Panasonic Kameras

Panasonic: Micro-Four-Thirds-Kameras bald nur noch für Vlogger?

Es gibt konkrete Gerüchte, denen zufolge Panasonic Micro-Four-Thirds-Kameras in Zukunft primär auf Vlogger zuschneiden könnte.

Unsicherheiten bei Micro-Four-Thirds

Wie geht es mit dem Bereich der Micro-Four-Thids-Kameras weiter? Diese Frage wird sich aktuell mit Sicherheit der ein oder andere Besitzer einer Kamera aus dem Hause Olympus oder Panasonic stellen, denn es gibt zwei große Unsicherheiten, die das MFT-Segment belasten:

  1. Olympus Verkauf der Kamerasparte an JIP: Wie geht es da in Zukunft weiter? Wird JIP das wirklich alles so umsetzen können, wie sie es geplant haben?
  2. Panasonics Konzentration auf spiegellose Vollformatkameras: Der Hersteller scheint derzeit viele Ressourcen auf das L-Bajonett zu verwenden, auch weil die Partner der L-Mount-Allianz Druck machen. Gerüchten zufolge werden auch APS-C-Kameras mit L-Mount in Erwägung gezogen. Bleibt da noch viel Platz für Micro-Four-Thirds?

MFT bald primär für Vlogger?

Nun sind Informationen einer scheinbar verlässlichen Quelle aufgetaucht, die die Möglichkeit in den Raum werfen, dass Panasonic den MFT-Bereich in Zukunft primär auf Vlogger ausrichten könnte.

Des Weiteren erwähnt die Quelle, dass der Markt für die GH6 – die sich definitiv in der Entwicklung befindet – von Panasonic wohl nicht mehr als allzu groß angesehen wird, da viele derzeit auf Vollformat umsteigen. Das könnte dazu führen, dass Panasonic nicht so viele Ressourcen für die Weiterentwicklung der GH5 in die Hand nimmt, wie sich das der ein oder andere vielleicht wünscht.

Meine persönliche Einschätzung

Vlogger hier, Vlogger da. Ich habe, im Gegensatz zu einigen anderen hier in der Community, überhaupt kein Problem mit modernen Medien wie YouTube, Instagram und so weiter – ganz im Gegenteil. Doch selbst mir wird die Zielgruppe der Vlogger von den Herstellern gerade ein bisschen zu sehr priorisiert. Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass das ja zu großen Teilen Marketing ist. Nimm eine nicht allzu schwere Kamera, kombiniere sie mit einem flotten Autofokus und einem seitlich neben das Gehäuse klappbaren Display, und schon hast du eine Kamera für Vlogger und Content Creator.

Den Micro-Four-Thirds-Bereich komplett auf Vlogger auszurichten würde ich für einen Fehler halten. Wenn MFT langfristig in einer Nische erfolgreich sein will, müssen Panasonic und Olympus auf die Stärken des Systems setzen. Kompakte Kameras, kompakte Objektive, marktführender IBIS – um mal ein paar Beispiele zu nennen. Generell können sie das System gerne auf weniger Kameras und weniger Kamerareihen beschränken, da hätte ich kein Problem mit. Aber das was am Ende angeboten wird, muss auch überzeugen. Ein bisschen Vlogger-Marketing reicht da nicht, zumindest nicht dauerhaft.

Quelle: 43rumors

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Ingo

Ich finde die Idee wirklich gut. Letztendlich ist es doch so, daß Vollformatkameras mittlerweile auch IBIS bekommen.
Und der wird auch von Generation zu Generation besser. Den Rest kann doch der Lichtempfindlichere Sensor (vermutlich so zwei Blenden?) kompensieren.
Und ohne Olympus fragt sich, wie die Kooperation weiterläuft.
Im Videobereich hat Panasonic ja einen sehr starken Ruf und das passt doch hervorragend zu Vloggern.
Mobil sind doch mittlerweile auch andere Vollformatsysteme und haben auch kompakte Objektive zu bieten. Aber für Youtuber, die nebenbei ja auch eine Menge Werbung für das System machen, passt das doch. Professionelle Geräte wie eine Panasonic S1H sind ja vermutlich dann doch etwas groß und von den Features her auch Overkill für Vlogger. Insofern, eine G6 wird ihre Anhänger finden.
Im Übrigen, wenn die Partner im Vollformat-Bereich jetzt schon Druck auf Panasonic machen, ist das auch kein so gutes Zeichen. Immerhin muß da ja erstmal ein Marktanteil von anderen, etablierten, teilweise auch besseren und ganz sicher günstigeren Anbietern erobert werden.

Robin

Nu, eine Glaskugel habe ich auch nicht, der Kaffeesatz ist aus, ebenso die Hühnerknochen. Irgendwo las ich, dass Panapanic definitiv nicht den Weg von Olympus gehen will. Alledings hatten die, auch alles mögliche versprochen und tun es ungeniert jetzt noch.
Eine G 100//110 richtet sich umfangreich an Vlogger, ist aber auch eine sehr gute Einstiegskamera. Wobei ich eine G 90/91 vorziehen würde, unlimitiertes Video.
Auf 43 Rumors, erinnere ich, hatte irgendein Panapanic san, für mFT die Ausrichtung auf Video und Tele angedeutet.
Im offensichtlich immer wichtiger werdenden Indien, soll sich die G9 gut verkaufen.
mFT ist im Bereich Video nach wie vor beliebt, Sharps angekündigte 8K Kamera etwa und in Engeland hat irgendwer eine mFT Kamera mit angesetztem Smart Phone, als Steuereinheit, gebastelt.
Außerdem schwabbert, ein Sony mFT Sensor, mit, ich sag mal 40 MP, durch die Gerüchtewelt.

J.Friedrich

Ich hab es ja gesagt…das Einsehen FF-Linie Pana und Mft 20MP bei low-Leistung LowLight ist nicht mehr zeitgemäß…L-Alliance als logische Konsequenz, es kommt wie es kommen muss, nix G9ii…Tja, so isses.

Robin

Guten Abend!
Abwarten, dann ist APS-C auch nicht mehr zeitgemäß. Wobei die Technik noch lange nicht am Ende angelangt ist, bezüglich Low-L und MegaPixel. Samsung mit Winz-Sensoren so über 100 MP und jeder Pixel bezüglich ISO einzeln ansteuerbar.
VF kann compact, nur wenn der Bildwinkel eng und die Lichtstärke groß werden soll, wird’s groß, schwer und teuer.

J.Friedrich

Hallo Robin, Du verstehst mich falsch…ich freue mich darüber KEINESFALLS!

Ich habe nur tatsächlich die „logische“ Befürchtung das in einem (scheinbar) drastisch (noch weiter) schrumpfenden Umbruchmarkt eben der beste Kompromiss aus Allem übrig bleibt, bzw. gepusht und innovativ gefördert wird…und das ist FF. Leider, da ist keinerlei „Freude“ von meiner Seite…Gruss J.Friedrich

Robin

Hallo J.F.!
Keine Panapanic. Denke, du siehst es ähnlich, wie meiner einer und bist wenig amused, was so auf dem Imaging-Markt, bezogen auf Foto los ist.
Ich habe auch nur zum Ausdruck gebracht, dass alle Hersteller und jedes System so seine Probleme hat. Und ob die Hersteller mit „nur Premium“ richtig liegen?
Reicht nur Bugatti, Lamborghini, Bentley oder braucht es auch den Käfer?
Die Analyschten sehen eigentlich nur für Sony und Fuji nicht schwarz.
Wer will haben Markterfolg.
Galaxy A51, 6 000 000 mal verkauft im letzten halben Jahr.
Preis zwischen 250 und 300 €.

J.Friedrich

Ich bin halt auch der Meinung MFT Hersteller werden die Stärken von MFT ganz klar bearbeiten (so wie bei der G110), da sehe ich das Potenzial, im Sinne Kompakt, super Technik, sehr gute 20MP-Sensoren (plus Sensorshift, auch aus der Hand)…dann Video-Kombi mit Vlogger-Details, Makroqualitäten und vor Allem Connectivität und interne Bildbearbeitung…das sind ja bereits die Stärken!

Deshalb G9/GH-5/Oly M1X, die sind meiner Meinung nach einfach zu groß/voluminös/schwer im Verhältnis zu dem effektiv 1-Zoll++Sensor bei 2/3 Formatwahl…

Meine Jüngste hat von mir die sehr kompakte Canon-250D vor ca. 2-Jahren bekommen (stark unterschätzes Teil wie ich finde), aber die würde sich zum Beispiel riesig freuen wenn ich Ihr die „G110 als Vlogging-Bundle“ mit dem Selfi-Griff-Stativ spendieren würde…das ist so! Ein „Up-Load-Buttom“ ist für die nicht nur ein Ypps-Gimmick.

Optiken/Bodies haben halt die Vorzüge bei MFT in Richtung Kompaktheit, Gewicht, Leistung, Flexibilität, Preis. Ich finde das in Ordnung…

Bernd Ahrnsen

Warum benutzt man für Videos nicht gleich einen Camcorder. Da kann man doch viel Geld mit sparen. Allerdings habe ich keine Ahnung von Vloggen.

Viva

Letztlich ist doch die komplette Flucht zu Vloggern und Video längst ein Zeichen, das der Branche die Kunden ausgehen. Bei Fotografen an sich braucht man ja schon länger nicht mehr wirklich antanzen, mit Sachen die viele gar nicht nötig haben. Also versucht man es nun mit Filmchen, jüngeren Kids uvm. In jeder Neuvorstellung wird am Wackelschwenk rumgespielt, das Dauerfeuer durchgerattert und kontrolliert ob der Fliegenfokus dem nutzlosen Tastendrücker wohl alles trifft, und ob das Ding getragen werden kann. Das Bildperfektionisten da gelangweilt zu GFX, Hasselblad oder Leica rüberschauen, oder eben gar nichts davon kaufen, ist nur verständlich. Mft wird wohl eher abgehackt sein, einfach weiterlaufen bis es die Zahlen nicht mehr decken, fertig. Einfach, weil für Zwischenlösungen schlicht zuwenig Raum bleibt, seid Kleinbild mittlerweile viele Lücken ähnlich ausfüllt. Durch die Kompatiblität zum selben Mount und Objektiven könnte Apsc vllt noch etwas länger mitlaufen, auf Sicherheiten sollte aber wohl niemand hoffen. Auch hinter Kleinbild wird höchstwahrscheinlich schon längst an wirklichen Neuversionen getüftelt.

Alfred Proksch

Hallo Viva

Micro-Four-Thirds-Kameras sind eine geniale Sache. Das Format lässt sich für alle „normalen“ Anwendungen verwenden. Gerade bei Panasonic ist die implementierte Software ein entscheidender Vorteil, dazu noch Größen und Gewichtsvorteile!

Die Anschluss Bajonette von den Spiegellosen Vollformat Kameras sind für APS-C wenig geeignet. Sehr gut kann der Betrachter das Missverhältnis am Objektiv zur Nikon Z50 sehen. Das DX 16-50 mm VR Kit Objektiv ist an der Anschlussseite einfach zu groß! Wie klein APS-C sein kann zeigen die M-Objektive von Canon oder auch die Festbrennweiten des Fuji X-Systems.

Hinter allen Herstellern steht ein Gespenst! Es hat nichts mit der Güte der jeweiligen Wahre zu tun, es nennt sich Wirtschaftslage oder Umbruch. Um es mit Gerhard Polt zu sagen: „Braucht es das?“ Das ist die eigentliche Frage.

Meine Glaskugel ist etwas ratlos! Kann gut sein das es nicht genügend kaufwillige Kunden für alle Hersteller gibt. Wer und welche Systeme übrig bleiben? Das hat dann nur noch am Rande mit der verwendeten Technik zu tun!

Viva

Hallo Alfred, das ist schon klar…und genau wie du sagst, es geht eben längst nicht mehr darum, wie gut etwas ist oder nicht, um Vor oder Nachteile. Sondern ganz einfach darum, welche der Varianten sich am besten rechnet, wo der meiste Gewinn machbar und der breiteste Verkaufsumfang möglich ist. Wo sich Entwicklungskosten am ehesten lohnen.

Winfried

Kannst du uns verraten woher du deine Glaskugel hast und so Bescheid weißt? Unglaubliches Wissen.

Viva

..mit Wissen hat es wohl nichts zu tun, eher mit beobachten, entsprechender Lektüre und möglicher Zeichen.Warum Panasonic überhaupt Kleinbild dazu nahm, weshalb eine S5 oder das kompakte 20-60 gekommen sein könnten, oder alle anderen fast ausschließlich Kleinbild und da bei Video am stärksten puschen uvm. Und natürlich kann es sich anders entwickeln, wäre auch wünschenwert, sieht nur eher weniger danach aus.

BP1

MFT wird es auf alle Fälle schwer haben. Für mich nicht nachvollziehbar warum man einen Fotoapparat zum Videodreh baut, eine Funktion die ich nicht brauche! Warum nicht gleich einen Videorecorder nehmen? Wahrscheinlich wird MFT ein Nischendasein führen oder eingestampft! Wenn Canon seine M Reihe einstampft und den Sensor auch in R Modellen anbieten wird, werden viele zu RF wechseln die APS C zusammen mit VF nutzen wollen!
Nikon ist in dieser Sache den richtigen Weg gegangen, für Ein und Umsteigewillige wird es schwer sich für das richtige System entscheiden, Schell ist ein Kamerahersteller vom Markt verschwunden!

Fitness-Creator

Ich würde es schade finden, wenn Panasonic seine Micro-Four-Thirds-Kameras auf Vlogger ausrichtet und dabei die Qualität der GH Kameras leidet. Ich bin selber YouTuber und wüsste nicht, dass es so viele Vlogger gibt. Außerdem gibt es do schon Kompaktkameras mit denen man vloggen kann und da braucht es auch keine 4K- Videos. Übrigens sind doch die Vlogs größtenteils Schrott… Labervideos mit keinem Mehrwert!

Fleischwolf

Wer im Glashaus sitzt…

Vloggen steht bei YouTube nach Produkttests und Tutorials auf Platz 3. Für Millionen von Menschen scheinen solche Videos also einen Mehrwert zu bieten. Längst besteht es nicht mehr nur aus Labervideos, sondern überschneidet sich auch mit anderen Bereichen, die Platz für Kreativität und Bedarf für besseres Equipment schaffen. Und an die richtet sich das Angebot/ Marketing.

Sachvideos mit Sportübungen kann man hingegen locker mit der Kompaktkamera drehen. Da benötigt man weder Kreativität noch andere gestalterische Fähigkeiten. Eine Kamera, Stativ und entsprechendes Themenwissen reichen vollkommen aus. Und trotzdem gibt es Menschen, die das in 4K50 hochladen.

Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Mark, dass es sich nur um Marketinggerede handelt. dass schon mal auf die Sortimentsbereinigung vorbereiten soll. Sorgen wird man sich bei der GH6 mMn nicht machen müssen.

Fitness-Creator

Sachvideos mit Sportübungen kann man hingegen locker mit der Kompaktkamera drehen. Da benötigt man weder Kreativität noch andere gestalterische Fähigkeiten. Eine Kamera, Stativ und entsprechendes Themenwissen reichen vollkommen aus. Und trotzdem gibt es Menschen, die das in 4K50 hochladen.

Theoretisches Wissen… gut, dass ich mich nie an solche Tipps gehalten habe, ansonsten wäre nichts aus meinem YT-Kanal geworden. Aber Du kannst mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Verlinke doch mal Deinen eigenen YT-Kanal.

Fleischwolf

Das waren weder Tipps noch Wissen, sondern nur eine Aussage, die ich wie Du ohne das nötige Hintergrundwissen getroffen habe.
Seinen Content mit 140 Abonnenten (ohne Wertung, hast 140 mehr als ich) über den von anderen (die Tausende unterhalten) zu stellen, halte ich für ein wenig anmaßend.

Grundsätzlich erwarte ich von einem Unterhaltungsvideo eine bessere Bild-/ Tonqualität als von einem Sachvideo, auch deswegen kann ich deine Aussage überhaupt nicht nachvollziehen.

Fitness-Creator

Ich stelle meinen YouTube-Content nie über andere, sonder lege Wert auf Qualität, die sich am Ende bei meinem Kanal und anderen YouTubern auszahlt. Höre einfach auf mir Sachen zu unterstellen, die ich nie so geschrieben habe und auch nie so meine.

Tom

Ich würde es schade finden, wenn Panasonic seine Micro-Four-Thirds-Kameras auf Vlogger ausrichtet und dabei die Qualität der GH Kameras leidet. Ich bin selber YouTuber und wüsste nicht, dass es so viele Vlogger gibt. „

Teilweise muss ich Fleischwolf zustimmen. Ein Youtuber beschwert sich, dass die Kameras immer mehr für Vlogger gemacht werden? Da verstehe ich den Sinn nicht. Ob Vlogger oder Youtuber ist doch vollkommen egal.

Fitness-Creator

Ich habe mir die GH5 im April 2017 für YouTube zugelegt und bin damit sehr zufrieden.

Auch ich habe mir überlegt die LUMIX G 110 als Zweitkamera zuzulegen. Angeblich soll diese kompakte Kamera perfekt für Vlogger sein. Ach wirklich? Schon das Kit-Objektiv hat eine viel zu hohe Anfangsbrennweite (12mm !). Da muss man den Arm schon ganz ausstrecken, um aufs Bild zu passen. Außerdem möchte ich damit nicht nur vloggen, sondern mit der Kamera meine Sportübungen aus einer anderen Perspektiv bzw. anderen Entfernung filmen. Und dafür ist sie auch nicht geeignet, weil sie nur 4K 30 fps beherrscht. Die Sony ZV-1 ist noch viel schlechter… die hat noch nicht einmal einen mechanischen Stabilisator und überhitzt in 4K!

Ich habe kein Problem, wenn die Hersteller Ihre Kameras auf Vlogger ausrichten. Aber dann sollten sie es richtig machen und die altbewährten Kameratypen qualitativ weiterentwickeln. Übrigens… die Sony Alpha 5000 hatte schon im Jahr 2014 ein Klappdisplay mit den man vloggen konnte! Ach ja, mit dem iPhone/Smartphone auf einen DJI Osmo Gimbal läßt es sich auch vloggen.

Uwe

Volle Zustimmung! mFT hat auch nen Haufen Vorteile außerhalb von Sensorgrößen und Megapixeln. Zumal ich die Megapixel-Diskussion nicht verstehe. 20MP sind Menge Holz, wann braucht man denn mal wirklich mehr? Gerade in den heutigen Zeiten, wo immer mehr Leute ihre Bilder sowieso nur online zeigen?

Wenn das Ganze dann für die ganzen VLOGGER noch perfekt passt, warum nicht? Deswegen aber mFT bei den Fotografen kanibalisieren halte ich für den falschen Weg.

Jürgen Saibic

Wir haben uns gerade eine Olympus Omd E1 Mk2 in einer Aktion mit Super-Zooms plus 1,2er Festbrennweite angeschafft, da wir wegen fortgeschrittenen Alters Vollformat auf unseren Wanderungen und in der Vogelfotografie kaum noch tragen können. Wird die nächsten 20 Jahre überdauern, dann nur noch Ansitzfotografie aus dem Rollstuhl.

Wolfhard

Flache Foto- und Videokameras haben sich im Massenmarkt durchgesetzt. Schaut man zurück gab es vor der Digitalisierung in der Fotografie schon mal den Ansatz mit Pocketfilm-Kameras (Typ 110) zu kleiner und leichter. Die damit erreichbare Bildqualität reichte vielen. Heute liefern gute Handys und Tablets eine Film- und Bildqualität, die weitere Kameras überflüssig machen. Der Marktanteil aller herkömmlichen Kamerakonstruktionen, egal mit welcher Sensorgröße, wird weiter sinken.

Axel Fischer

Panasonic Meldung die LX 100 Serie wird eingestellt. Es war und es ist eine schöne Kamera . Nicht nur das Sie schöne Bilder erzeugt sondern allein das tolle Aussehen macht was her.Ich hatte die Hoffnung es kommt noch eine LX 200 Sucher EVF mit 3,69 M den neuen Sensor mit 42 MP gleiche Größe .Die Auswahl des Sucher sollte man dem Benutzer überlassen;Aufstecksucher bis 5,6 und höher .Habe die Z6 und sehe den Unterschied genau mit 3,6 M die neue Z6 sollte 5,6 M haben nichts warum nur das alles.Habe eine Panasonic gesehen mit einem Sucher von 3,6 M warum sträuben sich alle einen hochauflösender Sucher einzubauen . Nix V – Logger habe gesehen das die überwiegend mit dem Handy arbeiten warum sollen die denn mit einer Systemkamera arbeiten . Eine LX 200 mit KI ( Handy -Panzerglas Hochauflösend im Sonnenschein erkennbar von den Optionen Bokeh Zoom und weiteres -Bekomme von den Verwandten sowieso nur noch Bilder und Filme von Handy fast unschlagbar.) Bin einer von der alten Sorte .Hab eine Ausrüstung von Nikon fast komplett.Aber es macht schon was her ein Objekt das toll aussieht mit Leder Care bewundern zu lassen Klein um den Hal hängend nich den Hals… Weiterlesen »

Tom

„Habe die Z6 und sehe den Unterschied genau mit 3,6 M die neue Z6 sollte 5,6 M haben nichts warum nur das alles.“ Hättest du keinen Vergleich, würden dir sicherlich auch einfach die 3,6 MP reichen. Aber so ist das immer. Sobald man ein besseres / teureres Autos gefahren ist und dann wieder in sein altes einsteigt, mag man sein altes Auto nicht mehr. Ich frage mich immer, wozu die Leute noch höher auflösende EVF möchten. Was möchte man denn erkennen bzw. was bringt es denn, wenn man statt 3,6MP auf einem 5,6 hat. Wird das Bild dadurch besser? Sicherlich nicht. „warum sträuben sich alle einen hochauflösender Sucher einzubauen .“ Ein höher auflösender EVF verbraucht mehr Energie. Was nützt einem ein EVF mit 5,6MP, wenn der Akku dann nur 300 Bilder oder weniger schafft? Dann doch lieber nur 3,6MP und dafür 200 Bilder mehr. Das ist zumindest meine Meinung. Ich habe an der A7III einen noch niedriger auflösenden EVF. Mich stört das überhaupt nicht. Meinen Bildausschnitt, die Komposition und Belichtung bekomme ich damit wunderbar hin und ich wüsste nicht, was mir ein höher auflösender EVF nützen soll. „Nix V – Logger habe gesehen das die überwiegend mit dem Handy arbeiten… Weiterlesen »

Martin Berding

Das menschliche Auge kann nur 4MP oder etwas höher auflösen. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, eigentlich kann aus Sicht des Auges kein großer Unterschied zwischen 3,6 und 5,6 mehr sein. Vielleicht ist die Farbwiedergabe beim 5,6 besser oder was anderes. Jedenfalls meine ich, das gesehen von der Auflösung 3,6 reichen dürften. Sony hat ja in der einen oder anderen Kamera ca. 9 MP Auflösung, eigentlich eine Fehlentwicklung. Aber wegen der nicht vorhandenen Fähigkeit des Auges, setzen die meisten Hersteller keinen derart hoch auflösenden EVF ein.

Tom

Eben, es macht einfach keinen Sinn und braucht nur mehr Akku.

Wer ein absolut realistisches Bild im VF sehen möchte, muss eben eine DSLR nutzen.

Robbin Schröder

Das wird alles noch anders kommen als wir uns das hier denken ….. Ich finde es schade das MFT teils sooo runter gemacht wird ..ich habe als MFT ( Em1 MK 2 – 8l45l12-40l40-150l100-400l45Macro etc. ) bin super zufrieden gerade im Macro Bereich ! Dann kommen noch Nikon D300/D300s ( APS-C ) und eine Nikon D800 Vollformat plus objektive von 20mm bis knapp 300mm ….. Am meisten benutze ich die Olympus und das weil sie eine Top Qualität, super leicht und einen Wahnsinns IBIS hat ….. Und keine Sorgen, natürlich weiß ich um die Qualität des Vollformats aber … Richtig angewendet ( d.h. mit ausreichend Wissen ) ist das MFT System in den meisten Bereichen ( mit entsprechenden Optiken ) fast gleichwertig wenn nicht sogar besser ( Macro ) . Im Bereich Video kann ich nicht viel sagen, denn das ist nicht meine Welt. Schlussendlich hat der Mensch immer ein Problem „Alles muss Besser,toller,kleiner,schneller usw usw sein “ Der Mensch merkt nicht daß er ohne digitale Hilfe fast nichts mehr kann …..Lernt Fotografieren, nutzt euer Auge und euer Hirn, die Kamera wird dann fast egal und das Bild wird Klasse !!

Alfred Proksch

Hallo Robbin Schröder,

alles richtig erkannt. Dank KI in der Kamera (plus Smartphone) und Bildbearbeitungsprogrammen für Bequeme (mit ergänzender KI) ist Wissen nicht mehr unbedingt wichtig.

Deswegen ist Dein Aufruf das Hirn einzusetzen der Kampf gegen Windmühlenflügel!

Dabei böte der Einstieg in die Tiefen der Kamera Menüs, Wissen vorausgesetzt, unglaublich kreative Möglichkeiten bereits bei der Aufnahme Stimmungen, Kontrast, Schärfe usw. zu unterstützen und das Bild in die gewünschte Richtung zu trimmen.

So aber regelt KI mit den Automatiken prinzipiell alles auf „NEUTRAL“ (Ausnahme Sonnenuntergänge und ähnliches). Der letztlich gehörte Satz: „Wenn mein Huawei das nicht schafft, dann geht es nicht!“ ist mir haften geblieben.

Martin Berding

MFT hat einige Qualitäten, man denke nur an die Leichtigkeit des Systems. Leider hat sich ein wichtiger Systemteilnehmer (Olympus) vom System verabschiedet, was die Firma JIP daraus macht, schwer zu sagen. Allmählich bekommen die Kunden das auch mit, die Folge ist Kaufzurückhaltung, darum auch bei Panasonic die Flucht ins VF. Da ist aber auch schon lange kein Platz mehr für weitere Anbieter, VF machen fast alle. Und auch für Premium ist der Markt klein, eine Billig VF lohnt sich nicht, Objektive bleiben teuer. Was kann man also tun? Empfehlung, ein System, ich meine ein fertiges System, mit Gehäuse, die benötigten Objektive, Zubehör auf einmal kaufen. So ist mit Beginn des ersten Tages mit dem System die Freude am Fotografieren da. Oder Experimentieren (so wie ich), das wäre ein Hauptobjektiv passend zum Gehäuse, Altglas, Spiegeltele, Fernrohr etc. Wenn mein System tatsächlich abgekündigt werden sollte, ist der Verlust nicht immens. Beim fertigen System, also einer Zusammenstellung von Kamera, Optik, Zubehör wäre im Falle einer Systemabkündigung der finanzielle Verlust höher, die Kamera und Objektive funktionieren aber weiter. Falls mal nicht, in der Bucht gibt es alles.
Unterm Strich, die MFT Besitzer brauchen sich nicht ohne Ende Sorgen zu machen.

Heiko

Gerade im Makrobereich ist MFT eine tolle Sache. Was ist schon 1:1 im Vollformat! Auf der Riesenfläche von 2,5 x 3,5 cm finde ich die Ameisen ja kaum wieder. Bei vergleichbarem Aufwand habe ich bei MFT und 1:1 eine Fläche von 13 x 17 mm.
Will ich das im Vollformat erreichen, bin ich deutlich in der Vergrösserung bei entsprechend knapperem Schärfenbreich.
Neben der Handlichkeit und des geringeren Gewichtes ein deutlicher Vorteil von MFT.

Robin

Ein anderer, der engere Bildwinkel, bei weniger Brennweite, durch die Sensorgröße.
Heißt also mehr Vergrößerung in der Fene.
Das macht kleine Sensoren so charmant.
Und dann das Gewicht und das Packmaß.
Wird unter anderem wesentlich, wenn die Überlegung wichtig wird, ob noch ein weiteres Paar Wechselsocken drin sind.

Joachim

Leben bedeutet Veränderung. Das ist auch so mit den Kameras. Erinnere mich noch an meine Halbformatkamera von Agfa. Da hatte man mit einem 36er Film auf einmal 72 Bilder. Nur die Qualität war nicht so gut. Ein paar Dias habe ich noch und halte sie in Ehren. Olympus hat sich etwas großmäulig vor ein paar Jahren geäußert, dass es nur noch MFT Kameras macht. Olympus, damals schon ein Begriff für klein, haptische Reflexkameras. Und nun? So an Kameragehäusen und Objektiven hat sich im Prinzip nicht viel geändert. Der Film, also jetzt der Sensor und die Software; das sind 2 wirklich neue Dinge. Und dann wäre auch noch die Frage, für was brauche ich die Kamera? Das ist meist die Einführungsfrage im Fotogeschäft. Vielleicht hat Pana da neu Einsichten, dass nur noch Vollformat oder APS gehen wird. Irgendwie muss man auch die Kosten der Objektivherstellung berücksichtigen. 1000 Vollformatobjektive lassen sich billiger herstellen als 333 Vollformat, 333 APS und 334 MFT. Die Firmen handeln da kostenbewusst und sind auf Optimierung getrimmt. Nur Leica oder Hasselblatt haben da einen anderen Nimbus. Das wäre dann auch eine Vereinheitlichung. Die macht die Vergleiche leichter. MFT oder APS, da ist der Größenunterschied des Sensors nicht so… Weiterlesen »

Hex

Mir scheint, dass MFT es im Moment ein wenig verschläft, seine Vorteile zu nutzen. Das einzige überzeugende Pancake-Objektiv im System hat einen so lahmen Autofokus, dass man damit kaum ein bewegliches Motiv einfangen kann. Die kleinen Kameras im System bekommen die veraltetste Technik und die einzige halbwegs aktuelle kleine MFT Kamera mit IBIS ist ungefähr so groß wie die neuste Kleinbildkamera. Da fehlt es einfach an Innovation und dem Besinnen auf die eigenen Stärken.

Uneternal

Die merken, dass sich mit MFT im Amateurbereich nicht mehr viel reißen lässt. Nach den katastrophal schlechten Verkäufen dieses Jahr versuchen sie jetzt auf den Trendzug „Vlogging“ aufzuspringen.
Das wird den Karren jetzt auch nicht rumreißen, die anderen Firmen wie Sony machen ja das selbe.

MFT sollte sich eigentlich viel mehr Neuerungen einfallen lassen, um relevant zu bleiben. Gibt so viel was man aus den kleinen, schnellen Sensoren rauskitzeln könnte, mehr als nur Pixel-Shift.

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