleich mit meinetwegen Lightroom oder Photoshop für Android zu bearbeiten und volley auf Insta hochzuladen, wird für viele ihren Reiz haben.

Azzaro

Es gab ja in der Vergangenheit schon öfter mal diese Ansätze und ich habe mich gefragt warum es keiner auf den Markt bringt. Klasse Sache mit MFT Sensor und Bajonett, werde ich mir auf jedenfall aus Spass holen wenn es verfügbar ist oder bei meinem nächsten Asien Trip kaufen. So als kleine Immerdabei inkl. Smartphone, das hat was! Sollte das Konzept Erfolgreich am Markt sein wird dies auch dem MFT Segment wieder einen kräftigen Schub verleihen.

Alfred Proksch

Das Bindeglied zum Kunden ist der Telefonie Vertrag!

So wie der erste große Telefonanbieter einsteigt hat die Idee gewonnen weil wenn z.B. 100 Euro Aufpreis für die Yongnuo YN455 verlangt werden ist eine Systemkamera echt preiswert geworden.

Mein Gedanke geht auch in Richtung Chromebook (statt Laptop). Dort laufen viele Apps einwandfrei, sogar Linux lässt sich installieren. Android kompatibel ist klar.

Das Yongnuo YN455 sendet die Daten in die Cloud so das sie sofort auch am heimischen PC verfügbar sind. Snapseed oder Photoshop Express direkt in der Kamera zur Bildbearbeitung verwenden finde ich sehr fortschrittlich.

Die Kamera zielt genau auf die Smartphone Kunden denen zwei Geräte und der damit verbundene Aufwand zu viel sind. Die Kundschaft sieht ihre Bilder zu 90% auf Bildschirmen. Die drei Fotoalben und die zwei Urlaubsposter im Jahr sind trotzdem ohne Probleme möglich.

Meine Fotografen Ansichten, Gewohnheiten sind mit der Yongnuo YN455 nicht kompatibel und trotzdem begeistert mich dieses Produkt.

Cheryll

Nur in der Form als Aufsatz für das eigene Smartphone so wie hier: https://alice.camera/

Paul

Ein sehr interessanter Ansatz. Es wäre, eventuell, eine Möglichkeit den einst, an die Smartphone, verlorenen Massenmarkt teilweise zurück zu gewinnen, der den Kamera Hersteller einst den größten Profit gebracht hat. Diese Kamera zielt eher nicht auf die Fotografen ab, sondern auf Otto Normalverbraucher der ab und zu mal knipst. Aber die Smartphones wird es definitiv nicht zurück drängen, weil die einfach kompatibeler für den Alltag sind.
Gut vorstellbar das bei einem Erfolg der ein oder andere große Kamera Hersteller nachzieht.

Martin Berding

Niemand wird diesen Knochen zum telefonieren verwenden.

Robbi

Also ich halte das Ding für eine Schnapsidee, wieso ist schnell erklärt: Als Dauertelefon wird sich die Kamera wohl keiner anschaffen wollen, die Netzbetreiber werden uns aber wahrscheinlich was husten, will heißen, wir dürfen dann für unser Telefon und unsere Knipse Gebühren bezahlen, was die Welt am Ende auch nicht billiger machen dürfte. Beim BS bleibt abzuwarten, ob es ein „vollwertiges“ wird oder, wie bei chinesischen Herstellern nicht unüblich durch US-amerikanische Einschränkungen ein beschnittenes System wird, vgl. HUAWEI Betrachtet man sich die Entwicklung bei den SP, dann ist die Kamera an sich vielleicht noch eine gute Idee, kommt aber Jahre zu spät. Wie wir hier schon des öfteren besprochen haben arbeiten die SP-Giganten ja längst an „flexiblen Linsen“, da bleibt für diese Idee am Ende des Tages wenig Raum. Diese Kamera wird wie jede andere Kamera auch das Problem haben, dass sie alle Neuerungen auf ihre Stückzahlen rechnen muss, ergo wird sie genau den selben Stückzahlnachteil haben, den alle Kameras gegenüber den SP jetzt auch schon haben. Am Ende des Tages müssen wir so oder so abwarten, ob die Kamera überhaupt den Testmarkt Asien verlassen wird und dann kommt es auch noch darauf an, ob sie sich mit der Bildqualität… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Servus Robbi

Deine Einwendungen sind auf den ersten Blick schlüssig. Das mit Huawei und den USA könnte auch mit der Yongnuo YN455 passieren…..

Ob das Gerät bessere Bilder als das Smartphone macht ist dieser Kundengruppe gar nicht so wichtig sonst würde sie von Haus aus nicht mit dem SP fotografieren.

Wie viele schlaue Apps ich alter Hase für mich am SP nutze hätte ich mir vor einigen Jahren nicht vorstellen können. Genau das macht den Reiz dieser Produkte aus.

Als Fotograf kann ich mir nicht vorstellen das man „ohne Mittelformat leben kann“, meine Nichten, Neffen und Enkel können sich ein Leben ohne Smartphone und Apps nicht vorstellen! Ich habe den Yongnuo YN455 Link mit der Bande geteilt als Antwort kam: Wenn das Teil geil programmiert ist eine interessante Sache.

Robbi

Klar, werter Don Alfredo,
ich sehe ja auch nur das Problem, dass sich diese Kamera noch viel mehr mit dem Können der SP auseinander setzen muss als jede andere, oder, wie Carsten sagen würde, dies wir nun der „Backstein“ unter den SP.
Die MF-Idee wurde mir übrigens von ruchlosen Nebelkrähen gestohlen, die machen dies nun für Frauchens Burzeltag, man sollte niemanden trauen, insbesondere der eigenen Verwandtschaft!!!!!!

Frank

Ja, das mit dem Betriebssystem könnte eine Rolle spielen. Das sehe ich genauso. Allerdings werden sich die Chinesen langfristig versuchen von Google unabhängiger zu machen, indem sie entweder eigene Applikationen für Android entwickeln, die dann kompatibel zum Original sein könnten, oder aber die Mobiltelefone „made in China“ grundsätzlich mit eigenen Betriebssystemen ausstatten, und die Branchenriesen dafür bezahlen zu lassen, wenn diese das Original von Google bei der Fertigung aufgespielt haben möchten.
Dann würde das Kalkül von Google nicht aufgehen, die Chinesen von sich abhängig zu machen.
Zumal, wenn das „chinesische Android“ dann langfristig einen Support vom Hersteller erfährt.

Was die Kamera selbst betrifft, so hätte ich selbst kein Interesse daran, eine solche Kamera zu kaufen.
Das Smartphone nutze ich hauptsächlich als Telefon, oder für kurze Nachrichten zu versenden.
Für die Fotografie setze ich ausnahmslos die Kamera ein.

Gerhard Gruber

Meine „Vision“ wäre ja ein KB-Body mit aller nötigen Mechanik und Optik, in welche das Smartphone eingeklinkt wird, und quasi das „Gehirn“ der Kamera darstellt…😉

Cheryll

Soll 2021 auf dem Markt kommen mit MFT. Es gab sogar schon ein Design für E-mount am Smartphone mit FF Sensor.

Gerhard Gruber

Ich meine aber nicht so ein „mehr oder weniger – nur Objektiv-Mount mit Befestigungsmöglichkeit an das Smartphone, sondern einen waschechten Kamerabody, mit ordentlich Handgriff und Bedienelementen – „nur“ die ganze Mikroelektronik und das Display kommt vom Handy…

Cheryll

Ahso, oK. Sowas habe ich auch als Konzept bislang noch nicht gesehen.

Thomas Bube

Ich würde mir generell größere und bessere Displays an den Kameras wünschen.

Carsten Klatt

Gab es schon. Zahlreiche Sonys, u.a. bis zur a7rII hatten Android als Betriebssystem, mit allen Vor- und Nachteilen. Damals konnte man sich noch zusätzliche Funktionen, ähnlich einer App, auf die Kamera ziehen. Seitdem Sony ein eigenes Betriebssystem hat, geht das nicht mehr.

StephanKl

Android 10 und Snapdragon 660 in 2021 ist jetzt aber nicht mehr ganz frisch.

Knut

Die Idee ist super. Flaches Gehäuse, ein Pancake drauf, klasse.

Jens

Man kann nur die Tests abwarten. Die Versuche gab es schon mehrmals von verschiedenen Herstellern. Meistens war die Hardware zu langsam oder die optischen Ergebnisse blieben hinter den Erwartungen zurück.
Eine geschickte Idee wäre die Schnittstellen frei zu geben (was an den Lizenzen scheitern wird) und die XDA-Community entwickelt dort weiter, ähnlich wie seiner Zeit mit Magic Lantern. Für mich wäre das ein weiteres Kaufargument, wenn die restlichen Specs passen. Bei der Sony A7R2 hat das auch mit den Community-Apps gepasst.

jorgo

Kann man machen.

Wozu, ist mir nicht so wirklich klar, transportieren meine Kameras ihre Bilder sowieso sofort auf mein Smartphone und von dort in die Cloud (so ich’s denn brauche).
Für mich nur eine Hybrid-Spielerei um zu zeigen, was möglich scheint bzw. was man so machen könnte. Willst du das Teil in die Tasche(Hose) stecken wie ein Smartphone, stört schonmal die Linse.
Bessere Bildqualität als bei einem Smartphone ist überschaubar.
Im ersten Moment sicher nur in den dunklen Bereichen, sprich wenig Licht.
Allerdings ist ein MFT-Sensor natürlich in allen Bereichen überlegen.

Robin

Olympus und Sony haben ähnliches versucht, nur die Technik war noch nicht soweit. Samsung hat es auch probiert, nur die Kunden waren noch nicht so weit. Zeiss unternimmt gerade einen kastrierten Versuch zum Freunschaftspreis. Die GH5Mk2 kann streamen ohne Hilfsmittel. Wildkameras (hängt man an Baumstämme und wartet, bis ein Yeti vorbeischleicht) haben bisweilen eine SIM Card und können anrufen und/oder Bilder verschicken, wenn es denn soweit ist. Diese Kamera braucht 3 Dinge, IBIS, einen Pop zu Sucher, einen Sensor mit ISOCELL Qualitäten (HDR TOGO). Na Samsung, nicht nochmal probieren? Super Teil, Diese Kamera. Hoffentlich findet sie den Weg aus dem Reich der Mitte heraus. Bildbearbeitung mit Snapseed, am Smart Phone macht super viel Spaß und die Ergebnisse überzeugen.

Robin

Nachtrag
Natürlich keine sprachgebundene Telefonfunktion.

Robin

Nachtrag2
Pop up
Nicht zu

Ralle Art

Na ich habe ja gesagt die Chinesen kommen noch. Ich würde mal sagen wenn die jetzt loslegen sind sie in spätestens fünf Jahren Marktführer. Bei den Mobiltelefonen hat das Sony ja schon mal erlebt. Chinesen mögen keine japanischen Produkte.

Charlie

Wenn das so weiter geht, werden die Chinesen auf dem Fotomarkt innovativer sein, als es den Japanern lieb sein wird.

Markus Gaide

Respekt! Wieso nur in Asien? Will auch eins 🙂 finde die Idee super von wegen MFT ist Tod einfach mal sowas ausprobieren, Ok sieht erstmal komisch aus aber dennoch Spannend wenn das ganze dann wirklich mal nach Europa/uns kommt und auch bezahlbar ist, bin ich auf jeden Fall Dabei.

Charlie

Ich habe immer für eine Kamera mit einer SIM-Karte plädiert, weil ich sah, wie unkompliziert man aus einem Smartphone Bilder verschicken kann. Hinzu kommt noch die klasse Bildbearbeitung z.B. von Snapssed u.a.. Meiner Erachtens ein wünschenswertes Feature für NIKON, CANON und Co. Telefonieren brauche ich nicht. Ich will beim Fotografieren meine Ruhe. Immer diesen mehr Pixel Gehabe bringt doch nicht mehr so den gewünschten Erfolg für die Etablierten. Wenn überhaupt liegt die Zukunft bei smarten Kameras.

joe

Also ich halte es auf den ersten
Blick für eine nette Idee, aber dann schaue ich mir die Bilder meiner Tochter auf dem Samsung S21 Ultra an, dann sage ich, so einen Zwitter braucht kein Mensch. SPs sind inzwischen so gut, dass so ein Ding überflüssig ist. Was es bräuchte, wenn man weiterhin klassisch fotografieren
und trotzdem sofort teilen will, ist ein schnelles und unkompliziertes Hochladen ausgewählter Bilder auf das SP, so dass diese auch dort auf Wunsch immer verfügbar sind.

Robbi

Genau dahin wird der Weg ja auch gehen, sicherlich wird man die RAW dann auch noch schnell auf dem SP entwickeln können und ab geht das Bild, egal wohin auf der weiten Welt. Ja, dieser Samsung Backstein, wie unsere So.ny Freunde sagen würden, der hat schon was, da kommen heute schon Qualitäten raus, da staunt der Laie und es wundert sich der Fachmann.
Könnte übrigens bei Chinesen auch noch eine andere nette Idee dahinter stecken, sagen wir mal im Bereich MFT!

VaMiWa

Yongnuo ist ja nicht irgendwer. Immerhin haben sie den Aufsteck-Blitzmarkt und die Funk-Trigger revolutioniert und samt günstiger Preise dabei aufgemischt. Die Qualität ist top, ich habe seit Jahren die Dinger im Einsatz. Ich traue denen auf jeden Fall ein gutes MTF Modell zu und würde ein Exemplar – ohne mit der Wimper zu zucken – kaufen. Allerdings sollte sich noch etwas bei der Größe tun, ich denke da an eine Ricoh GRIII welche sogar einen APS-C Sensor hat, Bildstabi und einfahrendes Objektiv bietet. Man stelle sich eine Android Ricoh vor und ließe es Youngnuo in eine neue Form gießen. Das wär eine echte Revolution!

Charlie

Interessant ist aber auch, wie größtenteils positiv das Produkt auch in anderen Foren gesehen wird. Ich glaube, viele warten auf eine gute BQ in Verbindung mit Smartphonefeatures.

Alfred Proksch

Mein Smartphone setze ich als „Polaroid Ersatz“ ein. Interessante Lokalitäten und die zugehörigen Infos wie Sonnenstand, Beleuchtungssituation und natürlich den Standort kann ich so einfach speichern. Oder besondere Strukturen in meinem Texturen Ordner hinterlegen. Was ich beim SP immer vermisse ist ein ordentlicher Griff und den gewohnten Auslöser. Wie @Knut schreibt, eine flach gebaute Linse und das Ding findet in jeder Handtasche / Umhängebeutel seinen Platz. Mit der Nano-SIM-Karte schickt die Kamera die Bilder/Videos ohne Zutun des Fotografen direkt ohne Umwege in die Cloud. Damit hat jeder Berechtigte sofort Zugriff auf die Werke. Denke ich dabei an die lokale Presse, Vereine oder einfach nur an Freunde ist die Yongnuo YN455 eine Überlegung wert. Mit einem Universal Zoom ein preiswertes Werkzeug genau für diesen Zweck. Eine DSLM Systemkamera soll und kann sie nicht ersetzen, aber unter einer Drohne (weil Objektivwechsel) ist sie mit ihren 670 Gramm gut geeignet. Wie gut DSLM Kameras heute sind wissen mittlerweile alle. Einer der Gründe für die Stagnation der Umsätze liegt nicht in der Technik oder den Preisen sondern in der Bildnutzung der großen Mehrheit der Kunden. Bilder sieht heute jeder auf dem Bildschirm, jeder versendet selbst Videos, wer ehrlich ist stellt fest das sein letztes… Weiterlesen »

Daner

Eine Lumix/Olympus wird es nicht ersetzen…
Ich schätze mal, dass die Qualität nicht an die von den beiden MFT Kamera Herstellern heran kommt.
Es fehlen die Wahlräder für Belichtung und Blende. Zudem der Sucher und ein Stativgewinde.
Gut, viele werden sagen: ja, das ist ja für eine Smartphone Zielgruppe.
Dann würde ich antworten: Dann ist das aber keine Vollwertige Kamera und gehört zur Smartphone Abteilung. Bitte weiter gehen.

Robbi

Schätze mal, dies ist auch gar nicht die Absicht des Herstellers, soll wohl eher eine Kamera für Leute werden, die eigentlich gar keine Kamera wollen, hier könnte sie wirklich ein Renner werden, also Renner, wenn man den Gesamtmarkt noch im Auge hat, meinte jetzt keine D700 oder 5DMK II in ihrer Zeit!

Henry333

Mit einem Gewicht von 650g ist sie für eine Mft Kamera sehr schwer, genauso schwer wie eine ausgewachsene G9! Eine GX9 wiegt ca 450g, eine GM5 wiegt sogar nur ca. 210g.
Ist irgendwie reizvoll jedoch Ich wüsste nicht was ich damit machen soll, das normale Smartphone müsste man ja auch noch behalten, weil leicht, flach und passt in jede Hemd oder Hosentasche, die Yongnuo weder mit noch ohne Objektiv. Ich lasse bei meinen Rucksackreisen bewusst die schwere G9 zuhause und solange so ein Hybrid solch ein Klotz ist ist er für mich uninteressant.
Meine Kinder, reine Smartphone Knipser, waren erstmal begeistert bis sie das Gewicht realisiert haben, 650g plus Objektiv und das wars dann.

Helga

Was es nicht alles gibt. Muss ich nicht haben.

Game-Changer or spoilsport?
Mir reicht es aus, dass mein Android Sony-TV sich hin und wieder aufhängt, update braucht oder andere Dinge tut, als die, die ich gerade brauche.
Das hatte ich vor der Android-Ära nicht. Da hat man eingeschaltet und genutzt.
Na ja, ich bin vielleicht altmodisch.
Ich koche auch noch klassisch, nach Lust und Laune und nicht mit Th….mix.

joe

Du bist nicht altmodisch, du hast genau das Problem erkannt.

Helga

:-)))

Robbi

Sehr gut, liebe Helga, komme dann mal zum Essen vorbei, diesen Staubsauger-Alleskocher braucht die Welt nicht, der Spruch „egal von was einem schlecht wird“ stimmt eben nur bedingt. Und wenn man so was in eine Kamera einbauen muss, dann doch bitte in eine gescheite Knipse und ein reiner Datenvertrag wäre dann auch die bessere Lösung, denn einen Anruf von Schwiegermama beim Fotografieren braucht die Welt nicht, es soll einem ja Freude machen, das schöne Hobby! Leider koche ich auch noch altmodisch, also wenn ich mal koche, eine Gemüsesuppe dauert ihre 3 Stunden, dafür ist dann aber auch Gemüse drinne, wie sich das gehört. Die Beinscheiben ins kalte Wasser, damit die Poren auf bleiben und die Kraft in die Suppe kommt, denn Tafelspitz dann ins heiße Wasser, damit er nicht trocken wird, dann hier geistige Ergüsse geschrieben und kurz vor Fertigstellung das Gemüse rein, damit es keine verkochte Pampe gibt, also nun nicht das Suppengemüse sondern das Gemüse für Gemüsesuppe! Mensch, was schreib ich denn hier schon wieder, geht ja um Kameras, ach so, ja klar, wollte eigentlich nur sagen, so eine Suppe kann man schlecht fotografieren, weil sie eben so dampft. Mit dem „zum Essen kommen“ war natürlich nun nur… Weiterlesen »

Dirk_Vau

Mir persönlich wäre eine Neuauflage der Olympus Air lieber. So stünde mir das Beste aus zwei Welten zur Verfügung. Ein aktuelles Telefon meiner Wahl, ein kompaktes Kameramodul und Wechselobjektive. Nicht für alle Zwecke die beste Wahl, aber auf jeden Fall eine sehr flexible. Kurzreisen, Dokumentation von Kunden- und Objektbesuchen sowie nicht zuletzt die Separation von Kameramodul und Smartphone zum ferngesteuerten Einsatz wären damit abgedeckt.

rubikon

Mein Ding wäre das nicht. Mir wäre ein externer 5“ Monitor/Recorder an meiner FX3 mit sämtlichen Touch Funktionen des kamerainternen Displays lieber. Die internen Displays sind mir einfach zu klein. Aber so hat halt jeder seine privaten Wünsche.

Siggi_tzatziki

Das gab es doch schonmal.
Erinnert mich irgendwie an die Samsung galaxy nx 😀

Mace

Ich finde das Konzept sehr attraktiv, wenn das gut umgesetzt wird kann daraus schon ein Hit werden. Heutige Smartphones sind softwaretechnisch den aktuellen Kameras haushoch überlegen, wenn man jetzt die Software mit der Möglichkeit hochwertige Objektive zu verwenden kombiniert kann das wirklich gute Ergebnisse liefern.
Die CPU und Android 10 sind nicht mehr ganz aktuell, aber vielleicht gibt es zumindest ein Android-Update. Ich persönlich würde mir noch einen Sucher und die Möglichkeit einen Blitz zu verwenden wünschen. Sollte sie bei uns auf den Markt kommen würde ich sie evtl. mal testen.

Markus

Interessant wird das erst mit dem m1 von Apple.
dann würde auch die Live RAW Entwicklung während der Aufnahme flüssiger gehen.
Aber für Apple ist das wohl eher uninteressant als Markt.

Wolfgang Bourier

große Handy-Monitore mit über 550 PPI sind vorzüglich zum Komponieren von Bildern. Sie vereinen die Bild-Gestaltungsmöglichkeiten ehemaliger Fachkameras (6×9, 9×12 cm und größer) mit den Vorteilen von Handys: Bild steht nicht auf dem Kopf, Bild ist nicht seitenverkehrt, Bild ist hell, Ergebnis planbar und vorhersehbar. Weder die Innensucher der Kameras bieten das, langsam kommt die Auflösung in die richtige Größenordnung, aber im Prinzip schaut man auf eine vergößerte Briefmarke(!). Die Analogzeit läßt grüßen! Die Außensucher taugen von der Auflösung zu nichts und sind zu klein. 8K Bildwiederholungsrate mit 120 FPS: Fehlanzeige. Jedes Billighandy hat anscheinend bessere Prozessoren wie Profikameras. Die Handy-Hersteller haben mehr Kohle, hier spielt die Musik, nicht bei der Kamera-Industrie, die vergleichsweise zu früher und zur Handy-Industrie am Absaufen ist. Laßt die Außenmonitore weg, macht ein Klettband hin, damit man sein Handy hinten andocken kann. Android als Betriebsystem ist besser wie die Garagen-Bastel-Lösungen der Kamera-Industrie.

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