OM System / Olympus Objektive

OM System: Neues 50-200mm f/2.8 PRO geplant?

OM System arbeitet Gerüchten zufolge an einem 50-200mm f/2.8 PRO, das im Herbst 2023 auf den Markt kommen könnte.

Zwei neue Tele-Zooms auf der Roadmap

Von OM System hat man in den letzten Monaten nicht allzu viel gehört, doch nun ist mal wieder ein Gerücht zu einem neuen Objektiv aufgetaucht. Auf der Objektiv-Roadmap sind seit einiger Zeit zwei Tele-Zooms zu sehen, die wohl ungefähr im Bereich zwischen 40 mm und 250 mm angesiedelt sein werden:

Zwei voneinander unabhängige Quellen haben nun verlauten lassen, dass es sich bei einem der Objektive um ein 50-200mm f/2.8 PRO handeln könnte. Das neue Zoom-Objektiv soll wohl im späten Sommer bzw. Herbst 2023 offiziell vorgestellt werden.

Eine etwas lichtstärkere und leistungsfähigere Neuauflage des Olympus 50-200mm f/2.8-3.5 würde sich im Angebot von OM System sicherlich nicht schlecht machen – oder was meint ihr?

Update, 30. Januar 2024:

Vom neuen 50-200mm f/2.8 PRO fehlt bei OM System zwar nach wie vor jede Spur, dafür hat der Hersteller heute aber zwei andere Objektive vorgestellt – das 9-18mm f/4-5.6 ED II und das 150-600mm f/5-6.3 ED IS.

Das 9-18mm f/4-5.6 ED II scheint nicht wirklich neu zu sein, zumindest stimmen die technischen Daten zum allergrößten Teil mit dem alten Olympus M.Zuiko Digital 9-18mm f/4-5.6 ED überein. Damit bleibt es bei 150 Gramm Gewicht und 12 Linsen in 8 Gruppen. Neu ist lediglich das OM System Branding sowie eine leicht veränderte Textur des Zoomrings. Die unverbindliche Preisempfehlung gibt der Hersteller mit 700 Euro an.

Ein 150-600mm f/5-6.3 ED IS haben wir von OM System bzw. Olympus bisher noch nicht gesehen, es liegt allerdings der Verdacht nahe, dass es sich hier um eine angepasste Version des Sigma 150-600mm f/5-6.3 DG DN OS Sports handelt. Die beiden Objektive weisen viele Gemeinsamkeiten auf, zudem spricht OM System auch ganz offen davon, dass diese Linse in Zusammenarbeit mit einem großen japanischen Objektivhersteller entstanden ist. Ab Mitte Februar 2024 soll das neue OM System 150-600mm f/5-6.3 ED IS im Handel erhältlich sein, die unverbindliche Preisempfehlung wird mit 2.699 Euro angegeben.

Quelle: 43rumors

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Peter

Oja gerne. Aber bitte mit einem netteren Bokeh als das 40-150 2.8, dann bin ich dabei.

Rolf Carl

Wusste gar nicht, dass du MFT hast.

Peter

Ich habe nebst Nikon zwei Olys: die EM1 III und die EM5 III.

Rolf Carl

Super! Wenn sich MFT so weiterentwickelt, wird das System sehr interessant für mich. Das 2.8/50-200 wäre perfekt geeignet.

Bist du zufrieden mit deinen beiden Kameras?

Peter

Solange Du keine Action fotografieren möchtest, sind die Olys prima. Der Single AF funktioniert sehr schnell und adäquat, aber bei C-AF und Tracking spielt die D500 in einer komplett anderen Liga. Die OM-1 soll ja besser sein, da kann Dir Cat vielleicht mehr berichten. Was ich so höre, ist der AF bei der OM-1 besser, aber teilweise Funktion undurchschaubar und kompliziert zum einstellen, kommt aber immer noch nicht an die aktuellen Boliden von SoNiCan ran. Bildqualität: Bis 800 ISO easy, darüber mit aktueller Rauschsoftware wie Topaz, DXO, Lightroom bis 3200 ISO gut, bei 6400 ISO nehmen Details etwas ab, mache ich eher im Notfall, darüber: naja… Die Olys sollte man eher ETTR belichten, in den Lichter sind sehr viel Reserven, dann ist auch das Rauschen bei High ISO wesentlich schwächer. Schatten aufhellen geht bei Nikon wesentlich besser, dafür sind die Lichter schneller ausgefressen. Ansonsten sind es halt 20MP. Mir reicht das meistens und sofern sich nichts bewegt, funktioniert das Sensor Shifting aus der Hand wie auf dem Stativ prima. Das gibt nicht nur mehr Details, da mehr MP, sondern v.a. Rauschen, Farbdarstellung und Kontraste gewinnen stark. Die Oly Farben sind m.M.n. sehr ausgewogen, der Kamerainterne Raw Konverter macht mir zu… Weiterlesen »

Peter

Kleiner Nachtrag zum Thema Grösse und Gewicht: wir machen im Sommer nebst Bergtouren meist noch einen grösseren Urlaub mit Fahrrad und Zelt. Aus diesem Grund habe ich irgendwann mit MFT begonnen.
Letztes Jahr sind wir 850km durch die Bretagne geradelt und meine Kameraausrüstung war komplett in einer Ortlieb Lenkertasche mit Fotoeinsatz verstaut und zwar: 1x Oly EM1 III mit angeflanschtem 12-40 2.8 Pro im Schnellzugriff, dazu 1x Laowa 6mm F2, 1x Laowa 10mm F2, 1x Olympus 40-150 F4-5.6R, 1x Spare Akku, 1x wasserdichte Box für 4x SD Card und trotzdem hatten noch Velolichter, Geldbeutel, Smartphone, Sonnencreme und Box für Sonnenbrille in der Lenkertasche Platz. Und dies bei umgerechnet auf KB 12mm – 300mm Brennweite.

Mach das mal mit der D500 oder sogar Kleinbild…

Rolf Carl

Geht auch mit der D500. Ich mache auch regelmässig Hüttenwanderungen in den Bergen, da kommt es auch sehr auf das Gewicht an. Vor ein paar Jahren habe ich noch 2 kg Objektive mitgeschleppt, dann hat es mir aber irgendwann mal den Nuggi rausgehauen und ich habe zur D500 2 leichte und sehr gute AF-P Objektive gekauft, nämlich das 10-20 und das 70-300. Die Lücke fülle ich mit dem Sigma Makro 2.8/50. Alle Objektive zusammen sind höchstens ein kg schwer.

Peter

Nikon 70-300 F4-6.3: L 125mm Durchmesser: 72mm, Gewicht: 400g
Olympus 40-150 F4-5.6: L 83mm, Durchmesser: 63mm, Gewicht: 190g
Mit dem Oly kannst Du gleich zwei Ovo Schoggi mehr zum Wandern einpacken.😉

Spass beiseite: bei der Lenkertasche würde Dein Setup leider nicht mehr reinpassen, aber beim Wandern passt diese Alternative natürlich auch prima.

rene_z.

böser Tipp, aber immerhin: FZ83+CPL+UV+wasserdichte Fototasche, starkes, transportables Stativ, genug Akkus, Regenschutz-gehäuse für Body, genug Licht(CRI> 95) “mitnehen”(ab Dämmerungseinsetzen is tutti).
Immerhin 20-1200mm(Griesigkeit+ max. DINA4-Vergrößerung möglich inklusive). Interpoliert sogar 20-1450mm(aber grausligst).
Bloßes Gedankenspiel(nicht ernstnehmen) 🙂

rene_z.

Eine Streulichtblende wäre, bei dieser zugegebenermaßen illusorischen(nicht zu empfehlenden) Ausstattung, sehr verpflichtend…

Rolf Carl

Besten Dank für deine sehr ausführliche Analyse, Peter! Eigentlich möchte ich mit MFT vor allem Action fotografieren, deshalb hoffe ich, dass die OM-1 mindestens mit der D500 mithalten kann. Ich frage dann Cat mal bei Gelegenheit, er kennt beide Kameras. Wenn die Olys mit DxO bei 1600 bis 3200 ISO noch gut sind, also leichtes Korn nach Bearbeitung, dann wäre ich sehr zufrieden. Das wäre dann etwa wie bei der D500. Die OM-1 soll aber gemäss Cat noch etwas besser sein in dieser Hinsicht. Dass der Bildstabi bei der Oly top ist, hat sich herumgesprochen. Aber der ist bei mir nicht das Hauptthema, sondern ich brauche kurze Belichtungszeiten. Robustheit ist bei mir auch kein Thema, die Kamera muss einfach einigermassen spritzwasserfest sein. Ich fotografiere nicht im Regenwald und auch sonst nicht im strömenden Regen, denn das gibt eh keine schlauen Bilder. Ja, bei MFT gibt es eine grosse Auswahl an guten Linsen. Vorgesehen ist für meine Fotografie das neue 2.8/50-200, das 4/300 mit 1.4 TK und vielleicht später noch ein 12-40/60. Den Rest mache ich weiterhin mit der Nikon. Ich denke, das mit der Einarbeitung hält sich für mich im Rahmen, da ich ja schon die D750 hatte und jetzt… Weiterlesen »

Peter

Ja wegen AF würde ich Leute wie Cat fragen, die mehrere Systeme parallel benutzen.
Ja, hyperfokal und F4 bei Landschaft reicht mit MFT meistens dicke. Viele der MFT Linsen haben auch ihren Sweetspot in Sachen Schärfe bis in die Ränder bei F4.

Rolf Carl

Ja, die meisten wissen das nicht, aber für durchgehende Schärfe reicht in der Regel bei MFT f4, bei APS-C f5.6 und bei VF f8. Wenn man sich daran hält, vermeidet man zugleich auch noch Beugungsunschärfen.

Peter

Zusammen mit DXO kann die EM1 III locker mit der D500 mithalten in Sachen Rauschen und Details. Einfach nicht zu dunkel belichten. Schatten aufhellen mögen die Olys, wie geschrieben, eher weniger. Da unterscheidet sich Olympus doch stark von Nikon. Kann aber sein, dass dies bei der OM-1 auch geändert hat, da neuer stacked Sensor.

Peter

Und die OM- soll ja nochmal zugelegt haben ind Sachen Rauschen.

Rolf Carl

Cat ist begeistert von der OM-1. Ich denke, das ist eine richtig gute Kamera, auch für Wildlife.

Rolf Carl

Super! Dann sollte die OM-1 noch einen Ticken besser sein, und das genügt mir mehr als genug (habe DxO PL). Ich bin es gewohnt, ETTR zu belichten und mache das standardmässig, ich war ja früher ausschliesslich Landschaftsfotograf, da ist das das Nonplusultra. Bei der Tierfotografie ist das natürlich etwas schwieriger umzusetzen, da die Lichtverhältnisse ständig ändern.

rene_z.

Kamera/Obi-Kombi kann zusätzlich noch mit einem flexiblen Cullmann-Hartschalen-Etui geschützt werden(gegen Feuchte, Krabeltierchen)

Cat

Das kann ich alles so weit bestätigen – für die alten Olympus Kameras. Nur für die OM-1 wurde ein neues Kapitel geöffnet, das ist eine komplett andere Kamera. Viel besserer Akku & Sucher, ganz neuer AF und erstmals gut nutzbarer AF-C (ich habe meinen fast immer aktiviert und entscheide mich nur zwischen den Messfeldern) – nicht perfekt, aber über Nikon und Panasonic Niveau allemal und in den meisten Situationen kaum einen Sprung von C & S entfernt. Sensor komplett neu und mit den älteren Modellen nicht zu vergleichen. Ja alle Bodys sind etwas weniger robust, als man vielleicht von C/N gewohnt ist und der Service sollte noch besser werden. Mir gefallen Gehäuse und Klaviatur am wenigsten – technisch sind sie top, aber sie sollten sich lieber noch einmal ihre E1 aus der Vitrine nehmen und weg kommen vom “Canon-Nachbau”. Eine Wildlife-Kamera braucht den Hauptschalter zwingend rechts, denn wenn man mit längeren Tele Objektiven arbeiten, braucht man sonst drei Hände, da die linke immer unterm Objektiv ist. Es gibt keinen gleichwertigen Platz ztu der Lösung von Nikon/Sony. Auch die Knöpfe sidn klein und eng beieinander – das war vielleicht das einzige, was bei der X besser war. Man muß sich heute… Weiterlesen »

Peter

Ja, die Knöpfe sind definitiv zu klein und ein Hauptschalter gehört nach rechts, das sehe ich auch so. Immerhin kann man den Kippschalter hinten als Hauptschalter definieren. So habe ich das bei meinen Kameras eingestellt. Leider verliert man so den Kippschalter für andere Anwendungen.

Cat

Ja so mache ich es auch! Und auf den Hauptschalter mußte man die 2 Ebenen legen können – also einfach tauschen. Da sind die noch nicht drauf gekommen.

Peter

Ja, das ärgert mich auch.

Philip

Moin Cat, welche Kamera würde denn zu einem Trip nach Australien passen, auf dem man hauptsächlich Natur Fotografie (Tiere, Landschaft, Makro) betreibt und einen Teil dieser Fotos ausgedruckt auf maximal 80×60 cm haben möchte?

Die Kamera(s) sollen robust sein und auch mal einen Regen oder Schnee abkönnen.

Ich hatte entweder die Nikon D850/500, die Pentax K3 Mark iii, Panasonic S1R oder die OM1 im Sinn.

Gekauft wird alles wahrscheinlich gebraucht im sehr guten bis neuwertigen Zustand.

Wäre sehr nett, wenn du hier drauf antworten könntest.

Gerne kann auch jemand antworten, der ebenfalls mehrere Systeme schon besessen und solche Trips erlebt hat

rene_z.

100-400mm/2.8 ist ‘ne starke Durchsage/Ansage.
Bokeh wird wohl bloß’ katzenäugig werden, aber das Sujet wohl so gestochen scharf, dass Einzelhärchen gezählt werden können; wenn man denn nicht gerade ‘nen Konverter draufpeppt… 🤭

Thorsten

Ein 2.8/50-200 an MFT entspricht einem 5.6/100-400 an Vollformat und zwar in allen Belangen.

  • Brennweitenverlängerung durch den Ausschitt des MFT- Sensors mit der halben Sensordiagonale.
  • Schärfentiefe/Hintergrund durch den kleineren Bildwinkel, der eine, in der Tiefe, ausgedehntere Schärfenzone erzeugt, kann man sich gut geometrisch klar machen.
  • Gesamtlichtmenge auf den Sensor ist bei Vollformat um den Faktor 4 höher, weil die Fläche 4- mal größer ist. Damit verbessern sich Rausch- und Dynamikverhalten um ca. 2 Blendenstufen. Die Belichtung entspricht aber einem 2.8er auch an MFT, da hier die Lichtmenge pro Flächeneinheit zählt.

Ich fotografiere übrigens mit einer MFT- und einer Vollformatausrüstung, hat beides Vor- und Nachteile.

Cat

fast alles Schnee von gestern 🙂
Diese alten Streitpunkte sind nebensächlich wenn man erst einmal richtig mit MFT fotografiert.
Klar würde ich nicht andauernd Porträt-Sessions und Landschaften für den Grossdruck mit MFT realisieren wollen.

Aber warum soll man sich bei den meisten anderen Motiven den Mahlstein der schweren VF-Objektive umhängen?
Es mag zwar preiswerter sein mit Sigme 6.3/150-600 mm und R5/Z7/A7 auf der Lauer zu liegen – aber besser wird es dadurch nicht, nicht einmal bei wenig Licht – nicht gegen OM-1 und 4.5/150-400 mm – im Gegenteil – wenn ich immer wieder vergleiche, bin ich bei OM-1 nicht selten im Vorteil, trotz weniger Licht auf dem Sensor.
Daher freue ich mich auf ein 2.8/50-200 mm als perfekte Ergänzung!
Ob die Schärfentiefe dann f:5.6 entspricht ist mir bei Teleaufnahmen herzlich gleichgültig, zumal die Brennweite eine kleiner Schärfentiefe bringt als alles Aufblenden und bei den meisten Motiven sicherlich mehr Schärfentiefe sehr gut tut, mehr als das sie schadet.
Und Bokeh hängt von viel mehr ab als vom Aufnahmeformat. Olympus hat da einige weniger gute Objektive, es bessert sich.

Thorsten

Es ist nicht Schnee von gestern
Als folgendem Grund fotografiere ich Landschaften mit meiner Vollformatausrüstung und nicht mit meiner MFT Ausrüstung:
Das Potential in den RAW- Daten ist um 2 Blenden besser, das macht einen ganz erheblichen Unterschied.
Man kann die Schatten 2 Stufen stärker aufhellen, als bei MFT, ohne das störendes Rauschen sichtbar wird, oder Farbabrisse auftreten.
Genau deswegen habe ich mir neben meiner MFT- Ausrüstung eine L- Mount Ausrüstung zugelegt.
Auch Abends/Nachts in Städten ist eine VF- Ausrüstung wegen des besseren Rauschverhaltens, ganz klar im Vorteil.
Bei Makros und auf Reisen nutze ich meine MFT- Ausrüstung.
Makros: Vorteil der größeren Tiefenschärfe und bei scheuen Kleintieren/Insekten des größeren Arbeitsabstandes bei gleicher Brennweite.
Reisen: Wegen des geringeren Gewichts, aber um den Preis der schlechteren Freistellung, des geringeren Potentials in den RAW- Daten und des erhöhten Rauschens.
So hat jedes Aufnahmeformat seine Vor- und Nachteile. Missen möchte ich beide nicht.

Rolf Carl

Nicht in allen Belangen. Für mich sind kurze Verschlusszeiten sehr wichtig, und dafür ist dieses Objektiv goldrichtig. Zwar nicht für alle Motive (Freistellung), aber für viele. Bei Vollformat müsste ich für 2.8/400 über 10’000 auf den Tisch legen, und dazu bin ich nicht bereit.

alex

Du kannst damit genau die gleiche Verschlusszeit wählen wie mit einem f5,6 Objektiv am Vollformat. Der einzige Unterschied ist, dass an der KB Kamera die ISO um 2 Stufen höher ist, was aber auf Grund des entsprechend besseren Rauschverhaltens egal ist.

Rolf Carl

Gemäss Cat war das mit dem Rauschen einmal. Da er die Systeme bestens kennt, glaube ich ihm das. Mit f5.6 hat man gegenüber f2.8 die 4-fach langsamere Verschlusszeit, das macht einiges aus.

Cat

Das ist mit Verlaub ziemlicher Blödsinn! Und entbehrt jeglicher Praxiserfahrung und beruht auf Annahmen von vor 10-20 Jahren.

Thorsten

Exakt

Ingo

Hi Rolf Carl. Vorsicht, das Ding wird nicht billig werden.

Rolf Carl

Klar Ingo, das ist mir schon bewusst, dass das Objektiv seinen Preis hat. Das 4/300 ist mit etwa 2300 ja auch kein Schnäppchen. Die OM-1 ist auch noch fast 2000.

Ingo

Naja, ich würde bei der Lichtstärke und der Brennweite preislich eher das 150-400mm F4.5 als Maßstab nehmen, wenn’s durchgehend 2,8 hat.

Rolf Carl

Das 4.5/150-400 ist mir auch zu teuer, ich würde es mit 2.8/50-200 und 4/300 machen, dazu noch ein 1.4 TK für das 300er, falls ich doch mal mehr Brennweite brauche. Ich war einige Tage am Federsee am Fotografieren in der Dämmerung und hatte 2 Serien, die leichte Unschärfen hatten auf Grund der zu knappen Verschlusszeit. Ich habe die Bilder gelöscht und traure nicht lange nach, weil ich dennoch sehr gute Bilder geschossen habe, aber in Zukunft will ich eine ausreichende Verschlusszeit, also f2.8 oder notfalls f4.

Suche mal ein 2.8/400 bei Nikon, da reichen 10’000 nicht, bei MFT gibt es das für einen moderaten Preis und in guter Qualität.

Cat

Mit 2500-3000€ ist zu rechnen!

rene_z.

… tippe auf 2479,-…

Uwe

So würde Martin Krolop gemäß der großen Objektivreihe ein 50-200mm f2.8 MFT Objektiv  in etwa beschreiben:

Tatsache ist, ein 50-200mm f2.8 MFT Objektiv Umgerechnet auf Vollformat ist ein 100-400mm T2.8 und f5.6 (nicht steinigen, so grob passt das!). Also ein 100-400mm Objektiv was so viel Licht rein lässt wie ein f2.8er auf Kleinbild, aber den Unschärfe-Look eines 5.6er gibt.

Wie von Rolf zuvor geschrieben, macht sich das schon bei der Belichtungszeit bemerkbar.

rene_z.

👌… pikfeine Umschreibung. 😇

rene_z.

T2.8 🐯

alex

Brennweite umrechenen, aber dann die Blende “vergessen”. Typischer Mftler Humor 😉 Das Teil entspricht durch den 2X Crop vom Bildwinkel, Bildlook und Rauschverhalten nur einem 100-400 5,6

Peter Wagner

Hallo Alex, du hast vergessen das Gewicht mit dem cropfaktor zu multiplizieren . Gruß Peter Wagner

Rolf Carl

Bei den Teles gilt das aber leider nicht immer. Das Oly 4/300 ist z.B. ziemlich genau doppelt so schwer wie das VF Nikkor 4/300 PF.

rene_z.

🤣

Cat

Das ist sicher kaum Humor, sondern Praxiserfahrung die für MFT spricht.
Lustig ist, das obwohl es seit rund 10 Jahren endlich in vielen Bereichen gleichwertige Systemausrüstung gibt, weiter von immer mehr Menschen ein „Vollfomat-Hype“ entfesselt wird. Der logischerweise von der Industrie munter befeuert wird.
Fakt ist, wenn ich aus VF 2.0x ausschneide – sehe ich sehr peinlich aus gegen MFT. Und selbst APS-C tut sich daneben meist schwer.
Und das konkrete Beispiel – da es kein 2.8/100-400 mm für VF gibt – stünde also MFT mit dieser Neuheit Wieder einmal viel besser da als VF!!!
Denn die schnelleren Zeiten werden geliefert!
Und wer meint, eine OM-1 rauscht um 1, 2 oder gar 4 Stufen mehr – den kann ich nur auslachen.
Eine R3 oder A9 kitzeln noch einen Mü mehr Tauschbarkeit in mancher Lichtsituation heraus, aber eben nur bei 24 MP und ohne Reserven für Beschnitt! Da darf man dann ein 2.8/100-300 mm zahlen und ist immer noch nicht an MFT heran.

Wer sich VF o MFT schönreden will, soll das gerne machen – ich sage, jedes System hat kleine Vorteile u kleine Nachteile – aber tolle Fotos, die sich bestens verkaufen lassen sind mit beiden möglich.

Cat

Außerdem ist es kaum das Ziel der Fotografierenden jenseits 6400 ISO noch deutlich die Signale ihrer Sensoren zu verstärken!
Und wer da bei 800 der 1600 ISO noch relevante Unterschiede benennen will, soll vielleicht mal nen Schnaps trinken – dann geht’s besser.
Oder seine alte Großformat mit digitalem Rückteil bestücken.

rene_z.

👣… Dito.

rene_z.

Butter bei die Fische alex! ⛵ 🏄‍♂️

Cat

Unbedingt und sehr willkommen!

1 Kilo leicht und mit bekannt gutem Abbildungsmassstab!
Das ist genau was fehlt, denn das Leica 50-200 mm bietet ja wo es wichtig ist, wieder nur f:4.0.
Das 2.8/50-200 mm plus 4.5/150-400 mm sind dann die neue Traumausstattung für Wildlife.
Sollen die anderen doch ihren Sport machen und mit altmodischen KB rumfrickeln 😝
Fuji ist keine Gefahr, Canon bisher auch nicht, Sony vergeigt sich in kleinen Reporterkameras – 6700, Nikon bekommt sie bald wohl keine Z500 und passende Objektive hin, Panasonic muß erst mal einen tauglichen AF in der G9II und GH7 liefern.
So ist OMDS aus meiner Sicht das beste System für viele Motive!

Rolf Carl

Wie du schon geschrieben hast, ist es also jetzt angekündigt, das 2.8/50-200. Jetzt wird MFT für mich richtig interessant. Das 4.5/150-400 würde mich auch reizen, aber der Preis ist schon happig. Ich denke, ich würde das neue Objektiv vorläufig mit dem 4/300 ergänzen. Das reicht für fast alles.

Auch wenn eine Z500 kommen würde, müsste man sie mit VF-Teles bedienen. Das war bei Nikon schon immer so.

Uwe

MFT ist schon letztes Jahr für mich für die Natur- und Tierfotografie richtig interessant geworden. Deswegen bin ich komplett vom Canon R-System auf die OM-1 gewechselt. Letztens ist noch das geniale Makroausnahmeobjektiv von OMDS rausgekommen und das 50-200er hört sich für mich auch wieder sehr interessant an.
Im Oly Forum ist jemand letztens wegen den Gewichtvorteilen bei den langen Brennweiten von der Nikon D850 sowie D500 auf die OM-1 gewechselt und berichtet nur positives von seiner neuen Ausrüstung.

Rolf Carl

Das kann ich sehr gut verstehen, dass du umgestiegen bist. Für mich wird es auch ziemlich interessant, vor allem, wenn sich das neue Objektiv als richtig gut herausstellen würde. Das 2.8/200 ist zwar auch ziemlich gut, aber mit dem 2.8/50-200 ist man einiges flexibler.

Mich interessiert MFT vor allem für die Tierfotografie. Die schweren Trümmer und die Fantasiepreise für lichtstarke Teles beim VF nerven je länger je mehr. Bin momentan übrigens auch mit der D500 unterwegs. Da ich aber auch Landschaft und Makro fotografiere und in dieser Hinsicht bestens aufgestellt bin, behalte ich meine Nikon-Ausrüstung und sehe das MFT-System als Ergänzung vor. Die OM-1 ist dabei ganz klar Favorit.

Uwe

Gerade für Makro bietet Dir MFT sehr viele Vorteile. Ich hatte das Canon RF 100mm f2.8 mit einem ABM von 1,4:1. Jetzt das OM System 90mm f3.5 Macro. Das Canon vermisse ich nicht. Das 90er OM hat einen ABM von 2:1, was bei KB 4:1 entspricht. Zusätzlich kann man mit Telekonverter den ABM nochmals verdoppeln. Auch die Sync-IS Unterstützung ist für die Freihandmakrofotografie ein Traum.

Rolf Carl

Es kann schon sein, dass mit MFT gute Makrofotografie möglich ist, aber ich bleibe bei der D500, da ich schon alles habe, was ich brauche: Sigma 2.8/150 OS + TK 1.4 und für mehr Schärfentiefe das Sigma 2.8/50. Für Libellen und Schmetterlinge nehme ich aber auch gerne das Tamron 100-400. Das heisst also, dass das neue 2.8/50-200 auch dafür bestens geeignet sein müsste. Ich bin gespannt auf die ersten Bewertungen und Praxisberichte. Auf die Naheinstellgrenze bin ich dann noch neugierig, das ist auch noch ein wichtiger Faktor.

100carat

Es hängt sehr stark davon ab, was und wie Du im Makrobereich fotografierst. DAs 90mm f3.5 Macro ist ein sehr interessantes Objektiv, in Kombination mit einer OM-1 immer noch verhältnismäßig kompakt, berücksichtigt man den möglichen Abbildungsmaßstab. Es ist beim Fokussieren aber deutlich langsamer als das RF100 und kann auch in Sachen Bildqualität nicht an ihm vorbeiziehen. Gerade in Kombination mit der R5 hat Canon hier ein Spitzen-Duo geliefert, das erstklassige Bildergebnisse ermöglicht. Das RF 100 hat eigentlich nur eine wirkliche Schwachstelle: das Bokeh. Da kenne Objektive, die in dem Punkt deutlich besser oder gefälliger sind, was je nach Motiv mehr oder weniger stark ins Gewicht fällt. Mit einem besseren Bokeh und einem ABM von 2:1 wäre ich mit dem RF 100mm in diesem Brennweitenbereich wunschlos glücklich (ein weiteres 200 mm mit derselbe Abbildungsleistung wäre dazu hochwillkommen). Bei allen Abbildungsmaßstäben jenseits von 2:1 sind spezielle Hellfeld-Objektive jedem Makroobjektiv (egal von welcher Marke) sichtbar überlegen.

Uwe

Ich kenne das RF 100mm f2.8, hatte ich längere Zeit sehr gerne im Einsatz gehabt. Es ist mega Scharf aber mein OM System 90mm f3.5 steht da bzgl. Abbildungsleistung in nichts nach. Bietet mir aber einen höheren ABM und ist telekonvertertauglich. Mit den RF 100mm f2.8 gibt es dann auch noch die bekannten Focus Shift Probleme.

Mace

Seh ich auch so, sehr willkommenes Objektiv.

Da mir die aktuellen Fujis nicht zusagen hab vor einiger Zeit mal die OM1 getestet und sie hat mich trotz ihres Flipscreens überzeugen können. Flipscreens mag ich persönlich nicht, ist aber auch der einzige Kritikpunkt den ich an der Kamera finden kann ;). Somit hab ich mir dann eine gekauft und fahr jetzt wieder mehr zweigleisig (Fuji & MFT).
Aktuell hab ich das alte FT 50-200 SWD welches eine gute optische Leistung bietet nur der AF könnte schneller sein. Ich erwarte daher das neue mit Spannung und Vorfreude.

rene_z.

Als ich eine Photographin in einer der Leica-Kommentarspalten bzgl. eines KB-Sachverhalts höflich befragte, kam wie aus der Pistole geschossen: “Mit KB geb’ ich mich nicht ab!”(damit war ihrerseits der sich anbandelnde Dialog vorbei. Aber sowas von…).
Soll’s jede(r) halten wie sie/er will.
Jedem Tierchen sein Plaisirchen! 🐾

rene_z.

… bös’.

Peter

Nein nicht bös, sondern in der Summe ziemlich gut auf den Punkt gebracht.
MFT ist ein verdammt guter Kompromiss über alles gesehen, denn mit jedem System muss man irgendwo Kompromisse eingehen.
Die OM-1 werde ich mir Ende Jahr auch mal genauer anschauen und sollte ich bezüglich der Aussage von Cat wegen des C-AF zum gleichen Schluss kommen, werde ich wohl das Warten auf eine Z500 an den Nagel hängen.
Vor allem wenn das 50-200 2.8 wirklich kommt und ein min. gleich schönes Bokeh hat, wie mein Nikon 300mm 2.8 an der D500.

Mace

Wenn du das Nikon 300 2.8 schon hast, kannst du es auch per Adapter an der OM1 testen, manche Objektive funktionieren adaptiert sehr gut. Somit könnte sich auch eine gute Kombi ergeben das 50-200 2.8 + dein 300 2.8.

Peter

Ich habe mein 80-200 2.8 und das 300 2.8 schon oft adaptiert. Ich habe aber nur einen manuellen Adapter. Also nur manuellen Fokus und Blende Einstellung am Objektiv und Blendenvorschau sosolala. Ist prima, wenn kein Stress ist. Orang Utan, die im Regenwald gemütlich essen, geht mit manuellem Fokus, aber wenn mehr Action ist, wird der Ausschuss grösser und beide Linsen haben mit der Oly bei Gegenlicht heftige Aberration.
Und spassig wäre es ja, weniger Gewicht rumzuschleppen 😉
Das 300er wäre ja dann auch ein 600er (in KB) an MFT und nicht 100-400 Zoom wie die neue Oly Linse. 600 brauche ich nicht wirklich. Das neue Oly würde eigentlich genau meine meist genutzten Wildlife Brennweiten abdecken.

X9000000

Ein 50-200 2.8 wäre echt Interessant als Ergänzung zum 300/4.

Rolf Carl

Sehe ich auch so!

Fred Beuster

Ein solches Tele-Objektiv wäre eine echte Bereicherung des OM (Olympus-Programms, zumal die Lichtstärke f2.8 und die Kompatibilität mit den angebotenen Telekonvertern möglich sein soll.
Das würde eines meiner Lieblingsobjektive, das 40-150 mm f2.8 Pro gut zur Seite stehen und mit dem Äquivalent zu KB von 100-400 mm ein echter Zugewinn sein.
Dazu kommt ja noch, dass wohl auch ein 50-250 mm f4.0 mit der gleichen Kompatibilität mit den Konvertern (KB 200- 1.000) hinzukommen soll und somit ein Hammer für den Telebereich wäre.
Ich bin sehr gespannt und voller Vorfreude mit einem hoffentlich vertretbaren Preis. F.A.M.B.

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