Objektive Neuheiten Panasonic

Panasonic 70-300mm f/4.5-5.6 für L-Mount präsentiert

Panasonic kündigt mit dem 70-300mm f/4.5-5.6 Macro OIS ein neues Zoom-Objektiv für spiegellose Vollformatkameras mit L-Bajonett an.

Neu: Panasonic 70-300mm

Das neue Zoom-Objektiv aus dem Hause Panasonic möchte in unterschiedlichen Bereichen überzeugen, beispielsweise mit einer erstklassigen Bildqualität. Hier setzt der Hersteller auf eine optische Konstruktion aus 17 Linsen, die in 11 Gruppen angeordnet sind. Interessant ist, dass Panasonic auf asphärische Linsen bewusst verzichtet, um ein gleichmäßiges Bokeh ohne Zwiebelringe zu erzeugen. Chromatische Aberrationen möchte man stattdessen durch den Einsatz von konvexen und konkaven Linsen reduzieren.

Geringe Naheinstellgrenze

Ein weiterer Bereich, in dem das Panasonic 70-300mm f/4.5-5.6 überzeugen soll, ist der Bereich der Makrofotografie. Hier soll das Objektiv im Gegensatz zu den Objektiven einiger Mitbewerber nämlich mit einer geringen Naheinstellgrenze von 0,54 bis 0,74 Metern und einer maximalen Vergrößerung von 0,5 bei 300mm punkten. Der Stabilisator des Objektivs ist derweil in der Lage, zusammen mit dem IBIS der Panasonic Kameras etwa 5,5 Blendenstufen auszugleichen.

Kompakte Abmessungen

Das Gehäuse des 70-300mm ist trotz seiner wetterfesten und robusten Bauweise vergleichsweise leicht und kompakt. Das Gewicht beläuft sich auf 790 Gramm, die Länge beträgt 148mm, das Filtergewinde ist 77mm groß. Am Tubus befinden sich außerdem vier verschiedene Schalter:

  1. Focus Switch
  2. AF/AM Switch
  3. OIS Switch
  4. Zoom Lock Switch

Das Panasonic 70-300mm f/4.5-5.6 Macro OIS soll ab April 2021 im Handel erhältlich sein und ca. 1.350 Euro kosten.

Im Laufe des Jahres werden laut der aktuellen Panasonic Roadmap noch einige weitere Objektive folgen, darunter beispielsweise drei f/1.8 Festbrennweiten (24, 35 und 50mm) sowie ein Zoom-Objektiv und eine Festbrennweite im Weitwinkelbereich.

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Raphael

Der Preis von 1350€ ist hoffentlich nur ein schlechter Scherz von Panasonic.

Steve

Ich habe die S1R und nur ein Panasonic Objektiv. Rest ist alles Sigma. Panasonic Objektive, sind nicht interessant, nicht lichtstark, viel Plastik und sehr teuer.

Panasonic 24-70 F2.8 ist fast das doppelte vom Sigma DG DN.

Alfred Proksch

Ein Standard Zoom wie ich mir das für das L-System vorstelle.

Panasonics 70-300mm f/4.5-5.6 Macro OIS hat alles was sein muss. Gemeinsam mit dem Panasonic LUMIX S 3,5-5,6/20-60 mm eine durchaus interessante Mischung für den Hobbyisten. Der High Resolution Modus, Live View Composite-Funktion, Dynamikumfang von 14+ Blendenstufen, Video über den HDMI-Ausgang sind sogar bis zu 4K 60p 4:2:2 (10-Bit) möglich, das alles kombiniert in einer Panasonic Lumix S5 und zwei Objektiven dürfte für Zufriedenheit beim Anwender sorgen. Da kann keiner wirklich meckern!

Es ist das Gesamtpaket in der L-Allianz das mich überzeugt, das ist alles solide und Praxisnah. Wer mehr für noch besseres ausgeben möchte kann das innerhalb des L-Systems problemlos erledigen.

Raphael

Die S5 halte ich auch für die derzeit mit Abstand attraktivste FF Kamera für unter 2000€. Gefällt mir ua. wegen den Punkten die du angesprochen hast viel besser als die Sony A7iii (Bedienung, Design und Display mag ich nicht) oder die Canon R (die hat nicht mal IBIS). Leider passt das l-Mount Objektivangebot aber überhaupt nicht zu meinen Wünschen (bis auf das geniale 20-60mm). Die restlichen Objektive von Panasonic halte ich für überteuert oder es gibt sie bisher schlicht nicht. Leica ist unbezahlbar. Sigma ist tatsächlich noch die interessanteste Option, aber die meisten Objektive da sind einfach sehr groß und schwer und mir fehlt da absolut ein filtertaugliches Weitwinkel analog zum Tamron 17-28 oder Sony 16-35. Falls das Angebot in ein paar Jahren aber besser aussieht, schaue ich mir das ganze sicher nochmal an. Wenn es die Tamron Objektive für den l mount gäbe, wäre dieses System auf einen Schlag für viele deutlich attraktiver, die jetzt lieber zu Sony gehen.

Thorsten

Da ich vor 1 Jahr von Sony auf Panasonic S1 und seit einem halben Jahr auch S5 und dem 20-60, sowie einige Sigma Linsen umgestiegen bin, folgende Empfehlung, wenn der AF nicht besonders schnell sein muss:
Der Sigma MC 21 Canon EF zu L- Mount Adapter. Damit betreibe ich inzwischen 6 Tamron SP Linsen ohne Probleme. Einziger Nachteil: Der AF wird doch recht langsam, ist aber präzise, keinerlei Fehlfokus und kein nerviges hin und her fokussieren. Der Adapter ist erstklassig verarbeitet, fast ohne Spiel und sitzt bombenfest, was man nicht von allen Adaptern behaupten kann und hat auch kein Problem mit sehr schweren Objektiven, wie dem 1.1 kg schweren und genialen 2.8/15-30. SP
Übrigens stimme ich zu, das die Bedienung bei Panasonic um Welten besser ist, als bei Sony, ebenso die Verarbeitung und Ausstattung. Und fuer mich als Landschaftsfotograf der groesste Vorteil:
Eine, um eine Blende grösseres Aufhellpotential in den RAW Daten, aufgrund der überragenden Dynamik der Kameras, gegenüber der A7-2.
L- Mount hat nach Sony Das 2. groesste und fuer mich sehr stimmiges Objektivprogramm bei den Spiegelllosen KB Systemen.
Ich bin hoch zufrieden mit der gesamten Ausruestung.

joe

DPReview hat es – was sie selten tun – verrissen.

Thorsten

Verrissen haben sie es keineswegs, sondern nur bemängelt das bei der Endbrennweite der Kontrast etwas nachlässt, ansonsten waren sie von dem Objektiv doch sehr angetan, vor allem von den Makromöglichkeiten (bis 1:2) und dem sehr guten Bokeh.
Auch ähnlich Objektive anderer Hersteller lassen am oberen Ende nach. Ich hatte früher bei Nikon das 70-300 Nikkor, das war wirklich ab 200mm eine Gurke. Solange nur der Kontrast und damit der Schärfeeindruck nachlässt und nicht die Auslösung massiv einbricht, was nicht der Fall zu sein scheint, kann ich damit prima leben: Einfach in der Nachbearbeitung Mikrokontrast und Schärfe etwas stärker anheben.

Aufgrund der überragend guten Nahgrenze, dem Brennweitenbereich, dem schönen Bokeh und sehr effektiven Dual- IS steht es für dieses Jahr auf meiner Liste.

Thorsten

Hier ein Test des Objektivs von Richard Wong:
https://www.youtube.com/watch?v=1LLWKak3C_Q

Joachim

Ich habe mir extra den Sigma-Adapter gekauft, um mein Canon EF 70-300mm an der S5 nutzen zu können. Ich finde, dass 70-300mm ein guter Brennweitenbereich für Unterwegs ist. Der Preis ist sicher viel zu hoch. Das Canon kostet unter € 500, der Adapter € 280.
Die Canon-Kombi mit Adapter wiegt mit Gegenlichtblende, Rückdeckel und Frontdeckel 935g. Die Länge mit Adapter beträgt 195mm.
Ich denke der Preis für das Lumix-Objektiv muss deutlich unter € 900 rutschen, damit es für alle S-Fotografen eine sinnvolle Ergänzung ist.
Übrigens funktioniert das Canon-Objektiv sehr gut mit dem Adapter an der S5. Der Autofokus ist akurat, wie an einer Canon, aber nicht so schnell.

Thorsten

Für die sehr gute Nahgrenze bin ich schon bereit etwas mehr auszugeben. Zusammen mit dem sehr weichen Bokeh, für ein 5.6/300er und dem sehr effektiven Dual-IS, wäre es prädästiniert für Kleintiere und Großinsekten.

Das der Sigma Adapter MC 21 mit der S5 und auch mit der S1 hervorragend funktioniert, kann ich bestätigen, ich betreibe verschiedenen aktuelle Tamron SP Linsen damit, so auch das sehr gute 4/70-210 SP (Abbm bis 1:3) ohne jegliche Probleme, fast wie ein Systemobjektiv, nur der AF wird langsam, aber gut brauchbar und vor allem sehr präzise, er passt immer. Diese Objektive stehen nicht in der Sigma Kompatibilitätsliste und der Adapter zeigt auch über die kleine LED nicht an, das sie kompatibel sind, wohl aus Marketinggründen, funktionieren aber trotzdem einwandfrei. Das ist bei einem Vitrinox Adapter den ich besitze von Canon EF auf MFT ganz anders, da leidet die AF Präzision ab und an.

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