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OM System OM-1 Mark II vorgestellt: Das sind die Neuerungen

OM System hat die neue OM-1 Mark II präsentiert und spendiert der Kamera u. a. einen besseren Autofokus und einen größeren Zwischenspeicher.

Ist die OM System OM-1 Mark II ein würdiger Nachfolger der OM-1 oder überwiegt ob der überschaubaren Anzahl von Neuerungen am Ende doch eher die Enttäuschung? Die Beantwortung dieser Frage überlassen wir vorerst euch und konzentrieren uns in diesem Artikel stattdessen darauf, möglichst nüchtern auf die technischen Daten und vor allem die Neuerungen der neuen Micro-Four-Thirds-Kamera einzugehen.

Keine Veränderungen bei Sensor und Prozessor

Beginnen wir damit, was sich nicht geändert hat – nämlich Sensor und Prozessor. Es bleibt beim Stacked-CMOS-Sensor mit 20 Megapixeln und beim TruePic X Prozessor. Auch der elektronische Sucher mit einer Auflösung von 5,76 Millionen Bildpunkten und 0,82-facher Vergrößerung sowie das bewegliche 3-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1,62 Millionen Bildpunkten werden von der Vorgängerin übernommen.

Die wichtigsten Hardware-Komponenten bleiben also unangetastet. Einen Sprung in Sachen Bildqualität oder Geschwindigkeit bringt die neue OM-1 Mark II dementsprechend nicht mit, doch OM System ist es gelungen, aus der Software der OM-1 Mark II mehr herauszuholen.

Autofokus jetzt mit künstlicher Intelligenz

Das macht sich vor allem beim Autofokus bemerkbar. Die Objekterkennung wurde verbessert und die Algorithmen setzen stärker auf künstliche Intelligenz. So ist die Kamera jetzt beispielsweise auch in der Lage, abgewandte Gesichter zu erkennen, die Motivverfolgung soll sich bei unterschiedlichen Motiven ebenfalls verbessert haben.

Die alte OM-1 soll den besseren Autofokus wohl nicht erhalten, auch wenn es aus technischer Sicht problemlos möglich sein sollte, ein entsprechendes Firmwareupdate bereitzustellen.

IBIS und Zwischenspeicher verbessert

Was man der Vorgängerin nicht zur Verfügung stellen kann, ist der größere Pufferspeicher. Der hat sich bei der OM-1 Mark II nämlich verdoppelt, sodass auch bei einer Serienbildgeschwindigkeit von 120 Bildern pro Sekunde und voller Auflösung mehr als 200 RAWs geschossen werden können. An den Geschwindigkeiten an sich hat sich aber nichts verändert, es bleibt bei 50 fps mit AF- bzw. AE-Nachführung bzw. 10 fps mit mechanischem Verschluss. Beim Pre-Capture-Modus können jetzt maximal 99 statt 70 Bilder vor der eigentlichen Aufnahme gespeichert werden.

Eine weitere Verbesserung ist beim 5-Achsen-Bildstabilisator zu finden, der kann jetzt nämlich nicht mehr 7 Blendenstufen, sondern 8,5 Blendenstufen ausgleichen. Zudem können beim Pixel-Shift-Modus für hochauflösende Bilder mit 50 Megapixeln aus der Hand und 80 Megapixeln vom Stativ jetzt auch 14-Bit-RAWs gespeichert werden (zuvor nur 12-Bit-RAWs).

Detailverbesserungen beim Gehäuse

Das Gehäuse der OM-1 Mark II wird im Großen und Ganzen von der Vorgängerin übernommen, kleine Verbesserungen im Detail gibt es allerdings. Die Einstellräder vorne und hinten sind jetzt nämlich gummiert und somit etwas griffiger. Zudem kann die Menü-Taste optional auf die Löschen-Taste gelegt werden, das soll die Bedienung mit einer Hand verbessern.

Der Olympus-Schriftzug, der auf der OM-1 noch zu sehen war, ist bei der OM-1 Mark II im Übrigen verschwunden. Hier wird jetzt nur noch auf den Namen OM System gesetzt. Denkbar, dass dieses Rebranding ein Mitgrund für die Vorstellung der OM-1 Mark II war.

Weitere Neuerungen

Die Live-ND-Funktion der OM-1 ist eine spannende Funktion für alle, die gerne mit langen Belichtungszeiten arbeiten. Selbstverständlich werden die digitalen Graufilter auch der OM-1 Mark II bereitgestellt, zudem wird hier nun erstmals auch der Faktor 128 erreicht. Des Weiteren wird ein Live-GND-Effekt implementiert, also ein digital simulierter Grauverlaufsfilter, bei dem auch die Härte der Übergänge gewählt werden kann.

Bei den Video-Auflösungen hat sich grundsätzlich nichts geändert, es bleibt bei C4K mit 60 Bildern pro Sekunde. Die OM-1 Mark II unterstützt jetzt allerdings auch UVC / UAC und kann somit unkompliziert als Webcam verwendet werden, zudem werden vertikale Videos unterstützt.

Damit hätten wir die relevanten Neuerungen der OM System OM-1 Mark II abgehandelt. Die weiteren technischen Daten werden von der Vorgängerin übernommen, es bleibt dementsprechend bei rund 600 Gramm Gewicht, einem extrem robusten Gehäuse mit IP53-Zertifizierung, 1.053 Phasendetektions-Messfeldern, Funktionen für Fokus-Bracketing sowie Fokus-Stacking, einer Akkulaufzeit von rund 500 Bildern laut CIPA sowie einer minimalen Verschlusszeit von 1/8.000 Sekunde.

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Preis, Verfügbarkeit & Einführungsaktion

Ab Mitte Februar 2024 soll die OM System OM-1 Mark II zum Preis von 2.399 Euro im Handel erhältlich sein. Im Vergleich zur OM-1 erhöht sich die unverbindliche Preisempfehlung damit um 200 Euro.

Zur Einführung der neuen Kamera gibt es ein spezielles Angebot von OM System. Wer die OM-1 Mark II bis zum 13.03.2024 zusammen mit einem Aktionsobjektiv kauft, erhält 300 € Cashback.

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Ich

„… die Algorithmen arbeiten teilweise nicht mehr mit Deep Learning, sondern mit künstlicher Intelligenz.“

???

Rüdiger

Was soll’s, KI halt. Ich musste auch ein wenig stutzen. Wobei mich dann auch wundert, dass das der gleiche Prozessor sein soll. Für einen Autofokus muss der Algorithmus ja auch entsprechend schnell sein und dafür braucht man in der Regel Spezialhardware im Chip.

Also entweder sind die Verbesserungen marginal, oder die Vorgängerin hat große ungenutzte Reserven oder es wurde doch etwas erweitert. Wäre jetzt auch mit dem größeren Speicher meine wahrscheinlichste Vermutung.

Peter

Definiere den Unterschied von Deep Learning und KI.😊

Cat

Nach nur 2 Jahren war sicher nicht mehr zu erwarten.
Mehr Serienpower und die anderen Verbesserungen sind auf jeden Fall willkommen und den Aufpreis für mich wert.
Das Sigma 150-600 mm ist dann das eine Telezoom aus der Liste.
Es fehlt aber noch eins, hoffe sie wagen sich an das 2.8/50-200 mm um den Naturfotografen genau das ideale Werkzeug zu geben.

Cat

Ich wollte mir eben die Kamera bestellen – doch ich muß schon sagen, das Verhalten von OMDS ist komplett unverständlich.
Die 300€ gibt es nur bei Bestellung von Objektiven, die ohnehin schon jeder MFT-Freund hat und die Shop-Preise sind ohnehin märchenhaft.
Das Gehechel von einem CashBack zum nächsten scheint munter weiter zu gehen.
Also da bin ich dann raus.
So kann und sollte man kein Marketing betreiben.
Und der Handel ist sowieso sauer wegen dem Shop und das der immer zuerst bedient wird.
Also da ist wirklich vieles in Schieflage – zum Glück bisher nicht die Kamera- und Objektivtechnik.

Peter

Hmmm, ein verdammt teures Firmwareupdate.
Die Kiste können Sie gefälligst behalten.

Henry

Ach, Peter will nicht. Da rollen jetzt aber Köpfe bei OMS.

Peter

Netter Sarkasmus, aber für was? Für eine Meinung in einem Gerüchte- und Meinungsforum?

Süss.

Thorsten

Sehe ich ganz genau so.

Rainer

Ein tolles Firmware-Update für meine beiden OM1. Ich frage mich nur, weshalb sie das in ein schwarzes Gehäuse verpackt haben..

Marco

OM Systems schafft sich ab. Wie schon viele User auf YouTube im Vorfeld gesagt haben, werden sie nach dieser Schlappe zu Panasonic wechseln. Dieses Update ist die Bestandskunden schlicht verarscht.

Jochen

Dem kann ich mich, nur anschließen.
Jetzt da meine OM1nach zwei Jahren abbezahlt ist, habe ich auf einmal ein altes Modell 🤔 in der Hand und irgendwelche Updates scheinen auch nicht in Sicht zu sein.
Das ist schlicht nicht kundenfreundlich.

Frank

Stellt sich die Frage, ob die OM-1 Mark I nun eine schlechte Kamera ist, da es die Mark II ab Februar in homöopathischen Dosen geben wird. Auch die Mitbewerber sind schon recht bald mit den Nachfolgermodellen auf dem Markt gewesen. Einziger Minuspunkt bei der OM-1 ist halt der, daß kaum Nachbesserungen erfolgen. Aber ist der AF wirklich so schlecht, daß man das Upgrade benötigt?
Skylum macht es mit Luminar doch nicht anders, und hat offensichtlich Erfolg damit, obwohl es daran auch Kritik gibt. Gar nicht zu reden von Microsoft, die nun nach nur 2 Jahren im Herbst auf ein neues Betriebssystem setzen, weil wichtige Neuerung beim Mitbewerber Apple verschlafen wurden.

Tessar

Wieso verarscht, das ist ganz normale Produktpflege wie es Canon, Nikon, und Sony nicht anders machen. Wer hier zu Panasonic wechseln will hat wohl nicht den Schwerpunkt Fotografie sondern Filmen im Focus. Denn Alleinstellungsmerkmale wie den ND Filter sucht man bei Panasonic vergebens. Und wer immer eine Kamerageneration warten kann und erst jetzt von der OMD EM-1 Mark III zur neuen OM System EM 1 Mark II wechselt, hat dann alles richtig gemacht. Denn den Trendsetter bestraft der Markt stets zu erst ….

Benni

Na ja, ‚ganz normale Produktpflege’… Gummierte Einstellräder gibt es nun. Den Rest macht die Software bei der OM 1 II.
Da wüsste ich von Sony, Nikon, Canon kein Modell aus den höheren Preisbereichen, bei denen die Änderungen von einer zur nächsten Generation so minimal ausgefallen sind.

Thorsten

Bei meiner G9 gab es viele Firmwareupdates. Die Personenerkennung bei der „uralten“ G9 ist deutlich besser als bei meiner EM1-3 und bei der OM1 eines Freundes, der sich extra wegen des besseren AF eine G9 zugelegt hat, nachdem er sie bei mir ausprobierte. Die OM1 habe ich ausgelassen- war die richtige Entscheidung.
Mir ist der AF wichtig, deshalb wird die G9-II demnächst bestellt. Habe immer auf ein Update der OM1 gehofft, mit einer gut funktionierenden Augen- Gesichts- Personen Erkennung. Das hat sich ja nun erledigt, die OM1-2 wird es mit Sicherheit nicht, bei der Politik von OMS, vom mangelhaften Service bei OMS mal ganz abgesehen.

Henry

Ist ja bekannt, dass die Youtube-User immer ganz besonders gut Bescheid wissen. Ich rate: Erst mal in die Hand nehmen und ausprobieren bevor einer auf die Idee kommt, das Totenhemd zu nähen.

Bert

Der ein oder andere Street-Fotograf schwört auf die OM 1 . Keine Ahnung warum?

Henry

Wäre mir zu groß, für Streets. Die 5 oder noch besser die 10 ist da bessr geeignet, weil handlicher. Siehe Thomas Leuthard, der mit der E-M10 gearbeitet hat.

Thorsten

Meine Street Kamera: Die GX9. Meine PenF gefällt mir zwar insgesamt deutlich besser, aber die GX9 hat besonders bei schwachem Licht und auch insgesamt, den deutlich besseren AF, auch mit Olympus- Objektiven und ein reines Klappdisplay, was bei Street die schnelle Handhabung deutlich verbessert

Cat

Die können einem aber leid tun – also Panasonic mag ja zum Filmen viel taugen, aber für Fotografie bisher kaum – es beginnt bei den Farben (kann man mit RAW umgehen, ich weiß), der Service ist nicht besser, eher schlimmer, die Objektivauswahl und die gewollten Einschränkungen sind weniger zufriedenstellend, die Sucher sind bis heute schlecht, die Größe und Klotzigkeit muß man mögen.
Panasonic hat gepennt, sie hätten sich zwingend Olympus Foto kaufen müssen – dann hätten alle profitiert.
So bleibt das Marketing von OM unter aller Kanone und sogar sehr ärgerlich und die Objektive zu gut um abzugeben.

Taeniatus

Was ist mit den Panasonic Farben falsch? Kannst Du ein wenig präziser werden? Hab gehört dass die Panasonic Farben sehr gut sind, dazu kommen noch die LUT’s.
Bin gerade am überlegen ob ich mir eine Panasonic LUMIX G9 ll oder die OM-System OM-1 MK ll hole und wäre an einer produktiven Beratung interessiert.

Jürgen Saibic

Beide mal in die Hand nehmen und dann entscheiden.

K. W.

Als ehemaliger Olympus Nutzer kann ich sagen: NICHTS.
Ich spreche für die G9 I .
Wenn einem die Farben nicht passen, ist das eben so. Ansonsten einfach mal in die Tiefen des Menüs eintauchen. Da lassen sich auch die Farben einstellen.
Hab auch mal die G9 II ausprobiert, also die neue Gehäuseform liegt mir nicht so. Im Bereich des Ringfinger und des kleinen Fingers ist das Gehäuse zu weit nach vorne ausgeformt (Handschuhgröße 8).
Das Menü ist beim Vorgänger so empfinde ich es auch verständlicher ausgeführt.

Irgendwie ist bei beiden Nachfolgern der Wurm drin. Wenn auch technisch top, zur Zeit nichts für mich.

Aber deshalb das System wechseln, kommt nicht in Frage. Da mache ich lieber Bilder.

Thorsten

Die Pana- Farben sind auch besser (für mich), ich kann gut vergleichen, da ich von beiden Herstellern mehrere Kameras besitze. bei Pana auch L- Mount.
Pana hat die neutraleren Farben, was bei meinen Anwendungen vor allem Pflanzengrün zu Gute kommt. Pflanzengrün ist neutraler und auch differentierter als bei Oly. Bei Oly mit einem oft ganz leichten Rottouch.
Dafür gefallen mir Hauttöne bei Oly etwas besser.
Ist aber alles Geschmacksache.
Außerdem haben meine Pana- Kameras bei Mischlicht den besseren und konstanteren Weisabgleich.
Bei Oly springt er oft sehr stark, bei nur minimal geändertem Bildausschnitt und Mischlicht. Das passiert bei Pana in sehr viel geringerem Ausmaß. Was Abends bei der Street- Fotogrfaie sehr von Vorteil ist.

Cat

Farben liegen ja immer auch im Auge des Betrachters und am Monitor.
Nur die etwas verfälschten Rottöne bei Panasonic sind allgemein so bekannt – ich hatte lange Kameras wie GH1, GH2 etc bis zur G9. Bei der G9 wurde es mir dann zu bunt und als der AF bei Serienfotos dann total daneben lag, verflog mein Interesse. Bei der G9II ist das dann halbwegs behoben – allerdings Sucher, Haptik, Farben sind weiterhin aus meiner Sicht schwach.
Dem anderen ist die OM-1 zu klein und zu fummelig, aber gegen das viel bessere Sucherbild, den viel schnelleren und bei 10.000 ISO besseren Sensor, den weiterhin treffsicheren AF und viele technische Sonderlösungen hat eben Panasonic nur das Filmen geboten.

Thorsten

Klarer Wiederspruch! Ich besitze mehrere Pana und mehrere Olympus- Kameras und filme gar nicht. Die Pana- Kameras haben gegenüber meinen Oly- Kameras klare Vorteile: Die G9 hat den bei schwachem Licht und im Makrobereich (Automatische Sucherlupe) sowie bei der Objekterkennung, vor allem bei Personen, den klar besseren AF, gegenüber meiner EM1-3 und der OM1 eines Freundes. (ER ist als Vogelfotograf mit der OM1 und dem 4.5/150-400 sehr unzufrieden, wegen des mangelhaften AF, das Objektiv ist 1. Sahne! ER vollzieht gerade einen Wechsel zu Sony und ist vom Sony- AF für die Vogelfotografie begeistert. Was nützt das optisch beste Objektiv, wenn man wichtige Bilder verpasst, weil der AF unzuverlässiger ist??) Mir persöhnlich gefallen die Pana- Kameras vor allem wegen der klar besseren Handhabung besser als Oly- Kameras. Außerdem ist die Farbwiedergabe bei Pana deutlich neutraler als bei Oly. Vor allem Pflanzengrün ist natürlicher und auch differentierter. Wo hingegen Oly. die Hauttöne besser trifft. Oly hat beim reinen Body- IS einen Vorteil gegenüber meiner G9, aber bei Pana gibt es deutlich mehr Objektive die Synch. IS erlaben, dann ergibt es ein Patt, bis zu klaren Vorteilen für Pana (Beim 2.8/200 PanaLeica) Ich fotografiere übrigens aktuell mit MFT (Oly und Pana) und L-… Weiterlesen »

Cat

dann hat der Freund die Bedienung der OM-1 nicht richtig eingestellt – die Trefferquote mit 150-400 mm – was ich jede Woche im Einsatz habe ist selbst von einer Z9 oder A1 selten erreicht. Bei den Letten 10% kommt es sehr auf den Fotografen an.
Mangelhaft war der AF vor der zweiten Firmware, danach ist das das eine freche Behauptung, die an meiner Seite nie stand halten würde. Möge er mit Sony lange froh werden, ich habe mein 400 und 200-600 mm aufgegeben und ich weiß für meine Motive ganz genau warum.
Das Panasonic 2.8/200 mm schätze ich auch sehr und ich bevorzuge auch den echten Blendenring. L-Mount kann ich gar nichts abgewinnen, das beginnt bei „langweiligen“ Objektiven und hört bei Suchern und Haptik noch lange nicht auf.
Panasonic war der Champion und hat alles Foto-Know-How verbuddelt, wollte zu schnell noch größer werden und hat sich an Sony den Schädel gespalten. So ging es auch schon Samsung und auch Nikon muß sich sehr anstrengen um mitzuhalten. Es gibt einfach bisher kein einziges PANASONIC-LEICA-SIGMA Objektiv für das späte L-Mount was ich gerne nutzen würde.
So ist die Welt, nichts taugt für alle.

Thorsten

Bin Bestandskunde und fühle mich wie du dagst Vera…
Mit dieser Politik, ohne mich! Auch andere Mütter haben hübsche Töchter.
Bei Kameras entscheidet man sich ja immer für ein System. Um Investitionen zu tätigen, braucht es Vertrauen in die Firmenpolitik. Vertrauen verspielt OMS nun voll und ganz für mich.
Warscheinlich werden sie bei der OM1-II in ZUkunft ebenso vorgehen, so das man für Fehler- Bug- fixing eine neue Kamera kaufen muß,
Nicht mit mir!

Jörg

Wenn da kein Update kommt ist das eine heftige Klatsche für alle OM-1 Besitzer. Zumindest beim AF sollte nachgebessert werden, aber ich fürchte, dass da nix kommt.

BEN

Auf den ersten Blick erscheint mir das doch ziemlich teuer, zumindest, wenn man Neueinsteiger in das System gewinnen möchte. Body plus 150-600er liegen LP bei ca 5100 Euro. Das für eine relativ unsichere Marke und dazu noch 20 MPx MFT. Wenn ich stattdessen die Fuji XH2 (alternativ XT5) nähme und das XF 150-600 komme ich mit deutlich unter 4000 Euro hin, habe dazu 40MPx auf APS-C und viel bessere Videoeigenschaften.
Das jetzt aber nur mal aus ganz subjektiver Sicht. Gut, Listenpreis und Straßenpreis zu vergleichen, ist nicht ganz fair, aber es ist nun mal der vorhandene Markt. Da kann man nur auf einen baldigen Preisverfall bei OM hoffen.

Thomas Nordsee

Olympus bringt noch immer in der Medizin die Diagnostik und Therapie mit Innovationen und Qualität voran. In der Fotografie leisteten die Ingenieure ebenfalls sehr, sehr viel. Und sie waren mutig. Nur nach Papierlage beurteilt vermag ich diesen Mut und Innovationsgeist im neuen Produkt von OM als Nachfolger nicht so recht erkennen. Vielleicht zeigen Praxistests, dass der Sprung in der Technik im Verhältnis zum Preis wirklich stimmig ist… das wäre prima. Und gerne lasse ich mich überzeugen. Für mich lebt der Name immer noch weiter… Olympus eröffnete neue Perspektiven!

Benni

Ja nun, aber OM System hat nix mehr mit Olympus zu tun…

Thomas Nordsee

Stimmt. Aber meine Erwartung an OM ist geprägt von meinen Erfahrungen mit Olympus. Ich erhoffe mir ähnliche Fortschritte…

Alfred Proksch

Bevor die „Meckerei“ zu dolle wird erst einmal die für Bilder wichtigen Dinge wie: „Pixel-Shift-Modus für hochauflösende Bilder mit 50 Megapixeln aus der Hand und 80 Megapixeln vom Stativ jetzt auch 14-Bit-RAWs gespeichert werden (zuvor nur 12-Bit-RAWs)“.

Oder: „Selbstverständlich werden die digitalen Graufilter auch der OM-1 Mark II bereitgestellt, zudem wird hier nun erstmals auch der Faktor 128 erreicht. Des Weiteren wird ein Live-GND-Effekt implementiert, also ein digital simulierter Grauverlaufsfilter, bei dem auch die Härte der Übergänge gewählt werden kann.“

Die anderen Ausstattungsmerkmale aus der OM-1 sind doch locker ausreichend um weiterhin gerne genutzt zu werden. Wer eine sehr gute Kamera möchte und spitz auf ein Pro Objektiv ist kann: „die OM-1 Mark II bis zum 13.03.2024 zusammen mit einem Aktionsobjektiv kauft, erhält 300 € Cashback.“

Leute wo ist das Problem? Das unsere Währung nicht mehr „WERT“ ist und wir deswegen mehr „blechen“ müssen – dafür kann der Rest der Welt wenig. Da sind wir selber schuld !!!

ccc

Da sind wir selber schuld !!!

Das hängt v.a. davon ab, wen Du mit „wir“ meinst.
Alles weitere ist mir für ein Fotoforum viel zu politisch.

Markus B.

Sicherlich ein gutes Update, aber nicht mehr. Und die Kamera ist preislich eine Ansage. Ich habe mir vor Kurzem fürs Reisen eine gebrauchte Olympus EM1 II in Topzustand für 379€ auf Ebay geschossen. Dazu ein gebrauchtes 12-40 für 360€. Da liege ich dann bei weniger als 750€ für eine Kamera, die mir die gleiche Bildqualität liefert…die Kombi kostet in Verbindung mit der OM-1 II sicherlich fast 3000€…das ist Faktor 4!…

Roland Kohlschütter

Bevor sich der eine oder andere Vollformat Fanboy zu Tode meckert und kritisiert. Hier ein mehr als interessanter YouTube Beitrag. https://www.youtube.com/watch?v=7F8DSWynwo4&t=48s
So nun kann das OM System oder MFT Bashing weitergehen.

Cat

Laxander bei Ringfoto – ja wer das noch gebraucht hat.
Die OM-1 ist für das Geld eine superschnelle Kamera, die viel gut kann und einiges mehr als alle anderen.
Aber für Landschaften ist sie kaum jemals ideal – das beginnt schon beim kleinen (aber guten) Sucher und mehr Details sind da immer mehr und wer da gerne 16 oder mehr Bilder ineinander verrechnen lässt – na ja.
Landschaft profitiert vom Aufnahmeformat und der Auflösung – da kann mFT immer nur eine leichte Notlösung sein.
Ich reise damit jetzt auch durch einige Länder, aber ich nehme nur 2 Telezooms mit und kein WW und mache damit keine Landschaften.

Alfred Proksch

Klar – es ist immer eine Sache vom Anwendungsbedarf welche Sensorgröße am besten passt. Genau deswegen z.B. Makro Fotografie kann eine MFT genau richtig sein.

Thorsten

Ich stimme dir uneingeschränkt zu:
Landschaftsaufnahmen waren für mich der Hauptgrund, mir als 2.- System eine KB- Ausrüstung zuzulegen.
Der Qualitätsgewinn gegenüber MFT ist beachtlich. Vor allem in den RAW- Daten steckt ein um 2 Blendenstufen höheres Bearbeitungspotential, das ist enorm!

Alfred Proksch

Hallo Thorsten,

wenn es um Landschaften Architektur oder Porträt geht – leih Dir z.B. eine Fuji GFX100-ll Mittelformat – ich schwöre Du verkaufst alles was Du bisher benutzt hast. Sowohl der Dynamikumfang wie die feinen Details sind schlechthin gigantisch – der Preisunterschied zum guten Vollformat ist vernachlässigbar !!

Thorsten

Hallo Alfred,
das glaub ich dir sofort. Aber ich glaube gegen einen Systemwechsel hätte mein FInanzminister etwas….

Cat

Und noch mal gut 2 Stufen sind es dann mit 16 Bit RAW aus dem 100 MP Sensor. Damit lässt sich dann auch arbeiten.

Joschuar

Nun ja, es hat sich nicht DAS verändert was viele sich so AUSGEDACHT haben 😉 Oder Realistisch gesagt : Das Problem ist wie fast IMMER Menschlich ! Eine bessere SW kann auch bedeuten das sie mehr Platz in Anspruch nimmt und oder die Interne Bearbeitung sogar ausbremst und der Koprozessor nur die einzige aber nicht kommunizierte Lösung ist 😉 Zum vergleich ist die G-9II entäuschend langsam in AF zur Oly. OM-M 1II. Eine ERWARTUNGSHALTUNG ist NIE zu erfüllen, der eine betrachtet die neue OM-1II als OK und Andere sind SOOO Enttäuscht, ohne tatsächlich zu Wissen wo denn das Problem ist. Man kommt sich wieder vor wie um KG wo es nur um eine gelbe oder rote Schaufel geht die man dem Anderen über den Schädel zieht. Die OM-1 war viel zu teuer und die OM-1II zu wenige Neuerrungen. Nur mal soo, eine neuere Kamera kostet nur 200 Euro mehr als die Aktuelle und wenn alle Erwarteten Dinge eingebaut wären und sie 2999 gekostet hätte, wieder viel zu tauer. Wo ist denn da der Reale kompromis? Ach ja, bei allen Neuerungen und halber Preis! Inflation nicht mit gerechnet und höhere Energiepreise WW? Nun dann sollte man wohl doch mal beim Habeck… Weiterlesen »

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